#211

RE: Klimakonzept der Grünen

in Die Grünen 07.10.2019 16:45
von Findus | 2.653 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #208

In vielen Ländern ist es verboten, für Zigaretten oder Alkohol Werbung zu machen. Haben die deshalb eine schlechtere Lebensqualität als Deutschland? Ist es ein Merkmal für Lebensqualität, dass man Werbung für Alkohol und Zigaretten machen darf?
Wäre doch klasse, wenn es in Deutschland endlich verboten würde, Viehzucht in der Masse mit übermäßigen Mengen an Antibiotika aufzupeppen - wer dafür ist, dass weiter (nahezu unbegrenzt) Antibiotika bei Massentierhaltungen eingesetzt werden darf, der soll sich doch mal melden....


Dann würde es genau die gleichen Dinge dennoch geben - nur verstecker. Beispiel China.
Ich glaube nicht, dass ein Schwarzmarkt besser wäre. Ein Social-Scoring-System z.B. für ökologische Verhaltensweisen in Deutschland auch nicht.
Natürlich gibt es Dinge, die Verboten sein müssen. Die Verbotspläne der Grünen haben jedoch schon etwas von altbackenem Zentralismus.


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#212

RE: Klimakonzept der Grünen

in Die Grünen 07.10.2019 16:46
von Findus | 2.653 Beiträge

Zitat von heiner im Beitrag #210
olche Thesen sind von "Vorgestern". Die Grünen wollen regieren, Punkt. Sie können das auch & oft besser als es die CDU einst konnte (siehe BW). Oft wundere ich mich, wie geht das nur, da sagt man den Menschen, wie sie viel Geld einsparen können, indem sie keinen Sprit & kein Heizöl mehr brauchen, ein paar Propagandisten halten dagegen & haben zu allem Überfluss noch eine "Fangemeinde"? Wie kann das denn gehen?


Nicht um jeden Preis. Wer regiert, der wird für seine Entscheidungen auch in Anspruch genommen. Davor haben die Bundesgrünen - wie mir scheint - schon etwas Angst.


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#213

RE: Klimakonzept der Grünen

in Die Grünen 07.10.2019 21:53
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Findus im Beitrag #211

Dann würde es genau die gleichen Dinge dennoch geben - nur verstecker. Beispiel China.
Ich glaube nicht, dass ein Schwarzmarkt besser wäre. Ein Social-Scoring-System z.B. für ökologische Verhaltensweisen in Deutschland auch nicht.
Natürlich gibt es Dinge, die Verboten sein müssen. Die Verbotspläne der Grünen haben jedoch schon etwas von altbackenem Zentralismus.


Das verstehe ich nicht - was genau ist denn dann der Schwarzmarkt für Zigarettenwerbung oder der Schwarzmarkt für Alkoholwerbung?
Ich behaupte nicht, dass es ohne Werbung für Tabak und Alkohol kein Problem mit Zigaretten oder Alkohol gäbe - nur, was genau fehlt der Gesellschaft, wenn man dafür nicht werben darf?

Und: Welche Verbotspläne der Grünen meinst du bitte konkret? Also - nicht irgendeine Idee, die irgendein Grüner irgendwann irgendwo mal gesagt hat, sondern Auszüge aus ihrem aktuellen Programm, oder doch wenigstens ein recht offizielles Statement aus dem Vorstand, einen Beschluss der Fraktion oder ähnliches. Ich frage das deshalb, weil es bei ALLEN (!) Parteien immer wieder mal schräge Ideen zu irgendetwas von irgendjemanden gibt - bei den Grünen wird das gleich als offizielles Parteiprogramm ausgeschlachtet, bei allen anderen nimmt man den Unfug selten überhaupt auch nur ansatzweise ernst.


