#151

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 05.12.2017 08:39
von Anthea | 12.556 Beiträge

Zitat von sagittarius im Beitrag #150
Zitat von Anthea im Beitrag #149
Für wie blöd halten die denn die Bürger?
Wenn man auch noch teilweise Verständnis dafür haben konnte, dass manche Bürger aus Frust und sozusagen, um den etablierten Parteien einen "Denkzettel" zu verpassen, die AfD gewählt hatten, um dann zu erkennen, auf was sie da gesetzt hatten und sich mit Grausen abwandten - so gibt es kein Verständnis, wenn heute jemand zur AfD geht.
Und genau solche Leute brauchen nicht empört zu sein, wenn man sie gesinnungsmäßig direkt einordnet. In eine braune Ecke.

Man sollte es sich mit der AfD und ihren Wählern nicht ganz so einfach machen.Wer sich der Mühe unterzogen hat und den Parteitag in Hannover im TV verfolgt hat wird sicher unschwer feststellen,dass diese Partei längst noch nicht alle Abspaltungen vollzogen hat um als einigermaßen homogene politische Kraft wahrgenommen zu werden.Bemerkenswert fand ich,dass es auch fundamentale Kapitalismuskritik gab wenn auch aus einer stark rechtsnationalen Position heraus.

[...]

Forderungen,die der SPD die Schamesröte ins Gesicht treiben müsste.Nun gehe ich keineswegs davon aus dass Gottschalk und co diese Forderungen zum Anliegen der AfD machen werden aber unverkennbar werden diese Forderungen von sehr vielen Wählern geteilt werden ohne dass ich diese in die braune Ecke stellen würde.Man macht gern immer wieder den Fehler die Entwicklung der AfD zu dem was sie heute ist als Quintessenz einer rechten,braunen Grundströmung in Teilen der Bevölkerung zu sehen.Damit erspart man sich natürlich die Diskussion um das völlige Versagen jener Parteien die fälschlicherweise immer noch dem linken Spektrum zugeordnet werden.
Die revolutionären Forderungen eines Gottschalk werden m.M. nach deshalb keine Chance auf Aufnahme in das Parteiprogramm haben weil andere Strömungen in der AfD allzugern mit Regierungsbeteiligungen liebäugeln.Da stören solche Vorstellungen nur denn die möglichen Koalitionspartner werden niemals solchen Forderungen nachgeben.Dennoch wird diese Rede nicht ohne Auswirkungen auf die Wählerschaft bleiben.


Ich glaube auch, dass das eine gefährliche Rede ist. Denn sie ist genau in dem Stil "dem Volk aufs Maul geschaut". Sie beinhaltet alles, was der unzufriedene Bürger zu bemängeln hat. Bei der Rede des Herrn Gottschalk - so man den Ton abdrehen würde und nur seine Mimik und Gestik beobachten würde - käme entweder der Verdacht auf, dass er eine "Büttenrede" hält. Oder aber der Höhepunkt seiner Rede in solcher Frage wie ...."Wollt ihr....?". Die quasi jubelnde Menge hat man ja bei den AfD'lern ausmachen können.

Und "hehre" Worte wie "Gerechtigkeit" machen sich natürlich immer gut. Nur redet er auch von "dass" und "muss" aber nicht von "wie". Die offenen Wunden, wo auch viele andere ihre Finger bereits reingehalten haben und drin rumgerührt - sinnbildlich gesprochen - sind nicht neu. Abfindungen, Gehälter, Leiharbeit. Aber wenn man bei den Erklärungen solcher Missstände seine Stimme erhebt und die Zornesröte ins Gesicht steigt, dann gewinnen diese Dinge so eine Art von "Urquell-Geist" lach*. Wer hat's erfunden...Jedoch über das "wie" kann man nur spekulieren.
Aber das tut dann der "schlichte" Wähler gar nicht. Ihm reichts, dass da was ausgesprochen wird. So fühlt er sich dann gut vertreten. ;-(

Die Demonstranten auf der Straße haben der guten Sache, nämlich die AfD und deren Bräunlinge wieder in den Sumpf zurück zu verbringen, aus dem sie entstiegen sind - siehe Brecht: Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch...mit ihren physischen Angriffen auf Personen keinen Gefallen getan.
Verbale Kundgebungen sind da völlig ausreichend.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#152

Im Braunlager nichts Neues

in Deutschland 05.12.2017 08:40
von Anthea | 12.556 Beiträge

Es geht weiter wie gehabt. Nix dazugelernt, wie Focus feststellt. Au contraire…

"Die AfD rückt noch weiter nach rechts
Bereits in der vergangenen Woche wurde bekannt, dass der Berliner Landesvorsitzende Georg Pazderski für den Posten des Co-Vorsitzenden neben Jörg Meuthen kandidiert. Er gilt als gemäßigt, hatte sich am Parteiausschlussverfahren gegen Höcke beteiligt. Dem rechten Flügel passte das nicht. Eine Alternative musste her. Da meldete sich eine Überraschungskandidatin: Doris von Sayn-Wittgenstein ist erst seit 2016 AfD-Mitglied. Jetzt wollte die schleswig-holsteinische Landeschefin Co-Vorsitzende werden. Die Frau mit dem blonden Zopf war vielen unbekannt. Sie hielt eine Rede voller Pathos, lobte die neue „patriotische Richtung“ der AfD. Gemäßigte Parteimitglieder sagen: „Neben ihr wirkt Höcke liberal.“ Nach zwei Wahlgängen ohne klare Mehrheitsverhältnisse zog Sayn-Wittgenstein ihre Kandidatur zurück.

