#856

Hitzewelle = Land unter

in Die Grünen 20.06.2021 18:24
von Findus | 2.581 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #854
Vielleicht sollte man über die Hitze nicht zu sehr jammern. Bei Wetteronline gefunden:

https://www.wetteronline.de/wettertrend/basra

Da ist nachts das, was aktuell in Berlin noch tagsüber herrscht. Und ob die Luft trocken ist, ist keineswegs sicher. Trotz Wüstenklima kommt vom Persischen Golf viel Feuchtigkeit (aber meist ohne Wolkenbildung). Auch in Dubai ist es bekannt, dass gerade im Sommer eine Luftfeuchte von bis zu 90% herrscht bei über 40°C. Gerade diese Region gilt bei weiterer Klimaerwärmung als die erste, die unbewohnbar werden könnte.


Wir brauchen gar nicht bis nach Basra zu schauen. Land unter ist für große Teile der deutschen Küste und des anschließenden Flachlandes prognostiziert. Kurz: Um Küstenschutz - auch zum Schutz des Inlandes (!) - kommen wir nicht drum herum. Das kostet Geld. Das könnte gut aus einem Fond zur Förderung von Klimaanpassung kommen.
PS: Von Baerbock hab ich zum Küstenschutz irgendwie noch nichts gehört?


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#857

RE: Hitzewelle = Land unter

in Die Grünen 22.06.2021 02:02
von Atue (gelöscht)
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Zitat von Findus im Beitrag #856
PS: Von Baerbock hab ich zum Küstenschutz irgendwie noch nichts gehört?


Was sagt denn Söder dazu? Oder Laschet....

Im Wesentlichen doch wohl: wird schon nicht so schlimm werden.......und egal was irgendwer will, wir sagen NEIN......zu Veränderungen aller Art......

Problem dabei: Ob die CDU/CSU NEIN zum Klimawandel sagt, interessiert das Klima genau gar nicht.


Dem gegenüber ist Baerbock traditionell sehr klar unterwegs - sie kämpft gegen die Ursachen des Klimawandels. Ist das erfolgreich, ist Küstenschutz inklusive.


Sorry, aber wenn man politische Weichenstellungen ernsthaft in Richtung Klimawandel erwartet, dann sehe ich derzeit bei keiner Partei ausreichend Maßnahmen! Allenfalls die Grünen haben ein wenig den Mut ihren potentiellen Wählern reinen Wein einzuschenken. Weil es einer ihrer Kernthemen ist. Alle anderen Parteien betreiben derzeit Augenwischerei - dafür wird es eine Mehrheit geben - aber das Ignorieren des Klimawandels wird diesen nicht verhindern. Es wird ihn nur teuer machen.



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#858

RE: Hitzewelle = Land unter

in Die Grünen 22.06.2021 02:06
von Atue (gelöscht)
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Ergänzung:

Realistisch gesprochen sind selbst die von den Grünen geforderten Maßnahmen zu konservativ dafür, was WIRKLICH notwendig wäre, um nicht nur den verheerenden Einfluss des Menschen auf das Klima zu begrenzen, sondern auch die sonstigen negativen Auswirkungen menschlichen Daseins in Richtung einer konstruktiven Zugehörigkeit des MEnschen zu der Biosphäre der Erde zu gewährleisten.

Vielen ist das noch nicht bewusst.....aber selbst wenn wir (was nicht passieren wird) das Klima retten, ist die schädliche Verhaltensweise der Menschheit als solche noch nicht final beendet - dazu braucht es NOCH mehr!



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#859

RE: Hitzewelle = Land unter

in Die Grünen 30.06.2021 08:23
von Meridian | 2.884 Beiträge

Rekoredhitze in Kanada: fast 50°C!

https://www.spiegel.de/panorama/kanada-r...78-83d280d7c9a9

Und das im Westen von Kanada, wo eher mit gemäßigtem Seeklima zu rechnen ist. Allerdings gibt es im gebirgigen British Columbia auch geschützte Täler, die Regen und Feuchte vom Meer abhalten und in denen Weinanbau möglich ist. Dort kann sich die Hitze regelrecht fangen. Doch selbst in Vancouver, also an der Küste, war es extrem heiß.

