Zitat von Anthea im Beitrag #88Zitat von woipe im Beitrag #87
zum thema sammeltransport würde ich dann anraten, sich mal bilder zu den deportierungen im wkII anzugucken.
zur not täte es auch mal folgende, inzwischen absolut erschwingliche lektüre.
https://www.amazon.de/Konzentrationslage...g/dp/3861500124
Meine Güte, habe ich jetzt ein Wort aus dem Index gebraucht? Gut, dass ich nicht noch geschrieben habe, dass der Sammeltransport dann über die Autobahn gehen soll.
Aber ihr wisst doch: Honi soit qui mal y pense, gelle?
Selbstverständlich wird die "Ansammlung" von zur Rückkehr bereiten und vorgesehenen Migranten per Aeroplane gesandt. Und dann auch mit finanziellen Mitteln versehen.
Was denkst du, wäre das nicht denkbar? Und was ist im Übrigen dazu zu sagen - siehe meine Anmerkungen zur Enteignung.
sorry - mit diesem vergleich musstest du jetzt einfach rechnen.
aber ich zieh mir den schuh selbst nicht an - da kannst du fränzöseln wie du willst...
aber es ist schon bezeichnend, dass du genau darauf anspringst, aber den hinweis auf syrien als aus meiner sicht nicht sicheres land für rückkehrer vollkommen unkommentiert lässt... zeigt mir das, was dir wichtiger ist?
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
Zitat von Findus im Beitrag #89
Der Wert des Papiers der Linkspartei liegt dadrin, die lateinamerikanische Diskussion aufzugreifen und die Frage zu stellen "Wie können Armut, Krisen, Naturkatastrophen und andere Fluchtgründe auf der Welt vermieden werden?". Das Konzept lässt diesen Punkt offen. Daher - wie gesagt - vielleicht eine interessante Diskussion im Juni. Wir werden lesen, was die Medien aufgreifen.
Das Konzept der Linkspartei müsste folgende Frage beantworten: Welchen Beitrag können EU und Deutschland den bei Krisenprävention, Anpassung an klimatische Veränderungen und Entwicklung von Zukunftsperspektiven für arme Länder leisten? Diese Frage stellt das Thesenpapier jedoch nicht - daher bleibt Kippings Haltung menschlich verständlich (Wenn Wagenknecht der brilliante Kopf der Linkspartei ist, ist Kipping eben das Gewissen der Linkspartei.).
Und so oder so, die aktuelle Aufgabe der Integration fällt in Deutschland an. Das Thesenpapier der Linkspartei ist für die Bewältigung des Syrienkonflikts zu spät.
damit sind doch meines erachtens schon ein paar zentrale fragen gestellt...
und hier sollten wir vielleicht uns insgesamt mal auch an die eigene nase fassen und uns gedanken um unseren lebensstil und seine folgen machen.
aber das sind böse fragen, weil wir hier etwas ändern müssten. viel einfacher ist es die bösen migranten zu verteufeln und unseren auf externalisierung basierenden lebensstil weiter zu pflegen.
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
Danke für den Hinweis, woipe. Das ist der Unterschied zwischen Wagenknecht und Robert Habeck.
Während die Grünen aktuell diskutieren, wie links-liberale Politik heute aussehen muss (und dabei auch die Frage nach dem eigenen europäischen Lebensstil nicht ausspart), zieht sich Wagenknecht auf ein nationalstaatliches Wohlfahrtskonzept vergangener Tage zurück. Die Globalisierung ist aber nicht zurück zu holen. Wir können nur versuchen, sie für alle Menschen positiv zu gestalten und letztlich über moderne Formen der sozialen Absicherung wie dem Grundeinkommen reden.
Der Parteitag der Linkspartei, kein Thema? Ebensowenig die Entscheidung der Delegierten für das Grundrecht auf Asyl (nach dem Asylkompromiss von 1992 eigentlich eher die Reste des Asylrechts)? Ein charismatischer Gregor Gysi, der sich klar auf Seiten der beiden Parteivorsitzenden positioniert?
