RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 01.09.2017 16:13von Gelöschtes Mitglied
Zitat von Martin im Beitrag #75
Zur leidigen Leitkultur? Mach mal. Erkläre ihnen, daß sich hierzulande über viele Jahrhunderte etwas angesammelt und herausgebildet hat, was auch und gerade auch eine eingedeutschte Türkin zu respektieren hat, auch wenn sie keinerlei Verständnis für die Kultur ihres Gastlandes zeigt. Diese unsere Kultur als schlichtweg nicht existent zu diffammieren mag vielleicht gehirngewaschenen Sozialdemokraten verständlich sein, nicht aber dem normalen Bürger, der sich ja nun wirklich abmüht, die vielfältigen kulturellen Macken der Türken tapfer zu ertragen und großzügig über sie hinwegzusehen. Dafür aber zum Dank einen Tritt in den Hintern zu kassieren geht jedenfalls entschieden zu weit. Hat die Özoguz sich eigentlich für ihre Unverschämtheit entschuldigt, weiß das einer..? >&´(
Was regelrecht erheiternd an solchen Aussagen wie der Deinigen ist, das Typen wie Du, wenn es darum geht "deutsche Werte" oder "Kultur" genauer zu definieren, Ihr jedesmal gnadenlos scheitert, weil es daran liegt, das Kultur eben kein starres Gebilde ist, das sich aufgrund der Herkunft auftürmt und gebildet hat, sondern sehr starke Flexibilität erfordert und der Beteiligung Vieler unbeachtet der Herkunft, sondern eher der intellektuellen Fähigkeiten und der Phantasie von individuellen Menschen. Auch eine Frau Özoguz ist Teil davon. "Leitkultur" nur an den regionalen und teilweise provinziell anmutenden gewachsenen Traditionen und Strukturen Einheimischer und "Bioteutonen", wie beispielsweise der "Schützenvereine, Eisbein mit Sauerkraut und Weißbier" grob festzumachen ist alleine schon Unsinn, weil diese Strukturen sich auch regional verändern, je Region und Himmelsrichtung in der BRD. Insofern kann es eine all umfassende "Leitkultur" auch gar nicht geben.
Gauland hat demzufolge nur versucht seiner rassistisch motivierten Vorurteile eine Begründung zu verleihen, was allerdings schnell entlarvt wurde und insofern halte ich die Strafanzeige gegen ihn für voll begründet und richtig.
Du kannst dir nicht aussuchen wie du stirbst. Oder wann. Du kannst nur entscheiden wie du lebst. Jetzt. (Joan Baez)
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 01.09.2017 16:22von Luftdrache (gelöscht)
Ist Kultur für dich eigentlich etwas statisches oder etwas sich kontinuierlich entwickelndes?
Eine Kultur über die Sprache hinaus würde ich persönlich schon sehen. Es gibt das Grundgesetz mit seinen Werten, es gibt feste Bräuche und Feiertage oder auch so etwas wie eine einheimische Küche, um auf einer soziologisch beschreibenden Ebene zu bleiben. Genau so gibt es individuell gelebte Werte und Normen und die kleinen Dinge, die nur für den Einzelnen eine Bedeutung haben - also individuelle Kultur.
So unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich sind die Sichtweisen, die wir für wichtig halten und betonen. Wenn ich beispielsweise mein Leben in Berlin verbringe, werde ich es relativ automatisch anders wahrnehmen wie jemand, der in München oder Kiel lebt.
Eine demokratische Gesellschaft lebt immer vom Wert der Pluralität mit der für alle verbindlichen Norm Grundgesetz. Hieraus geht aber keinesfalls eine - bisher auch nicht näher definierte - Leitkultur vor. Auch die Meinung von Frau Özoguz.
Özoguz ist letztlich nichts weiter als ihre persönliche Einschätzung. Eine, die man diskutieren mag, aber ggf. auch ohne ihr zuzustimmen aushalten muss. Eine werteplurale Kultur kann viele Lebensstile in unserem Land miteinander verbinden.
Leider hat Gauland die Grenze dessen, was in unserem Land unter Kultur und Werte fällt, mit seinen Angriffen gegen Özoguz deutlich verletzt. In der Konsequenz wird Gauland sich wahrscheinlich vor Gericht rechtfertigen müssen.
