Zitat von Findus im Beitrag #279
Nein, dass schließt es nicht aus. Momentan hat man aber den Eindruck, dass Spahn sich eben zu allem äußert, außer zur Gesundheitspolitik. Genau die Herausforderungen seines Arbeitsbereiches müsste Spahn benennen. Die Gesundheitspolitik ist zu wichtig, als wochenlang brach liegen zu können!
das kann auch eine methode sein, seinen arbeitesbereich zu "umreißen"...
ob er seinen arbeitsbereich dann auch mit inhalten zu füllen in der lage ist...???
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
Zitat von Anthea im Beitrag #281Und deswegen muss Spahn auch nichts tun?Zitat von Findus im Beitrag #279
Nein, dass schließt es nicht aus. Momentan hat man aber den Eindruck, dass Spahn sich eben zu allem äußert, außer zur Gesundheitspolitik. Genau die Herausforderungen seines Arbeitsbereiches müsste Spahn benennen. Die Gesundheitspolitik ist zu wichtig, als wochenlang brach liegen zu können!
Dann erzähl mir mal, was Gröhe als Vorgänger eigentlich geschafft hat? Sprich: In die Wege geleitet, Verbesserungen geschaffen.... Das Ressort lag doch mMn während seiner Amtszeit mehr als brach.
Zitat von Till im Beitrag #287Zitat von Anthea im Beitrag #281Und deswegen muss Spahn auch nichts tun?Zitat von Findus im Beitrag #279
Nein, dass schließt es nicht aus. Momentan hat man aber den Eindruck, dass Spahn sich eben zu allem äußert, außer zur Gesundheitspolitik. Genau die Herausforderungen seines Arbeitsbereiches müsste Spahn benennen. Die Gesundheitspolitik ist zu wichtig, als wochenlang brach liegen zu können!
Dann erzähl mir mal, was Gröhe als Vorgänger eigentlich geschafft hat? Sprich: In die Wege geleitet, Verbesserungen geschaffen.... Das Ressort lag doch mMn während seiner Amtszeit mehr als brach.
sicher nicht deswegen. aber er hat ja auch einen vorgänger mit im kabinett... der seehofer hat ja schon in den 90er jahren kahlschlag betrieben. da kann der jens spahn doch nur von lernen, oder??? manchmal ist nix tun besser, als der gesundheitspolitische kahlschlag.
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
RE: Nahles-Klage
in Parteien - kritisch betrachtet 10.04.2018 09:55von Anthea • | 12.783 Beiträge
Ich war mir nicht sicher, ob mich das Lachen oder Gruseln bei folgendem Bild ankommen sollte:
https://p5.focus.de/img/fotos/origs87249...es-2-teaser.jpg
Als was will sich denn Nahles "profilieren"? Ein "Mannweib" zum Abgewöhnen.
Lästern am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen.
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Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
Denn was man schwarz auf weiß besitzt
in Parteien - kritisch betrachtet 10.04.2018 22:59von Anthea • | 12.783 Beiträge
Oder: Wer schreibt, der bleibt. Lach* Auf jeden Fall im Gespräch, so man die Öffentlichkeit wissen lässt, was man da so vor sich "hindenkt". ;-). Was man machen könnte – und überhaupt...
"Das Herzstück ist die programmatische Erneuerung", heißt es in dem Leitantrag für den Bundesparteitag in zwei Wochen.“
Also ein neues Programm. Man muss den Bürgern schließlich was bieten. Irgendwie war das mit dem alten Programm nicht mehr so zufrieden stellend. Nicht nur „nicht mehr so“ – sondern überhaupt.