Dann auch noch eine konkrete Fragestellung zum Klimapaket der Regierung - warum werden Ölheizungen dort voraussichtlich ab 2030 verboten - also nicht die alten Ölheizungen, sondern der NEUE Einbau derselben. Die Grünen wollen das ab 2021 - ich stelle mir die Frage, warum man das nicht schon 2020 umsetzen kann? Ölheizungen werden in den meisten Fällen von Firmen angeboten, die gleichfalls auch Gasheizungen und häufig auch Pelletheizungen, dazu noch Elektroheizungen und einiges mehr im Programm haben. Warum also wartet man mit dem Verbot von Ölheizungen bis 2030?

Oder wäre deine Sichtweise, besser gar nicht verbieten und darauf hoffen, dass allein durch Einsicht irgendwann niemand mehr eine Ölheizung einbaut? Oder bist du für Abwrackprämien, wenn jemand von einer Ölheizung auf was anderes umsteigt?

Weißt du, mir geht einfach nicht in den Kopf, warum man unsinnige, veraltete und schmutzige Technologie bei anstehenden Renovierungen oder wenigstens bei Neubauten nicht verbieten können soll.

Es geht mir dabei um die SINN-Frage - also nach dem Motto: Alle klugen Menschen würden sowieso keine Ölheizung mehr verbauen (zu teuer, zu schmutzig, ... ....), allen anderen ist es halt verboten.....




Hier mal noch ein Zitat aus einer Recherche des BR zum Thema "Verbote, die die Grünen offiziell fordern....(letzte Bundestagswahl, letzte Landtagswahl):

Zitat
Die Grünen: Für Sicherheit und Umweltschutz

In den Programmen der Grünen zur vergangenen Bundestagswahl und zur Landtagswahl im Oktober finden sich 13 Verbotsforderungen. Damit stehen die Grünen unserer Auswertung zufolge zahlenmäßig tatsächlich an der Spitze. Doch inhaltlich bewegen sie sich damit auf einer eher abstrakten Ebene der gesetzlichen Regelungen.

Die meisten Verbotswünsche der Grünen haben mit Sicherheitspolitik zu tun: Sie wollen Verbote von Neonaziparteien und -gruppierungen prüfen und das bewusste Offenhalten von Sicherheitslücken in IT-Infrastrukturen verbieten. Zudem forderten die Grünen, dass Rüstungsverkäufe in Konfliktgebiete und Länder, in denen schwere Menschenrechtsverletzungen stattfinden, ausnahmslos gesetzlich verboten werden. Sie traten außerdem für ein Verbot von Atomwaffen und für eine internationale Konvention für das Verbot autonomer Waffen und Kampfroboter ein - und stellten sich gegen die Beschaffung oder Entwicklung bewaffnungsfähiger Drohnen für die Bundeswehr.

Im klassischen Kern der Grünen, die Umwelt- und Tierschutzpolitik, liegen das eingeforderte Fracking-, Glyphosat und Neonicotinoid-Verbot, außerdem das Verbot von Reserveantibiotika in der Tiermast. Auch die Gesundheit des Menschen nehmen die Grünen mit drei Verbotsforderungen in den Blick: Ein Nachtflugverbot steht in ihrem Programm, ein Verbot von Außenwerbung für Nikotin und Alkohol und eines von Operationen zur sogenannten "Geschlechtsanpassung und -zuweisung" an intergeschlechtlichen Säuglingen und Kindern.

Im Finanzbereich wollten die Grünen erreichen, dass der Staat den Vertrieb von schädlichen oder intransparenten Anlageprodukten und die provisionsgetriebene Beratung verbietet.



Link zur Seite des BR

Unter diesem Link findest du auch die Analyse der Verbotsforderungen der anderen Parteien.

Ganz ehrlich - den Verbotsforderungen der Grünen aus diesen offziellen Programmen kann ich sehr sehr viel abgewinnen.....
Ich gebe aber zu, dass die Propaganda der CDU/CSU/FDP und jüngst auch SPD durchaus greift, die die Grünen als Verbotsparteien darstellen wollen - die Realität sieht deutlich anders aus!


