RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 19.09.2017 07:29von heiner • | 881 Beiträge
Es ist das Grundgesetz, das für die SPD der Rahmen zu dem ist, was man mit "Leitkultur" umschreiben mag.
Die freiheitliche, demokratische Ordnungsstruktur, die den Menschen erlaubt, zu sagen was sie denken, den Frauen die Gleichberechtigung manifestiert und denen die einer Religion folgen wollen, dies ermöglicht.
Wenn "Rechtskonservative" auf Regelungsstrukturen deuten, die durch die Religionen den Anhängern oktroyiert werden, sollte man genau hinsehen, denn oft sind sie es selbst, die für Einschränkungen dieser "Freiheitskultur" stehen.
Die SPD jedenfalls steht zur "freiheitlichen, demokratischen Grundordnung" ohne wenn und aber. Dazu muss man weder ein Mitglied dieser Partei sein, noch eines in irgend einer Religion, es gilt für alle, sogar für AfD-Fuzzis.
Hin zieht sich deine Zeit, du kannst sie gebrauchen aber, sie ist schnell abgelaufen, die Zeit.
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 19.09.2017 07:48von Kammerjäger (gelöscht)
@Heiner
Zitat
Die ungepflegten Schrottlauben ihrer Funktionäre lassen sie von ihresgleichen abfackeln, freilich niemals eine ohne Brandversicherung. Dann weinen sie Krokodilstränen und schimpfen auf die böse "Antifa" die sie freilich nicht mögen können, denn ausgeschrieben kommt heraus "Antifaschisten". Faschisten hassen eben Antifaschisten, .
Natürlich mögen Rechte und Nazis die Anti-Fa nicht.
Gibts für das Übrige eine belastbare Quelle?
Bekennender Häretiker und Ketzer
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 19.09.2017 08:23von Kammerjäger (gelöscht)
Schon merkwürdig oder besser sehr seltsam das Martin die aus dem jüdischen Glaubem enstsprungende, aus Russisch-Polen stammende, Linkssozialistin Rosa Luxenbourg zitiert.
Leider unvollständig.
Zitat
“Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der »Gerechtigkeit«, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die »Freiheit« zum Privilegium wird."
Da darf man die Rechts-Totalitären fragen, wie es unter ihrer Herrschaft mit der Freien Rede bestellt ist!!
Bekennender Häretiker und Ketzer
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 19.09.2017 09:20von heiner • | 881 Beiträge
Zitat von Kammerjäger im Beitrag #167
@HeinerZitat
Die ungepflegten Schrottlauben ihrer Funktionäre lassen sie von ihresgleichen abfackeln, freilich niemals eine ohne Brandversicherung. Dann weinen sie Krokodilstränen und schimpfen auf die böse "Antifa" die sie freilich nicht mögen können, denn ausgeschrieben kommt heraus "Antifaschisten". Faschisten hassen eben Antifaschisten, .
Natürlich mögen Rechte und Nazis die Anti-Fa nicht.
Gibts für das Übrige eine belastbare Quelle?
Ermittler etwa bei der Kripo, sehen zuerst dort nach, wo der meiste Vorteil zu vermuten ist. Ein abgefackeltes Auto, von der Versicherung bezahlt, ist meist schon der erste Vorteil, den zweiten, dass man politische Gegner verdächtigt, macht die Sache schön rund.
Aber um direkt auf ihre Frage zu antworten, nein, es gibt weder für die eine noch für die andere These belastbares, etwa in Form von Gerichtsurteilen.
Hin zieht sich deine Zeit, du kannst sie gebrauchen aber, sie ist schnell abgelaufen, die Zeit.
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 19.09.2017 13:24von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
Zitat von Martin im Beitrag #154Und warum wetterst Du heute gegen all diese? Schämst Du Dich Deiner Jugendsünden? Ich finde dieses bigotte Spießertum, wie Du es nennst, heute vor allem bei der AfD.
Es waren genau solche extrem konservativen Versuche, den Menschen ihre eigene Unterdrückung schmackhaft zu machen, die mich als Jugendlichen zum RAF-Sympathisanten und anschließend zum ewigen taz-Leser und Grünenwähler gemacht hatten. Dieses widerwärtige Spießertum, das du hier vollkommen schamlos repräsentierst und das damals vor allem bei der Union und der NPD zu finden war, dieses ekelhaft bigotte Spießertum wird heute genau von denen zelebriert, die uns immer davor gewarnt hatten: Von den Linken, Grünen und Sozen, zu denen inzwischen sogar die CDU zu rechnen ist!