So steht dann auch im Leitantrag, dass man eine Politik entwickeln wolle, die die Mehrheit unserer Gesellschaft verbindet. Und dann kommen die Schlagworte:
„Neben der Wohlstandssicherung soll es unter anderem um einen bürgerfreundlicheren Staat gehen. Und darum, wie sich Arbeit im Zeitalter der Digitalisierung organisieren lässt. Überprüfen will die SPD deshalb auch die Agenda-2010-Reformen - und ob deren Ansätze noch den "heutigen Gerechtigkeitsvorstellungen entsprechen". Als mögliche neue Konzepte, über die man diskutieren will, nennt der Antrag das solidarische Grundeinkommen und eine eigenständige Kindergrundsicherung.“
Aha, und dann soll es einzelne „Lenkungsgruppen“ geben. Wenn man jetzt denkt, dass die dafür da sind, mit Vehemenz alles in richtige und gute Bahnen zu lenken, dann wird man eigentlich eines Besseren belehrt. Denn die sollen ganz schlicht und einfach Vorschläge erarbeiten. Und dann wird diskutiert, und geredet, und gelabert. Und sogar mit den Bürgern in „Debattencamps“. Na, wenn das nicht innovativ ist.
http://www.sueddeutsche.de/politik/spd-e...ntrag-1.3937196
So stellt sich die SPD die Erneuerung vor. Wow.
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RE: Denn was man schwarz auf weiß besitzt
in Parteien - kritisch betrachtet 11.04.2018 12:14von Anthea • | 12.783 Beiträge
So heißt es im Leitantrag, dass man eine Politik machen wolle, die die Mehrheit unserer Gesellschaft verbindet.
Was könnte das sein? Und warum dann nur die Mehrheit und nicht die Gesellschaft insgesamt? Natürlich kann man es niemals allen Recht machen und Bürger beurteilen eine Politik in gut oder schlecht an dem, wie sie ihren persönlichen Wünschen und Erwartungen entgegen kommt. Aber es muss ja etwas „Verbindendes“ geben, wo zumindest allgemeine Zufriedenheit herrscht?
Genug ist ja nie genug. Und manche sind nun einmal so, wie es im Märchen vom Fischer und seiner Frau beschrieben ist.
Immer wieder aufs Neue. Zum gefühlt …zigsten Male geht es bei dieser Diskussion im Grunde genommen um ganz simple Voraussetzungen/Erfordernisse, das Menschen sagen können: Es ist schön, in Deutschland zu leben.
Was es gibt, und das ist nach knapp 30 Jahren einer Wiedervereinigung doch recht traurig und nachdenklich stimmend, dass Ost und West nichts wirklich Verbindendes gefunden haben. So sagte der neue Ostbeauftragte der SPD Martin Dulig im Interview: „In den alten Bundesländern wundert man sich, dass nach 1989 und den Umbrüchen der Nachwendezeit nicht automatisch westdeutsch geprägte Demokraten entstanden sind. Dabei ist das bei den unterschiedlichen Erfahrungen doch ganz logisch.“
Und Martin Dulig versteht sich als Sprachrohr für die Themen Ostdeutschlands.
Und was sind dann gemeinsame Themen? Wenn man sich diverse Leserkommentare zu Gemüte führt, dann finden sich darin angreifende Dinge dem Westen gegenüber. Obwohl auch hier Menschen über gleiche Unzulänglichkeiten klagen. Aber Herr Dulig meint, dass die ganze SPD sich verstärkt um den Osten kümmern muss. So wird das irgendwie nichts mit der angesprochenen „Verbindung“.
https://www.welt.de/politik/deutschland/...it-der-AfD.html
Gestern sah ich eine Doku: "Hartz und herzlich, Rückkehr in die Benz Baracken". Ich sah es mit gemischten Gefühlen. Hoffnungslosigkeit ist ganz furchtbar, wenn sie Menschen ergreift, wie hier am Beispiel einiger Bewohner aufgezeigt wurde..
http://www.rtl2.de/sendung/hartz-und-herzlich
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RE: Denn was man schwarz auf weiß besitzt
in Parteien - kritisch betrachtet 11.04.2018 12:25von Meridian • | 2.950 Beiträge
Warten wir einfach, ob und was die SPD an Erneuerung machen wird. Möglicherweise wird sie von den Grünen überholt, denn auch dort wird unter Habeck eine Erneuerung vorangetrieben. Auch CDU und FDP wollen sich irgendwie erneuern.
https://www.br.de/nachrichten/neue-grund...-steht-100.html
Wir sollten uns nicht zu sehr von irgendwelchen Meldungen von der Erneuerung der SPD kirre machen lasse. Denn da kommt nur das Oberflächliche. Ich denke, von den vielen internen Besprechungen und Diskussionen darüber, bekommen wir gar nichts mit.
