Zitat von Till im Beitrag #231
Zitat von Anthea im Beitrag #228
Und jetzt soll Gabriel der Böse sein. "Schulze bashing" habe er betrieben.
Was war das denn sonst? Und dann auch noch der Spruch vom "Mann mit den Haaren im Gesicht". Kindergarten SPD.
Es gab Zeiten, da war klar, dass ein SPD – Parteivorsitzender gleichzeitig einen wichtigen Ministerposten hatte. Gabriel hat letztlich auf die Spitzenkandidatur verzichtet. Letztlich also auch mit der möglichen Konsequenz, nach der Wahl nicht mehr Außenminister zu sein. Jetzt kommen die Kritiker des Forums und sprechen von Machtspielen und Kindergarten.
Die Alternative dazu wäre die Trennung von Amt und Mandat. Im Thema über die Grünen, wird euphorisch begrüßt, dass die Grünen sich von diesem Grundsatz für ihren Robert Habeck getrennt haben.
Was also darf es nun sein – im Sinne Butter bei die Fische? Oder passte Habecks Nase doch nur eher als die von Schulz – dann wäre das kein Argument.
Zitat von Anthea im Beitrag #232
Und hinzugehen und aufzudecken, wie Schulz zu Versprechen steht und gestanden hat, das ist nun wahrlich kein bashing. Es gibt gewisse Dinge, die sind nicht hinnehmbar. Und das ist nun einmal die Verhaltensweise von Schulz. Nicht nur seine "coram publico" Beteuerungen der Kategorie "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" genau so wie offensichtliche Vereinbarungen im Zweierverbund.
Der Spruch mit dem Geschwätz von Gestern wurde geprägt von Konrad Adenauer. Dort galt diese Rede als „staatsmännisch“.
Und sehen wir der Sache ins Gesicht, bei allen Fehlern die Schulz und seine SPD gemacht haben, konnten sie es überhaupt nicht recht machen. Ein der GroKo verweigern wird mit dem Gejammer beantwortet, ob den der SPD die Partei wichtiger sei als die Staatsräson. Der Eintritt in die GroKo soll andererseits bitte stattfinden, aber nicht mit den Inhalten der GroKo. Und Schulz, der die Prügel des Wahlkampfes und der letzten Wochen eingesteckt hat, soll jetzt bitte Platz machen, damit Seeheimer die SPD führen – aber bitte mit einem Rot-rot-grünen Programm in der GroKo.
Kurz: Solche widersprüchlichen Anforderungen sind nicht zu erfüllen.
Genau das ist das Dilema der SPD. Damit kann sie nur scheitern.Zitat
Doch warum schmeisst Schulz dann seine Prinzipien ganz ueber Bord und bricht zum zweiten Mal das Wort und will Minister werden? Es gab ueberhaupt keinen Grund, Gabriel abzuloesen. Das jetzige Zurueckrudern ist wohl nur durch Kritik und Gegenwind zu erklaeren, die Herr Schulz so nicht erwartet hat. Ich finde es gut so.
Seien wir ehrlich, hätte man Schulz nicht überredet, so wäre Gabriel in der Bundestagswahl gescheitert...
Die SPD und Schulz haben Fehler gemacht seit dem Wahlkampf an. Über die Inhalte aber und die Frage einer Regierung jenseits der GroKo oder Jamaika aber spricht niemand mehr. Das ist das Ergebnis.