Anthea! Hier gibt´s wieder was zu zensieren!
"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)
Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.
Zitat von Martin im Beitrag #164Stuss.
Du weißt genau, daß diese "Linkschaoten" nicht nur im Fall der Roten Flora oder der Rigaer Straße eng vernetzt sind mit der Partei Die Linke, mit den Grünen/Bündnis 90 und mit der SPD. Als Berliner weiß ich das zumindest aus 35jähriger direkter Erfahrung. Und ich weiß auch, daß diese Parteien inklusive der "Linkschaoten" hier bestens klarkommen mit den Faschisten der türkischen MHP und mit all den anderen rechten türkischen Organisationen, die sie längst zum Teufel gejagt hätten, wären sie nicht türkisch sondern deutsch.
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 19.09.2017 16:59von fjodorov (gelöscht)
Zitat von Martin im Beitrag #152
@fjodorov - "Wo ich keineswegs mitgehe ist der Vorwurf der Gewaltverherrlichung und aggressiven Expansionsstrebens."
Wenn wir heute vom Islam reden, dann nicht von der kaum noch wahrnehmbaren spirituellen Seite dieser Religion, sondern von dem, was sie eben auch ist, eine knallharte faschistoide Ideologie nämlich. Wobei ich hier in Kreuzberg vor Ort miterleben konnte bzw. musste, wie aus einigermaßen säkularen kemalistischen Türken allmählich wieder die religions- und obrigkeitshörigen Herdenmenschen wurden, die sie vor der Demokratisierung der Türkei schon einmal waren.
Die Re-Islamisierungs-Kampagne Erdogans hat jedenfalls nur den einen Zweck, sich das Volk mittels der Religion gefügig zu machen, indem er ihm den Islam als Identifikationshilfe und als Krücke für sein angeschlagenes Selbstbewußtsein verschreibt. Das hat jedenfalls nichts mit versonnener Weltbetrachtung und kontemplativem Beten zu tun, sondern erinnert doch eher an die psychologisch ausgefeilten Massendisziplinierungsaktionen totalitärer Regime, die wahlweise mit realen oder imaginierten Führern wie diesem "Allah" operierten bzw. operieren. Und wenn du hier über die Entwicklung der Frauenrechte in der Schweiz referierst und sie so optimistisch auf die islamische Welt überträgst, vergisst du dabei einfach, daß der Islam noch immer im Mittelalter verharrt und kein Mensch weiß, ob oder wann er sich überhaupt je reformieren bzw. aufklären lässt, wo er sich heutzutage doch eher radikalisiert. Als die Frauen in der Schweiz noch von den Wahlurnen ferngehalten wurden, spazierten ihre Geschlechtsgenossinnen in Kabul, Teheran, Islanbul und Kairo übrigens mit Minirock und Dauerwelle durch die Gegend. Es kann sich also überhaupt nicht um eine Frage des Glaubens handeln, sondern allein um eine Frage von Macht und Unterdrückung. Und in letzter Zeit eben auch immer mehr um teils exzessive Gewalt im Namen Allahs.
Zunächst einmal zu dem von mir rotgekennzeichneten teil Ihres Beitrages.An welcher Stelle habe ich die Entwicklung der Frauenrechte optimistisch auf die islamische Welt übertragen?Ich habe nur zu Bedenken gegeben,dass die bürgerlichen Rechte,wie sie jetzt in Europa gegeben sind auch viel Zeit gebraucht haben um sich durchzusetzen und das man davon ausgehen muss,dass andere Gesellschaften ebenfalls Zeit brauchen werden um dahin zu kommen.
Ihre These ist,dass der Islam gewaltverrlichend und expansiv sei.Zur Begründung führen Sie die Reislamisierung in der Türkei und der hier lebenden Türken an.Expansiv mag der Islam ja wie alle Religionen sein aber gewaltverherrlichend?Worauf gründet Ihre Meinung?Im übrigen hat auch der Islam sehr viele Facetten,jener in Saudi-Arabien praktizierte unterscheidet sich deutlich von jenem in Tunesien oder Marokko.Den Islam gibt es nicht sondern viele Schattierungen dieser Religion.Verallgemeinerungen werden der Realität nicht gerecht.
"Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen"
Jean Jaurès (1859-1914)
Zitat von fjodorov im Beitrag #175Tatsache ist, dass es in vielen islamischen Ländern früher ein Frauenwahlrecht gab als in der Schweiz.
Ich habe nur zu Bedenken gegeben,dass die bürgerlichen Rechte,wie sie jetzt in Europa gegeben sind auch viel Zeit gebraucht haben um sich durchzusetzen und das man davon ausgehen muss,dass andere Gesellschaften ebenfalls Zeit brauchen werden um dahin zu kommen.
In der Türkei und Pakistan gab es bereits weibliche Regierungschefs, da war man bei uns ganz stolz, dass eine Frau die Tagesschau-Nachrichten vorlesen durfte.
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 20.09.2017 00:30von Martin • | 343 Beiträge
Zitat von fjodorov im Beitrag #175
Zunächst einmal zu dem von mir rotgekennzeichneten teil Ihres Beitrages.An welcher Stelle habe ich die Entwicklung der Frauenrechte optimistisch auf die islamische Welt übertragen?Ich habe nur zu Bedenken gegeben,dass die bürgerlichen Rechte,wie sie jetzt in Europa gegeben sind auch viel Zeit gebraucht haben um sich durchzusetzen und das man davon ausgehen muss,dass andere Gesellschaften ebenfalls Zeit brauchen werden um dahin zu kommen.
Genau. Sie haben zu bedenken gegeben, daß sich religiös begründete Diskriminierungen durch beharrliche Aufklärung mit der Zeit geben könnten. Ich spreche da sogar aus eigener Erfahrung, da ich als jugendlicher Homosexueller mit einem heute nicht mehr nachvollziehbaren widerwärtigen Hass konfrontiert wurde, der von meiner gesamten Umgebung ausging und vom damaligen Gutmenschentum als ebenso selbstverständlich empfunden wurde wie der Judenhass, der ihnen in ihrer Jugend eingeimpft wurde. "Die hat der Hitler vergessen zu vergasen" musste ich mir von meinen eigenen "Freunden" anhören, wobei ich mich natürlich niemals geoutet hätte. Gehasst und verachtet wurde man damals vom Staat und der Kirche und wie gesagt von Schulkameraden, "Freunden" und der eigenen Familie. Und gerade deshalb bin ich heute so allergisch gegen das Wiedererstarken des intolerant Religiösen, das sich diesmal nicht in der katholischen Krche, sondern im noch gnadenloseren Islam manifestiert. Aber mal im Ernst: Sie glauben doch wohl selbst nicht, daß der aktuell in Deutschland virulente Islam sich auch nur einen Millimeter in Richtung des erträumten handzahmen "Euroislam" entwickeln wird? Dieser Traum ist doch längst ausgeträumt, das wird Ihnen nicht nur die um ihr Leben fürchtende Seyran Ates bestätigen.
Zitat von fjodorov im Beitrag #175
Ihre These ist,dass der Islam gewaltverrlichend und expansiv sei.Zur Begründung führen Sie die Reislamisierung in der Türkei und der hier lebenden Türken an.Expansiv mag der Islam ja wie alle Religionen sein aber gewaltverherrlichend?Worauf gründet Ihre Meinung?
Wie alle Religionen? Wir reden nicht über vergangene Jahrhunderte, sondern vom Hier und Heute... Ansonsten sollten Sie sich einmal in den Koran vertiefen und in seine unzähligen Gewaltaufrufe gegenüber "Ungläubigen", Abtrünnigen und sonstigen Uneinsichtigen, die einfach ihr Leben leben wollen ohne kollektive Zwänge und Bevormundungen. Und natürlich auch ohne Zwangsverheiratungen und die sie begleitenden Einschüchterungen, Körperverletzungen und gelegentliche Ehrenmorde. Der Herr Jörges vom STERN* nannte zu den Auswirkungen der permanenten Koranberieselung von Muslimen und Zwangsmuslimen sogar einmal konkrete Zahlen, zu einer Zeit, als die Islamkritik noch nicht tabuisiert war. So waren 2009 in 44,5 Prozent unserer türkischen Familien "Züchtigungen und schwere Mißhandlungen" an der Tagesordnung, natürlich ohne Berücksichtigung einer sicherlich riesigen Grauzone. Aber so ist das nun mal, wenn schon Kleinkinder beim "Opferfest" (vom Stellenwert vergleichbar mit unserem Weihnachten) in Blut waten. Im Kindergarten üben die bereits das Schächten mit einem Spielzeugmesser, einem Plüschtier und viel Kunstblut, untermalt von dem frenetischen Allahu akbar - Geschrei ihrer "Erzieherinnen". Muß man sich da noch wundern, daß ständig von kryptisch als "Südländer" Umschriebenen die Rede ist, wenn von Messerattacken auf Nichtmuslime berichtet wird?
