Zitat von Andreas1975
Es muss gespart werden. Auch wenn wir Komfort und Lebensstandart verlieren.
Überall und sofort!
Warum nicht an LNG Terminals? Wrum nicht Gas aus Pipelines statt mit schweröl betriebenen tonnenweise CO2 emittierenden Schiffen? Warum ist russisches Gas böse aber saudisches nicht? Saudi Arabien führt einen barbarischen Krieg gegen Jemen MIT DEUTSCHEBN Waffen, Angriffskrieg!!! Warum ist da nur Russland so böse dass es ein Bürgerpflicht ist, auf deren preiswertes Gas zu verzichten-. Warum verbietet man uns das Fliegen und die Klimakleber die NICHT in Lutzerath gesehen wurden, fligen nach BALI in den Urlaub? Warum soll ich daann verzichten und sparen? Warum immer die sowiso schon sozial ausgegrenzten? Während die Anderen um so mehr prassen? Nicht sehr überzeugend! Warum sieht man keine Klimakleber an den LNG Terminals und Baustellen? Warum belästigen die dann normale Autofahrer und LKW Fahrer die unsere Waren bringen?
Und Kriegsherren könnten auch mal spren und verzichten, auf ihre Herrschaftsansprüche zum Beispiel!
Zitat von denker_1 im Beitrag #1096Wir bekommen kein Erdgas aus Saudi-Arabien. Und nimm endlich zur Kenntnis, dass Putin den Gashahn zugedreht hat und nicht wir.
Warum ist russisches Gas böse aber saudisches nicht?
Zitat von denker_1 im Beitrag #1096Hä? Habe ich da was nicht mitbekommen?
Warum verbietet man uns das Fliegen
Mal abgesehen von der Frage, wie sinnvoll die Klebeaktion ist: Die Klimakleber haben lediglich zwei Forderungen - 9-Euro-Ticket und Tempo 100 auf Autobahnen.
Ще не вмерла України і слава, і воля
@Dr Yes
Zur Importabhänigkeit:
Dann müsste aber nicht nur der Atomstrom ein Strom sein, dessen Rohstoffe importiert werden, sondern auch Strom aus Erdgas und Steinkohle. Beides wird auch importiert. Nur Braunkohlestrom ist aus heimischen Rohstoffen generiert. Und natürlich Strom aus erneuerbaren Energien (wobei die Quelle genau genommen 1 astronomische Einheit von uns entfernt ist, was für Solar, Wind und Biomasse gilt. Die Quelle für Gethermiestrom ist näher, aber dafür im Erdinneren.)
Der Energieverbrauch in DE geht aber insgesamt zurück.
https://www.solarserver.de/2023/11/02/ag...3-um-8-prozent/
Es steht auch ein Grund da, warum wir gerade mehr Strom importieren als exportieren: Es gibt wohl günstigere Quellen aus dem Ausland. Offenbar funktionieren die französichen Atomkraftwerke wieder besser. Könnte sein, dass der massenweise Ausfall ihrer Atomkraftwerke letztes Jahr für die Franzosen im Zusammenhang mit der Gaskrise ein heilsamer Schock war...?
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
Zitat von Meridian im Beitrag #1098Logisch. Es ging ja nur darum, das manche Leute Kernenergie für die Lösung aller Probleme halten.
Dann müsste aber nicht nur der Atomstrom ein Strom sein, dessen Rohstoffe importiert werden, sondern auch Strom aus Erdgas und Steinkohle.
70% unserer Primärenergie müssen wir importieren, nur 10% werden durch Braunkohle abgedeckt (Stand 2022). Auch deshalb ist es wichtig, erneuerbare Energien auszubauen und weniger abhängig (und erpressbar) zu werden.
Ще не вмерла України і слава, і воля
Zitat von Dr. Yes im Beitrag #1099
Logisch. Es ging ja nur darum, das manche Leute Kernenergie für die Lösung aller Probleme halten.
