Zitat von sagittarius im Beitrag #26Könnte sie.
Die SPD kann z.B. für ihre Teilnahme an einer GroKo eine Rentenreform fordern,die diesen Namen auch verdient.
Zitat
sie könnte die Forderung aufstellen die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverhältnissen zu verbieten
Könnte sie.
Zitat
auch die Bürgerversicherung wäre ein Faustpfand für die Teilnahme an einer GroKo.
Das wäre alles möglich. Aber es kommt nichts Substanzielles, und auch ihre Ideen zur Umsetzung einer Bürgerversicherung sind wenig überzeugend.
Zitat von Anthea im Beitrag #29
Die SPD ist ängstlich und unsicher
Befand Oskar Lafontaine im Interview mit der RP. Hieraus ein paar Statements:
Eine Erzählung, die die Bürger begeistern würde, wäre der Wiederaufbau des Sozialstaats, eine Europapolitik der guten Nachbarschaft und die Wiederaufnahme der Ost- und Entspannungspolitik Willy Brandts. Die Politik von CDU, CSU und SPD in den letzten Jahren war das Gegenteil: Abbau des Sozialstaates, deutsche Vorherrschaft in Europa, und die Bundeswehr steht an der russischen Grenze. Neuwahlen? Wenn dieselben Gesichter mit denselben Programmen antreten, sind Neuwahlen sinnlos.
Wäre es ein Umfallen, wenn die SPD jetzt doch Schwarz-Rot macht?
Die entscheidende Frage ist nicht, ob die SPD in der Opposition oder in der Regierung ist, sondern ob sie sich von der Politik verabschiedet, die zur Halbierung ihrer Wählerschaft geführt hat, also von den Gesetzen zur Lohndrückerei und zur Rentenkürzung. Unsichere Arbeitsverhältnisse - Befristung, Minijobs, Werkverträge - müssen weg, damit für Millionen Menschen das Leben wieder planbar wird. [ ]
Für den Niedergang der SPD seit 1999 ist nicht allein Martin Schulz verantwortlich, sondern ebenso Gerhard Schröder, Franz Müntefering und das gesamte Führungspersonal der SPD. Nur wenn sich die SPD von der Agenda-Politik verabschiedet, hat sie noch eine Chance. [ ]
Ein wirklicher Durchbruch wäre ein Rentengesetz wie in Österreich. Dort zahlen auch Selbstständige und Beamte in die Rentenkasse. Die Bürger haben im Durchschnitt 800 Euro mehr im Monat.
http://www.rp-online.de/politik/deutschl...r-aid-1.7265563
---
Ich habe das Interview auch gelesen,es bestätigt meine Meinung das das jetzige Spitzenpersonal der SPD verbrannt ist.Von der jetzigen SPD-Führung erwarte ich nur den weiteren Niedergang dieser ältesten,deutschen Partei.
Zitat von Till im Beitrag #31Zitat von sagittarius im Beitrag #26Könnte sie.
Die SPD kann z.B. für ihre Teilnahme an einer GroKo eine Rentenreform fordern,die diesen Namen auch verdient.ZitatKönnte sie.
sie könnte die Forderung aufstellen die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverhältnissen zu verbietenZitat
auch die Bürgerversicherung wäre ein Faustpfand für die Teilnahme an einer GroKo.Das wäre alles möglich. Aber es kommt nichts Substanzielles, und auch ihre Ideen zur Umsetzung einer Bürgerversicherung sind wenig überzeugend.
Es geht ja um Profilierung,da muss man Bedingungen stellen die für die eigene Wählerschaft nützlich sind und sich auch vom politischen Wettbewerber deutlich abheben.Wenn man das aber nicht kann oder will muss man dann auch die Konsequenzen tragen.
Zitat von Andreas1975 im Beitrag #9Zitat von sagittarius im Beitrag #6Zitat von Andreas1975 im Beitrag #4
Nein! Die GroKo wird nicht zwingend kommen.
In der Basis kocht es. Nicht bei den 60+ aber bei den Jungen.
Da ist die Messe noch nicht gelesen.
Im Übrigen weißt der Söder ja gerade die Forderungen der SPD ab.