Kein Thema im Phoenix. Darum begnügen wir uns mit den Impressionen der Taz: http://taz.de/Parteitag-der-Linken-in-Leipzig/!5511839/
Ich sehe ein generelles Problem in der linken Bewegung zurzeit. Einerseits weil die Haltungen, auch in der Flüchtlingspolitik stark auseinanderdriften und Linksstehende immer schon bei den meisten Debatten sich in Detailfragen zerfleischt haben. Es gibt halt nicht DIE linke Bewegung, sogar nicht bei der Linkspartei.
Uneinigkeit macht aber auch ein Stück unglaubwürdig und wenn eine Partei so hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt, hat sie kaum noch die Außenwirkung und die Möglichkeit starke Konturen gegen den politischen Gegner zu schärfen. Der Wähler "honoriert" dies dann, indem er sich dann denjenigen zuwendet, der die vermeintlich "einfachen" Lösungen anbietet. Nur so läßt sich meiner Ansicht nach erklären, das die Masse der Wähler dann eben gegen die eigenen Interessen handelt und somit echte politischen Inhalte und auch Lösungen auf der Strecke bleiben.
Ich halte den K(r)ampf von Kipping und Wagenknecht daher erstens für kontraproduktiv und zweitens sogar für ziemlich egoman...., was schade ist, denn ausbaden muß es hier auch immer die Basis, die vielleicht mehr erreichen würden, wenn sie nicht noch durch diese Grabenkämpfe belastet würden.
Du kannst dir nicht aussuchen wie du stirbst. Oder wann. Du kannst nur entscheiden wie du lebst. Jetzt. (Joan Baez)
RE: Linkspartei
in Parteien - kritisch betrachtet 11.06.2018 14:13von grimmstone • | 478 Beiträge
Die Linkspartei hat sich auf ihrem Parteitag am Wochenende klar von ihren Wählern abgewandt.
Die utopische Flüchtlingspolitik, vertreten von Kipping und Riexinger, wird keine Wähler generieren.
Hier mal eine genaue Analyse der Vorgänge in Leipzig:
Link zu den Nachdenkseiten
Bitte hier unterschreiben: https://abruesten.jetzt
RE: Linkspartei
in Parteien - kritisch betrachtet 11.06.2018 17:03von Anthea • | 12.663 Beiträge
Bei Kipping erkannte man aus meiner Sicht zunehmend eine Art von Größenwahn und Selbstüberschätzung. Deshalb fand auch ihr schlechtes Abschneiden bei der Wiederwahl meine totale Zustimmung und Freude.
Der von grimmstone eingestellte Link des Artikels bei den NDS meint als Fazit:
"Der Ansatz, der Verlauf und die Ergebnisse des Parteitags sind nicht nur eine Steilvorlage für das wichtige und inspirierende Projekt der Sammlungsbewegung, bei dem laut Umfragen ein großes linkes Wählerpotenzial schlummert. Der Verlauf des Parteitags ist auch moralische Rechtfertigung und Verpflichtung, diesen Schritt über die Parteigrenzen hinaus zu gehen."
Richtig!
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
Die Linkspartei und ihr Leipziger Parteitag. Grimmstone, deine Zitat eignet sich sehr gut zu einem Einstieg in das Thema - auch wenn ich dir gleich widersprechen muss.
Zitat von grimmstone im Beitrag #96
Die Linkspartei hat sich auf ihrem Parteitag am Wochenende klar von ihren Wählern abgewandt.
Die utopische Flüchtlingspolitik, vertreten von Kipping und Riexinger, wird keine Wähler generieren.
Nein. Die These stimmt in der vorgetragenen Form NICHT. Die Linkspartei erlebt ihre Asyl-Diskussion, wie sie die Sozialdemokratie im Jahr 1992 erlebt hat. Damals wurde bereits das Asylrecht bereits sehr deutlich eingeschränkt. Wir reden heute nur noch um Erhalt oder Verschärfung der RESTE des ehemals (also vor 1992) vollständigen Asylrechts.
Sogar einer der politischen Akteure von damals ist gleich: Lafontaines Position heute entspricht im Großen seiner Position von 1992.
Und nein, wegen der Entscheidung wird die Linkspartei keine Stimmen verlieren. Sie wird jedoch stärker als bisher mit ihrer Entscheidung urbane westdeutsche links(-liberale) Millieus ansprechen, während der ostdeutsche Wähler sich sicherlich eine andere Entscheidung gewünscht hätte. Kurz und gut, alle ihre Wähler kann die Linkspartei gar nicht gleichzeitig zufriedenstellen.
