#196

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 16.08.2018 06:20
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #193
Sorry, bist du wirklich so unbedarft, dass du nichts mehr merkst? Oder ist das einfach nur dumm/dreist?




Bitte um Wahrung der Contenance. Ich bin weder das eine, noch das andere.

Ich weiss, dass ich dich ueberfragt habe, sorry. Es ist nun mal nicht so einfach, mit Wikipedia-Wissen den Nahostkonflikt zu verstehen. Ich habe ganz klar geantwortet, dass die Palaestinenser seit den Achtziger Jahren Israel als Staat anerkennen. Sollte dir es besser gefallen, dann bitteschoen: Im Jahr 1993 im Rahmen von sog. Friedensverhandlungen hat die PLO Israel als Staat anerkannt. Sein Nachfolger, Palaestinenser-Praesident Abbas hat diese Anerkennung nicht widerrufen, im Gegenteil, dient als Polizist Israels.
Als vor einigen Monaten als Trump voelkerrechtswidrig Jerusalem als Hauptstadt Israel anerkannte und ankuendigte, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, sorgte das verstaendlicherweise fuer grosse Empoerung unter den Arabern.. Du weisst sicherlich, dass die Palaestinenser Ost-Jerusalem, den arabischen Teil dieser Stadt fuer sich beanspruchen.
Abbas und sein Gefolge kuendigten an, die Anerkennung auszusetzen, bis endlich Israel seinerseits die Existenz eines palaestinensischen Staats ermoeglicht.
Soweit ich informiert bin, war die Ankuendigung einer Aussetzung nichts weiter als eine "Drohung". Falls du andere Informationen darueber hast, dass naemlich Abbas die seit etwa 25 Jahre gueltige Anerkennung Israels aufgekuendigt hast, so habe ich kein Problem damit, mich "belehren" zu lassen. Ich wuerde es auch nicht als Belehrung bezeichnen, sondern dankbar neue Erkenntnisse engegennehmen.



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#197

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 16.08.2018 07:09
von Anthea | 12.415 Beiträge

Zitat
Zitat von antenna im Beitrag #196
Bitte um Wahrung der Contenance. Ich bin weder das eine, noch das andere


Du hast aber eine solche Außenwirkung. Jedenfalls erfüllen deine Beiträge nicht den Anspruch, den man an Gesprächsdialoge stellen darf. Es sind Monologe.

[quote]Ich weiss, dass ich dich ueberfragt habe, sorry. Es ist nun mal nicht so einfach, mit Wikipedia-Wissen den Nahostkonflikt zu verstehen.


Du warst doch gar nicht in der Position, MICH etwas zu fragen. Sondern du wurdest ersucht, MIR zu antworten.

Aber lass mal stecken. Das wird nur weiter

Sorry, aber ist so.

PS: Ich bin gespannt, wie du Wikipedia-Ausführungen bei dem Beitrag von Atue kommentieren wirst. Wahrscheinlich à la Sheepworld: Alle dumm, außer ich.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)


zuletzt bearbeitet 16.08.2018 07:18 | nach oben springen

#198

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 16.08.2018 11:43
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Atue im Beitrag #195
Die derzeitige Situation wird über kurz oder lang dazu führen, dass Israel kurzen Prozess macht, und das Problem HAMAS gewaltsam auch auf Kosten eines weiteren Krieges beseitigt.

Zitat von Atue im Beitrag #195
Das zu ignorieren, zu falsifizieren, die Hamas zum Unschuldslamm zu erklären, und gleichzeitig aus dem deutlich demokratischeren Gesamtkonstrukt Israel den Bösewicht erwachsen zu lassen - gelingt regelmäßg nur durch Populismus und Propaganda. Wer nur wenig nach den Originalquellen sucht, entlarvt dieses Lügengebilde regelmäßig.



Hamas ist kein Unschuldslamm, ich habe das nie behauptet . Doch einige Dinge sollte man klarstellen, insbesondere aktuell, wo Netanjahu schamlos posaunt, die Hamas beseitigen zu wollen und damit den naechsten Waffengang ankuendigt gegen ein Volk, das den grossen Fehler begangen hat, der Partei der Hamas bei einer freien, demokratischen Wahl die meisten Stimmen zu geben.