Also entweder die Union besteht künftig wirklich aus zwei eigenständigen Parteien. Somit wäre ja auch eine Koalition ohne Bayern möglich. Eher undenkbar.
Aber das ich als Sozi noch zum Söder Fan werde habe ich mir nie denken können.
Söder das alte Haus verhindert die GroKo.
Toller Mann.
Es scheint an der SPD-Basis eher zu köcheln als zu kochen sonst wäre nicht zu erklären,dass ein Klingbeil mit immerhin rund 70% als Vertreter der Seeheimer zum Generalsekretär gewählt wurde.Das bedeutet faktisch dass der Parteitag der Führung Absolution erteilt hat und ein weiter so befürwortet.Kommt der Basis eigentlich nicht der Gedanke dass die jetzigen Führungspersonen längst verbrannt sind und dieser Partei nur noch schaden?
Überleg doch mal wer da auf dem Parteitag anwesend war. Da sitzt nur wenig Basis. Da sitzen ganz viele Mandatsträger. Die haben, was verständlich ist, durchaus Interesse daran das die SPD mit in der Regierung sitzt. Die Basis sieht das, so wie ich das Festelle, bei weitem nicht so eindeutig. In der Basis gibt es da ganz interessante Gedanken.
Das ist sicher richtig und ich bin mir durchaus bewusst,dass in allen Parteien das "Fußvolk" am wenigsten zu sagen hat,nicht nur in der SPD.Eigentlich müsste sich an der Basis so langsam eine revolutionäre Stimmung breitmachen denn es geht zunehmend um die Existenz dieser Partei.
Ach herje, wird das Thema "heiß" diskutiert. Na gut.
Interessante Beobachtung: Beim Thema GroKo-Watch kommt die übliche "Generalkritk" an der SPD. Eine Auseinandersetzung mit der Union hingegen scheint uninteressant zu sein. Man könnte glauben Wagenknecht schriebe persönlich mit.
Thema Linkspartei und regieren
Zitat von Till im Beitrag #28
Was macht "man" gerade in Thüringen?
Halte ich für eine von zwei Ausnahmen. Berlin hatte früher bereits einen Rot-roten Senat. Ein Verdienst Gysis.
Thürigen halte ich für die Ausnahme von der Regel. Das eben der Typus Ramelow mit westdeutscher Biographie Ministerpräsident der Linkspartei ist, hat die rot-rot-grüne Koalition dort erst möglich gemacht.
Selbst wenn rot-rot-grün in den ostdeutschen Flächenländern gelingt, ist dies keine Garantie für eine Übertragung auf Westdeutschland oder gar den Bund.
Ach ja, die SPD...
Zitat von Anthea im Beitrag #29
„Die SPD ist ängstlich und unsicher“
Befand Oskar Lafontaine im Interview mit der RP. Hieraus ein paar Statements:
[...]
Wäre es ein Umfallen, wenn die SPD jetzt doch Schwarz-Rot macht?
Die entscheidende Frage ist nicht, ob die SPD in der Opposition oder in der Regierung ist, sondern ob sie sich von der Politik verabschiedet, die zur Halbierung ihrer Wählerschaft geführt hat, also von den Gesetzen zur Lohndrückerei und zur Rentenkürzung. Unsichere Arbeitsverhältnisse - Befristung, Minijobs, Werkverträge - müssen weg, damit für Millionen Menschen das Leben wieder planbar wird. […]
Für den Niedergang der SPD seit 1999 ist nicht allein Martin Schulz verantwortlich, sondern ebenso Gerhard Schröder, Franz Müntefering und das gesamte Führungspersonal der SPD. Nur wenn sich die SPD von der Agenda-Politik verabschiedet, hat sie noch eine Chance. […]
Lafontaine hat recht, wenn er sagt, dass eine Veränderung der Politik das Entscheidende ist.
Für eine SPD an einer entscheiden politischen Wegegabelung ist es sogar gesund, ein wenig unsicher zu sein. Hier mag ich angesichts der Bedeutung der Entscheidung für die Sozialdemokratie keine Schwäche sehen. Im Gegenteil: Eine zu schnelle Entscheidung wäre sogar schädlich, da sie das Risiko einer Fehlentscheidung deutlich erhöhen würde. Schnellschüsse kämen nur den Seeheimern entgegen.