Zitat von Vexator im Beitrag #95
Ich sehe ein generelles Problem in der linken Bewegung zurzeit. Einerseits weil die Haltungen, auch in der Flüchtlingspolitik stark auseinanderdriften und Linksstehende immer schon bei den meisten Debatten sich in Detailfragen zerfleischt haben. Es gibt halt nicht DIE linke Bewegung, sogar nicht bei der Linkspartei.
Treffend von dir formuliert
Zitat von Vexator im Beitrag #95
Ich halte den K(r)ampf von Kipping und Wagenknecht daher erstens für kontraproduktiv und zweitens sogar für ziemlich egoman...., was schade ist, denn ausbaden muß es hier auch immer die Basis, die vielleicht mehr erreichen würden, wenn sie nicht noch durch diese Grabenkämpfe belastet würden.
Es wirkt von Außen wie ein schlecht versteckter Kampf um die Macht in der Linkspartei. Die Wahl der Flüchtlingspolitik als Feld der Diskussion in der Linkspartei mutet daher letztendlich etwas beliebig an. So als wähle man dieses Politikfeld zur Diskussion, da es zufällig auch alle anderen Parteien diskutieren.
Zu Wagenknechts Sammelbewegung:
Zitat von Anthea im Beitrag #97
"Der Ansatz, der Verlauf und die Ergebnisse des Parteitags sind nicht nur eine Steilvorlage für das wichtige und inspirierende Projekt der Sammlungsbewegung, bei dem laut Umfragen ein großes linkes Wählerpotenzial schlummert. Der Verlauf des Parteitags ist auch moralische Rechtfertigung und Verpflichtung, diesen Schritt über die Parteigrenzen hinaus zu gehen."
24% der Wähler können sich vorstellen, eine "Liste Wagenknecht" zu wählen. Die selben 24% können sich sicherlich auch vorstellen, einen Ostseeurlaub im Jahr 2018 zu genießen. Kurz: Von reiner Medienpopularität darf man nicht gleich auf ein tatsächliches Wahlergebnis schließen.
Das Problem besteht darin, dass "Die Linke" zu einer sozialdemokratischen Partei mutiert ist, aber in der allgemeinen mehrheitlich westlich geprägten Auffassung noch immer als "kommunistisch" wahrgenommen wird, obwohl sie sich weitgehend bis auf Ausnahmen (Dr Wagenknecht) von einer auf gesellschaftlicher Analyse geprägten Politik entfernt hat.
Die Anbieterung, zugunsten von fragwürdigen Koalitionen mit den etablierten Parteien in Regierungsverantwortung zu gelangen und Posten für einige Funktionäre zu erlangen, hat der Partei geschadet. Die Analogien zur SPD, die in den GroKos zur Marginalität schrumpfte, sind offensichtlich. Und blasse Typen, wie Kipping, sind eben keine Wählermagneten.
RE: Linkspartei
in Parteien - kritisch betrachtet 12.06.2018 13:42von SirPorthos • | 3.127 Beiträge
Zitat von grauer kater im Beitrag #99
Das Problem besteht darin, dass "Die Linke" zu einer sozialdemokratischen Partei mutiert ist, aber in der allgemeinen mehrheitlich westlich geprägten Auffassung noch immer als "kommunistisch" wahrgenommen wird, obwohl sie sich weitgehend bis auf Ausnahmen (Dr Wagenknecht) von einer auf gesellschaftlicher Analyse geprägten Politik entfernt hat.
Die Anbieterung, zugunsten von fragwürdigen Koalitionen mit den etablierten Parteien in Regierungsverantwortung zu gelangen und Posten für einige Funktionäre zu erlangen, hat der Partei geschadet. Die Analogien zur SPD, die in den GroKos zur Marginalität schrumpfte, sind offensichtlich. Und blasse Typen, wie Kipping, sind eben keine Wählermagneten.