http://www.focus.de/politik/deutschland/...id_7934955.html


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#153

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 05.12.2017 10:33
von sagittarius (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #151
Ich glaube auch, dass das eine gefährliche Rede ist. Denn sie ist genau in dem Stil "dem Volk aufs Maul geschaut". Sie beinhaltet alles, was der unzufriedene Bürger zu bemängeln hat. Bei der Rede des Herrn Gottschalk - so man den Ton abdrehen würde und nur seine Mimik und Gestik beobachten würde - käme entweder der Verdacht auf, dass er eine "Büttenrede" hält. Oder aber der Höhepunkt seiner Rede in solcher Frage wie ...."Wollt ihr....?". Die quasi jubelnde Menge hat man ja bei den AfD'lern ausmachen können.

Und "hehre" Worte wie "Gerechtigkeit" machen sich natürlich immer gut. Nur redet er auch von "dass" und "muss" aber nicht von "wie". Die offenen Wunden, wo auch viele andere ihre Finger bereits reingehalten haben und drin rumgerührt - sinnbildlich gesprochen - sind nicht neu. Abfindungen, Gehälter, Leiharbeit. Aber wenn man bei den Erklärungen solcher Missstände seine Stimme erhebt und die Zornesröte ins Gesicht steigt, dann gewinnen diese Dinge so eine Art von "Urquell-Geist" lach*. Wer hat's erfunden...Jedoch über das "wie" kann man nur spekulieren.
Aber das tut dann der "schlichte" Wähler gar nicht. Ihm reichts, dass da was ausgesprochen wird. So fühlt er sich dann gut vertreten. ;-(

Die Demonstranten auf der Straße haben der guten Sache, nämlich die AfD und deren Bräunlinge wieder in den Sumpf zurück zu verbringen, aus dem sie entstiegen sind - siehe Brecht: Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch...mit ihren physischen Angriffen auf Personen keinen Gefallen getan.
Verbale Kundgebungen sind da völlig ausreichend.

Es ist nicht verkehrt "dem Volk auf`s Maul zu schauen".Im Gegenteil.Die Wahlergebnisse der größeren Parteien zeigen deutlich dass dies viel zu wenig gemacht wird.Die jetzt und in der Vergangenheit regierenden Parteien hätten und haben es in der Hand Gottschalk den Wind aus den Segeln zu nehmen,schließlich obliegt ihnen die Möglichkeit entsprechende Gesetze in den BT einzubringen.Sie tun es nicht und werden es auch nicht tun,damit machen sie sich zum Wegbereiter einer weiteren Stärkung der AfD.Ich bin überzeugt,dass zumindest die CDU mittelfristig die Nähe zur AfD suchen wird.Nicht mit dem Flügel den Gottschalk repräsentiert,dass dürfte außer Frage stehen.Aber als Vehikel um größere Akzeptanz bei den Wählern zu erreichen dürfte diese Gruppierung durchaus nützlich sein.Abbservieren kann man sie später immer noch.
Natürlich sind Worte wie "Gerechtigkeit "Floskeln die mit konkreten Inhalten gefüllt werden müssen,das trifft aber auch auf andere Parteien zu.Schulz z.B. hat den Wahlkampf der SPD genau mit dieser Unschärfe vergeigt.Diese Unschärfe war wohl gewollt,denn wie ich aus einem Interview des neuen SPD-Generalsekretärs Klingbeil entnehmen konnte ist keineswegs daran gedacht den Slogan "Zeit für mehr Gerechtigkeit" mit Inhalten zu füllen.Man solle nicht zurück schauen sondern die Zukunft meistern.Dabei stände die Digitalisierung im Vordergrund.Das wird das Prekariat freuen-die Digitalisierung und nicht die sozialen Fragen stehen im Mittelpunkt.Immerhin finde ich mich darin bestätigt,dass die vermeintlich linken Parteien soziale Fragen den Rechten überlassen mit allen Konsequenzen.Kein Vakuum bleibt lange unbesetzt.


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#154

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 05.12.2017 13:30
von Anthea | 12.556 Beiträge

