Wenn ich lese, wie uneinig die SPD ist...
https://www.focus.de/politik/deutschland...id_8307579.html
...dann ist es doch ein Zeichen, dass der Erneuerungsprozess bereits begonnen hat. Streitereien um den zuküftigen Weg sind normale Begleiterscheinungen. Ein Martin Schulz könnte das zu seinem Vorteil nutzen und sagen:
Liebe CDU, liebe CSU, ihr seht, wie sind bereits in der Selbstfindungsphase. Die ist nunmal unumkehrbar. Unter diesen Umständen können wir nicht auch noch mitregieren. Selbst wenn ich will, es geht einfach nicht, denn aktuell wissen wir (die SPD) selber nicht, was wir wollen. Ein Tolerierungsabkommen mit einer Minderheitenregierung (CDU/CSU alleine oder mit den Grünen, weniger mit der FDP) würden wir tragen, aber mehr geht nicht. Wenn euch das nicht passt, dann halt eben Neuwahlen. Wenn von der CDU nur Gegrummel kommt (und von der CSU Gegrantel), dann darauf hinweisen, was in der CDU/CSU für ein Krakeele los wäre, wenn diese auf 20% absacken würden. Könnte ohne Merkel glatt geschehen.
Es wäre eine Stärke, wenn Schulz so etwas sagen könnte: Die Stärke, parteieigene Schwächen und Probleme einzugestehen und dass eine Regierungsverantwortung die SPD derzeit überfordern würde.