" Hamas eineFührung und ihr Wahl- bzw. Regierungsprogramm (Was nicht ihre Charta ist !) hat vernünftige
und moderate Forderungen. Die Übernahme eines unabhängigen palästinensischen Staates ist seit
langem ein Teil ihrer Strategie-Agenda. {......}

II. Hamas akzeptiert eine Zwei-Staatenlösung. Als der von Newsweek-Washington-Post
Korrespondent Lally Weymouth am 26. Februar 2006 gefragt wurde, welchem Abkommen Hamas
bereit sei, Folge zu leisten, antwortete der neue Hamas -Ministerpräsident Ismail Haniyeh: dasjenige,
das die Errichtung eines palästinensischen Staates mit Jerusalem als Hauptstadt in den Grenzen von
1967 garantiert. Weymouth fragte weiter: „Werden Sie Israel anerkennen?“ Worauf Haniyeh
antwortete: „Wenn Israel erklärt, dass es dem palästinensischen Volk einen Staat und alle seine
Rechte zurückgibt, dann werden wir es anerkennen. (5) Diese Ansicht enthält Hamas’ Forderung der
Gegenseitigkeit.
In einem Interview mit CNN’s Wolf Blitzer vier Tage nach den PLC-Wahlen bemerkte der Hamas
Außenminister Mahmoud Zahar (als Hardliner in der Partei betrachtet): „Wir können die Errichtung
eines unabhängigen Staates auf dem Gebiet, das 1967 besetzt wurde, akzeptieren. Wie Haniyeh und
andere Hamas-Mitglieder besteht Zahar darauf, werde erst einmal ein Staat errichtet, dann wird ein
langfristiger Waffenstillstand von 10, 20 oder 100 Jahren den Zustand eines bewaffneten Konfliktes
zwischen Israel und den Palästinensern beenden.
Hamas Regierungssprecher Ghazi Hamad machte am 10. Mai 2006 gegenüber Reportern folgenden
Kommentar: „ Ja, wir akzeptieren einen unabhängigen Staat in den palästinensischen Gebieten, die
im Nahostkrieg von 1967 von Israel erobert wurden. Diese Haltung ist nicht neu und ist auf
Regierungsebene erklärt worden.“ {....}

1989 erklärte der geistliche Führer von Hamas Scheich Ahmad Yassin ( von Israel im März 2004
ermordet): „Ich will Israel nicht zerstören. Wir wollen mit Israel verhandeln, sodass das
palästinensische Volk innerhalb und außerhalb Palästinas in Palästina leben kann. Dann wird das
Problem gelöst sein.“ {....}

Menachem Klein weist in einem Haaretz-Artikel darauf hin, dass die politischen Verlautbarungen von
Hamas aufzeigen, dass die Organisation nicht fundamentalistisch ist“. ( Sie hat sich von den
ideologischen Forderungen ihrer Charta fort- und zu einem Pragmatismus hinbewegt, der versucht, auf
die Forderungen des Tages zu reagieren, ohne in dieselbe Falle zu treten, in die die Fatah und die von
Fatah geführte Palästinensische Behörde während der letzten Jahre fiel. Sie hat einen einseitigen
Waffenstillstand während der letzten 16 Monate eingehalten, auch wenn jetzt bei dem
israelischen Artillerieangriff auf den nördlichen Gazastrand 7 Zivilisten - 6 von einer Familie –
starben, nun dieser Waffenstillstand wohl zu einem Ende gekommen sein mag."

http://www.israel-palaestina.de/Artikel/...Loevenstein.pdf

Der Konflikt waere also durchaus loesbar, schon laengst, wenn Israel es wollte.



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#199

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 16.08.2018 12:20
von Lila von Rödelheim (gelöscht)
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Wir haben also dank eines endlosen Monologs gelernt, dass die HAMAS das Existenzrecht Israels ablehnt.
Interessanterweise hat das Israel nicht daran gehindert, 2005 den Gaza-Streifen ohne Vorbedingung zu räumen und damit zwar nicht de jure, aber de facto der HAMAS ein eigenes Staatsgebiet zu überlassen.
Den Palästinensern in der Westbank, in der die PLO, die bereits 1988 das Existenzrecht Israels anerkannt hat und seither zu weitgehenden Zugeständnissen bereit war, (noch) das Sagen hat, wird das Recht auf einen eigenen Staat verwehrt.
Offenbar ist die Frage der Anerkennung Israels für die israelische Politik zweitrangig.


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#200

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 16.08.2018 14:38
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Lila von Rödelheim im Beitrag #199

Interessanterweise hat das Israel nicht daran gehindert, 2005 den Gaza-Streifen ohne Vorbedingung zu räumen und damit zwar nicht de jure, aber de facto der HAMAS ein eigenes Staatsgebiet zu überlassen..