Zitat von sagittarius im Beitrag #153
Es ist nicht verkehrt "dem Volk auf`s Maul zu schauen".Im Gegenteil.Die Wahlergebnisse der größeren Parteien zeigen deutlich dass dies viel zu wenig gemacht wird.Die jetzt und in der Vergangenheit regierenden Parteien hätten und haben es in der Hand Gottschalk den Wind aus den Segeln zu nehmen,schließlich obliegt ihnen die Möglichkeit entsprechende Gesetze in den BT einzubringen.Sie tun es nicht und werden es auch nicht tun,damit machen sie sich zum Wegbereiter einer weiteren Stärkung der AfD.Ich bin überzeugt,dass zumindest die CDU mittelfristig die Nähe zur AfD suchen wird.Nicht mit dem Flügel den Gottschalk repräsentiert,dass dürfte außer Frage stehen.Aber als Vehikel um größere Akzeptanz bei den Wählern zu erreichen dürfte diese Gruppierung durchaus nützlich sein.Abbservieren kann man sie später immer noch.
Natürlich sind Worte wie "Gerechtigkeit "Floskeln die mit konkreten Inhalten gefüllt werden müssen,das trifft aber auch auf andere Parteien zu.Schulz z.B. hat den Wahlkampf der SPD genau mit dieser Unschärfe vergeigt.Diese Unschärfe war wohl gewollt,denn wie ich aus einem Interview des neuen SPD-Generalsekretärs Klingbeil entnehmen konnte ist keineswegs daran gedacht den Slogan "Zeit für mehr Gerechtigkeit" mit Inhalten zu füllen.Man solle nicht zurück schauen sondern die Zukunft meistern.Dabei stände die Digitalisierung im Vordergrund.Das wird das Prekariat freuen-die Digitalisierung und nicht die sozialen Fragen stehen im Mittelpunkt.Immerhin finde ich mich darin bestätigt,dass die vermeintlich linken Parteien soziale Fragen den Rechten überlassen mit allen Konsequenzen.Kein Vakuum bleibt lange unbesetzt.


Das ist das, was ich an Frau Merkel und Co. kritisiere. Dass sie zu abgehoben ist/sind und autark Dinge auf den Weg bringt/bringen. Gleichwohl, als dächte(n) sie: Was kümmert mich/ uns das Volk...

Im Falle der Verwendung der Formulierung "dem Volk aufs Maul geschaut" hatte ich allerdings auch missgünstige "Jammermäuler" im Sinn. Die im Grunde genommen genau so autark - "was kümmert mich mein Nachbar" o.ä - wie Pegidianer hetzerisch und ketzerisch durch die Straßen ziehen. Wobei der Feind ausgemacht wurde: Diejenigen, die mehr haben als sie selbst und diejenigen (Flüchtlinge), die ihnen noch etwas wegnehmen könnten.

Haben die AfD'ler eigentlich jemals so aufgeschrien wie Gottschalk, wenn Asylanten und Unterkünfte angegriffen wurden? Ich habe nichts vernommen. Liegt sicherlich daran, dass das ja "edle Rechte" waren...

"Viel gibt's zu tun, packen wir es an" würden den etablierten Parteien allerdings gut zu Gesicht stehen. Und natürlich klingt es angesichts der Tatsache prekärer Arbeits- und Lebensbedingungen von Menschen in unserem Land wie Hohn oder ein schlechter Witz, wenn sie sich "Digitalisierung" als zu bearbeitendes Gebot der Stunde auf ihre Fahnen heften.
Ja, das ist allerdings Futter für die AfD.

Ich glaube jedoch nicht, dass die CDU sich diesen Leuten zuwenden werden, nur weil vielleicht irgendwelche Übereinstimmungen oder Ähnlichkeiten bei gewissen Punkten einer "to do-Liste" vorhanden sind/wären. Wenn sie das machen würde, dann hätte sie mit Zitronen gehandelt, wenn sie sich vorstellen würde, dadurch AfD-Wähler des Genres "fahnenflüchtig, weil enttäuscht" zurückgewinnen zu können. Denn dann würden sich die noch Vertrauensvollen vermutlich abwenden. Somit wäre das ein schlechter Tausch.
Und manchen Leuten darf man sowieso keinen kleinen Finger reichen - die nehmen bekanntlich die ganze Hand...

Bei der AfD wird es so sein, dass ihnen immer ihr schlechter Ruf vorauseilen wird. Auch wenn sie sich "mausern" sollten, was nicht geschehen wird. Bei den Obersten und deren Clan... Grusel.

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#155

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 05.12.2017 19:01
von sagittarius (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #154
Im Falle der Verwendung der Formulierung "dem Volk aufs Maul geschaut" hatte ich allerdings auch missgünstige "Jammermäuler" im Sinn. Die im Grunde genommen genau so autark - "was kümmert mich mein Nachbar" o.ä - wie Pegidianer hetzerisch und ketzerisch durch die Straßen ziehen. Wobei der Feind ausgemacht wurde: Diejenigen, die mehr haben als sie selbst und diejenigen (Flüchtlinge), die ihnen noch etwas wegnehmen könnten.

Es gibt Menschen im Lande die ihre Prekarisierung nicht klaglos hinnehmen wollen und ein Leben am Rande des Existenzminimums als ungerecht empfinden,wissend,das sie in Zukunft mit den Migranten um bezahlbaren Wohnraum und Arbeitsplätze konkurrieren müssen.Auch solche Jammerlappen,wie Rentner,die nach jahrzehntelanger Arbeit ihre Rente mit Stundenjobs oder Auffüllbeträgen aufstocken müssen um nicht unter der Brücke schlafen zu müssen, gibt es,mit steigender Tendenz.
Genauso gibt es das Gegenteil,nämlich Menschen die all diese Kritik für unberechtigt und anmaßend halten,gemäß dem Motto der FDP von der Eigenverantwortung was nichts anderes bedeutet wie ein "sieh zu wie du zurande kommst,von uns hast du nichts zu erwarten".