Zu deinem Jammern über "die Linken": Links und Kultur gehen durchaus sehr gut zusammen. Viele Werte sind wahrscheinlich weit europäischer als dein persönlicher Kulturbegriff.
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 01.09.2017 16:22von Martin • | 343 Beiträge
Ich kann dir versichern, daß ich mein Deutschsein umgehend verleugne, sobald ich den Fernseher anmache. Deswegen sehe ich auch so gut wie nicht mehr fern und beschäftige mich lieber mit dem Wahren, Schönen & Guten, das unsere (sorry, deine natürlich nicht) Kultur eben auch zu bieten hat. Unsere europäische Kultur, um das nochmal zu konkretisieren. Als Restaurator denkt man in dieser Beziehung natürlich international und schätzt die kulturellen Leistungen aller europäischen Kulturnationen... >8´)
"Die Kröte hat einen schlechten Leumund." >&´)
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 01.09.2017 16:26von antenna (gelöscht)
Zitat von Martin im Beitrag #75
Hat die Özoguz sich eigentlich für ihre Unverschämtheit entschuldigt, weiß das einer..? >&´(
Fuer was sollte sich Frau Oezoguz eigentlich entschuldigen? Etwa dafuer, dass ihre Vorfahren zufaellig woanders geboren wurden als Ihre und Ihresgleichen? Es sind "Ihre Macken", die sich so schwer ertragen lassen. Den Tritt in den Hintern verdienen jene, die Sie als "normalen Buerger" bezeichnen und eine Entschuldigung fuer den" falschen" Stammbaum erwarten.
Zitat von Martin im Beitrag #75Es ist doch immer wieder dieselbe Krux mit der mangelnden Lesekompetenz der Rechtsbraunen. Frau Özoğuz hat niemals behauptet, Deutschland sei ein kulturloses Land.
Erkläre ihnen, daß sich hierzulande über viele Jahrhunderte etwas angesammelt und herausgebildet hat, was auch und gerade auch eine eingedeutschte Türkin zu respektieren hat, auch wenn sie keinerlei Verständnis für die Kultur ihres Gastlandes zeigt. Diese unsere Kultur als schlichtweg nicht existent zu diffammieren mag vielleicht gehirngewaschenen Sozialdemokraten verständlich sein ...
Ich habe dir schon einmal den Rat gegeben, dir von jemandem, der mit den Feinheiten der deutschen Sprache vertraut ist, den betreffenden Artikel erklären zu lassen.
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 01.09.2017 16:35von Gelöschtes Mitglied
Zitat von Martin im Beitrag #78
Ich kann dir versichern, daß ich mein Deutschsein umgehend verleugne, sobald ich den Fernseher anmache. Deswegen sehe ich auch so gut wie nicht mehr fern und beschäftige mich lieber mit dem Wahren, Schönen & Guten, das unsere (sorry, deine natürlich nicht) Kultur eben auch zu bieten hat. Unsere europäische Kultur, um das nochmal zu konkretisieren. Als Restaurator denkt man in dieser Beziehung natürlich international und schätzt die kulturellen Leistungen aller europäischen Kulturnationen... >8´)
Wieder ein Begriff, den Du gar nicht in der Lage bist zu definieren. Oder versuche mal Dein "Deutschsein" zu erklären. Was macht Jemanden "weniger deutsch", als seinen Paß? Frau Özoguz ist Deutsche, hier aufgewachsen und somit auch Teil einer "deutschen Kultur". Das mag für Typen wie Dich nicht eingängig, sogar unerträglich sein, (was Euch im Grunde dann wiederum weniger "deutsch" macht, weil Ihr Euch außerhalb dieser Gesellschaft stellt und abgrenzt) gehört aber zur Realität. Dementsprechend hat sie jederzeit auch das Recht ihre Sichtweise über eine "deutsche Kultur" darzustellen und auch zu kritisieren, im Gegensatz zu Gauland, der nicht das Recht hat, jemanden aufgrund seiner Herkunft zu diffamieren und stigmatisieren. Jetzt kapiert?
Du kannst dir nicht aussuchen wie du stirbst. Oder wann. Du kannst nur entscheiden wie du lebst. Jetzt. (Joan Baez)
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 01.09.2017 16:54von Gelöschtes Mitglied
Zitat von Martin im Beitrag #82
Ui, da wird aber einer böse! >x´)
Egal, ich muß jetzt erst mal wieder etwas arbeiten und beschäftige mich dann heute Abend damit. Irgendjemand muß ja die Steuern aufbringen, um eure kulturrevolutionären Freilandversuche zu finanzieren...