Drohen solche Temperaturen auch bei uns in Mitteleuropa? Vorerst wohl nicht. Hier in Berlin fällt der lang ersehnte Regen. Endlich!! Doch nächste Woche ist wieder mit über 30°C zu rechnen. Ist im Vgl. zu Kanada ein laues Lüftchen. Doch auch hier macht sich der Klimawandel immer mehr bemerkbar.


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#860

RE: Hitzewelle = Land unter

in Die Grünen 30.06.2021 10:46
von Worf | 16 Beiträge

Wir hams ja hier mit den Unwettern. Wann gab es jemals eine komplette Woche mit täglichen Unwetter? Dass sie außerdem wirklich heftig ausfallen kommt noch dazu..


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#861

RE: Hitzewelle = Land unter

in Die Grünen 01.07.2021 00:00
von Atue (gelöscht)
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Wetter und Klima haben zwar was miteinander zu tun, man darf sie dennoch nicht verwechseln. Stürme und Unwetter gab es die letzten tausende von Jahren regelmäßig in Europa - auch in unterschiedlicher Heftigkeit. Genauso aber auch Hitze und Dürre.
Gleiches gilt auch für die Phänomene in Kanada und anderen Teilen der Welt. All das ist vor allem WETTER.

KLIMA hingegen ist, dass die Häufigkeit solcher Phänomene und die Heftigkeit derselben sich verändert.

Was genau bis wann in Europa mit dem Klima und in der Folge auch dem Wetter passiert, ist je nach Studie und Vorhersage noch unterschiedlich. Entscheidend wird sein, ob mit dem Klimawandel eine Veränderung des Golfstromes einhergeht, oder auch nicht. Sollte der Golfstrom versiegen, wird das Klima in Europa deutlich kühler werden - wenn das die nächsten 100 Jahre nicht passiert, kann man davon ausgehen, dass es deutlich wärmer und trockener und das in Verbindung mit mehr extremen Wetterphänomenen wird.

Etwas längerfristig spielt dann auch für das Klima in Europa eine entscheidende Rolle, wie schnell und um wie viel der Meeresspiegel steigt. Wenn deutliche Teile von Europas Küsten unter Wasser stehen, kann dies zur Folge haben, dass Regionen, die derzeit noch sehr wenig Regen abbekommen, dann sogar deutlich mehr Niederschläge erhalten. Solche Folgen sind allerdings entscheidend erst ab Mitte des nächsten Jahrhunderts zu erwarten - von uns erlebt das keiner mehr. Und: Das Europa was wir heute kennen, ist dann nur noch in Teilen existent.



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#862

RE: Hitzewelle = Land unter

in Die Grünen 01.07.2021 14:48
von Meridian | 2.884 Beiträge

Zitat von Worf im Beitrag #860
Wir hams ja hier mit den Unwettern. Wann gab es jemals eine komplette Woche mit täglichen Unwetter? Dass sie außerdem wirklich heftig ausfallen kommt noch dazu..


Letztlich ist Berlin gut davon gekommen. Es gab in den letzten 48 Stunden ca. 70mm Regen (entspricht der Menge eines Sommermonates), meist durch Dauerregen, der auch mal kräftiger war, aber kein Platzregen. Dieser Regen fiel flächendeckend im gesamten Nordosten von DE, also gerade dort, wo es die Wochen zuvor kaum geregnet hat. Für den zuvor knochentrockenen Boden das Beste, was passieren kann. Wären die 70mm innerhalb einer Stunde durch ein Unwetter gefallen, wäre der größere Teil des Wassers abgeflossen, und der Boden hätte nur einen Teil aufgenommen. So hat er aber weitgehend alles eingesaugt.