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#156

Adel verpflichtet

in Deutschland 06.12.2017 22:17
von Anthea | 12.556 Beiträge

Allerdings nur dann, wenn es sich um reine „Blaublütler“ handelte. Das, was sich heute unter „von“ so tummelt, sind oftmals Hochstapler, bzw. diejenigen, die sich alles kaufen konnten! Nichts Ungewöhnliches.

So wohl auch die AfD-Tante, die beinahe noch die Spitze der Partei erklommen hätte. Der richtige Adel ist empört und distanziert sich ausdrücklich von dieser Person.

„Familienchef Alexander zu Sayn-Wittgenstein sagt: „Die gehört nicht zu uns.“
„Familienchef: Familienchef: Sie hieß "Doris Ulrich"

Adel kommt von edel. Und so kommt diese „braunblütige“ Person nun wirklich nicht daher.

https://www.morgenpost.de/politik/articl...enem-Titel.html

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#157

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 06.12.2017 22:24
von Anthea | 12.556 Beiträge

Zitat von sagittarius im Beitrag #155
Es gibt Menschen im Lande die ihre Prekarisierung nicht klaglos hinnehmen wollen und ein Leben am Rande des Existenzminimums als ungerecht empfinden,wissend,das sie in Zukunft mit den Migranten um bezahlbaren Wohnraum und Arbeitsplätze konkurrieren müssen.


Das allerdings sind in meinen Augen die typischen und nicht beweisbaren "Gründe", die zur Hetze gegen Flüchtlinge verwandt werden. "Die nehmen uns was weg".

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#158

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 07.12.2017 08:11
von sagittarius (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #157
Zitat von sagittarius im Beitrag #155
Es gibt Menschen im Lande die ihre Prekarisierung nicht klaglos hinnehmen wollen und ein Leben am Rande des Existenzminimums als ungerecht empfinden,wissend,das sie in Zukunft mit den Migranten um bezahlbaren Wohnraum und Arbeitsplätze konkurrieren müssen.


Das allerdings sind in meinen Augen die typischen und nicht beweisbaren "Gründe", die zur Hetze gegen Flüchtlinge verwandt werden. "Die nehmen uns was weg".

---


Selbstverständlich kann man ignorieren,dass die Flüchtlinge arbeiten und eine Wohnung haben wollen und damit die Konkurrenz auf diesen Gebieten erhöhen,ändern wird das allerdings nichts an den Fakten.
Es ist aber dumm und töricht für diese Fakten die Flüchtlinge verantwortlich zu machen.Genauso töricht ist es aber auch alle AfD-Mitglieder und Wähler als Begründung für den Erfolg dieser Partei mit einem braunen Etikett zu versehen.Das ist die selbe Masche mit der ein Höcke und co,als Vertreter einer faschistoiden Strömung in dieser Partei auf Stimmenfang geht.Für einen Höcke sind an allem Ungemach im Lande die Flüchtlinge schuld,für manche seiner Widersacher sind alle AfDler Nazis.Beide Sichten zeichnen sich durch Ignoranz aus.
Diese Mischung aus Ignoranz und Verachtung die dem gewaltsam geschaffenen Prekariat nun schon seit über 20 Jahren entgegenschlägt muss auf Dauer Veränderungen im Bewusstsein der Gesellschaft bewirken.Etwas anderes anzunehmen ist nur als dumm zu bezeichnen.Um nur einige Fakten aufzuzählen,7,7 % der Bevölkerung lebt von H4;19,7 % der Deutschen leben in Armut bzw. an der Armutsgrenze;ab 2030 wird jeder zweite Deutsche eine Rente in Höhe der Grundsicherung erhalten;die Zahl der Leihsklaven hat die Millionengrenze überschritten. Die BAWG (Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe) erwartet bis 2018 einen weiteren Anstieg der Wohnungslosen um 61 Prozent. Knapp 540.000 Menschen werden dann keine Wohnung haben. Ursachen für die steigende Wohnungslosigkeit sind nach Ansicht des Verbands hohe Mieten und die Verarmung unterer Einkommensgruppen.Es ist in solchen Zeiten völlig bedeutungslos ob die Ankunft von Flüchtlingen in Größenordnungen vom Prekariat bzw. der verachteten Unterschicht eine reale Bedrohung ihrer bescheidenen Lebensgrundlage bedeutet,die gefühlte Bedrohung ist da ausschlaggebender.Das zeigen auch die Wahlergebnisse.Wie an anderer Stelle schon geschrieben,ich habe mich der Mühe unterzogen den Parteitag der AfD im TV zu verfolgen.Braune Etiketten werden nicht weiterhelfen wenn sich diese Partei der sozialen Frage zuwendet,etwas was es (von der Linkspartei mal abgesehen) schon lange nicht mehr im Lande gibt.Dann wird es eng,sehr eng für die anderen politischen Mitbewerbern.Es ist doch kein Zufall,dass es immer wieder rechte Parteien geschafft haben in die Parlamente einzuziehen.Ich erinnere an die Republikaner und die DVU.Diese haben es auf Dauer nicht vermocht sich zu behaupten,weil ihnen soziale Fragen schlicht am Arsch vorbeigingen.Je nachdem welche Strömung sich in der AfD durchsetzt,die Weidelfraktion oder ehemalige Sozialdemokraten und CDUler die jetzt in der AfD sind,wird sich die Zukunft dieser Partei entscheiden.Wenn sich rund 20 % der Deutschen nicht mehr vertreten fühlen und die AfD deren Interessen real oder vermeintlich aufgreift,wird sie nicht mehr wegzudenken sein.Alles auf die Flüchtlingsfrage zu reduzieren hat mit dem realen Leben in D nichts zu tun.Das betrifft jene die die Flüchtlinge für alles verantwortlich machen aber auch jene,die meinen alle Sympathisanten dieser Partei sind Nazis,weil sie gegen Flüchtlinge seien.Mit oberflächlichen Betrachtungen wird man dem Phänomen AfD nicht gerecht.


