Die Briten haben ihre Klimapläne samt Erhöhrung des Anteils an Kernernergie zur Sicherung der Energieversorgung bereits beschlossen. Ich glaube nicht das es auf der Insel interessiert, was die kontinentaleuropäische Öffentlichkeit darüber denkt.
Das Beispiel Großbritanien zeigt, dass auch die Kernenergie eine mögliche Antwort auf den Klimawandel ist und es weltweit Länder gibt, die diese Antwort für sich wählen.
Vor etwa einer Woche forderte der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire einen Ausbau der Atomkraft in Europa. Polen als Kohleland ist von den französischen Plänen durchaus angetan.
Ein Wiedereinstieg in die Kernenergie macht in Deutschland kurz vor Abschluss des Atomausstiegs keinen Sinn. Jedoch ist es Realität, dass die Länder um uns herum weiter auf Atomkraft setzen und Atomstrom folglich auf einem europäischen Energiemarkt auch aus den Steckdosen deutscher Verbraucher kommt.
Wenn deutsche Politik das nicht will, muss sie Antworten geben, z.B. bei der Reform der EU - Finanzen. Plänen der EU - Komission nach ist ein Aufweichen des Stabilitätspakts für Klima-Investitionen durchaus gewünscht. Dennoch ist das für Länder mit konservativer Fiskalpolitik wie Deutschland, Luxemburg, Niederlande etc. eine fiskalpolitisch schwer zu schluckende Kröte. Also, was darf es sein?
Naja, angereichertes Uran herstellen braucht viel Energie. Am Ende wird es in den Ländern mit Atomkraft so sein, dass die erneuerbaren Energien dazu degradiert werden, dieses angereicherte Uran herzustellen, während die Atommeiler den Strom für die Verbraucher liefern.
Und der Atommüll? Was geschieht mit dem? Ist halt eine der zu schluckenden Kröten.
Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
Den sicheren Atomreaktor gibt es nicht und das Atommüllproblem ist ungelöst. Welche Antworten können die Atomnationen hier liefern?
In einer verstrahlten Welt nützt mir das gute Klima nichts mehr. Und ein Atomkrieg macht alle Klimabemühungen ebenso obosolet. Jedes radioaktive Material ist waffentauglich.
Wie schaut es denn in Sysrien aus mit der Radioaktiven Verseuchung wegen Einatz von Uranmunition. Oder wie schaut es damit in Afghanistan aus?
Dieses abgereicherte Uran kann ebenso in Atomkraftwerken eingesetzt werden und dient dann als Rogstodff für diese nuklearen Panzerfäuste.
AKW als Alibi zur Herstellung dieser Atomwaffen.
Zitat von Meridian im Beitrag #888
Naja, angereichertes Uran herstellen braucht viel Energie. Am Ende wird es in den Ländern mit Atomkraft so sein, dass die erneuerbaren Energien dazu degradiert werden, dieses angereicherte Uran herzustellen, während die Atommeiler den Strom für die Verbraucher liefern.
Und der Atommüll? Was geschieht mit dem? Ist halt eine der zu schluckenden Kröten.
Wir brauchen darüber nicht zu streiten, Meridian. Wir sind da durchaus einer Meinung - auch mit Blick auf den eigenen doch recht beteiligungsarmen Prozess der Endlagersuche für den Atommüll.
Dennoch schauen andere Länder mit anderen Argumenten auf die Thematik der Kernenergie. Wenn sie das nicht sollen, wird man ihnen über europäische Förderprogramme alternative Energiequellen stattdessen schmackhaft machen müssen und das kostet Geld.
Insofern magst du mit deinem Argument vor allem auch moralisch recht haben, jedoch was veränderst du?
@Findus
Dieses Extra3-Video habe ich schon länger gesehen. Ist ein Unding. Ich glaube, es geht hier manchen ums Prinzip, wonach eine solche alternative Lebensweise nicht geduldet wird, denn sie könnte allzu viele Nachahmer finden, und das ist nicht im Sinne der Energie- und Bauwirtschaft.