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#863

RE: Hitzewelle = Land abgebrannt

in Die Grünen 02.07.2021 12:01
von Meridian | 2.884 Beiträge

Das kanadische Dorf, in dem der kanadische Hitzerekord von knapp 50°C emessen wurde, ist abgebrannt infolge Waldbränden. Das soll dabei extrem schnell vonstatten gegangen sein.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges...w.google.com%2F

In Nordamerika brennen Wälder, in Tschchien wird ein Dorf durch einen Tornado zerstört: Der Klimawandel ist in vollem Gang, auch wenn es in DEzunächst gemäßigt sommerlich sein wird mit einiger Unbeständigkeit.


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#864

RE: Halbjahresbilanz H1-2021 bei den erneuerbaren Energien

in Die Grünen 05.07.2021 18:17
von Meridian | 2.884 Beiträge

Das Jahr 2021 ist für die erneuerbaren Energien in Deutschland bislang kein gutes Jahr. Würde man dieses Jahr als Maßstab für die eingeforderten 40% CO2-Reduktion gegenüber 1990 nehmen, dann wäre das Ziel verfehlt. Aber es war 2020, und das mit viel "Glück". Ich setze das in "", denn die Coronakrise als Glück zu bezeichnen, ist einfach nur verwerflich. Doch auch die Wetterbedingungen für die Solar- und Windenergie waren überdurchschnittlich gut.

Diesjahr sieht das anders aus. Die Wirtschaft und der damit einhergehende Energiebedarf steigen wieder. Der Wind wehte in 4 von 6 Monaten teils deutlich schwächer als in den jeweiligen Vorjahresmonaten, besonders im Januar, Februar und Juni und etwas weniger deutlich im März. Im April war der Wind geringfügig stärker, vielleicht auch nicht, weil die etwas höhere Leistung auch auf den Zubau zurückgeführt werden kann. Dennoch war der April 2021 der bislang leistungsstärkste April überhaupt. Am besten war der Mai 2021, wo erstmals für ein Mai ein zweistelliger Betrag an Mrd. kWh geliefert wurde. Bemerkenswert windschwach war aber der Juni: Die Windräder leisteten innerhalb eines Kalendermonats so wenig wie seit September 2016 nicht mehr. Wenn man aber den Zubau berücksichtigt, dann dürfte der Juni 2021 so windschwach wie seit Juli 2013 nicht mehr gewesen sein.

Gut mithalten konnte dagegen die Photovoltaik. Sie leistete etwa genauso viel wie im H1-2020, wenn nicht sogar mehr. Der Juni war hier sogar ein Rekordmonat, d.h. der Monat mit der bislang höchsten gelieferten PV- Strommenge. Doch auf einen zweistelligen Energiebetrag an Mrd. kWh muss man bei der PV noch warten. Erstmals wurden 8 Mrd. kWh erreicht. (Interessant ist, dass der Juni trotz viel Sonne insgesamt auch überdurchschnittlich feucht war außer im Nordosten.)

Ein Bericht dazu hier:

https://www.iwr.de/news/oekostrom-geht-i...iveau-news37488

Weitere Quellen sind http://www.energy-charts.info

Insgesamt hat die Windenergie trotzdem den meisten Strom vor der Braunkohle geliefert, auch wenn letztere zusammen mit Steinkohle und Gas zugelegt haben. Bis Mai war die Windkraft führend, im Juni hat die PV knapp vor der Braunkohle den 1. Platz inne.

Letztlich hilft nur ein weiterer Zubau, insbesondere der Photovoltaik, die immer günstiger wird. Es sind ja wieder Solarfabriken in Deutschland fest geplant oder bereits in Bau. Es lohnt sich alleine deswegen, weil die Preisunterschiede zw. deutschen und chinesischen Modulen zwar relativ gesehen bestehen bleiben, aber absolut so abgenommen haben, dass die Transportkosten aus China immer mehr ins Gewicht fallen und die geringeren Kosten inzwischen überkompensieren.


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zuletzt bearbeitet 05.07.2021 18:17 | nach oben springen

#865

RE: Halbjahresbilanz H1-2021 bei den erneuerbaren Energien

in Die Grünen 05.07.2021 23:58
von Atue (gelöscht)
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Die Schwankungen liegen im Bereich dessen, was man erwarten kann. Nur ändert das nichts. Wir müssen - weil es Alterantivlos ist - weiter auf dem Pfad des Wandels der Energieversorgung gehen. Weg von klassischen Technologien, hin zu mehr Regenerativen Alternativen. Ein schlechtes Jahr ist Mist - hat aber keine nachhaltige Bedeutung.