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#159

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 07.12.2017 09:19
von Anthea | 12.556 Beiträge

Das Phänomen ist bekannt. Immer dann, wenn Menschen sich nicht richtig beachtet, resp. "geachtet" fühlen, entstehen solche Strömungen der "Heilsbringer". Und die AfD hat genau in diese Kerbe des Unmutes von Menschen gehauen. Populistisch. Und andersrum. Denn die AfD hat die vielen anderen, die keinen Grund zum Klagen haben, weil es Deutschland und ihnen - mit Abstrichen vielleicht - gut geht, nicht beachtet. .

Somit ist es nun einmal nicht richtig, mit anderen aufzuwarten. In dem Falle, als ich über die "Jammerer" à la Pegida schrieb, wo du dann mit denen kontertest, die naürlich auch unter dieser Kategorie nicht vertretbarer Unmutbezeugungen vertreten sind und deren Klagen verständlich sind. Darunter verstehe ich z.B. diejenigen, die unverschuldet, weil eine Firma Konkurs hat anmelden müssen wegen Mismanagement o.a. in die Arbeitslosenfalle geraten sind, wo sie entsprechende Abstriche hinsichtlich ihres Lebensstandards machen mussten.

Jedoch ist es eben auch oftmals - was jetzt zynisch klingen mag - "jammern" auf einem Niveau, wovon Menschen anderer Länder nur träumen können.

Bitte nicht falsch verstehen. ich bedauere Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und am Ende zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel an Rente erhalten. Aber unser Rentensystem ist ja keines, was in irgendeinem Safe liegt. Und ein jeder hatte jederzeit Einblick, was ihn nach seinem Berufsleben erwarten würde.
Das nun ist ein Thema, wie man solche Dinge auffangen kann - aber kein neues Thema.

Und ich denke nicht, dass Flüchtlinge den (Langzeit)Arbeitslosen die Jobs wegschnappen.
Es gibt jedenfalls die Möglichkeit, so jemand, der sich beworben hat und dem ein anderer Bewerber vorgezogen wurde, die Möglichkeit für den Abgelehnten, der Wahl des AG zu widersprechen. Somit muss dieser auflisten, warum gerade der andere qualifizierter ist oder besser passt.

Wenn sich die AfD tatsächlich "sozialer Fragen" zuwenden sollte - was sie ja per "Lippenbekenntnis" schon jetzt tut - oder was ist es anderes, wenn sie angebliche "Schuldige" für die Misere von Arbeitslosen und Wohnungssuchenden vermeintlich ausgemacht hat - so wird keiner, der nicht gerade mit dem "Klammerbeutel" gepudert ist annehmen, dass ein Wandel von Saulus zu Paulus bei den Leuten geschah. Ein wirklicher.
Denn aus einem Esel macht man kein Rennpferd.
Und aus einer AfD keinen "christlichen Gesangsverein",

Nein, es sind keinesfalls alle Sympathiesanten der AfD "Nazis". Sondern darunter sind auch "Gesinnungsblinde". Und jene, denen es nur um das eigene "Happchen und Pappchen" geht und die sich von solchen "Wölfen im Schafspelz" erhoffen, dass die was "reißen" werden...

Es wird dieses Genre an Menschen immer geben. Hat es immer gegeben, wird es weiter geben.
Aber solche Parteien wie die AfD haben ein Verfallsdatum. Es bleiben "Esel".

---


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#160

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 07.12.2017 10:29
von sagittarius (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #159
Das Phänomen ist bekannt. Immer dann, wenn Menschen sich nicht richtig beachtet, resp. "geachtet" fühlen, entstehen solche Strömungen der "Heilsbringer". Und die AfD hat genau in diese Kerbe des Unmutes von Menschen gehauen. Populistisch. Und andersrum. Denn die AfD hat die vielen anderen, die keinen Grund zum Klagen haben, weil es Deutschland und ihnen - mit Abstrichen vielleicht - gut geht, nicht beachtet. .

Somit ist es nun einmal nicht richtig, mit anderen aufzuwarten. In dem Falle, als ich über die "Jammerer" à la Pegida schrieb, wo du dann mit denen kontertest, die naürlich auch unter dieser Kategorie nicht vertretbarer Unmutbezeugungen vertreten sind und deren Klagen verständlich sind.
Dieser Satz ist in sich widersprüchlich.Nichtvertretbare Unmutsbezeugungen und verständliche Klagen derselben Zielgruppe schließen sich aus.
Zitat von Anthea im Beitrag #159
Darunter verstehe ich z.B. diejenigen, die unverschuldet, weil eine Firma Konkurs hat anmelden müssen wegen Mismanagement o.a. in die Arbeitslosenfalle geraten sind, wo sie entsprechende Abstriche hinsichtlich ihres Lebensstandards machen mussten.

