RE: Tipps zum Schutz von Handys gegen Überhitzung
in Die Grünen 18.07.2023 20:40von Anthea • | 12.633 Beiträge
"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in 50 Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern.“ (Marc-Uwe Kling)
Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi
@Findus:
Auch bevor Russland den Gashahn zugedreht hat,...
Wer hat denn Nordstream gesprengt? Nicht Russland. Habeck will kein russisches Gas mehr, Dieses ist böse, das saudische nicht, obwohl Saudi Arabien einen blutigen Krieg im Jemen führt.Mit DEUTSCHEN Waffen!!! Doppelmoral!!!
Und vorher Corona, wegen 10 Corona Toten die weltweite Panik, in der Ukraine und im Jemen sterben die X-fache Anzahl Menschen durch den verfluchten Krieg! Angezettelt von denselben Aposteln, die uns voreher wegen Corona eingesperrt haben!
Das würde ich nicht sagen, Yes. Forschung braucht Geld. Sowohl die Solarenergie als auch die Fusionsforschung.
Was dann nämlich doch interessant ist: 30 Firmen weltweit arbeiten auf das Ziel der Marktreife von Fusionsenergie hin.
Für die Fusionsenergie wurden mehrere Milliarden US-Dollar eingeworben, die fast ausschließlich aus Privatinvestitionen stammen.
Es sieht wohl so aus, dass Fusionsenergie - wenn sie funktioniert - den Privaten gehört. Die EU wäre dann in einem weiteren Technikfeld abgehängt.
Daher würde ich es gerne sehen, wenn beide Energieträger stärker mit Forschungsmitteln ausgestattet wären. Als Gegenfinanzierung sollte Habeck die Subventionen für Braun- und Steinkohle ab sofort auf Null setzen.
Zitat von denker_1 im Beitrag #1068
@Findus:
Auch bevor Russland den Gashahn zugedreht hat,...
Wer hat denn Nordstream gesprengt?
Da es keinen validen Informationsstand gibt, kann man die Frage noch nicht beantworten.
Dafür ist jedoch bekannt, das Russland die Infrastruktur für das nicht verlängerte Getreideabkommen angreift. In Odessa wurden Getreidelager angegriffen und bereits 60.000 Tonnen Getreide für Afrika durch Russland vernichtet.
Der neue Hunger der Welt geht auf Russlands Konto.
Zitat von Findus im Beitrag #1071
Daher würde ich es gerne sehen, wenn beide Energieträger stärker mit Forschungsmitteln ausgestattet wären. Als Gegenfinanzierung sollte Habeck die Subventionen für Braun- und Steinkohle ab sofort auf Null setzen.
Wenn deine Freunde aus der FDP und CDU-Ecke das auch so sehen, wird Habeck nicht der Grund sein, warum so etwas scheitert........
Der Juli 2023 wird wahrscheinlich der wärmste seit Messbeginn:
https://www.wetteronline.de/wetterticker...5f-93097b751480
El Nino ist dabei noch nicht einmal besonders schuld daran, sondern windarme Hochdruckgebiete über dem Meer, welche die Durchmischung des Oberflächenwassers mit kaltem Tiefenwasser hemmen. Somit sind die Meere ungewöhnlich warm. Inweiweit man den menschlichen Klimawandel damit in Verbindung bringt, ist umstritten. Aber in den letzten Jahren häufen sich festgefahrene Wetterlagen. Das fürt zu längeren Dürren, aber auch dort, wo schlechtes Wetter ist, zu gefährlichen Hochwassersituationen.
In DE merkt man von Julirekorden wenig, am ehesten in Süddeutschland, wo heiße Luft vom Mittelmeer kurzzeitig über die Alpen geschwappt ist. Doch in nächster Zeit, d.h. zu Wochenbeginn wird uns kalte Nordmeerluft besuchen. Die wird uns eher Herbstgefühle bringen als den Sommer. Besonders der Wind kann sich nicht nur kühl, sondern kalt anfühlen. Ein paar Tage unter 20°C sind möglich und sollten uns an Zeiten erinnern, wo es noch kalte Sommer gab, in denen die Nordmeerluft über Wochen und Monate "heimisch" geworden ist. Bishin zu Sprüchen wie "Den Sommer erkennt man daran, dass der Regen etwas wärmer ist".
