#76

RE: Werbung

in Ökonomie 15.01.2018 13:31
von Anthea | 12.662 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #74
Vielleicht bin ich ja einfach zu blöd zu verstehen, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Zur Erinnerung: Es geht um dies hier.


Richtig. Und wenn du die vorhergehenden Beiträge liest, dann wirst du das "brainstorming" verstehen.

Oder aber ich müsste eine Retourkutsche in deine Richtung fahren lassen. Denn eben las ich, dass du jemandem mangelndes Ironie-Verständnis attestiert hattest.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#77

RE: Werbung

in Ökonomie 15.01.2018 13:36
von Till (gelöscht)
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Also war dein Beitrag eher ein Fall für den Diskussionskultur-Thread.


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#78

RE: Werbung

in Ökonomie 15.01.2018 13:47
von Anthea | 12.662 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #77
Also war dein Beitrag eher ein Fall für den Diskussionskultur-Thread.





Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#79

RE: Werbung

in Ökonomie 15.01.2018 16:34
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #9
[quote="antenna"|p8722][quote="Jackdaw"|p8713][quote="antenna"|p8709][…] .
Die Frage ist: Und war das Ganze tatsächlich rassistisch motiviert oder nur als verunglückter Gag zu sehen? Hätten sich die Leute auch so aufgeregt, wenn der Junge weiß gewesen wäre?


Die Frage, ob das rassistisch ist oder nicht, können letztendlich nur diejenigen beurteilen, die sich rassistisch angegangen fühlen. Ich erinnere mich, daß vor einigen Jahren der von mir schon seit fast fünfzig Jahren verehrte Jazzmusiker und Saxophonist Archie Shepp in einem Kölner Hotel der obersten Klasse schier ausflippte, als er auf den Gängen des Hotels die niedlich sein sollende Figur des kleinen Negerjungen - ich verstoße hiermit bewußt gegen die PC - sah, der in Dienerpose den Gästen irgendetwas anbot. Shepp durfte das, er war Afroamerikaner und hat sein Lebtag gegen die Diskriminierung seiner Farbe gekämpft. Zur Beleidigung gehören immer zwei, einer, der beleidigt, und einer, der sich beleidigt fühlt.

Und was wäre denn schon dabei, wenn sich Werbefuzzis nicht in jede Nessel setzen, sondern vorher ein bischen nachdenken?

Die Frage, was denn gewesen wäre, wenn das Kind weiß gewesen wäre, stellt sich nicht. Es war es nicht. Ein weißes Kind würde man nicht den coolesten Affen im Dschungel nennen. Das tut man nur bei Farbigen, weil man sie insgeheim verachtet.Und wenn ein Gag verunglückt, darf man ohne weiteres denjenigen kritisieren, der ihn gemacht hat. Was würde man schließlich in Deutschland toben, wenn auf dem Hemd stünde: Ich war in Dachau - hinter der Knarre?


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.
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#80

RE: Werbung

in Ökonomie 15.01.2018 16:41
von Jackdaw | 454 Beiträge

Zitat von gun0815 im Beitrag #73
[ch weiß, dass die Heesteller zum Teil die gleichen sind. […]
Das kommt sicher vor - aber entfällt einer der größeren Abnehmer, wird sicher die Personaldecke rasch ans verringerte Auftragsvolumen angepasst werden müssen. Und Arbeitslosigkeit bedeutet in vielen Ländern keineswegs eine Verlängerung der Lebenserwartung. In Bangla Desh nicht. Und selbst hierzulande längst nicht mehr…  aber das wäre ein anderes Thema.
Zitat von gun0815 im Beitrag #73
[…] Kinder in Werbung ist für mich pauschaler Mißbrauch. […]
In diesem Falle müsste man dann wohl auch Schaufensterpuppen für Kinderkleidung verbieten, weil Kinderbekleidung dann nur noch auf'm Bügelbrett ausgelegt präsentiert werden darf, gell? Der Kaufanreiz scheint jedenfalls größer zu sein, wenn Klamotten, die per Katalog oder per Onlineportal bestellbar sind, im getragenen Zustand präsentiert werden. Und für Fotoshootings sind die Arbeitsbedingungen für Minderjährige hier in Europa durchaus streng reglementiert.
Zitat von gun0815 im Beitrag #73
[…]aber ich schweife […]
In der Tat.