Jedoch ist es eben auch oftmals - was jetzt zynisch klingen mag - "jammern" auf einem Niveau, wovon Menschen anderer Länder nur träumen können.
Ich kenne diese Argumentation,gern von Sozialdarwinisten verwendet.Solange noch keine mit aufgeblähten Hungerbäuchen gekennzeichnete Menschen auf den Bürgersteigen der vom Bürgertum genutzten Einkaufsstraßen, deren Weg beim Einkauf behindern geht es den Menschen in D doch gut.Erst wenn wir Verhältnisse wie in Kalkutta oder Bombay haben muss gehandelt werden.Dann wird man das sichtbare Elend wahrscheinlich dadurch beseitigen in dem man es in die Randbezirke verbannt.Das ist entschieden billiger und beeinträchtigt das Wohlbefinden der Bürger beim Einkauf bei Tiffany und co nicht mehr.Ich kann auch zynisch.

Zitat von Anthea im Beitrag #159
Bitte nicht falsch verstehen. ich bedauere Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und am Ende zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel an Rente erhalten. Aber unser Rentensystem ist ja keines, was in irgendeinem Safe liegt. Und ein jeder hatte jederzeit Einblick, was ihn nach seinem Berufsleben erwarten würde.
Das nun ist ein Thema, wie man solche Dinge auffangen kann - aber kein neues Thema.
Nein,unser Rentensystem liegt nicht in einem Safe sondern in den Händen der verantwortlichen Politiker.Allerdings glaube ich nicht,das Bedauern eine Lösung ist wenn man den Rechten nicht das Feld überlassen will.

Zitat
Zitat von Anthea im Beitrag #159
Und ich denke nicht, dass Flüchtlinge den (Langzeit)Arbeitslosen die Jobs wegschnappen.
Es gibt jedenfalls die Möglichkeit, so jemand, der sich beworben hat und dem ein anderer Bewerber vorgezogen wurde, die Möglichkeit für den Abgelehnten, der Wahl des AG zu widersprechen. Somit muss dieser auflisten, warum gerade der andere qualifizierter ist oder besser passt.
Niemand behauptet,das Flüchtlinge anderen Bewerbern den Job nehmen aber genauso unstrittig ist,dass sich die Konkurrenz verschärft.das nicht sehen zu wollen bedeutet die Augen vor der Realität zu schließen.



Zitat von Anthea im Beitrag #159
Wenn sich die AfD tatsächlich "sozialer Fragen" zuwenden sollte - was sie ja per "Lippenbekenntnis" schon jetzt tut - oder was ist es anderes, wenn sie angebliche "Schuldige" für die Misere von Arbeitslosen und Wohnungssuchenden vermeintlich ausgemacht hat - so wird keiner, der nicht gerade mit dem "Klammerbeutel" gepudert ist annehmen, dass ein Wandel von Saulus zu Paulus bei den Leuten geschah. Ein wirklicher.
Denn aus einem Esel macht man kein Rennpferd.
Und aus einer AfD keinen "christlichen Gesangsverein",

Nein, es sind keinesfalls alle Sympathiesanten der AfD "Nazis". Sondern darunter sind auch "Gesinnungsblinde". Und jene, denen es nur um das eigene "Happchen und Pappchen" geht und die sich von solchen "Wölfen im Schafspelz" erhoffen, dass die was "reißen" werden...

Es wird dieses Genre an Menschen immer geben. Hat es immer gegeben, wird es weiter geben.
Aber solche Parteien wie die AfD haben ein Verfallsdatum. Es bleiben "Esel".

---


Nun,Blinde scheint es nicht nur bei der AfD zu geben.



zuletzt bearbeitet 07.12.2017 12:19 | nach oben springen
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#161

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 07.12.2017 11:01
von sagittarius (gelöscht)
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An Hand dieses Beispiels wird sehr deutlich was geschieht wenn die Etablierten sich den Themen verweigern die gelöst und in Angriff genommen werden müssen,dann nämlich stoßen andere in dieses Vakuum vor.http://www.focus.de/politik/deutschland/...Fzen.yandex.com


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#162

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 07.12.2017 12:01
von Anthea | 12.556 Beiträge

Zitat
Zitat von sagittarius im Beitrag #160
Zitat von Anthea im Beitrag #159
Das Phänomen ist bekannt. Immer dann, wenn Menschen sich nicht richtig beachtet, resp. "geachtet" fühlen, entstehen solche Strömungen der "Heilsbringer". Und die AfD hat genau in diese Kerbe des Unmutes von Menschen gehauen. Populistisch. Und andersrum. Denn die AfD hat die vielen anderen, die keinen Grund zum Klagen haben, weil es Deutschland und ihnen - mit Abstrichen vielleicht - gut geht, nicht beachtet. .

Somit ist es nun einmal nicht richtig, mit anderen aufzuwarten. In dem Falle, als ich über die "Jammerer" à la Pegida schrieb, wo du dann mit denen kontertest, die naürlich auch unter dieser Kategorie nicht vertretbarer Unmutbezeugungen vertreten sind und deren Klagen verständlich sind.

Dieser Satz ist in sich widersprüchlich.Nichtvertretbare Unmutsbezeugungen und verständliche Klagen derselben Zielgruppe schließen sich aus.