Zur Atomkraft will ich noch anmerken, dass ich vor ein paar Jahren einen Artikel gelesen habe, wonach Großbritannien und vermutlich auch Frankreich und die übrigen Atommächte die Atomkraft brauchen, um auch ihr Atomwaffenarsenal "up-to-date" zu halten. Ich habe den 6 Jahre alten Artikel sogar noch gefunden.
http://www.klimaretter.info/meinungen/st...en-abschreckung
Von den neuen Reaktoren fällt offenbar atomwaffenfähiges Uran als Nebenprodukt an.
Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
Zitat von Meridian im Beitrag #892
Dieses Extra3-Video habe ich schon länger gesehen. Ist ein Unding. Ich glaube, es geht hier manchen ums Prinzip, wonach eine solche alternative Lebensweise nicht geduldet wird, denn sie könnte allzu viele Nachahmer finden, und das ist nicht im Sinne der Energie- und Bauwirtschaft.
Ich finde es makaber, dass in Zeiten des Wohnraummangels 40 Wohneinheiten zerstört werden sollen - nur wegen einer baurechtlichen Frage, die man mit ein wenig Willen als Kommune heilen könnte. Eine Tinyhouse - Siedlung ist zusätzlich flächensparend.
Ich fände es sehr Schade, wenn eine Entscheidung gegen die Tinyhouses fallen sollte. Das ist ein Wohnmodell, dass ich durchaus auch für das Alter interessant fände. Nicht groß und pflegeleicht.
Auch Tynihäuser sind kein rechtsfreier Raum. Es ist nicht korrekt, wenn man mal eben so Fakten schafft.
Vernünftig wäre es, wenn die Politik sich dem Problem endlich ausreichend annehmen würde, und einen passenden Rechtsrahmen schaffen würde, der kreative Lösungen nicht verhindert, sondern eher sogar befeuert.
Ohne Rechtsstaatlichkeit aber geht es nicht - dann würde es beliebig.
Zitat von Atue im Beitrag #895
Auch Tynihäuser sind kein rechtsfreier Raum. Es ist nicht korrekt, wenn man mal eben so Fakten schafft.
Vernünftig wäre es, wenn die Politik sich dem Problem endlich ausreichend annehmen würde, und einen passenden Rechtsrahmen schaffen würde, der kreative Lösungen nicht verhindert, sondern eher sogar befeuert.
Ohne Rechtsstaatlichkeit aber geht es nicht - dann würde es beliebig.
Viele Fehler sind jedoch rechtlich heilbar. So im Fall Bramsche. Objektiv ist eine Tinyhouse -Siedlung letztlich besser als eine Camping-Platz Ruine. Zur Aufstellung des Bebauungsplanes ist auch zu sagen, dass dabei immer auch die Interessen der Anwohner mit berücksichtigt werden müssen.
Nachbeantragung auf eigene Kosten ja. Ggf. Auflagen möglich. Abriss der ganzen Siedlung? Unverhältnismäßig im deutschen Rechtsstaat. Ich gehe daher mal davon aus, das die Anwohner recht erfolgreich gegen die Stadt Bramsche klagen werden.
Unabhängig von Bramsche sind die Tiny-Houses in Zeiten der Wohnungsnot und des Klimawandels eine sozial- und klimapolitische Frage.
Zitat von Atue
Vernünftig wäre es, wenn die Politik sich dem Problem endlich ausreichend annehmen würde, und einen passenden Rechtsrahmen schaffen würde, der kreative Lösungen nicht verhindert, sondern eher sogar befeuert.
Tut sie aber nicht und "Rechtsstaatlichkeit ist zu einer heuchlerischen Phrase verkommen.
Zitat von Findus
Viele Fehler sind jedoch rechtlich heilbar.
Für Leute mit Mini Einkommen aber mit unverhältnismäßig hohne Kosten verbunden und damit eben doch nicht so einfach "heilbar".
Allenfalls für jemanden der/die sich einen sehr guten Rechtsanwalt leisten kann. Ob dieser aber dann auch unbürokratisch auf Prozesskostenhilfe hin arbeitet, ohne seinem Mandanten dann mit unnötiger Bürokratie das Leben schwer zu machen?