Worf hat sich bedankt!
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#866

RE: Sicher ist man nirgendwo...

in Die Grünen 18.07.2021 11:45
von Meridian | 2.884 Beiträge

Nach der Eifel hat es auch noch starke Überschwemmungen in den Alpen (v.a. Berchtesgaden und Hallein) sowie durch heftige Gewitter in Ostsachsen gegeben. So langsam frage ich mich, ob in Berlin nicht dennoch solche immensen Schäden durch Regen möglich sind.

Wie ich anderswo schon geschrieben habe. Auch in Berlin gab es Tage, an denen es extrem viel geregnet hat, und zwar vergleichbar mit den Regenmegen in der Eifel oder in den Alpen. Anders ist:

wenig Gefälle, daher kaum reißende Strömungen zu erwarten
märkischer Sandboden, der sehr gut das Wasser aufnimmt (gerade in den oft vorkommenden Trockenzeiten leider zu gut)
Flüsse, Kanäle und Seen in und um Berlin, die viel aufnehmen.
Vor Berlin durchfließt die Spree den Spreewald, ein großes bewaldetes Sumpfgebiet mit vielen Kanälen

Ich denke aber, dass wie auch in der Eifel die großen Flüsse weniger das Problem sind, sonder die unscheinbaren kleinen Zuflüsse und Bäche. Selbst wenn die Talsperre Spremberg brechen würde, würde das meiste Wasser im unterhalb befindlichen Spreewald aufgenommen werden, und was immer noch rüberschwappt, landet im Müggelsee.

Ich denke dabei an die Panke, die ungefähr von Bernau über Berlin Buch/Karow durch den Bezirk Pankow (daher der Name!) fließt und in die Spree mündet. Ich wohne nicht weit weg von der Panke. Stellenweise hat sie im Panketal noch ihren natürlichen, mäandrierenden Verlauf, aber häufig ist die begradigt. Zudem hat sie auch an manchen Stellen ein leicht erkennbares Gefälle. Und dort, wo die urbane Besiedlung dichter ist, ist sie ordentlich eingezwängt. Sollte es tagelang sintflutartig regnen, kann die Panke durchaus schweren Schaden anrichten. Die S- und Fernbahn von Bernau verläuft im Panketal auf dem Weg nach Berlin zwar durchgehend auf einem Damm, aber wenn die Panke außer Kontrolle gerät, schließe ich nicht aus, dass sie den Bahndamm unterspült und die Strecke unpassierbar macht. Besonders problematisch ist: Auf dieser Bahnstrecke verkehren viele Güterzüge mit Ölkesselwaggons von und nach Schwedt/Oder, wo die Raffinerien Berlin mit Treibstoff versorgen. Neben der fehlenden Versorgung in Berlin ist auch die Gefahr groß, dass bei einem Zusammenbrechen des Bahndamms ein solcher Güterzug umkippt und das Öl aus den beschädigten Waggons ins Hochwasser abläuft.

Und die Panke ist nicht der einzige unscheinbare Nebenfluss nach Berlin. Aber um Berlin und Brandenburg in eine komplette Seenlandschaft (ist es ja eigentlich schon, aber ich meine eher: ein riesiger See mit Inseln) zu verwandeln, müsste verbreitet innerhalb weniger Tage mindestens die Jahresmenge (500-600mm, zum Vgl: in der Eifel waren es ca. 150-180mm, nur vereinzelt über 200mm) an Regen niedergehen, der das Grundwasser regelrecht über die Oberfläche hochdrückt. Aber nachdem ich gesehen habe, was wettermäßig alles möglich ist, schließe ich selbst eine solche Regenflut nicht mehr aus, die dann biblisches Ausmaß hätte.