"Ein Vertrauter des damaligen MP Sharon erlauerterte die Motive fuer die Raeumung mit geradezu krassem Zynismus. Sein Name war Weisglass, der die Verhandlungen gefuehrt hatte und fuer die Umsetzung verantwortlich war, fasste den Zweck der Operation so zusammen:" Der Rueckzug (aus dem Gazastreifen) liefert die Menge von Formaldehyd, die notwendig ist, damit kein politischer Prozess mit den Palaestinensern entstehen kann. "
Den israelischen Falken war insgeheim klargeworden, dass es zu kostspielig war, wenn ein paar tausend Siedler in den illegal subventionierten Gemeinden im Gazastreifen blieben. Sinnvoller erschien es, sie in Westjordanland umzusiedeln, wo die Gemeinden zwar ebenfalls illegal subventioniert wurden, aber in den Gebieten lagen, die Israel zu behalten gedachte.
Der Oeffentlichkeit wurd die Vereinbarung als edles Bemuehen um Frieden verkauft, doch die Realitaet sah voellig anders aus, Israel gab die Kontrolle ueber den Gaza-Streifen nie auf und wird daher von den Vereinten Nationen, den USA und anderen Staaten (natuerlich nicht von Israel selbst) als Besatzungsmacht angesehen.
Die israelischen Gelehrten Zertal und Eldar beschreiben in ihrer umfassen Geschichte der Siedlungen in den besetzten Gebieten, was tatsaechlich geschah, wann immer sich dieses Land "zurueckzog": Das ausgebombte Terrtorium wurde "nicht mal fuer einen einzigen Tag aus Israels militaerischem Griff "entlassen oder "vom Preis der Okkupation, den die Bewohner jeden einzelnen Tag zahlen", freigestellt. Nach dem Abzug "liess Israel verbrannte Erde zurueck, zerstoerte Infrastruktur und Menschen, die weder eine Gegenwart noch eine Zukunft haben. Die Siedlungen wurden zerstoert, eine kleinliche Massnahme eines uneinsichtigen Besatzer, der jedoch tatsaechlich die Kontrolle ueber das Territorium beibehaelt und die Bewohner mit Hilfe seiner betraechtlichen militaerischen Macht toetet oder schikaniert. "

Last not least bleibt zu erwaehnen, dass 2006 die Palaestinenser das schwerwiegende Verbrechen begingen, dass sie bei sorgfaeltig ueberwachten freien Wahlen "falsch" waehlten und der Hamas die Mehrheit im Parlament verschafften. Israel und die USA verhaengten sofort drastische Sanktionen und machten der Welt klar, was sie unter "Foerderung der Demokratie" verstanden."

Quelle: "Wer beherrscht die Welt?" von Noam Chomsky

So viel zum de facto "Ueberlassen eines eigenen Staatsgebiets an die Hamas."



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#201

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 16.08.2018 17:39
von gun0815 (gelöscht)
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Mich würde mal interessieren, auf welcher Rechtsgrundlage Israel im Westjordanland illegale Siedlungen baut. Denn international ist man sich ja einig, bis auf ein paar wenige parteiische Hinterherläufer, dass diese abgelehnt werden. Jedenfalls sprechen viele Resolutionen der antisemitischen UN dagegen.

Also wäre es vllt. mal möglich, dass unsere Insider hier etwas klarstellen, dass uns Unwissenden verwehrt blieb?

mfg


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!


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#202

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 16.08.2018 23:09
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von antenna im Beitrag #198
Der Konflikt waere also durchaus loesbar, schon laengst, wenn Israel es wollte.


Das ist eine Seite der Wahrheit.
Die andere Seite der Wahrheit ist, dass die Palästinenser alles daran setzen, die eigene relativ schwache Position permanent weiter zu schwächen, und damit Israel genau die Vorwände zu liefern, die die Position Israels international begründen lassen.
Dazu kommt, dass die Palästinenser mit ihrer Politik ausgerechnet die Kriegstreiber in Israel stärken.

Man kann das Verhalten der Palästinenser dumm nennen - das wird ihnen aber nicht gerecht! Tatsächlich ist Wut, Verbitterung, Verzweiflung aber auch durchaus Hass gegenüber Israel Bestandteil der Motivlage - nur ändert das nichts daran, dass genau im Verhalten der Palästinenser letzten Endes die Begründung liegt, dass sich die Position der Hardliner in Israel verstärkt.