Es geht um eine Gruppe, die ein Ziel hat. Jedoch sind die Gruppenmitglieder durchaus unterschiedlich. Sie alle haben ein Ziel, wobei jedoch die berechtigten oder unberechtigten Grundlagen der Forderungen resp. des Beklagens von Zuständen durchaus unterschiedlich sein können und sind! Das sind keine Widersprüche.


[quote]
Zitat von Anthea im Beitrag #159
Darunter verstehe ich z.B. diejenigen, die unverschuldet, weil eine Firma Konkurs hat anmelden müssen wegen Mismanagement o.a. in die Arbeitslosenfalle geraten sind, wo sie entsprechende Abstriche hinsichtlich ihres Lebensstandards machen mussten.

Jedoch ist es eben auch oftmals - was jetzt zynisch klingen mag - "jammern" auf einem Niveau, wovon Menschen anderer Länder nur träumen können.

Ich kenne diese Argumentation,gern von Sozialdarwinisten verwendet.Solange noch keine mit aufgeblähten Hungerbäuchen gekennzeichnete Menschen auf den Bürgersteigen der vom Bürgertum genutzten Einkaufsstraßen, deren Weg beim Einkauf behindern geht es den Menschen in D doch gut.Erst wenn wir Verhältnisse wie in Kalkutta oder Bombay haben muss gehandelt werden.Dann wird man das sichtbare Elend wahrscheinlich dadurch beseitigen in dem man es in die Randbezirke verbannt.Das ist entschieden billiger und beeinträchtigt das Wohlbefinden der Bürger beim Einkauf bei Tiffany und co nicht mehr.Ich kann auch zynisch.



Nun ja, ich könnte es auch "überzogene" Formulierungen und Vorstellungen nennen, die zur Ablehnung meiner Ausführungen dienen sollen. Die ich explizit als nicht zynisch einzuorden erklärte.


Zitat
Zitat von Anthea im Beitrag #159
Bitte nicht falsch verstehen. ich bedauere Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und am Ende zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel an Rente erhalten. Aber unser Rentensystem ist ja keines, was in irgendeinem Safe liegt. Und ein jeder hatte jederzeit Einblick, was ihn nach seinem Berufsleben erwarten würde.
Das nun ist ein Thema, wie man solche Dinge auffangen kann - aber kein neues Thema.
Nein,unser Rentensystem liegt nicht in einem Safe sondern in den Händen der verantwortlichen Politiker.Allerdings glaube ich nicht,das Bedauern eine Lösung ist wenn man den Rechten nicht das Feld überlassen will.



Da ich nun einmal keine Entscheidungsträgerin bin, sind mir hinsichtlich Lösungen die Hände gebunden. Ich kann demnach nur eine Partei wählen, die mMn "Dinge" in die Hand nehmen wird und um Erfordernisse weiß. Aber man kann auch da alles "so und so" angehen. Und das "so" einer rechtspopulistischen Partei wird nicht meinem Verständnis sinnvoller Aufbereitung und Entfernung von Missständen entsprechen. Denn "der Zweck heiligt die Mittel" ist sicherlich kein Allheilmittel.

Zitat
Zitat von Anthea im Beitrag #159
Und ich denke nicht, dass Flüchtlinge den (Langzeit)Arbeitslosen die Jobs wegschnappen.
Es gibt jedenfalls die Möglichkeit, so jemand, der sich beworben hat und dem ein anderer Bewerber vorgezogen wurde, die Möglichkeit für den Abgelehnten, der Wahl des AG zu widersprechen. Somit muss dieser auflisten, warum gerade der andere qualifizierter ist oder besser passt.
Niemand behauptet,das Flüchtlinge anderen Bewerbern den Job nehmen aber genauso unstrittig ist,dass sich die Konkurrenz verschärft.das nicht sehen zu wollen bedeutet die Augen vor der Realität zu schließen.



Nun heißt es bei dir in #155 [...]wissend,das sie in Zukunft mit den Migranten um bezahlbaren Wohnraum und Arbeitsplätze konkurrieren müssen. Das "wissen die sogar? Das befürchten sie? Da "behaupten" diese das doch sogar quasi selbst. Aber "Konkurrenz" belebt das Geschäft, so heißt es doch! Und wenn jemand besser ist, dann dürfte er sich doch eigentlich nicht sorgen müssen!


Zitat
Zitat von Anthea im Beitrag #159
Wenn sich die AfD tatsächlich "sozialer Fragen" zuwenden sollte - was sie ja per "Lippenbekenntnis" schon jetzt tut - oder was ist es anderes, wenn sie angebliche "Schuldige" für die Misere von Arbeitslosen und Wohnungssuchenden vermeintlich ausgemacht hat - so wird keiner, der nicht gerade mit dem "Klammerbeutel" gepudert ist annehmen, dass ein Wandel von Saulus zu Paulus bei den Leuten geschah. Ein wirklicher.
Denn aus einem Esel macht man kein Rennpferd.
Und aus einer AfD keinen "christlichen Gesangsverein",

Nein, es sind keinesfalls alle Sympathiesanten der AfD "Nazis". Sondern darunter sind auch "Gesinnungsblinde". Und jene, denen es nur um das eigene "Happchen und Pappchen" geht und die sich von solchen "Wölfen im Schafspelz" erhoffen, dass die was "reißen" werden...