Das heißt nicht, dass Erneuerung eine Partei besser machen wird. Bei der SPD sehe ich tatsächlich die Gefahr, dass Erneuerung bedeutet, dass das eigene Grab, das die SPD schaufelt, "erneuert" wird.
Warten wir es ab. Die AfD scheint alle Parteien irgendwie zu Erneuerungen zu nötigen.
Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
RE: Denn was man schwarz auf weiß besitzt
in Parteien - kritisch betrachtet 11.04.2018 18:07von Findus (gelöscht)
Zitat von Anthea im Beitrag #292
Oder: Wer schreibt, der bleibt. Lach* Auf jeden Fall im Gespräch, so man die Öffentlichkeit wissen lässt, was man da so vor sich "hindenkt". ;-). Was man machen könnte – und überhaupt..."Das Herzstück ist die programmatische Erneuerung", heißt es in dem Leitantrag für den Bundesparteitag in zwei Wochen.“Also ein neues Programm. Man muss den Bürgern schließlich was bieten. Irgendwie war das mit dem alten Programm nicht mehr so zufrieden stellend. Nicht nur „nicht mehr so“ – sondern überhaupt.So steht dann auch im Leitantrag, dass man eine Politik entwickeln wolle, die die Mehrheit unserer Gesellschaft verbindet. Und dann kommen die Schlagworte:„Neben der Wohlstandssicherung soll es unter anderem um einen bürgerfreundlicheren Staat gehen. Und darum, wie sich Arbeit im Zeitalter der Digitalisierung organisieren lässt. Überprüfen will die SPD deshalb auch die Agenda-2010-Reformen - und ob deren Ansätze noch den "heutigen Gerechtigkeitsvorstellungen entsprechen". Als mögliche neue Konzepte, über die man diskutieren will, nennt der Antrag das solidarische Grundeinkommen und eine eigenständige Kindergrundsicherung.“Aha, und dann soll es einzelne „Lenkungsgruppen“ geben. Wenn man jetzt denkt, dass die dafür da sind, mit Vehemenz alles in richtige und gute Bahnen zu lenken, dann wird man eigentlich eines Besseren belehrt. Denn die sollen ganz schlicht und einfach Vorschläge erarbeiten. Und dann wird diskutiert, und geredet, und gelabert. Und sogar mit den Bürgern in „Debattencamps“. Na, wenn das nicht innovativ ist. http://www.sueddeutsche.de/politik/spd-e...ntrag-1.3937196
Ich würde die Inhalte gar nicht alle so kritsch sehen, liebe Anthea. Gerade die Kindergrundsicherung ist eine aktuelle Forderung aus der Armutsforschung. Es ist eigentlich schön diesen seltenen Fall zu sehen, dass ein wissenschaftlich fundiertes Ergebnis Einzug in ein Parteiprogramm halten soll.
Und wenn ein solidarisches Grundeinkommen gefordert wird, ist dies immerhin ein erster Schritt aus dem Trauma Hartz IV heraus.
RE: Denn was man schwarz auf weiß besitzt
in Parteien - kritisch betrachtet 11.04.2018 18:18von Meridian • | 2.950 Beiträge
Heil Hubertus (sorry, andersrum!) stellt Erhöhung von Hartz4 in Aussicht.
t/article175365734/Minister-Heil-stellt-Erhoehung-von-Hartz-IV-in-Aussicht.html
Auch Sanktionen sollen über ihren Sinn hinterfragt werden.
Grundsätzlich zu begrüßen, aber auch der Versuch, das H4-System eher noch zu zementieren. Immerhin kommt Bewegung in die Sache.
Wenn ich daran denke, dass man das indirekt indirekt Jens Spahns Aussagen zu verdanken hat...
Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
RE: Denn was man schwarz auf weiß besitzt
in Parteien - kritisch betrachtet 11.04.2018 18:22von Findus (gelöscht)
Der Gedanke liegt nahe. Man sieht, wie Zerrissen die SPD in die Erneuerung geht und wie viel Diskussion und Positionierung bis zu einer eventuellen Erneuerung noch zu führen sind.
RE: Denn was man schwarz auf weiß besitzt
in Parteien - kritisch betrachtet 11.04.2018 18:48von Meridian • | 2.950 Beiträge
Nachtrag zu #296: Offenbar ein Kopierfehler meines Links.