Mache uns doch einfach pleite und zahle keine Steuern...
Du kannst dir nicht aussuchen wie du stirbst. Oder wann. Du kannst nur entscheiden wie du lebst. Jetzt. (Joan Baez)
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 01.09.2017 19:32von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
Zitat von Martin im Beitrag #82
Ui, da wird aber einer böse! >x´)
Egal, ich muß jetzt erst mal wieder etwas arbeiten und beschäftige mich dann heute Abend damit. Irgendjemand muß ja die Steuern aufbringen, um eure kulturrevolutionären Freilandversuche zu finanzieren...
Aaaaaapropos Steuern. Wo zahlt eigentlich die AfD-Alphafrau Weidel ihre Steuern? Sie hat schließlich einen Wohnsitz in der Schweiz. Und hat ihre eingetragene Lebenspartnerin, die aus Sri Lanka stammt, denn wirklich genug von der "Deutschen Leitkultur" mitbekommen, oder war es für sie eher ein Leid mit der der deutschen Kultur?
Und zu Deinem Vorwurf der Freilandversuche: die sind allemal besser als wie Du und die AfD die Welt mit einem steinzeitlichen Ritzpflug zu bearbeiten. Gell?
"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)
Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 02.09.2017 01:24von Martin • | 343 Beiträge
Zitat von Luftdrache im Beitrag #77
.....Özoguz ist letztlich nichts weiter als ihre persönliche Einschätzung. Eine, die man diskutieren mag, aber ggf. auch ohne ihr zuzustimmen aushalten muss. Eine werteplurale Kultur kann viele Lebensstile in unserem Land miteinander verbinden.
Leider hat Gauland die Grenze dessen, was in unserem Land unter Kultur und Werte fällt, mit seinen Angriffen gegen Özoguz deutlich verletzt. In der Konsequenz wird Gauland sich wahrscheinlich vor Gericht rechtfertigen müssen....
Irrtum! Wenn eine in Regierungsverantwortung stehende Staatsministerin sich noch nicht einmal privat, sondern öffentlich derart abfällig und destruktiv über die Kultur ihres zu repräsentierenden Landes äußert, dann gehört sie umgehend aus dem Amt entfernt! Entsorgt im Sinne von politisch "unschädlich" gemacht, also ihres Amtes enthoben.
Nichts anderes hatte Gauland gemeint, und wenn er sie nach Anatolien abgeschoben sehen möchte, dann kann ich auch das bestens nachvollziehen. Das Thema Entzug der Staatsbürgerschaft im Falle volksverhetzerischer Umtriebe eingebürgerter Muslime wird irgendwann sowieso auf der Tagesordnung stehen müssen, wenn wir uns von solchen Leuten nicht vollkommen marginalisieren lassen wollen. Wir sollten uns auf Zuwanderer konzentrieren, deren unterschiedliche Verhaltensauffälligkeiten nicht so weit gehen, daß sie uns in offener Ablehnung gegenüberstehen, sondern mit uns zusammen verhaltensauffällig sind, was ich uns Deutschen ja gar nicht absprechen will. Für mich sind alle willkommen, aber bei Muslimen sehe ich lieber zweimal hin, um mich zu vergewissern, ob sie tatsächlich zivilisationskompatibel sind oder nicht...
"Die Kröte hat einen schlechten Leumund." >&´)
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 02.09.2017 03:24von Martin • | 343 Beiträge
Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #85
Aaaaaapropos Steuern....
"Vexator hat sich bedankt!"
Kommentare mit diesem Negativprädikat werde ich grundsätzlich nicht mehr beantworten.
"Die Kröte hat einen schlechten Leumund." >&´)
Zitat von Martin im Beitrag #86Dein Stuss wird durch ständige Wiederholung nicht besser.
Irrtum! Wenn eine in Regierungsverantwortung stehende Staatsministerin sich noch nicht einmal privat, sondern öffentlich derart abfällig und destruktiv über die Kultur ihres zu repräsentierenden Landes äußert, dann gehört sie umgehend aus dem Amt entfernt! Entsorgt im Sinne von politisch "unschädlich" gemacht, also ihres Amtes enthoben.