Es macht für Deutschland jedenfalls keinen Sinn, nach dem Ausstieg in eine eigentlich überteuerte und stark subventionierte Energieform wieder einzusteigen.
Das Kapitel Atomenergie ist jetzt bundesdeutsche Historie.
Eine Bilanz für 2023:
Die Erneuerbaren legen zu, die fossilen nehmen ab, erstmals mehr Stromimporte als -exporte seit 2002.
https://www.energy-charts.info/charts/en...=year&year=2023
Die linke Säule ist der restliche Atomstrom, die mittlere Säule der Strom aus erneuerbaren Energien, und die rechte aus fossilen Energien. Die erneuerbaren machen inzwischen den höchsten Anteil mit knapp 60%, allerdings bezogen auf den Nettostromverbrauch. Aber auch brutto sollten es inzwischen über 50% sein. Es sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der erneuerbare Anteil der Wärme und des Kraftstoffes für die Mobilität am gesamten Bedarf deutlich niedriger ist, ebenso auch der Bioflächenanteil auf den agrar genutzen Flächen (knapp 11%).
Zum Windstrom:
2023 war insgesamt ein gutes Windjahr, besonders in der 2. Jahreshälfte. Januar, Juli, November und Dezember (und auch Januar 2024) waren Rekordmonate bezogen auf ihre jeweiligen Monate selber. Einen absoluten Monatsrekord gab es hingegen nicht. Der ist weiterhin der Feb 2022 trotz seiner nur 28 Tage. Auf Jahr bezogen wurde noch nie soviel Windstrom produziert. Ab Zubau liegt es nur zum Teil. Denn der war mit netto 3300 MW (3040 MW onshore, 260 MW offshore) nicht so hoch, wenn auch etwas höher als 2022. Diesjahr wird anhand erteilter Genehmigungen mehr erwartet, auch offshore.
Photovoltaik:
Hier ist es umgekehrt: Ein Rekordzubau von über 14200 MW (übertrifft das bislang zubaustärkste Jahr um fast das doppelte) hat nicht verhindern können, dass 2023 etwas weniger PV-Strom produziert wurde als 2022. 2022 war aber auch außergewöhnlich sonnig, 2023 eher durchschnittlich. Es gab trotzdem Rekorde, und zwar für Mai, Juni und September. Der Juni war sogar ein abs. Monatsrekord. Dafür waren März, April, August, November und Dezember sonnenarm. Neue Monatsrekorde sind dank des starken Zubaus möglich, ja sogar recht wahrscheinlich. Schon der Januar 2024 war dank einiger sonniger Tage ein PV-Rekord, wenn auch nur für Januar selber...
Der Zubau 2024 wird ähnlich wie 2023 erwartet.
Batteriespeicher:
Erneut mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Die zugebaute Leistung ist mit 3,7 GW enorm, die zugebaute Kapazität mit 5,3 GWh auch. Die Speicher gehören aber besser vernetzt, um effektiver arbeiten zu können.
Wasserkraft:
Dank mehr Regen wieder mehr Erträge.
Biomasse:
Etwas weniger Strom, aber der Zubau stärker als erwartet, jedoch weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. Gründe können z.B. die stärkere Einbindung der Biomasse in das Stromnetz sein, d.h. dass sie bei starkem Überangebot z.B. durch viel Windstrom trotz Einspeisevorrang heruntergefahren werden müssen, um die Leitugen nicht zu überlasten.
Fossile Energien:
Deutlich weniger Kohlestrom, etwas mehr Strom aus Erdgas trotz schwieriger politischer Bedingungen. ZUdem gab es einen leichten Zubau der Gaskraft.
Atomkraft:
Bekanntlich endgültig stillgelegt.