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#214

RE: Klimakonzept der Grünen

in Die Grünen 07.10.2019 21:55
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Findus im Beitrag #212
Nicht um jeden Preis. Wer regiert, der wird für seine Entscheidungen auch in Anspruch genommen. Davor haben die Bundesgrünen - wie mir scheint - schon etwas Angst.


Wie kommst du auf diese These? Bitte begründe doch, warum die Grünen anscheinend Angst haben?
Zuletzt war das Hasenfüsschen die FDP - die hatte unglaubliche Angst, in die Regierungsverantwortung zu gehen - an den Grünen hat es nicht gelegen. Nur zur Erinnerung.....


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#215

Jamaika und Lindtner

in Die Grünen 07.10.2019 22:15
von Findus | 2.653 Beiträge

Eigentlich hast du Recht, Atue. Jamaika hat schließlich Christian Lindtner platzen lassen.



zuletzt bearbeitet 07.10.2019 22:16 | nach oben springen

#216

RE: Jamaika und Lindtner

in Die Grünen 07.10.2019 22:17
von Findus | 2.653 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #213

Zitat von Findus
Zitat von Findus im Beitrag #211Dann würde es genau die gleichen Dinge dennoch geben - nur verstecker. Beispiel China.Ich glaube nicht, dass ein Schwarzmarkt besser wäre. Ein Social-Scoring-System z.B. für ökologische Verhaltensweisen in Deutschland auch nicht.Natürlich gibt es Dinge, die Verboten sein müssen. Die Verbotspläne der Grünen haben jedoch schon etwas von altbackenem Zentralismus.


Das verstehe ich nicht - was genau ist denn dann der Schwarzmarkt für Zigarettenwerbung oder der Schwarzmarkt für Alkoholwerbung? Ich behaupte nicht, dass es ohne Werbung für Tabak und Alkohol kein Problem mit Zigaretten oder Alkohol gäbe - nur, was genau fehlt der Gesellschaft, wenn man dafür nicht werben darf?



Es ging um die Meta-Ebene. Thematik: Einführung von Verboten in alltagsrelevante Bereiche hinein.



zuletzt bearbeitet 07.10.2019 22:18 | nach oben springen

#217

RE: Jamaika und Lindner

in Die Grünen 07.10.2019 22:41
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Findus im Beitrag #216

Es ging um die Meta-Ebene. Thematik: Einführung von Verboten in alltagsrelevante Bereiche hinein.


Ok - verstehe ich schon. Ich will auch nicht dagegen ansprechen, dass es bei den Grünen schon auch so etwas wie einen Reflex gibt, mal eben schnell was verbieten zu wollen. Es wäre insofern mal spannend, was mit diesem Reflex passiert, wenn sie tatsächlich an der Regierung sind - und zwar Alleinregierend.
In der Praxis haben sich die Grünen meiner Ansicht nach in den bisherigen Regierungen sowohl im Bund wie auch in den Ländern regelmäßig als ziemlich staatstragend erwiesen. Selbst in BW ist jetzt keine Revolution ausgebrochen, und die Autoindustrie produziert auch dort noch.
Konzepte wie der Veggie-Day haben es eigentlich nie wirklich in Programme geschafft - und wer sich genau die Beschlussvorlage zu dem Thema anschaut, entdeckt dort auch, dass es den Grünen (in der Breite) nicht wirklich um ein Verbot ging. Das Gerücht der Verbotspartei wurde damals aber massiv von der Konkurrenz geschürt.....

Klar - über viele einzelne politische Punkte der Grünen kann und darf man anderer Meinung sein - aber dass sie in der Praxis nun als Verbotspartei agiert hätten, kann ich eigentlich nicht so arg viel erkennen.

