RE: Klimaschutzgesetz reicht nicht weit genug
in Die Grünen 23.05.2021 12:10von Findus • | 2.784 Beiträge
Zitat von Till im Beitrag #811Zitat von Findus im Beitrag #810
Solche Phrasen schätze ich nicht
"Energieverbrauch" ist auch so eine Floskel. Energie wird nicht "verbraucht".
Physikalisch hast du da Recht. Alltagssprachlich ist das der Begriff. Zum Energieverbrauch gibt es Studien. Allenthalben werden hier im Forum auch welche von verschiedenen Schreibern zitiert.
Doch auch das Till, ist eine Floskel, die du gerade bringst. Nennt sich "Killerphrase" und drückt aus, dass man eine ernsthafte Diskussion unterbinden und keine anderen Argumente zulassen will.
PS: Habeck hätte jetzt einen vernünftigen Vorschlag - lasst uns wieder darüber reden, wie wir das Klima retten. Und genau über die langweiligen, jedoch umso wichtigeren Details der Klimarettung sollten wir hier reden!
RE: Klimaschutzgesetz reicht nicht weit genug
in Die Grünen 23.05.2021 12:21von Till (gelöscht)
Zitat von Findus im Beitrag #812
Doch auch das Till, ist eine Floskel, die du gerade bringst. Nennt sich "Killerphrase" und drückt aus, dass man eine ernsthafte Diskussion unterbinden und keine anderen Argumente zulassen will.
Ach so. Natürlich nur bei anderen.
Wenn Sie gerne über Habecks Vorschlag diskutieren wollen, dann bringen Sie doch erst einmal einen Link.
Jeder Leser mag sich sein eigenes Bild bilden, Till.
Wenn du diskutieren möchtest, gerne. Die Frage wie die Grünen z.B. die Energiewende schaffen wollen, finde ich eine spannende Frage. Der Weg von Altmaier hat nicht zum notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien geführt. Andererseits ist mir nicht klar, wie eine grüne Kanzlerin mit Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen in ihrer Nachbarschaft umgehen will. Ich vermisse Vorstellungen der Grünen, wie ein grün gedachter Interessenausgleich z.B. hier aussehen könnte. Gleichfalls scheint mir auch niemand anders eine konkrete Idee hierzu zu haben.
Ich habe schon einmal geschrieben: Die coronabedingten Einschränkungen sind genau das, was wir gegen den Klimawandel tun müssen. Ohne Energiesparen schaffen wir keine Energiewende. Und so lange jeder davon redet, dass wir so schnell wie möglich zum Zustand vor Corona zurück müssen, wird das nichts mit der Energiewende; alles, was wir dann tun, ist ein Pflaster auf dem Holzbein.
RE: Windkraft vs. Bürgerinitiaven?
in Die Grünen 23.05.2021 12:40von Findus • | 2.784 Beiträge
Zitat von Till im Beitrag #815
Ich habe schon einmal geschrieben: Die coronabedingten Einschränkungen sind genau das, was wir gegen den Klimawandel tun müssen. Ohne Energiesparen schaffen wir keine Energiewende. Und so lange jeder davon redet, dass wir so schnell wie möglich zum Zustand vor Corona zurück müssen, wird das nichts mit der Energiewende; alles, was wir dann tun, ist ein Pflaster auf dem Holzbein.
Und die zum Energiesparen eingesetzte Digitalisierung frisst in den Rechenzentren umso mehr Energie. Tendenz steigend; Prognosen wie in alten Forumsbeiträgen zu finden auf ca. ein Viertel des landesweiten Energiebedarfs im Jahr 2030.
Sein Handy hat dann auch noch jeder von uns gerne, erst recht seit der Pandemie.
Verstehst du, was mich so ratlos macht, Till?
Zurück zum Thema Bürgerinitativen: Was sagst du den Bürger*innen, die Windkraftanlagen nicht in 500 Meter Abstand zu ihrem Haus haben wollen?
RE: Klimaschutzgesetz reicht nicht weit genug
in Die Grünen 23.05.2021 15:36von Meridian • | 2.950 Beiträge
"Schon" in 1 Mio Jahren wird ein Ereignis kommen, das im schlimmsten Fall alles Leben auslöschen wird (wenn die Menscheit es nicht schon vorher geschafft haben wird).
0,06 Lj entfernt bedeutet ungefähr 3600 astronomische Einheiten (1Lj entspricht etwa 60000AE). Ist erst einmal weit genug weg, wenn man Voyager 1 mit seinen 152AE vergleicht oder den hyothetischen Planet 9 mit 200-700AE. Gemeint ist aber das Zentrum des Sternes. Umlaufende Planeten könnten sich näher kommen und sowieso die umgebenden Staubwolken. Die Oort'sche Wolke wird mit einem Umkreis um die Sonne von bis zu 100000AE, also über 1Lj, vermutet. Auch wenn die Wolke um Gliese als Roten Zwerg 710 kleiner sein dürfte, dürfte das zu erheblichem Chaos mit stark erhöhter Einschlagsgefahr von Asteroiden und Kometen führen.