Und wenn wir schon beim Wind sind: Bislang haben die Windräder im Juli mehr Strom geliefert als die Sonne, was in den Sommermonaten nicht gerade selbstverständlich ist. Laut den Wetteraussichten soll das auch so bleiben: Die angesagten Sonnenstunden sind für sommerliche Verhältnisse mäßig (auch ein Tag komplett ohne Sonne ist möglich), hingegen ist relativ viel Wind angesagt. Dennoch ist die PV so stark ausgebaut, dass im Juli bis zu 8 TWh möglich sind (akteull 6,4 TWh, zum Vergleich: Im Juni 2023 waren 9 TWh, erstmals überhaupt innerhalb eines Kalendermonats, und im Mai 2023 etwas über 8 TWh). Beim Wind sind erstmals 9 oder sogar 10 TWh in einem Sommermoant möglich (aktuell 7 TWh, im Juni waren es nur 5,9 TWh und im Mai wie bei der PV etwas über 8 TWh).
Der Ausbau der PV kommt immer mehr in Fahrt: Diesjahr werden monatlich im Mittel je 1000 MW aufgebaut. Damit kann man diesjahr mit 12000 MW rechnen (bisheriger Jahresrekord bei ca. 7900 MW im Jahr 2011). Bei der Windenergie, onshore und offshore, kommt der Ausbau auch voran, aber auf deutlich niedrigerem Niveau, diejahr ca. 250 MW pro Monat, was auf 3000 MW führen würde. Das ist immer noch mehr als im Vorjahr mit 2400 MW, aber nicht einmal die Hälfte vom Rekord von 2017 mit 6150 MW.
Anmerkung: Es handelt sich bei den Leistungen immer um Nennleistungen der Anlagen, also deren maximale Leistung. Im Durchschnitt liefern PV-Anlagen in DE nur ca. 10% der Nennleiastung. 12000 MW PV liefern rechnerisch genauso viel Strom wie ein Atomkraftwerk mit mit ca. 1300 MW Leistung und 92% Nutzungsgrad, nur um das richtig einzuordnen. Windräder an Land liefern in Mittel ca. 20% der Nennleistung (an der Küste und auf den Höhenzügen der Mittelgebirge auch mehr, v.a. in Süddeutschland auch weniger), Windräder im Meer hingegen 40%, also bei gleicher Nennleistung ungefähr doppelt so viel wie onshore-Windräder.
Zum mäßigen Sommerwetter in DE:
Den August sollte man aber noch nicht aufgeben. In der Mittelmeerregion ist über 40°C heiße Luft, und die kann uns selbst in der 2. Augusthälfte noch rekordverdächtige Temperaturen bescheren, wenn sie auf Mitteleuropa losgelassen wird.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
Man könnte fast meinen, @katzenfan hat einen gastbeitrag im Postillon verfasst...
https://www.der-postillon.com/2023/07/17-grad-kommentar.html
Aber im Ernst: Heute morgen gab es bei mirein Wetter, das auch im Winter hätte passieren können: Gewitter bei 11°C. Ob es vor 30 Jahren bei exakt gleicher Wetterlage noch kälter gewesen wäre? Vielleicht. Ich erinnere mich an eine ähnliche Wetterlage in Berlin in den späten 90er-Jahren. Zufuhr von polarer Nordmeerluft (also wie heute). Es gab auch morgens einen Schauer, allerdings bei nur 9°C und mit Graupel (kein Hagel!). Das war bei mir das einzige Mal mit Graupel im Juli im Flachland.
Warum sich die Erde jedenfalls außerhalb von DE aktuell sogar schneller als erwartet erhitzt, da habe ich einen interessanten Zusammenhang mit dem Ausbruch des Vulkans Hunga Tonga Anfang 2022 gefunden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vulkanausb...unga_Tonga_2022
Siehe v.a. im Kapitel 3 - Vulkanasche und Gase.
Es war immerhin ein Vulkan der Stärke 6, also in der Klasse des Pinatubos und des Krakataus. Normalerweise führt ein Vulkan dieser Stärke zu einer vorübergehenden Klimaabkühlung von wenigen Jahren. Doch aus dem Hunga Tonga kam weniger Schwefeldioxid SO2 als für einen Vulkan der Stärke 6, dafür viel mehr Wasserdampf wie üblich. Das ist in großen Mengen auch ein Treibhausgas, und sein Erwärmungseffekt ist in diesem Fall wohl größer als der Abkühlungseffekt des SO2.
Mit El Nino, Hunga Tonga, ungewöhnlich lange Zeit stationären Hochdruckgebiete über den Ozeanen, die wegen der Windarmut den Austausch des warmen Oberflächenwasseres mit kaltem Tiefenwasser behindern, und dem menschlichen Einfluss scheinen wohl derzeit mehrere Gründe für eine Klimaerwärmung aufzutreten.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
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