Es wird dieses Genre an Menschen immer geben. Hat es immer gegeben, wird es weiter geben.
Aber solche Parteien wie die AfD haben ein Verfallsdatum. Es bleiben "Esel".


Nun,Blinde scheint es nicht nur bei der AfD zu geben.



Das stimmt durchaus. Und deshalb ist es nicht verkehrt, dass denen mal ein "Halali" geblasen wird, damit sie "in die Pötte kommen". Und somit zeigt sich dann, dass, so es etwas nutzt, keiner wirklich unnütz ist. Noch nicht einmal die AfD.


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran


zuletzt bearbeitet 07.12.2017 12:20 | nach oben springen
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#163

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 07.12.2017 12:16
von Anthea | 12.556 Beiträge

Zitat von sagittarius im Beitrag #161
An Hand dieses Beispiels wird sehr deutlich was geschieht wenn die Etablierten sich den Themen verweigern die gelöst und in Angriff genommen werden müssen,dann nämlich stoßen andere in dieses Vakuum vor.http://www.focus.de/politik/deutschland/...Fzen.yandex.com


Es ist ja nun nicht von vornherein alles falsch, was die AfD von sich gibt. Wie ich schrieb, sie fungiert gewissermaßen als: "Muntermacher" für die anderen. Oder sollte zumindest dazu dienlich sein.

Bezogen auf den Focus-Artikel:

[...]Dann sagte er: „Die AfD ist in manchen Dingen ein Thermometer, an dem man sieht, wo die anderen Parteien Fehler machen. Sie ist aber nicht Teil der Lösung, denn im Kern bleibt sie eine streng neoliberale Partei. Ihre Klammer ist Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit, nicht Gerechtigkeit.“

---


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#164

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 07.12.2017 13:50
von sagittarius (gelöscht)
avatar

Was neoliberales Denken angeht wird sich der Jusochef auskennen,seine Partei hat dieses Gedankengut gelebt und hat sich noch nicht davon befreit.Ja,ich halte die AfD auch für eine neoliberale Partei,die Frage wird sein ob das so bleibt.Die AfD ist noch sehr in sich gespalten und es wird noch "Reinigungsprozesse" geben die am Ende die Richtung bestimmen werden.Da ist alles möglich,in jede Richtung.Wenn sich die Weidel-und Meuthenfraktion durchsetzt wird sich dieses Denken manifestieren,also genauso wie es die bisher regierenden Parteien vorführen.Es gibt noch andere Fraktionen die durchaus erfolgreicher sein könnten.Die Verbindung von Sozialpolitik mit der Ablehnung von behaupteten Fremden hatte in deutschen Geschichte schon einmal Erfolg.Auch damals waren die katastrophalen Lebensbedingungen von Teilen der Bevölkerung der Humus auf dem das wuchs.Die Parallelen sind unverkennbar.
Es ist bezeichnend,dass der Jusochef Äußerungen eines Höcke als Thermometer ansieht an dem die anderen Parteien ihre Fehler ablesen können.Bedarf es rechter Parteien damit die sich angehäuften Probleme bemerkt werden?Anscheinend ist das so.Von allein tut sich da wohl nichts.Wie schon geschrieben-die unheilige Verbindung von Ignoranz und Verachtung der etwas größeren Parteien für das Volk tragen Früchte deren Geschmack zwar zweifelhaft ist aber anscheinend vielen doch verlockender erscheint als die genauso zweifelhaften Angebote der Etablierten.


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#165

RE: Die Rache der alten Herren

in Deutschland 07.12.2017 16:26
von Anthea | 12.556 Beiträge

Zitat von sagittarius im Beitrag #164
Wie schon geschrieben-die unheilige Verbindung von Ignoranz und Verachtung der etwas größeren Parteien für das Volk tragen Früchte deren Geschmack zwar zweifelhaft ist aber anscheinend vielen doch verlockender erscheint als die genauso zweifelhaften Angebote der Etablierten.


Das ist natürlich unverkennbar. Aber es haben schon viele bemerkt, dass die Früchte Alles faule Datteln sind.
Und die können sich noch so sehr untereinander fetzen und "sortieren". So lange eben das Faulobst nicht vollständig aussortiert ist, sprich: rausgeschmissen und nicht nur auf hinteren Reihen platziert, so lange wird ihnen der Ruch des Braunen anheften - latent ruhend.
Von welchen "zweifelhaften Angeboten" der Etablierten sprichst du?

PS: Im Übrigen war ich doch recht "konsterniert", dass die Jusos zwecks Deutlichmachung ihrer Kontra-Position, was eine neue GroKo anbelangt, sich eines Transparentes bedienten, auf dem geschrieben stand "Mit den CDU-Arschlöchern wollen wir nichts zu tun haben". So oder sehr ähnlich. Auf jeden Fall mit dieser Ausdrucksweise.
Ist das "dem Volk aufs Maul geschaut?" Demnächst schreien die noch "fuck you CDU".
Schlechtes Benehmen und Gassenjargon sollte auch kein Privileg der Jugend sein. Auch wenn ein klares Wort sämtliche Missverständnisse ausräumt, was man von seinem politischen Gegenüber hält.
Kein guter Stil. Es geht auch anders.

---


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