Zitat von Till im Beitrag #331
Einen, der ohne Not heute so und morgen so redet und persönliche Animositäten nicht unter Kontrolle halten kann, brauchen wir nicht.
So einer war sicherlich nicht die Idelabesetzung fuer des Amt des Aussenministers.
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Nun wird Gabriel jedoch ersetzt von einem, den wir noch viel weniger brauchen.
Ich bin sicher nicht allein mit meiner Meinung, dass damit schwere Zeiten fuer die deutsche Aussenpolitik anbrechen werden.
Kaum vorstellbar, dass Maas eine aehnliche Courage besitzt wie sein Vorgaenger, dem zionistischen Staat die Stirn zu bieten.Im Gegenteil- um mal mit diesem sicherlich nicht unwichtigen Thema zu beginnen.
Maas veranstaltete vor etwas mehr als zwei Jahren in der Bundeshauptstadt eine israelisch-deutsche Justizkonferenz, zu der auch die israelische Justizministerin Ayelet Shaked angereist war. Beide unterzeichneten ein Papier, in dem eine Vertiefung der Zusammenarbeit im Rechtsbereich vereinbart worden ist. Maas war sich nicht zu schade, sich mit dieser Rassistin zu treffen, mehr noch. Beide unterzeichneten ein Papier, in dem eine Vertiefung der Zusammenarbeit im Rechtsbereich vereinbart worden ist.
Maas erklaerte, dass beide Staaten Rechtsstaaten und Demokratien seien und die gleichen Werte teilten. Wuerde Maas irgendetwas von der israelischen Wirklichkeit wissen, so haette er diese Gleichsetzung niemals machen duerfen. Israel ist ein Rechtsstaat nur für Juden, alle nicht-Juden sind Buerger zweiter oder dritter Klasse. Darüber hinaus uebt Israel seit 50 Jahren eine brutale Besatzung ueber das palaestinensische Volk aus, und Shaked personifiziert eben dieses. Shaked wurde „beruehmt“ durch ihre rassistische Aussage, man solle arabische Frauen toeten, damit sie keine Schlange gebaeren koennen!
Maas trifft sich nicht nur mit einer Rassistin, sondern er tritt zum wiederholten Male auf Konferenzen in Jerusalem auf, die sich angeblich mit der Bekaempfung des Antisemitismus befassen, wie zum Beispiel beim „Global Forum for Combating Antisemitism“ in Jerusalem vom 19. bis 21 März 2018. Zusammen mit Merkel duerfte er die deutsche Nahostpolitik noch staerker auf Israel hin ausrichten.
Maas ist weder blind, noch taub noch dumm - und als zukuenftiger Aussenminister duerfte er auch nicht voellig uninformiert sein in Sache Nahost. Waere er aufrichtig, haette er diese Gleichsetzung nicht machen duerfen. Er gilt als Parteigaenger Israels.
Diese Kritik sage ich nicht (nur) aus dem Blickwinkel meines Standorts. Auch wenn die Nahostpolitik nur einen kleinen Teil der Aussenpolitik ausmacht, so ist er dennoch ein sehr gewichtiger, ist er doch ein Teil unser Staatsraison.
Somit ist klar - im Westen nichts Neues. Je laenger der Konflikt andauert, desto gefaehrlicher wird er, nicht nur fuer diese Region, sondern auch fuer Europa. Ich haette mir sehr viel mehr einen couragierteren, aufrichtigeren neuen Aussenminister gewuenscht. Weder von aussen noch von innen verspricht die neue Groko Hoffnung auf Besserung.
Gute Nacht Deutschland?