Zitat von Lila von Rödelheim im Beitrag #199
Offenbar ist die Frage der Anerkennung Israels für die israelische Politik zweitrangig.


Definitiv! Warum auch sollte diese Frage für Israel erstrangig sein? Erstrangig ist die Anerkennung des Existenzrechts Israels, und zwar in Grenzen, die möglichst umfassend sind - ohne dass man auf die Zweistaatenlösung in Spe verzichten muss.


Zitat von antenna im Beitrag #200
Last not least bleibt zu erwaehnen, dass 2006 die Palaestinenser das schwerwiegende Verbrechen begingen, dass sie bei sorgfaeltig ueberwachten freien Wahlen "falsch" waehlten und der Hamas die Mehrheit im Parlament verschafften. Israel und die USA verhaengten sofort drastische Sanktionen und machten der Welt klar, was sie unter "Foerderung der Demokratie" verstanden."


Korrekt vorgetragen - wobei dir nicht bewußt zu sein scheint, dass dein sarkastisch/satirischer Schreibstil hier unangebracht ist.

Ich kenne die politische Parteienlandschaft der Palästinenser nur wenig - aber als Alternative zur Fatah die Hamas an die Macht zu bringen, ist bei den Hintergründen der Hamas nichts, was zur Lösung des Konflikts beiträgt.

Zitat von gun0815 im Beitrag #201
Mich würde mal interessieren, auf welcher Rechtsgrundlage Israel im Westjordanland illegale Siedlungen baut.


Das ist einfach - wo kein Kläger da kein Richter - oder auch das Recht des Siegers.
International werden die Siedlungen regelmäßig nicht anerkannt, aber weil ein internationaler Eingriff bedeuten würde, dass die internationale Gemeinschaft Israel im Pulverfass Nahost schwächt, und das die meisten und vor allem die relevanten Staaten in der UN nicht wollen, wird der Siedlungsbau geduldet, wenn auch regelmäßig kritisiert.




Fazit:
Es ist nicht so, dass die israelische Politik besonder toll wäre, oder international nicht kritisiert würde - es ist aber so, dass die Politik der Palästinenser keine Aussicht auf einen nachhaltigen Frieden beinhaltet. Dazu kommt das Gesamtgemengelage der schwierigen politischen Lage im geamten nahen Osten - in diesem Pulverfass noch weiter zu zündeln kann immer auch bedeuten, dass einem das gesamte Gebiet regelrecht um die Ohren fliegt.

So gesehen ist der Status Quo international betrachtet noch immer der weitaus bessere.

Ich verweise nochmals auf den Punkt, dass es im gesamten Nahen Osten eigentlich kein einziges staatliches Gebilde gibt, welches einer größeren Zahl an Menschen halbwegs vernünftige gesellschaftliche Rahmenbedingungen bietet, als in Israel. Wer soll denn allen Ernstes daran interessiert sein, dass das Staatsgebiet Israels und der besetzten Gebiete von Palästina zu ähnlichen Zuständen mutiert, wie wir sie in Syrien, im Irak oder im Iran oder einigen arabischen Staaten haben?


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#203

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 17.08.2018 09:08
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Und jetzt sollte man sich ein Mal vorstellen, was passieren würde, wenn Israel die Waffen beiseite legt und schwach ist (wird), natürlich würde es eben nicht zu einer Völkerversöhnung kommen, denn die führenden Palästinenser und ihre Verbündeten sind eben nicht total friedliebend und haben immer behauptet, dass Juden und Israel "verschwinden" müssen.


Es gibt immer ein a🐻

Plüsch ist liebe.


zuletzt bearbeitet 17.08.2018 09:09 | nach oben springen

#204

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 17.08.2018 09:51
von grauer kater (gelöscht)
avatar

Zitat von Teddybär im Beitrag #203
Und jetzt sollte man sich ein Mal vorstellen, was passieren würde, wenn Israel die Waffen beiseite legt und schwach ist (wird), natürlich würde es eben nicht zu einer Völkerversöhnung kommen, ..............