Noch einen kleinen FDP-Ausflug:
Kannst du dich noch erinnern, wer 2010 dafür verantwortlich war, dass die Mehrwertsteuer für Hotelübernachtungen von 19% auf 7% gesenkt wurde?
Hartnäckig schiebt man das der FDP in die Schuhe.....tatsächlich war es damals die CSU, die dies im Wahlkampf 2009 für ihre Hoteliers im Konkurrenzkampf mit den Österreichern gefordert hatte.......die FDP war eher allgemein für eine Steuerreform im großen Ausmaß.....von der dann aber "nur" die Steuersenkung für Hotels übrigblieb, die man dann der FDP in die Schuhe geschoben hat. Die CSU war ziemlich ruhig zu dem Thema, weil diese Steuersenkung nicht so arg gut ankam......und wenn man dann schon über die FDP schimpft, passte das ja gut ins Konzept.....

Es halten sich in der Politik immer wieder hartnäckig Gerüchte, die, nur oft genug wiederholt, dann auch als Dreiviertelwahrheiten bis hin zu Wahlentscheidungen führen. Objektiv gesehen ist die Faktenlage immer wieder leicht anders.....


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#218

RE: Jamaika und Lindtner

in Die Grünen 08.10.2019 11:19
von Meridian | 2.911 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #215
Eigentlich hast du Recht, Atue. Jamaika hat schließlich Christian Lindtner platzen lassen.


Ja und nein. Die Grünen sind als knappe 9%-Partei in die Jamaika-Koalitionsverhandlungen eingetreten, also als kleine Partei, sogar noch hinter der FDP. Die Erfahrung zeigt, dass man als kleiner Koalitionspartei nicht unbedingt verantwortlich gemacht wird für Missstände während der Regierungszeit. So haben die Grünen die Zeit der rot-grünen Regierung unter Schröder relativ unbeschadet überstanden trotz Mitmachen beim Jugoslawienkrieg, trotz des Ja zum Afghanistaneinsatz und trotz der Hartz4-Beschlüsse. Sie SPD leidet bis jetzt darunter, und ein Ende ist nicht abzusehen.

Als 20%-Partei hat man aber viel mehr zu verantworten, selbst wenn man Juniorpartner ist. Man erhält in so einer Parteienstärke mehr Ministerien. Ich denke, es ist die Angst vieler Grüner, nicht mehr eine kleine Partei zu sein, sondern eine mittlere Partei. Noch dazu kommt, dass man dann umso mehr schmerzliche Kompromisse eingehen muss. Als kleine Partei muss man das auch (ja eher noch mehr), aber man kann sich rausreden, dass man ja nur eine kleine Partei ist.

Die Grünen müssen sich endgültig aus der Rolle der Protest- oder der reinen "Dagegenpartei" verabschieden. Sie sind es eigentlich längst nicht mehr (das ist derzeit die AfD), aber es ist noch nicht bei allen Grünen angekommen.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#219

Londoner Szenen

in Die Grünen 19.10.2019 11:54
von Findus | 2.653 Beiträge

Klimaproteste in der britischen Hauptstadt. Die Klimaaktivisten von Extinction Rebellion blockieren den morgendlichen Berufsverkehr im Londoner Osten. Doch es sind keine Straßen die blockiert werden, die Londoner U-Bahn als Teil des wichtigen öffentlichen Nahverkehrs wird durch die Klima-Aktivisten blockiert.
Bislang habe ich die Klimaschutzforderungen so verstanden, dass die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs gewünscht und notwendig ist. Eine Blockade des öffentlichen Nahverkehrs erscheint mir also eine höchst sinnlose Angelegenheit zu sein. Wie seht ihr diese neue Steigerung des Protests?