Nicht erwähnt in diesem Video ist, dass Rote Zwerge extrem starke Ausbrüche haben können. Diese Gefahr ist durchaus ernst zu nehmen, wenn ein solcher so nahe vorbeizieht.
Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
RE: Windkraft vs. Bürgerinitiaven?
in Die Grünen 23.05.2021 15:50von Meridian • | 2.950 Beiträge
Zitat
Zurück zum Thema Bürgerinitativen: Was sagst du den Bürger*innen, die Windkraftanlagen nicht in 500 Meter Abstand zu ihrem Haus haben wollen?
Verhaften und zu Zwangsarbeit beim Aufbau von Windkraftanlagen verdonnern. Und wehe, sie pfuschen, dann geht's der Verwandtschaft an den Kragen. In China lächelt man bei solchen NIMBY-Protesten nur mit den Worten: Ach schau mal, unsere Zwangsarbeiter melden sich freiwillig...
Spaß beiseite. Einen Großteil der Bürger nahe geplanter Windräder kann man "kaufen" durch Gewinnbeteiligung am Projekt oder reduzierten Strompreisen. In MeckPomm ist es sogar schon Pflicht, Bürger im Umkreis von 5km finanziell an Windkraftprojekten zu beteiligen. Es geht also nicht nur im die Pachtauszahlung derjenigen, auf deren Grundstücke neue WEA errichtet werden, sondern um mehr. Natürlich gibt es auch einige, die aus Überzeugung gegen Windkraft sind und sich nicht "kaufen" lassen, sei es wegen Infraschall/Lärm, Landschaftsschutz oder generell skeptische Haltung zum mensch-gemachten Klimawandel. Aber alle Bürger wird man nie mitnehmen können.
Ansonsten muss die Windkraftindustrie in die Pflicht genommen werden, dafür zu sorgen, die Lärmemissionen bei gleicher Leistung immer weiter zu verbessern, und zwar auch im Infraschallbereich. Zwar wird der Infraschall aus WEA als harmlos betrachtet. Infraschall aus Gewittern, Stürmen und anderen heftigen Naturereignissen ist viel stärker, aber nicht regelmäßig gepulst wie bei Windanlagen oder lärmenden Industrieanlagen.
Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
RE: Windkraft vs. Bürgerinitiaven?
in Die Grünen 23.05.2021 16:32von Findus • | 2.784 Beiträge
Zitat von Meridian im Beitrag #818
Spaß beiseite. Einen Großteil der Bürger nahe geplanter Windräder kann man "kaufen" durch Gewinnbeteiligung am Projekt oder reduzierten Strompreisen. In MeckPomm ist es sogar schon Pflicht, Bürger im Umkreis von 5km finanziell an Windkraftprojekten zu beteiligen. Es geht also nicht nur im die Pachtauszahlung derjenigen, auf deren Grundstücke neue WEA errichtet werden, sondern um mehr. Natürlich gibt es auch einige, die aus Überzeugung gegen Windkraft sind und sich nicht "kaufen" lassen, sei es wegen Infraschall/Lärm, Landschaftsschutz oder generell skeptische Haltung zum mensch-gemachten Klimawandel. Aber alle Bürger wird man nie mitnehmen können.
Ich bin mir zwar nicht sicher, was ich von einer "Pflicht zum Kauf" halten soll. Ist auch eine Frage, wie man vielleicht mit einem sehr schmalen Geldbeutel einer Familie umgeht. Grundsätzlich finde ich den Gedanken, Beteiligungen anzubieten nicht schlecht. Energiegenossenschaften und ähnliche Projekte bieten durchgängig ihren Mitgliedern deutliche Vorteile. Netter Nebeneffekt: Für sein Eigentum, den nichts anderes ist ja eine Beteiligung, fühlt man sich verantwortlich.
RE: Windkraft vs. Bürgerinitiaven?
in Die Grünen 23.05.2021 16:54von Meridian • | 2.950 Beiträge
Pflicht durch Kauf meine ich so nicht. DIe Windanbieter in MeckPomm sind verpflichtet, die Anwohner im Umkreis von 5km zu beteiligen. Es kann über einen Kauf von Aktien geschehen. Aber nicht jeder kann einfach so ein paar 1000€ locker machen, gerade im armen MeckPomm nicht. Es muss auch eine Alternative geboten werden wie niedrigerer Strompreis.
Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
Zitat von Findus im Beitrag #822
Genau solche Vorteile meine ich. Auch das hebt die Akzeptanz eines Windparks. Eine Gewinnbeteiligung könnte auch ein Vorteil sein.
Alles schön und gut.
Das Potenzial für Windenergie in Deutschland wird auf 300 TWh jährlich geschätzt. Das wären runde 10% unseres gesamten Endenergieverbrauchs. Wir brauchen also noch andere Quellen für erneuerbare Energien. Einen großen Anteil kann Solarenergie übernehmen, wenn man im großen Umfang Hauswände, -dächer und andere bereits versiegelte Flächen nutzt.
Aber an Energie sparen führt kein Weg vorbei.
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