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#81

RE: Werbung

in Ökonomie 15.01.2018 16:44
von Till (gelöscht)
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Zitat von Jackdaw im Beitrag #80
Zitat von gun0815 im Beitrag #73
[…] Kinder in Werbung ist für mich pauschaler Mißbrauch. […]
In diesem Falle müsste man dann wohl auch Schaufensterpuppen für Kinderkleidung verbieten

hau.gif - Bild entfernt (keine Rechte)


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#82

RE: Da kannst Du mal sehen, wie rassistisch Deine "Denke" ist

in Ökonomie 15.01.2018 16:45
von Jackdaw | 454 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #75
[…] Wenn jemand ein Coolest-Monkey-Shirt trägt, dann ist für mich ein Fall von Selbstironie. Wenn ich einen Schwarzen so darstelle, hat das nichts mehr mit Selbstironie zu tun. […]
Es dürfen also keine dunkelhäutigen Mitbürger zum selbstironischen Konterfei fähig oder willens sein?


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#83

RE: Da kannst Du mal sehen, wie rassistisch Deine "Denke" ist

in Ökonomie 15.01.2018 16:47
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Jackdaw im Beitrag #82
Zitat von Till im Beitrag #75
[…] Wenn jemand ein Coolest-Monkey-Shirt trägt, dann ist für mich ein Fall von Selbstironie. Wenn ich einen Schwarzen so darstelle, hat das nichts mehr mit Selbstironie zu tun. […]
Es dürfen also keine dunkelhäutigen Mitbürger zum selbstironischen Konterfei fähig oder willens sein?


Gegen den Mangel kultureller Aufgeklaertheit ist wohl noch kein Kraut gewachsen.



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#84

RE: Da kannst Du mal sehen, wie rassistisch Deine "Denke" ist

in Ökonomie 15.01.2018 16:52
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
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Zitat von Jackdaw im Beitrag #82
Zitat von Till im Beitrag #75
[…] Wenn jemand ein Coolest-Monkey-Shirt trägt, dann ist für mich ein Fall von Selbstironie. Wenn ich einen Schwarzen so darstelle, hat das nichts mehr mit Selbstironie zu tun. […]
Es dürfen also keine dunkelhäutigen Mitbürger zum selbstironischen Konterfei fähig oder willens sein?


Die Forderung an jemand, doch nun mal selbstironisch zu sein, hat etwas komisches, wenn sie jemandem verordnet wird, Und ist schon sehr rassistisch, wenn er sich auf Rassen bezieht. Ich verbiete Dir beleidigt zu sein, wenn ich Dich beleidige.


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.
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#85

RE: Werbung

in Ökonomie 15.01.2018 17:52
von Jackdaw | 454 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #74
[…] Und wer darin keinen zumindest latenten Rassismus sieht, dem ist nicht zu helfen.
Da ein Onlineshop-Bild eben nicht bedeutet, dass Kleidungsstücke, die von einem dunkelhäutigen Menschen getragen werden, nur von dunkelhäutigen Käufern erworben werden dürfen, ist der erhobene Rassismusvorwurf weit hergeholt. Rassistisch wäre es übrigens gewesen, würde H&M ihre Kleidung ausschließlich von hellhäutigen Menschen getragen zeigen.


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#86

RE: Werbung

in Ökonomie 15.01.2018 17:55
von Jackdaw | 454 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #81

Oh, Dir sind die Argumente wieder ausgegangen? Dann nix wie hin zum Textilgeschäft, wo's smileybedruckte T-Shirts gibt!



zuletzt bearbeitet 15.01.2018 17:56 | nach oben springen

#87

RE: Da kannst Du mal sehen, wie rassistisch Deine "Denke" ist

in Ökonomie 15.01.2018 18:04
von Anthea | 12.662 Beiträge

Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #84
Ich verbiete Dir beleidigt zu sein, wenn ich Dich beleidige


Ich greife mal diesen Satz heraus.
Wie oft passiert es, dass sich jemand "beleidigt" fühlt, obwohl man sich gar keiner Schuld bewusst ist? Oder vielleicht nur ein bisschen, wenn man gerne ein bisschen "boslich" oder ironisch ist? Und nicht der Meinung, dass unbedingt auf alle Animositäten man unbedingt Rücksicht nehmen muss und kann?
Wenn also jemand in ein "Fettnäpfchen" getreten ist, dann kann er/sie durchaus sich dafür ja entschuldigen. Nach dem Motto: War nicht böse gemeint.