Nichts anderes hatte Gauland gemeint, und wenn er sie nach Anatolien abgeschoben sehen möchte, dann kann ich auch das bestens nachvollziehen. Das Thema Entzug der Staatsbürgerschaft im Falle volksverhetzerischer Umtriebe eingebürgerter Muslime wird irgendwann sowieso auf der Tagesordnung stehen müssen, wenn wir uns von solchen Leuten nicht vollkommen marginalisieren lassen wollen. usw. blabla
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 02.09.2017 13:05von Martin • | 343 Beiträge
Zitat von Till im Beitrag #88
"...usw. blabla"
Dein Stuss wird durch ständige Wiederholung nicht besser.
Nix blabla, du ziehst es nur vor, den Kopf in den Sand zu stecken. Hier nochmal der Schluß meines Zitats:
"...Wir sollten uns auf Zuwanderer konzentrieren, deren unterschiedliche Verhaltensauffälligkeiten nicht so weit gehen, daß sie uns in offener Ablehnung gegenüberstehen, sondern mit uns zusammen verhaltensauffällig sind, was ich uns Deutschen ja gar nicht absprechen will. Für mich sind alle willkommen, aber bei Muslimen sehe ich lieber zweimal hin, um mich zu vergewissern, ob sie tatsächlich zivilisationskompatibel sind oder nicht..."
Es stimmt nun mal nicht, daß der Islam zu Deutschland gehört, wie ein von allen guten Geistern verlassener und von islamischen Bedrohungen abgeschirmter Bundespräsidentendarsteller einmal phantasiert hatte. Denn wie jeder weiß trug in den 80er Jahren noch keine einzige Türkin unter 60 ein Kopftuch und die türkischen Jugendlichen trafen sich in den Discotheken und nicht wie heute in den inzwischen aus allen Nähten platzenden Moscheen. Erst Erdogan machte Atatürks Säkularisierung wieder zunichte, indem er die Re-Islamisierung auch in Deutschland lebender Türken anordnete und mittels seines Religionsministeriums Diyanet und den Agenten der Ditib durchsetzte. Es kann mir also keiner erzählen, daß die Türken plötzlich wieder fromm geworden sind und einen besonderen Schutz ihres aktuellen Geisteszustands benötigen. Denn indem sie auf einmal wieder ihrem Popanz "Allah" gehorchen, gehorchen sie ausschließlich dem Autokraten und Islamisten Erdogan, kapiert das endlich!
Wenn der Islam nach dieser antiaufklärerischen Konterrevolution nun aber doch zu Deutschland gehören sollte, dann muss diese katastrophale Fehlentwicklung endlich auch als die entsetzliche Diagnose und fundamentale Bedrohung unserer individuellen Freiheiten erkannt werden, die sie tatsächlich ist. Und dann ist alles zu tun, diese hochgefährliche Massenpsychose wieder loszuwerden, indem wir die Allah-Aktivisten und Systemunterwanderer endlich als die Erdogan und den Saudis ergebenen Politkriminellen bekämpfen, die sie sind.
Was tatsächlich zu Deutschland gehört ist unsere christlich-aufklärerische Geschichte und die säkulare Gegenwart, die in den 70ern nach langen Kämpfen gegen die Arroganz der Kirche endlich erreicht wurde und die heute zusehends wieder vor die Hunde geht. Weil Linke und Linksverführte alles tun, den primitiven Götterglauben wieder hoffähig zu machen. Weil sie erkannt haben, daß sich religiös verführte und eingeschüchterte Menschen am besten gängeln lassen. Und weil Religionskritiker natürlich immer auch generelle Utopiekritiker sind, die bekämpft und mundtot gemacht werden müssen, um die üblicherweise gemeingefährlichen linken Utopien durchzusetzen...
"Die Kröte hat einen schlechten Leumund." >&´)
Zitat von Martin im Beitrag #89Aah ja. Vor Kurzem waren es nur zwei Drittel Erdogan-Anhänger, jetzt sind es alle.
Erst Erdogan machte Atatürks Säkularisierung wieder zunichte, indem er die Re-Islamisierung auch in Deutschland lebender Türken anordnete und mittels seines Religionsministeriums Diyanet und den Agenten der Ditib durchsetzte.
Aber du lenkst wieder vom eigentlichen Thema ab, weil dir Frau Özoğuz intellektuell überlegen ist und dir zu ihren Aussagen nichts weiter einfällt als rassistisches Blabla.
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