Ein Staat, der wider jedes Völkerrecht auf geraubtem Land nur mit Waffengewalt sein rassistisches Apartheitsregime mittels Terror gegenüber der indigenen Bevölkerung aufrecht erhalten kann, stetig neue Gebietsansprüche militärisch durchsetzt und weiterhin ethnische Säuberungen betreibt, die in den besetzten Gebieten unter Kriegsrecht lebenden Palästinenser strategisch separiert, um seine kolonialistischen Siedlungspläne durchzusetzen, muss sich nicht wundern, wenn die noch denkenden Menschen seine Politik ablehnen. Es gibt kein völkerrechtlich begründetes Existenzrecht für Staaten.
Israel könnte sofort Frieden haben, wenn es dem Zionismus abschwören, die Rechte der Palästinenser anerkennen würde und mit dem Palästinensischen Volk einen modernen demokratischen Staat säkular begründen täte, in dem alle Bürger gleiche Rechte genießen!



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#205

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 17.08.2018 10:01
von grauer kater (gelöscht)
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Zitat von Atue im Beitrag #202
...........................Wer soll denn allen Ernstes daran interessiert sein, dass das Staatsgebiet Israels und der besetzten Gebiete von Palästina zu ähnlichen Zuständen mutiert, wie wir sie in Syrien, im Irak oder im Iran oder einigen arabischen Staaten haben?


Dass die Zustände in Syrien, Irak, Afghanistan, in Ägypten, Libyen, Libanon, Jordanien erst durch die Existenz Israels und seine Politik sowie durch die westliche Politik der letzen 120 Jahre, insbesondere aber seit 1945 verursacht wurden, scheint Dir nicht aufzugehen. Und die Politik gegenüber dem Iran strebt an, auch noch diesen Staat ähnlich zu destabilisieren, wie man es in Syrien und im Irak praktiziert hat. Im Übrigen sind die Zustände im Ghetto Gaza ähnlich schlimm, wie in Syrien derzeit oder im Yemen und in den besetzten Gebieten nur wenig besser. Palästinenser und Drusen sind als israelische Staatsbürger gerade zu Bürgern ohne Rechte erklärt wurden. Mit einer Demokratie nicht zu vereinbaren, wohl aber mit einem ethnokratischen, rassistischen Apartheidsstaat!



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#206

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 17.08.2018 10:05
von gun0815 (gelöscht)
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Zitat von Teddybär im Beitrag #203
Und jetzt sollte man sich ein Mal vorstellen, was passieren würde, wenn Israel die Waffen beiseite legt und schwach ist (wird), natürlich würde es eben nicht zu einer Völkerversöhnung kommen, denn die führenden Palästinenser und ihre Verbündeten sind eben nicht total friedliebend und haben immer behauptet, dass Juden und Israel "verschwinden" müssen.



Gegen solch präzisen Argumente kann man natürlich nicht angehen. Danke für diesen inhaltlich differenzierten und ausführlichen Beitrag.


Da muß ich dich jetzt mal direkt fragen, ob ein friedlicher Widerstand der Palis weniger tote Palis bewirken würde? ...sofern du denen überhaupt zugestehst, sich widerständlerisch zu verhalten. Oder wäre es dir lieber, wenn Israel freie Bahn hätte?


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!


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#207

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 17.08.2018 10:34
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Atue im Beitrag #202
So gesehen ist der Status Quo international betrachtet noch immer der weitaus bessere.

Ich verweise nochmals auf den Punkt, dass es im gesamten Nahen Osten eigentlich kein einziges staatliches Gebilde gibt, welches einer größeren Zahl an Menschen halbwegs vernünftige gesellschaftliche Rahmenbedingungen bietet, als in Israel. Wer soll denn allen Ernstes daran interessiert sein, dass das Staatsgebiet Israels und der besetzten Gebiete von Palästina zu ähnlichen Zuständen mutiert, wie wir sie in Syrien, im Irak oder im Iran oder einigen arabischen Staaten haben?[/q
So gesehen mag der Status quo international betrachtet zwar die weitaus bessere Loesung sein, insbesondere jedoch fuer die juedischen Israelis. Wie es den Palaestinensern dabei geht, war und ist allgemein wohl sch.....egal.

Klar ist die Anerkennung

So gesehen mag der Status quo international betrachtet zwar die weitaus bessere Loesung sein, insbesondere jedoch fuer die juedischen Israelis. Wie es den Palaestinensern dabei geht, war und ist allgemein wohl sch.....egal.

Klar ist die Anerkennung


Schoen, dass Sie auf den Irak, Iran und Irak verweisen. "Vernuenftige Rahmenbedingungen" aehnlich wie in Israel sind dort nicht moeglich, weil nicht erwuenscht. Dort gibt es Ressourcen, "unsere Tankstellen", die wir anzuzapfen wuenschen.