Mir fällt z.B. dazu eine Begebenheit ein vor etlichen Jahren und nach der Wende. Wir hatten in der Firma einen neuen Marketingleiter bekommen, der aus Leipzig kam. Und im Gespräch gebrauchte ich das Wort "Dunkeldeutschland", nichts Böses ahnend, was dies hervorrief. Totale Empörung, das dürfe man nicht sagen. Ah ja, und warum nicht? Ich war nun wirklich ganz "Unschuld". Das würde bedeuten, bekundete er mir, dass die Leute dort nicht ganz helle seien...
So hatte ich das nun wirklich nicht gesehen. Für mich bedeutete der Begriff, dass nun einmal das Land der Ex DDR für mich und viele Wessis eines war, wie "hinter den Bergen bei den sieben Zwergen", also unbekannt, so man z.B. keine Verwandten dort hatte.
Ich hatte nun wirklich nicht vor, den Mann zu beleidigen. Besonders da er nun einmal ausgesprochen "helle" war, wenn es darum ging, steuermäßig "tricksend" das Beste herauszuholen.
Die Bezeichnung "Dunkeldeutschland" zu gebrauchen habe ich mir jedoch weiterhin erlaubt.

Ich würde also sagen: Jedem sein ganz individuelles Beleidigtsein.

So, dies mal als kleinen Schlenker.
Ich bitte, auf "Empörungen" jetzt zu verzichten der Art, dass man die Ex-DDR nicht mit Afrika - oder so - vergleichen könne.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#88

RE: Werbung

in Ökonomie 15.01.2018 18:10
von Till (gelöscht)
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Zitat von Jackdaw im Beitrag #86
Zitat von Till im Beitrag #81

Oh, Dir sind die Argumente wieder ausgegangen? Dann nix wie hin zum Textilgeschäft, wo's smileybedruckte T-Shirts gibt!
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.


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#89

RE: Werbung

in Ökonomie 15.01.2018 18:13
von Anthea | 12.662 Beiträge

Zitat von Jackdaw im Beitrag #86
Oh, Dir sind die Argumente wieder ausgegangen? Dann nix wie hin zum Textilgeschäft, wo's smileybedruckte T-Shirts gibt!


Ich hab da mal was für euch:

https://www.shirtinator.de/motive/katego...e-t-shirts/?p=2


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#90

RE: Werbung

in Ökonomie 15.01.2018 18:17
von gun0815 (gelöscht)
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Zitat von Jackdaw im Beitrag #80
Zitat von gun0815 im Beitrag #73
[ch weiß, dass die Heesteller zum Teil die gleichen sind. […]
Das kommt sicher vor - aber entfällt einer der größeren Abnehmer, wird sicher die Personaldecke rasch ans verringerte Auftragsvolumen angepasst werden müssen. Und Arbeitslosigkeit bedeutet in vielen Ländern keineswegs eine Verlängerung der Lebenserwartung. In Bangla Desh nicht. Und selbst hierzulande längst nicht mehr…  aber das wäre ein anderes Thema.
Zitat von gun0815 im Beitrag #73
[…] Kinder in Werbung ist für mich pauschaler Mißbrauch. […]
In diesem Falle müsste man dann wohl auch Schaufensterpuppen für Kinderkleidung verbieten, weil Kinderbekleidung dann nur noch auf'm Bügelbrett ausgelegt präsentiert werden darf, gell? Der Kaufanreiz scheint jedenfalls größer zu sein, wenn Klamotten, die per Katalog oder per Onlineportal bestellbar sind, im getragenen Zustand präsentiert werden. Und für Fotoshootings sind die Arbeitsbedingungen für Minderjährige hier in Europa durchaus streng reglementiert.
Zitat von gun0815 im Beitrag #73
[…]aber ich schweife […]
In der Tat.


Wenn du mir jetzt noch erklärst, warum Schaufensterpuppen verboten werden sollten.... die lebenden, von den ergeizigen Müttern und Vätern, die! Aber doch nicht die aus Kunststoff. ....oder anders, es hinkt aber es ist kein Vergleich.


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!
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