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#220

Re: Neoliberale Grüne

in Die Grünen 19.10.2019 14:14
von Findus | 2.653 Beiträge

Zitat von heiner im Beitrag Shell Jugendstudie

Ein Lösungsansatz könnte etwa so aussehen: Ein Bauherr, der sein Haus mit Solardach ausstattet, eine Erdwärme-Heizung einbaut, ein E-Mobil anschafft, erhält auf Antrag von der "KfW" ein Darlehen zinsfrei, das den Mehraufwand abdeckt. Zur Tilgung wird der Betrag vereinbart, den man durch den Wegfall der jährlichen Ölrechnung einspart, bzw. beim Fahrzeug das was an der Tanke eingespart wird. dass man Kamin & Kaminkehrer einspart sei nebenbei erwähnt. Als "Sozi" kommt das eben auch & gerade dem Wunsch zu Gute, dass möglichst viele junge Menschen ein Wohneigentum anstreben um dann, wenn das Alter die Einkommensperspektiven reduziert, unnötige Kosten vermeiden zu können. Nur, solche Lösungen müssen von den verantwortlichen Politikern erarbeitet & öffentlich vertreten werden.



Deinem Beitrag im Forum Shell-Jugendstudie will ich gerne beantworten. Hier im Umweltforum, da es sich letztlich um Fragen einer neuen (?) grünen Förderpolitik handelt.
Ich sehe durchaus praktische WIdersprüche zu deinen Ausführungen. Ohne ins "Klein-Klein" abzurutschen, möchte ich eher allgemein feststellen, dass nicht jede Technik für jede Region die richtige ist. Nehme ich dein Beispiel Erdwärme, so benötige ich eine Wärmepumpe und muss eine Bohrung in den Boden vornehmen. In Moorgebieten oder in den Marschen an der Küste liegen hierfür keine günstigen Grundvoraussetzungen zu. Benötigt wird also eine Vielzahl von förderungsfähiger Technik, z.B. zum beheizen des Hauses.
Einen weiteren Widerspruch sehe ich beim E-Auto. Beim Bau des eines E-Motors und auch der Elektrobatterien wird CO2 freigesetzt. Mit der aktuellen Technik Bis der beim E-Motor-Bau freigesetzte Wert CO2 erreicht wird, muss ich 120.000 km mit einem Benziner bzw. 180.000 km mit einem Diesel gefahren sein. Sowohl beim Benziner als auch beim Diesel bin ich in einem Bereich, in dem das Auto bereits wieder abgestoßen worden ist. Nicht eingerechnet ist der über die Jahre notwendige Wechsel der E-Batterie, der die CO2-Bilanz des E-Autos weiter verschlechtert. Im Fazit möchte ich keinesfalls sagen, dass der Verbrennungsmotor die alternative der Zukunft sei. Im Gegenteil. Ich möchte aber sagen, dass die E-Mobilität eine schnelle flächendeckende Einführung der deutlich besseren Wasserstoffmobilität bremst! Aus meiner Sicht wird das E-Auto zur "Lüge" der Klimaschutzpolitik.
An den jungen Hausbauer gedacht, ist die KfW - Förderpolitik bislang sehr bürokratisch in der Abwicklung. Auch müsste für eine zinsfreie Förderung erst einmal der politische Wille - auch haushälterisch denkender Grüner - vorhanden sein.

Ich finde es daher sehr gut, dass du Fragen einer notwendigen Förderpolitik, die klimafreundliche Strukturveränderungen unterstützen soll aufgreifst. Ist die Förderung anschlussfähig an die Bedürfnisse des Bürgers, kann ein Umschwung zur Klimaneutralität so gut flankiert werden.


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#221

RE: Re: Neoliberale Grüne

in Die Grünen 19.10.2019 14:28
von heiner | 881 Beiträge

Wenn man einen Wandel in der Umweltpolitik verhindern möchte, lässt man sich schillernde Geschichten einfallen, die den neuen Weg blockieren, so haben das schon die "AKW-Verteidiger" gemacht. Wasserstoff ist nicht zu realisieren, das wird lange schon versucht, klappt aber nicht & an der Tanke den Hunni zu zücken würde es auch nicht vermeiden.
Lassen wir uns nicht beirren durch die Abwehrrhetorik der "Verbrenner-Lobby", die CO2-Billanz der E-Mobilität ist perfekt, denn die vielen Komponenten eines Verbrennungsmotors, für die die Schornsteine rauchen müssen, sind obsolet, der größere Akku ist Problemlos, die Chinesen bauen eben ein Akkuwerk in Thüringen & die Rohstoffe die benötigt werden, gibt es alle in Deutschland.