Moin grauer Kater,
ich bin nach einem 2-wöchigen kurzfristigen Austritt aus der SPD immer noch Genosse seit 30 Jahren. Mein Austritt erfolgte aus Frust über die erneute große Koalition. Ich hatte immer die Hoffnung, dass die Partei "Die Linke" irgendwie in der Lage wäre, die SPD auf ihre Wurzeln zurückzuführen: Eine soziale Demokratie.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf und ich denke bei der nächsten Wahl wird die SPD noch mehr Stimmen verlieren. Und das halte ich als Genosse für gut ! Nur so auf der Oppositionsbank wäre eine Erneuerung und Besinnnung auf die alten Werte möglich.
Und zur Partei "Die Linken". Ich halte sie für sehr wichtig ! Ich liebäugelte auch schonmal, dort einzutreten. Ich hoffe, diese Partei bewältigt ihre inneren Konflikte. Wir haben derzeit eine AFD mit ca. 16% aller Wählerstimmen...Tendenz steigend. Diese Partei übertrifft an Idiotie sogar noch die CSU, die ich eigentlich in ihrem "Heimatdenken" nicht verachte. Aber die Art, wie sich derzeit propagieren (Kreuz Erlass), ist einfach nur daneben.
Ich werde weiter Genosse der SPD bleiben. Als ehemaliger Offizier verlässt man als letzter ein sinkendes Schiff.
Lieben Gruß aus Hamburg !
Zitat von Findus im Beitrag #98
Nein. Die These stimmt in der vorgetragenen Form NICHT. Die Linkspartei erlebt ihre Asyl-Diskussion, wie sie die Sozialdemokratie im Jahr 1992 erlebt hat. Damals wurde bereits das Asylrecht bereits sehr deutlich eingeschränkt. Wir reden heute nur noch um Erhalt oder Verschärfung der RESTE des ehemals (also vor 1992) vollständigen Asylrechts.
Sogar einer der politischen Akteure von damals ist gleich: Lafontaines Position heute entspricht im Großen seiner Position von 1992.
Und nein, wegen der Entscheidung wird die Linkspartei keine Stimmen verlieren. Sie wird jedoch stärker als bisher mit ihrer Entscheidung urbane westdeutsche links(-liberale) Millieus ansprechen, während der ostdeutsche Wähler sich sicherlich eine andere Entscheidung gewünscht hätte. Kurz und gut, alle ihre Wähler kann die Linkspartei gar nicht gleichzeitig zufriedenstellen.
Jepp, sehe ich auch so, wobei ich mir sogar noch mehr Mut und offensives Handeln in diesen Fragen wünschen würde, dergestalt, das man konservativ/rechte Haltungen als genau das entlarvt was sie sind: Entmenschlicht und Asozial.
Zitat
Es wirkt von Außen wie ein schlecht versteckter Kampf um die Macht in der Linkspartei. Die Wahl der Flüchtlingspolitik als Feld der Diskussion in der Linkspartei mutet daher letztendlich etwas beliebig an. So als wähle man dieses Politikfeld zur Diskussion, da es zufällig auch alle anderen Parteien diskutieren.
Die Anmutung der Beliebigkeit sehe ich nicht, alleine schon, weil es ein Thema ist, mit dem trefflich provoziert werden kann, sowohl von rechts, allerdings auch von links. Was liegt also näher, wenn Rechte ihre Propaganda darauf ausrichten, alleine schon, weil sie keine Antworten auf bestehende Probleme besitzen, auf diesem Zug aufzuspringen. Linke sollten nur aufpassen, das sie diesen Spacken, somit indirekt die Plattform bieten, die sie benötigen um Stimmung zu machen.
Du kannst dir nicht aussuchen wie du stirbst. Oder wann. Du kannst nur entscheiden wie du lebst. Jetzt. (Joan Baez)
Und wieder ein Beleg, dass "links" und "links" eben nicht das Gleiche sind.
Es kann durchaus auch schwerfallen, Sarah Wagenknecht zu verstehen. Kipping hat vor 2 Jahren eine Frage gestellt, für die sie sich nach einem Aufschrei im Wagenknecht-Lager entschuldigt hat. Ohne direkt diese Frage anzusprechen hat Gregor Gysi als "elder statesman" der Linkspartei sie aber doch hübsch in Blumen verpackt angesprochen. Gysi sprach sich für eine internationalistische Ausrichtung der Linkspartei aus. Und dies impliziert wieder die Frage: Was unterscheidet Wagenknechts Position von der von Alexander Gauland?