Zitat von denker_1 im Beitrag #897
Allenfalls für jemanden der/die sich einen sehr guten Rechtsanwalt leisten kann. Ob dieser aber dann auch unbürokratisch auf Prozesskostenhilfe hin arbeitet, ohne seinem Mandanten dann mit unnötiger Bürokratie das Leben schwer zu machen?
Zum einen glaube ich nicht, dass der Besitzer eines Tinyhouse an schwerer Armut leidet. Zum anderen ist es jederzeit möglich, einen Antrag auf Prozesskostenbeihilfe zu stellen. Das ist auch Bestandteil anwaltlicher Beratung und selbst wenn man nur Dr. Googel fragt eine gut verfügbare Information.
So gesehen verstehe ich deine Einwände nicht. Im Gegenteil: Gerade bezogen auf Klimaschutz hat es aktuell wichtige große Urteile gegeben, z.B. zu den Rechten der jungen Generation.
Ergänzende Anmerkung:
Die wegweisenden Urteile in der jüngeren Zeit wurden regelmäßig von Menschen erstritten, die keine exorbitanten finanziellen Mittel dafür einsetzen konnten und wollten und mussten.
Offensichtlich ist es also schon so, dass unser Rechtsstaat auch im Bereich Klimaschutz funktionieren kann.
Zitat von Findus
Zum einen glaube ich nicht, dass der Besitzer eines Tinyhouse an schwerer Armut leidet. Zum anderen ist es jederzeit möglich, einen Antrag auf Prozesskostenbeihilfe zu stellen. Das ist auch Bestandteil anwaltlicher Beratung und selbst wenn man nur Dr. Googel fragt eine gut verfügbare Information.
So gesehen verstehe ich deine Einwände nicht. Im Gegenteil: Gerade bezogen auf Klimaschutz hat es aktuell wichtige große Urteile gegeben, z.B. zu den Rechten der jungen Generation.
Den Prozesskostenhilfeantrag kann man schon stellen. Der kann aber wenn man Pech hat, mit größerem bürokratischen Aufwand verbinden sein. Ich hatte selber so eine Situation.
- Unterlagen nachreichen nur per Post, nicht per Email. Wegen angeblichem "Datenschutz", obwohl man in der Pandemie an gewissen Lokaltäten seine Daten preis zu geben hatte oder gar noch hat. Und obwohl man andererseits massiv überwacht wird.
- Ich musste meinen Antrag 2 Mal ausfüllen weil sich zwischenzeitlich das Format des Antragsformulars geändert hat.
- Obwohl ich alle üblichen Unterlagen zum Einkommensnachweis bei mir hatte, hat die Rechtsanwältin diese nicht beim ersten Vorsprachetermin kopiert. Hatte so extra Zeitaufwand mit der Einreichung und per Email ging da gar nichts.
Alles unnötige Schikanen, die er Reiche der den Anwalt aus der Portokasse bezahlt nicht hat.
Unter einem Rechtsstaat stelle ich was anderes vor, ich kassiere keine 100€ / Stunde wie so ein arroganter Rechtsanwalt, der/die sich zu fein ist, da mal die relevanten Angaben in das Formular mit dem korrekten Format umzutragen. Und wozu überhaupt diese sinnlose zeitraubende Formatänderung. Im alten Formular konnten doch auch alle Angaben vollständig eingetragen werden und der Staat der über Prozesskostenhilfe entscheidet, braucht lediglich die Einkommensverhältnisse. Dass die an ein alle Weilen sich änderndes aber dennoch strikt vorgeschriebenes Format
gebunden werden dafür habe ich NULL Verständnis. Nicht nur war das für mich sinnloser Zeitaufwand, auch die neuen Formulare müssen bereitgestellt werden, die Druckmaschinen neu eingestelt werden. Dieses dabei sinnlos verpulverte Geld könnte besser als Prozesskostenhilfe eingesetzt werden.
Es könnte im Extremfall auch sein, dass der Tinyhouse Besitzer doch arm ist, aber etwas Geld von seinen Angehörigen geerbt hat,, gerade so viel dass er das Tinyhouse davon kaufen konnte, was bei unseren Mietpreisen durchaus Sinn macht, um dann als Minirentner oder Geringverdiener mehr Geld im Monat für Vergnügen übrig zu haben.
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