*http://www.stern.de/politik/deutschland/...be-3761768.html
Zitat von fjodorov im Beitrag #175
Im übrigen hat auch der Islam sehr viele Facetten,jener in Saudi-Arabien praktizierte unterscheidet sich deutlich von jenem in Tunesien oder Marokko.Den Islam gibt es nicht sondern viele Schattierungen dieser Religion.Verallgemeinerungen werden der Realität nicht gerecht.
Komischerweise geht es immer nur um den Islam, wenn islamophile Gutmenschen Islamkritiker als Nazis und Rassisten diffamieren. Dabei weiß ich und weiß jeder ehrliche Religionskritiker die einzelnen Strömungen sehr genau zu unterscheiden. Besser noch als diejenigen, denen der Begriff des Zwangsmuslims niemals über die Lippen kommen würde, weil sie damit ihre gesamte Argumentationsgrundlage einbüßen würden. Aber ist es nicht merkwürdig, daß man sich heute dem rechten Lager anschließen muß, um die alte linke Forderung nach einer Befreiung des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Bevormundung zu verwirklichen?
"Die Kröte hat einen schlechten Leumund." >&´)
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 20.09.2017 03:41von Kammerjäger (gelöscht)
Zitat
Aber ist es nicht merkwürdig, daß man sich heute dem rechten Lager anschließen muß, um die alte linke Forderung nach einer Befreiung des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Bevormundung zu verwirklichen?
Martin, dieser Satz ist gut, sehr gut.
Die Rechten befreien das Individium von einer Bevormundung um dann die Befreiten in eine andere Zwangsjacke von Bevormundung zu stecken. Das Individuum, das sich unter diesen Voraussetzungen den Rechten anschließt, hat seine rechte Bevormundung eindeutig selbstverschuldet und verdient. Beispiel: "Die AfD hat ein Problem mit Homosexuellen", Quelle Die Zeit
Bekennender Häretiker und Ketzer
RE: Das Leid mit der Deutschen Leitkultur
in Deutschland 20.09.2017 06:19von heiner • | 881 Beiträge
Wer sich als "Homosexueller" den "Rechten" anschließt, der hat schon eine seltsame Form von Konsequenz für sich gefunden. Einst im "Sympathisantenumfeld" der "RAF" von dort nun zu den "AfD-Nazzen" aber immer mit einem Feindbild ausgestattet, gegen das mit Hasstiraden von Agitatoren der "Braunies" zu Felde gezogen wird.
Wenn er uns dann einreden will, man könne auch von links nach rechts kommen, ja man müsse das gar, dann sucht er nach Menschen mit einer schlichten Denke und dort schließt sich der Kreis. Nur mit gnadenlosen Volltrotteln kann man sich das Szenario vorstellen, wie unsere Nachbarn abgeholt werden, weil sie Muslime sind. Aber die Welt der "Nazzen" kann ohne Feindbilder nicht dargestellt werden, sie nehmen sich vereinzelte Elemente aus irgend welchen Vorurteilen die gepflegt werden, damit transportieren sie den Hass und gleichzeitig die Identifizierung mit ihrer Gemeinschaft.
Lassen wir uns die Werte der "freiheitlichen und demokratischen Ordnung" nicht zerreden und vor allem anderen, halten wir uns fern von jenen die dorthin wollen, wo unsere Vorfahren schon waren und deren Ergebnisse in den Suchmaschinen der "Online-Ära" unter dem Suchbegriff:" Berlin 1945 Bilder" Sekundenschnell abgerufen werden können.
Hin zieht sich deine Zeit, du kannst sie gebrauchen aber, sie ist schnell abgelaufen, die Zeit.
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