RE: Linkspartei
in Parteien - kritisch betrachtet 12.06.2018 20:35von SirPorthos • | 3.127 Beiträge
Zitat von Findus im Beitrag #102
Und wieder ein Beleg, dass "links" und "links" eben nicht das Gleiche sind.
Es kann durchaus auch schwerfallen, Sarah Wagenknecht zu verstehen. Kipping hat vor 2 Jahren eine Frage gestellt, für die sie sich nach einem Aufschrei im Wagenknecht-Lager entschuldigt hat. Ohne direkt diese Frage anzusprechen hat Gregor Gysi als "elder statesman" der Linkspartei sie aber doch hübsch in Blumen verpackt angesprochen. Gysi sprach sich für eine internationalistische Ausrichtung der Linkspartei aus. Und dies impliziert wieder die Frage: Was unterscheidet Wagenknechts Position von der von Alexander Gauland?
Moin Findus,
das ist der Punkt. Auch ich habe mich oft gefragt, was der Unterschied zwischen Sozialismus und Nationalsozialismus ist.
Die Grenzen scheinen fließend zu sein.
Lieben Gruß aus Hamburg !
RE: Linkspartei
in Parteien - kritisch betrachtet 12.06.2018 23:00von Meridian • | 2.911 Beiträge
Zitat von Findus im Beitrag #102
(...) Und dies impliziert wieder die Frage: Was unterscheidet Wagenknechts Position von der von Alexander Gauland?
Bei der Flüchtlingsfrage gibt es zw. Wagenknecht und Gauland einen wesentlichen Unterschied. Wagenknecht will an die wirklichen Ursachen der Flüchtlingsbewegungen heran gehen und versuchen, diese zu lösen. V.a. geht es um Missstände, die die die westliche Welt verschuldet und welche - direkt oder indirekt - zu den Flüchtlingsbewegungen führen, während Gauland die Flüchtlinge einfach weg haben möchte, ohne die Ursachen anzugehen, jedenfalls nach meinem Eindruck.
Dass Wagenknecht die Flüchtlingsströme ebenfalls eindämmen möchte, ist dem realistischen Blick verschuldet, wonach bei zu vielen Flüchtlingen auch immer mehr Deutsche die AfD wählen würden. Wer dagegen Flüchtlinge grenzenlos einwandern sehen möchte, macht sich - gewollt oder nicht - Wahlkampfhelfer der AfD.
Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
Zitat von SirPorthos im Beitrag #103
.........................das ist der Punkt. Auch ich habe mich oft gefragt, was der Unterschied zwischen Sozialismus und Nationalsozialismus ist. Die Grenzen scheinen fließend zu sein.
Lieben Gruß aus Hamburg !
Grüß Dich, Sir Porthos, dem ist in keiner Weise so, zumindest nicht, wenn man den "wissenschaftlichen Sozialismus" betrachtet. Als Vorstufe zu einer klassenlosen kommunistischen Gesellschaftsformation ist er internationalistisch angelegt, kennt keinen Nationalismus oder gar Rassismus, keine Ausgrenzung von Minderheiten, keine Herrenmenschen, kein "auserwähltes Volk" und keine minderwertigen Untermenschen. Allerdings, solange Nationalstaaten mit stark unterschiedlichem gesellschaftlichen Entwicklungsniveau existieren, Grenzen bestehen, das Lebensniveau des Einzelnen mit der Staatsbürgerschaft gekoppelt ist, sind vergleichbare Lebensbedingungen an die Entwicklung in den Staaten gebunden, so dass eben jede Formation/Partei ihren Kampf national führen muss, dabei die Verbindung zu gleichgerichteten Parteien suchen muss, um international zu wirken und natürlich auch solidarisch sich zu verhalten hat, um jene zu unterstützen, deren Bedingungen schwieriger sind, um die Ziele zu erreichen. Frau Dr. Wagenknecht hat voll Recht, dass die Probleme der Massenfluchten bei den Ursachen zu bekämpfen sind, wobei mittels einer konzertierten europäischen Politik es durchaus zu verkraften wäre, die gegenwärtigen Flüchtlinge erfolgreich zu integrieren. Grüsse vom grauen kater
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