Zitat von Minou im Beitrag #53
Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat sich das Christentum zum Positiven verändert und besinnt sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr auf die Lehren seines friedliebenden Religionsstifters.
Darueber kann man unterschiedlicher Meinung sein. So hat sich der Papst, der Vatikan waehrend der Deportation der Juden im Dritten Reich auffallend zurueckgehalten. Bereits nach dem missglueckten Hitlerattentat hat der Muenchner Erzbischof Fauhlhaber angeordnet, im Dom ein Tedeum zu lesen und "der goettlichen Vorsehung im Namen der Erzdioezese fuer die glueckliche Rettung des Fuehrers zu danken"
. Noch heute ist eine Strasse in Muenchen nach Faulhaber benannt.
Passt nicht wirklich zum friedliebenden Religionsstifter.
Ich erinnere mich an das unterhaltsame Buechlein des Kabarettisten Juergen Becker "Religion ist, wenn man trotzdem stirbt"
Ein Handbuch fuer den Himmel, das neben Fakten ganz viele Weisheiten enthaelt.
"George Bush fuehlte sich als von Gott gewollter Praesident. Daher das Sendungsbewusstsein..... Allerdings kann man in Amerika niemlas Praesident sein, wenn man nicht von Gott gewollt ist. Man muss vertikal angeschlossen sein. Nahe am Gral. Das enthemmt. Bushs Krieg gegen den Terror forderte viel mehr Todesopfer als der Terror selbst. Oft ist der Arzt schlimmer als die Krankheit. Dennoch hat der Papst die ueber 100 000 Toten des Irakkriegs bei seinem Amerikabesuch 2008 nicht erwaehnt und Freundschaft mit Bush demonstriert. Dieser ist radikaler Abtreibungsgegner. Offenbar wiegt beim Papst der Schutz des ungeborenen Lebens schwerer als der tausendfache Tod irakischer Zivilisten - schliesslich sind es Muslime. Der Papst lobte die Gemeinsamkeit zwischen dem Vatikan und den USA. Es seien moderne Staaten, aber hochreligioes. Seit wann sind die USA ein moderner Staat? Immerhin hat der Vatikan die Kreuzzuege schon hinter sich. "
So viel zur "positiven Veraenderung", ein bisschen abseits vom Thema.
Es ist offenbar der Mensch, der sich nicht aendert.