Die Frage wer an der Agenda-Politik schuld ist, ein Müntefering, ein Schröder oder wer auch immer, ist letztlich nicht entscheidend. Die Frage ist doch die vom Juso Vorsitzenden Kühnert gestellte: Warum gelingt es der SPD nicht, sich einfach für die Agenda-Politik zu entschuldigen?
Um die richtigen Fragen zu stellen, braucht die Sozialdemokratie keinen Lafontaine. Zumal auch gefragt werden könnte: Warum hat Lafontaine den Job als Finanzminister nach nicht mal einem halben Jahr geschmissen, anstatt das Gegengewicht zu Schröder zu bilden?
Kurz: Sicher gäbe es ein Potenzial für eine linke Mehrheit. Sicher auch mit Beteiligung der Linkspartei. Aber wohl nicht mit Wagenknecht und Lafontaine, sondern eher mit anderem Personal.
Zitat von sagittarius im Beitrag #33
Es geht ja um Profilierung,da muss man Bedingungen stellen die für die eigene Wählerschaft nützlich sind und sich auch vom politischen Wettbewerber deutlich abheben.Wenn man das aber nicht kann oder will muss man dann auch die Konsequenzen tragen.
Jeder, der mit der Merkel-Union koaliert hat, hat letztlich nur verloren. Trotz aller Unterschiede.
Die Merkel-Union ist daher kein beliebter Partner für FDP und SPD. Irgendwie kann man den Lindtner so gesehen sogar verstehen.
Zitat von sagittarius im Beitrag #34
Es scheint an der SPD-Basis eher zu köcheln als zu kochen sonst wäre nicht zu erklären,dass ein Klingbeil mit immerhin rund 70% als Vertreter der Seeheimer zum Generalsekretär gewählt wurde.Das bedeutet faktisch dass der Parteitag der Führung Absolution erteilt hat und ein weiter so befürwortet.Kommt der Basis eigentlich nicht der Gedanke dass die jetzigen Führungspersonen längst verbrannt sind und dieser Partei nur noch schaden?
Ein wichtiger Punkt. Was sagt uns das über die Stimmung?
Das, was in der Diskussion fehlt
Die Beiträge sind zitiert und beantwortet. Wo findet sich die Diskussion über die Union?
Zitat von Findus im Beitrag #35
Ach herje, wird das Thema "heiß" diskutiert. Na gut.
Interessante Beobachtung: Beim Thema GroKo-Watch kommt die übliche "Generalkritk" an der SPD. Eine Auseinandersetzung mit der Union hingegen scheint uninteressant zu sein. Man könnte glauben Wagenknecht schriebe persönlich mit.
Lafontaine hat recht, wenn er sagt, dass eine Veränderung der Politik das Entscheidende ist.
Für eine SPD an einer entscheiden politischen Wegegabelung ist es sogar gesund, ein wenig unsicher zu sein. Hier mag ich angesichts der Bedeutung der Entscheidung für die Sozialdemokratie keine Schwäche sehen. Im Gegenteil: Eine zu schnelle Entscheidung wäre sogar schädlich, da sie das Risiko einer Fehlentscheidung deutlich erhöhen würde. Schnellschüsse kämen nur den Seeheimern entgegen.
Die Frage wer an der Agenda-Politik schuld ist, ein Müntefering, ein Schröder oder wer auch immer, ist letztlich nicht entscheidend. Die Frage ist doch die vom Juso Vorsitzenden Kühnert gestellte: Warum gelingt es der SPD nicht, sich einfach für die Agenda-Politik zu entschuldigen?
Um die richtigen Fragen zu stellen, braucht die Sozialdemokratie keinen Lafontaine. Zumal auch gefragt werden könnte: Warum hat Lafontaine den Job als Finanzminister nach nicht mal einem halben Jahr geschmissen, anstatt das Gegengewicht zu Schröder zu bilden?
Kurz: Sicher gäbe es ein Potenzial für eine linke Mehrheit. Sicher auch mit Beteiligung der Linkspartei. Aber wohl nicht mit Wagenknecht und Lafontaine, sondern eher mit anderem Personal.