dass ein Traum nicht wahr ist, sehe ich ein, dass er wahr werden kann, auch.


zuletzt bearbeitet 19.10.2019 14:30 | nach oben springen

#222

RE: Re: Neoliberale Grüne

in Die Grünen 19.10.2019 14:32
von Findus | 2.653 Beiträge

Heiner, die E-Mobilität gehört ins Reich der grünen Mythen und Legenden.
Zum Wasserstoffauto - Honda und andere Firmen arbeiten an der Wasserstoffmobilität und haben bereits Produkte am Markt, z.B.: https://www.autobild.de/artikel/honda-cl...t-13675103.html

Wie du siehst, ist Wasserstoffmobilität kein Problem und deutliche technische Verbesserungen sind in den nächsten Jahren zu erwarten - wenn Geld für die Forschung bewilligt wird.

Ich sehe auch keinen Grund, warum wir erst einmal Elektro-Unternehmen künstlich reich machen sollten.



zuletzt bearbeitet 19.10.2019 14:33 | nach oben springen

#223

RE: Re: Neoliberale Grüne

in Die Grünen 19.10.2019 14:35
von heiner | 881 Beiträge

E-Mobilität ist lange schon Serienreif, auch wenn das ein Ami beweisen musste. Mercedes sollte sich schämen, dass sie sich von Tesla entlarven lassen mussten. Wasserstofftechnik hat keine Chance, sie dient nur dazu, den Übergang zu verzögern.


dass ein Traum nicht wahr ist, sehe ich ein, dass er wahr werden kann, auch.
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#224

RE: Re: Neoliberale Grüne

in Die Grünen 19.10.2019 14:43
von Findus | 2.653 Beiträge

Serienreif heißt nicht Alltagstauglich. Die Probleme des E-Autos sind doch weiterhin nicht gelöst:
- Kurze Reichweiten deutlich unter 300 km (600 km Reichweite eines Autos wäre für den Verbraucher wenigstens wünschenswert)
- teure Anschaffungspreis + zusätzliche teure Batteriemiete (derzeit sind ca. 500- € im Jahr anzusetzen)
- kurze Lebenszeit und ungeklärte Entsorgung alter Batterien
- keine Förderung privater Schnellladestationen
- manch ein Verbraucher braucht mehr Zuglast, als das E-Auto bieten kann

Diese ganzen Nachteile hat Wasserstoff nicht.

Ich kann mich beim Verlauf der Diskussion persönlich langsam nicht des Eindrucks erwehren, dass du entweder in der Strombranche oder in einem VW - Werk das auf E-Auto umstellen muss, arbeitest.



zuletzt bearbeitet 19.10.2019 14:44 | nach oben springen

#225

RE: Re: Neoliberale Grüne

in Die Grünen 19.10.2019 14:50
von heiner | 881 Beiträge

Also ein, dem Smart ähnliches Elektro - Fahrzeug kostet in China € 4500.- .
https://www.youtube.com/watch?v=AKyffyXTQv0

https://www.chip.de/news/Neues-Elektroau..._121046762.html

Ach ja & ich bin zum Einen Rentner & zum Zweiten Fotograf. Wenn ich neben meinem Ruhestand noch etwas arbeite, so sind das Fotoarbeiten. Und ja, es gab da in den 1960er Jahren auch mal eine Karriere als Elektroniker, aber sehr lange schon vorbei.


dass ein Traum nicht wahr ist, sehe ich ein, dass er wahr werden kann, auch.


zuletzt bearbeitet 19.10.2019 14:58 | nach oben springen


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