Zubau 2023:
https://www.energy-charts.info/charts/in...s=1011111111111
Die hellrote Säule (Zubau Batteriespeicherkapazität in GWh) sieht auf den ersten Blick deplatziert aus, richtet sich aber nach der rechten y-Achse (Kapazität in GWh), deren Nullwert tiefer liegt als auf der linken y-Achse, welche die installierte Leistung in GW anzeigt.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
Habeck will CCS - Speicherung und missversteht die Anforderungen an eine Klimawende
in Die Grünen 26.02.2024 17:59von Findus • | 2.717 Beiträge
Nun will es auch Robert Habeck. Die Speicherung von CO2 mittels CCS - Technologie unter dem Meeresboden. Als allererstes applaudiert die CDU / CSU und fordert auch die Speichermöglichkeiten an Land nicht vergessen.
Schöne grüne Welt - nur leider löst CCS das Klimaproblem nicht. Um es deutlich zu schreiben: CCS ist nur eine Methode, neu entstehendes CO2 aus dem industriellen Prozess abzufangen, bevor es in die Atmossphäre gelangt. Doch das ist gar nicht die Kernanforderung um den Klimawandel zu begrenzen! Die Problemlage ist anders, als der grüne Wirtschaftsminister Habeck es mit Blick auf die CCS Speicherung verkauft.
Es gilt, jährlich 3,5 Gigatonnen CO2 der Atmossphähre zu entziehen.. Effektiv ist dies nur über die Bindung von CO2 in Biomasse möglich. Etwas plakativer: Statt CCS Technologie zu fördern, müsste Habeck massiv Wälder aufforsten und Moore wiedervernässen. CCS ist mit Blick auf einem Nutzen für ein paar Megatonnen im industriellen Prozess nur eine Ergänzung.
Nachhilfe gibt's bei Harald Lesch:
Die Energiewende ist notwendig. Damit auch der regelmäßige Ausbau vom Windenergie und Photovoltaik. Die bayrischen Stromnetze sind marode, wie man in den Medien erfährt. Doch in der Region Erding schaltet man auch sauber zwischen Selbstbezug und Netz getrennte PV-Anlagen vollständig an sonnigen Tagen ab - mit Mehrkosten für den Betrieb: https://www.zdf.de/politik/laenderspiege...clip-4-748.html
Wir wollen wohl keine Energiewende, sonst würden Stromspeicher gebaut und in die Jahre gekommenen Netzinfrastruktur erneuert.
Deutschland hinkt dem Kohleausstieg hinterher --> Standortnachteil
in Die Grünen 15.10.2024 09:35von Findus • | 2.717 Beiträge
Der Kohleausstieg ist eine Aufgabe aller EU - Staaten. Und es läuft europaweit gesehen nicht schleccht:
2016 - Kohle Aus in Belgien
2019 - das letzte Kohlekraftwerk in Österreich geht vom Netz
2020 - Schweden stiegt endgültig aus der Kohleverstromung aus (zur Nebendebatte um Atomkraft: 95,9% des schwedischen Stroms kommt aus erneuerbaren Energien!)
2021 - Kohle Aus auch in Portugal
2025 - Griechenland, Irland, Italien und selbst Victor Orbans Ungarn wollen ihr letztes Kohlekraftwerk vom Netz nehmen.
Estland, Lettland, Litauen, Luxembrg, Malta und Zypern hatten nie Kohlekraftwerke.
-- Ab hier wären die EU - Staaten mehrheitlich Kohle frei --
Weitere Planungen für das Kohle Aus:
2027 - Frankreich (das im Übrigen in heißen Sommern dankbar über den deutschen Überschuss an Solarstrom ist - niedrige Pegelstände vertragen sich nicht mit der Atomkraft)
2028 - Dänemark folgt
2029 - Kohle Aus in Finnland und den Niederlanden
Kohleausstieg in Deutschland 2038 - was läuft denn da gerade schief? Ach ja, richtig. Mit Schlüsseltechnologien wie Stromspeichern etc. hat man es ja nicht so und lies sich die Technologieführerschaft auch hier von China abnehmen, ähnlich wie bei der Herstellung von Solarzellen.
