Über die zweifelhaften Untersuchungen der NSU-Morde ist schon viel geschrieben und gesendet worden.Zu Amri,dem Attentäter von Berlin,gibt es jetzt neue Infos.Wie der Focus schreibt wurde der Tunesier Bilal Ben Ammar,ein enger Freund Amris, in den frühen Morgenstunden des 1. Februar 2017 abgeschoben, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch Ermittlungen wegen Mordes gegen ihn liefen.Den Akten der Bundesanwaltschaft zufolge hatte Ben Ammar bereits im Februar 2016, also zehn Monate vor dem Anschlag, Bilder vom späteren Tatort Breitscheidplatz gemacht und dabei insbesondere Zufahrten fotografiert.
In den Unterlagen der Ermittler heißt es wörtlich: „Bei den am 6. Februar 2016 gefertigten Bildern fällt auf, dass sie den späteren Anschlagsort zeigen und weniger auf Gebäude als auf die Straße und Begrenzungspoller gerichtet sind.“
Ben Ammar traf nach Erkenntnissen der Polizei noch am Abend vor dem Anschlag Anis Amri in einem arabischen Lokal und telefonierte mit ihm gut fünf Stunden vor dem Anschlag.
Seit der Abschiebung ist Ben Ammar in Tunesien abgetaucht. Sein Berliner Anwalt Ralf-Peter Fiedler sagte dem Magazin: „Ich habe keine Ahnung, wo er ist.“ Der Strafverteidiger weist darauf hin, dass sein Mandant drei Monate vor dem Anschlag in Berlin zu einer Bewährungsstrafe wegen Diebstahls verurteilt worden sei.
BKA-Ermittler wundert sich über Abschiebung
„Aber wenn jetzt gegen ihn sogar wegen Mordes ermittelt wurde, warum schiebt man ihn dann in dieser Blitzaktion ab? Aus einer Stadt, die doch stolz darauf ist, dass überhaupt nicht abgeschoben wird?“
Ein erfahrener Ermittler des Bundeskriminalamtes, der nicht genannt werden will, sagte FOCUS: „Nehmen wir mal an, ein Komplize der NSU-Täter hätte Monate zuvor den Wohnort eines Mordopfers fotografiert – den hätte man doch auf keinen Fall gehen lassen wie Amris Freund Ben Ammar.“
Der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Marcel Luthe, der auch Mitglied des Amri-Untersuchungsausschusses ist, hält die Abschiebung für einen Vertuschungsversuch.
„Diese Nacht-und-Nebel-Aktion lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Ben Ammar sollte als Zeuge weder den Ermittlern noch dem Parlament zur Verfügung stehen“, sagte Luthe zu FOCUS.
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Aber sicher können wachsende Überwachungsmaßnahmen der Bevölkerung nicht mit vermuteten Terroranschlägen begründet werden,da müssen schon reale Opfer her.Sicherheit ist nicht ohne Opfer zu haben.