Mossadegh, demokratisch gewaehlt im Jahr 1953, war dem Westen nicht genehm. Also musste er weg von der Buehne.
Die Folgen im Iran muss ich nicht aufzaehlen. Den Dikatator Saddam hat der Westen bei seinen schlimmsten Taten kraeftig unterstuetzt, um danach sein Volk von ihm zu "befreien". Buehne frei fuer Terroristen, der Irak wurde zertruemmert. Der Buergerkrieg in Syrien waere ohne Einmischung von aussen, darin sich sich viele Experten einig, in wenigen Wochen beendet gewesen.
Die Rechnung, Assad gleich Gaddhafi "entsorgen" zu koennen ging nicht auf. Israel mischt kraeftig mit, hat eh immer verkuendet, den besetzten Golan nie aufgeben zu wollen.

Natuerlich ist fuer Israel sein Existenzrecht "erstrangig", doch warum bitteschoen sollte es fuer die Palaestinenser nicht von Prioritaet sein, wenn es um ihre Existenz geht?

Es darf offenbar nicht fehlen, vom "Hass" der Palaestinenser zu schreiben. Wut, Verzweiflung wird ihnen bestenfalls nachgesehen, bleibt die Frage, warum sollten sie auch ihre Besatzer und Unterdruecker lieben. ?

Hass mag durchaus bei Menschen enstehen. Wer von seinem Land vertrieben wird, dessen Haus zerstoert wird, wird seine Peiniger nicht lieben, doch pauschal von "Hass" zu schreiben ist falsch. Offensichtlich, was man damit ausdruecken moechte.

Warum hinterfraegt man nie den Hass der juedische radikalen Siedler. ???

"Hundreds of extremist Israeli settlers joined on Tuesday a march staged near the Ibrahimi Mosque, in the southern
occupied Province of al Khalil."[quote="Atue"|p20890]So gesehen ist der Status Quo international betrachtet noch immer der weitaus bessere.

Ich verweise nochmals auf den Punkt, dass es im gesamten Nahen Osten eigentlich kein einziges staatliches Gebilde gibt, welches einer größeren Zahl an Menschen halbwegs vernünftige gesellschaftliche Rahmenbedingungen bietet, als in Israel. Wer soll denn allen Ernstes daran interessiert sein, dass das Staatsgebiet Israels und der besetzten Gebiete von Palästina zu ähnlichen Zuständen mutiert, wie wir sie in Syrien, im Irak oder im Iran oder einigen arabischen Staaten haben?






zuletzt bearbeitet 17.08.2018 16:57 | nach oben springen

#208

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 17.08.2018 11:13
von antenna (gelöscht)
avatar

Sorry der Wiederholungen. Leider hat die Zitierfunktion mal wieder nicht wunschgemaess funktioniert. .



zuletzt bearbeitet 17.08.2018 11:13 | nach oben springen

#209

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 17.08.2018 16:59
von Anthea | 12.415 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #208
Sorry der Wiederholungen. Leider hat die Zitierfunktion mal wieder nicht wunschgemaess funktioniert. .


Die Zitierfunktion ist ganz in Ordnung und funktioniert!
Du hättest dir deinen Beitrag ja vor Absenden anschauen und dann das Doppelte löschen können.
Ich habe das jetzt bereinigt.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#210

RE: Die wahre Grundlage der Errichtung des jüdischen Staats

in Naher und mittlerer Osten 17.08.2018 17:59
von Wanderfreund | 52 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #208
Sorry der Wiederholungen. Leider hat die Zitierfunktion mal wieder nicht wunschgemaess funktioniert. .


Reicht das jetzt schon nicht mehr und muß das jetzt schon doppelt sein? Ich habe mich bis jetzt zurück gehalten und die Frau anatenna wie sie sich jetzt nennt ihre üblichen Haßtiraden gegen Israel absondern lassen. Ein besonderer Höhepunkt war in einem anderen Forum ihre Bemerkung <<Nach Jahrtausenden als Opfer des Rassismus sind Juden hier anscheinend glücklich, anderen etwas anzutun, was ihnen angetan wurde.<< Sie kann von Glück reden hierfür nicht angezeigt worden zu sein. Ich kann mir übrigens nicht vorstellen daß es sich um eine Frau handelt und dazu noch eine Deutsche.
Noch Fragen?


Shalom


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