Hier noch einmal:
Heil will Hartz4 erhöhen
Hoffentlich funktioniert er jetzt.
Zum Thema noch: Heil will unbedingt den Begriff "Hartz4" abschaffen. Ich sehe die Gefahr, dass es durch einen anderen Begriff ersetzt wird, ohne dass an diesem Sozialsystem grundsätzlich etwas geändert wird (also nur ein bisschen Kosmetik). Die Linke will Hartz4 auch abschaffen, aber durch ein Grundgehalt ersetzen, die Grünen teilweise auch, und die AfD will Hartz4 durch ein noch weniger soziales System ersetzen oder gar ersatzlos abschaffen.
Nur schwarz-gelb will wohl an Hartz4 festhalten.
Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
Stochern im Nebel...
in Parteien - kritisch betrachtet 22.04.2018 17:47von Anthea • | 12.783 Beiträge
oder: Sieger sehen anders aus als Andrea Nahles mit dem zweitschlechten jemals eingefahrenem Ergebnis bei einer SPD-Vorsitzwahl.
Und wenn man nur eine Schlagzeile wie "Erneuerung" im Kopf hat, dann ist das etwas sehr wenig. Zu wenig.
SPON zählt auf:
"Es soll jetzt irgendwie um Hartz IV gehen, aber irgendwie auch wieder nicht, weil das ja so aussehen könnte, als befinde man sich schon wieder in der Agenda-Therapie.
Es soll irgendwie um Europa gehen, irgendwie aber auch nicht, weil die SPD ja nicht als die Partei dastehen kann, die das deutsche Geld nach Brüssel verschenkt.
Es soll irgendwie um die Zähmung des Kapitalismus gehen, aber natürlich auch nicht zu sehr, weil dann wäre man ja wie die Linkspartei.
Und dann soll es noch um Frieden gehen, was aber auch wieder schwierig ist, weil die Genossen dafür erst mal klären müssten, wie genau sie zum Kriegsherren Putin stehen. Und das ist gerade so eine Sache."
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Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Stochern im Nebel...
in Parteien - kritisch betrachtet 22.04.2018 18:55von Findus (gelöscht)
Zitat von Anthea im Beitrag #299
"Es soll jetzt irgendwie um Hartz IV gehen, aber irgendwie auch wieder nicht, weil das ja so aussehen könnte, als befinde man sich schon wieder in der Agenda-Therapie.
Mit einem bedingungslosen oder auch nur solidarischen Grundeinkommen hätte die SPD keine "Trauma-Therapie" für das Hartz - Trauma mehr nötig. Der Kompromiss verhindert die Heilung.
Zitat
Es soll irgendwie um Europa gehen, irgendwie aber auch nicht, weil die SPD ja nicht als die Partei dastehen kann, die das deutsche Geld nach Brüssel verschenkt.
Irgendwie ... Das "irgendwie" hat bereits Christian Lindtner besetzt. Mehr Geld an die EU - aber nur, wenn Aufgaben dort gut gebündelt werden können. Eine Abkehr von Schulz, aber was bringt ein "irgendwie"?
Zitat
Es soll irgendwie um die Zähmung des Kapitalismus gehen, aber natürlich auch nicht zu sehr, weil dann wäre man ja wie die Linkspartei.
Dieses "irgendwie" kann ich sogar nachvollziehen. Die Leistung des Angestellten, Facharbeiters oder kleinen Handwerkers will die SPD eben auch belohnen. Das sind sehr wichtige Wähler - die Bildungsaufsteiger der 1970er Jahre und ihre Kinder. Eine Sozialdemokratie muss zwischen den Liberalen und den Strömungen der Linkspartei für Abgrenzung sorgen. Nur so bleibt sie erkennbar.
Zitat
Und dann soll es noch um Frieden gehen, was aber auch wieder schwierig ist, weil die Genossen dafür erst mal klären müssten, wie genau sie zum Kriegsherren Putin stehen. Und das ist gerade so eine Sache."
Europa, Neutralität gegenüber Russland und USA sowie Diplomatie. Das wäre eine Kombination von Antworten, die nicht nur die SPD weiterbringen würde.
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