Verbunden mit dem richtigerweise anfallenden CO2 - Handel bekommt der Kohlestrom auch ein Preisschild für die Zerstörungen, die er anrichtet. Es wird deutlich, dass es sich um eine veraltete, teure und unwirtschaftliche Energieform (sprich einen Standortnachteil) handelt. Aber anstatt Netze auszubauen, Speicherkapazität zu schaffen etc. etc. wird Kohle subventioniert?
Man könnte faktisch feststellen, dass Kohleverstromung im 21. Jahrhundert zur De-Industrialisierung führt.
RE: Deutschland hinkt dem Kohleausstieg hinterher --> Standortnachteil
in Die Grünen 15.10.2024 16:58von Meridian • | 2.926 Beiträge
Nicht vergessen: Großbritannien hat kürzlich das letzte Kohlekraftwerk stillgelegt. Allerdings um den Preis, dass neue Atomkraftwerke gebaut werden. Wiederum andererseits ist es absoluter Vorreiter bei der Offshore-Windenergie.
Zu den über 90% regenerativer Strom aus Schweden: Die haben es leichter als in DE: dünne Besiedlung und viel Wasserkraft aus den Grenzgebirgen zu Norwegen. Norwegen selber bezieht seinen Strom schon seit langem zu meist 100% regenerativ.
Es ist nicht so dass sich in DE selber nichts tut. Der Ausbau der Photovoltaik kommt gut voran. Auch immer mehr Großspeicher werden gebaut, und um Bereich Wasserstoff tut sich auch was. Aber ob das genügt?
Gerade beim Kohleausstioeg müssen wir uns mit den Ländern vergleichen, die ihn möglichst spät haben wollen. Nur Polen will ihn vielleicht später. Da gibt es noch keine Verbindlichkeit außer, dass Polens Kohlebergwerke 2049 stillgelegt werden sollen. Aber Importkohle ist immer noch möglich Aber wer weiß: Am Ende schafft es selbst Polen noch, vor DE auszusteigen... Die neue Regierung unter Tusk plant anderes.
EinenÜberblick zum Kohleausstieg weltweit und nach Ländern gibt hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohleausstieg
Selbst China will die Kohle reduzieren und keine Kohlekraftwerke im Ausland mehr bauen. Ein endgültiges Datum für den Ausstieg ist noch nicht festgelegt.
Und die USA: Die reduzieren ihren Kohlestrom auch ohne Ausstiegsbeschluss deutlich.
Indien ist nicht erwähnt, könnte aber zum Sorgenkind werden: Das bevölkerungsreichste Land stillt seinen Energiehunger immer noch mit viel Kohle. Offenbar müssen die Menschen erst zu Wohlstand kommen, um sich der Umweltprobleme bewusst zu werden. Ist in China auch schon, aber da wird es eher angepackt, jetzt, wo es den Chinesen deutlich besser geht. Allerdings werden in Indien riesige Projekte mit erneuerbaren Energien angegangen. Es geht u.a. um Photovoltaik-Parks von bis zu 30 GW (!), also 30000 MW. Das ist bezogen auf Einzelprojekte noch weit mehr als in China.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
RE: Deutschland hinkt dem Kohleausstieg hinterher --> Standortnachteil
in Die Grünen 15.10.2024 19:11von Findus • | 2.717 Beiträge
Zitat von Meridian im Beitrag #1105
Es ist nicht so dass sich in DE selber nichts tut. Der Ausbau der Photovoltaik kommt gut voran. Auch immer mehr Großspeicher werden gebaut, und um Bereich Wasserstoff tut sich auch was. Aber ob das genügt?
An der Baustelle wird meiner Wahrnehmung nach Müßiggang durch die Stromkonzerne betrieben. Das ginge doch deutlich schneller mit den Speichern und die Technologie wäre an sich da.
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Besucher
1 Mitglied und 2 Gäste sind Online Besucherzähler Heute waren 114 Gäste und 5 Mitglieder, gestern 560 Gäste und 6 Mitglieder online. |
Forum Statistiken
Das Forum hat 2289
Themen
und
51202
Beiträge.
Heute waren 5 Mitglieder Online: |