Aber eher sehe ich in der Berliner Gegend die Gefahr vieler Toter durch eine Naturkatastrophe, wenn infolge extremer Trockenheit und Hitze überall Waldbrände entstehen, die die Luft immer weniger atembar machen, noch dazu, wenn der Wind für Berlin sehr ungünstig ist.


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zuletzt bearbeitet 18.07.2021 11:48 | nach oben springen

#867

RE: Sicher ist man nirgendwo...

in Die Grünen 18.07.2021 13:17
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Die Natur schlägt zurück - die Menschheit selbst aus ihr entstanden, aber zugleich ihr grosser Zerstörer: steht vor dem Untergang.


Es gibt immer ein a🐻|Plüsch ist liebe|🐻🐻🐻 an die Macht|🐻🐻🐻 aller Wälder und Wiesen vereinigt euch!!|The First Reel Director in 🐻wood|

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#868

RE: CO2-Zertifikate

in Die Grünen 02.08.2021 18:52
von Meridian | 2.884 Beiträge

Interessanter Artikel zu den CO2-Zertifikaten im Emissionshandel. Deren Preise erreichen aufgrund vom jährlich immer knapperen Angebot und der doch recht hohen Nachfrage ein Niveau, das erst für 2025 vorgesehen ist.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-08/c...s.google.com%2F

2019 lag der Preis bei 25€. 2020 stieg er kaum an, Grund: Corona-bedingt deutlich niedrigere CO2-Emission. Doch seit 2021 steigt der Preis deutlich und hat im Juni schon 52€ erreicht. Grund: leichte wirtschaftliche Erholung trotz Corona und damit einhergehender Mehrbedarf an Energie, gleichzeitig aber kräftiger Rückgang der Windstromproduktion wegen ungünstigen Wetters bei nur wenig veränderter Strom-Produktion aus den anderen erneuerbaren Quellen. Das bedingt eine deutliche Steigerung des Bedarfs nach CO2-Zertifikaten, denn die gewünschte Energie muss ja weiterhin bereitgestellt werden. V.a. die Braunkohle legt nochmals zu und hat im Juli erstmals seit längerem am meisten Strom produziert vor PV und Wind. Dem Staat kommt natürlich in der Wirtschaftskrise jede Einnahme zupass.

Da zum Jahresende 3 Atomkraftwerke still gelegt werden und Ende 2022 die letzten drei, aber dieses Defizit vorerst nur ungenügend durch Neubau neuer Kraftwerke gedeckt wird, wird die Braunkohle trotz hoher CO2-Zertifikate noch einmal eine Renaissance erleben, wobei auch Erdgas davon profitieren kann. Denn bei hohen CO2-Preisen kommt der Vorteil von Erdgas gegenüber Kohle zur Geltung, wonach bei gleicher Stromproduktion nur halb so viel CO2 emittiert wird. Ernsthaft ausgebaut wird derzeit nur die PV; der Ausbau der Windenergie legt zwar im Vgl. zum Vorjahreszeitraum zu, aber insgesamt noch auf niedrigem Niveau.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#869

RE: CO2-Zertifikate

in Die Grünen 03.08.2021 08:09
von denker_1 | 1.609 Beiträge

Ein Grund mehr, das Nordstream Gas endlich zu liefern.


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#870

RE: CO2-Zertifikate

in Die Grünen 04.08.2021 00:00
von Atue (gelöscht)
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PV lässt sich schneller hochfahren als die Windkraft. Genehmigungsverfahren sind geringer, man kann PV gut auf Hausdächern etablieren und die Module selbst sind derzeit in ausreichender Stückzahl Seitens der Produktionskapazitäten verfügbar. Bei Windkraft geht eine Skalierung regelmäßig schon damit los, dass man erst ein nicht ganz triviales Genehmigungsverfahren braucht, um eine Anlage aufstellen zu dürfen. Die Produktionskapazitäten sind auch deutlich träger zu skalieren. Insofern wird der Ausbau der Windkraft erst mit Verzögerung losgehen.

Insgesamt reichen in keinem Fall die Pläne der jetzigen Bundesregierung - zum Glück ist deren Ende aber auch nah. Und nach den Wahlen werden die Karten neu gemischt.



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