Ich glaube nicht,dass eine Entschuldigung für die Agenda ausreicht.Da wird sich die SPD wohl mehr einfallen lassen müssen.
Da wäre als Denkanstoß folgender Artikel hilfreich:http://www.sueddeutsche.de/bayern/alters...Fzen.yandex.com
Bisher habe ich von der SPD-Spitze die richtigen Fragen noch nicht gehört.Mit Digitalisierung,einem europäischen Superstaat etc. werden die Armutsprobleme nicht nur der bayrischen Rentner nicht gelöst.
Ich finde es eher merkwürdig,dass man Lafontaine immer vorwirft das er zu seinen Überzeugungen stand und deshalb zurückgetreten ist.Als Leutheusser-Schnarrenberger als Justizministerin ihrer Überzeugungen wegen zurücktrat war man über ihrer Standhaftigkeit des Lobes voll.
Potential für eine linke Mehrheit ohne die Linken der Linkspartei?Na ja,wenn man hofft,die auch in der Linkspartei vorhandenen "Seeheimer" zu gewinnen dann will man keine Änderung der Politik sondern nur ein Feigenblatt für ein weiter so.
Natürlich kann man auch über die CDU diskutieren.Eine konservative Partei deren Hauptanliegen ist die höhere Beamtenschaft auf Kosten der Arbeitnehmer zu subventionieren.Die Umverteilung von unten nach oben ist ein weiteres Merkmal konservativer Parteien.Außenpolitisch ein amerikanisches Anhängsel weitgehend ohne eigene Ambitionen.Das weiß man und wählt diese Partei auch wenn man dieses Strickmuster gut findet.
Das man sich an der SPD viel mehr reibt hat damit zu tun,weil sie bei manchen immer noch als Vorkämpferin der Arbeitnehmer gilt in der Praxis aber ihr Wählerpotential mit aller Macht bekämpft.
Zitat von sagittarius im Beitrag #36
Ich finde es eher merkwürdig,dass man Lafontaine immer vorwirft das er zu seinen Überzeugungen stand und deshalb zurückgetreten ist.Als Leutheusser-Schnarrenberger als Justizministerin ihrer Überzeugungen wegen zurücktrat war man über ihrer Standhaftigkeit des Lobes voll.
Ich fand es bewundernswert und richtig, dass Lafontaine die Brocken hingeschmissen hat. Und dass es nicht aus eigensüchtigen Gründen irgendwelcher Art war sondern aus dem Grund, dass er diese Politik Schröder nicht mehr mittragen wollte, das habe ich ihm geglaubt.
Ich bedauere, dass er die große politische Bühne aus Krankheitsgründen verlassen musste.
Bezogen auf Leutheusser-Schnarrenberger: Da sieht man wieder den Spruch bestätigt: Wenn zwei das Gleiche tun ist es nicht dasselbe. Wertung ist beliebig!
---
Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
Zitat von Anthea im Beitrag #37Zitat von sagittarius im Beitrag #36
Ich finde es eher merkwürdig,dass man Lafontaine immer vorwirft das er zu seinen Überzeugungen stand und deshalb zurückgetreten ist.Als Leutheusser-Schnarrenberger als Justizministerin ihrer Überzeugungen wegen zurücktrat war man über ihrer Standhaftigkeit des Lobes voll.
Ich fand es bewundernswert und richtig, dass Lafontaine die Brocken hingeschmissen hat. Und dass es nicht aus eigensüchtigen Gründen irgendwelcher Art war sondern aus dem Grund, dass er diese Politik Schröder nicht mehr mittragen wollte, das habe ich ihm geglaubt.
Ich bedauere, dass er die große politische Bühne aus Krankheitsgründen verlassen musste.
Bezogen auf Leutheusser-Schnarrenberger: Da sieht man wieder den Spruch bestätigt: Wenn zwei das Gleiche tun ist es nicht dasselbe. Wertung ist beliebig!
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Man kann es drehen und wenden wie man will,nichts deutet darauf hin,dass die SPD ihre Politik gegenüber der Arbeitnehmerschaft zu ändern gedenkt.Schon allein die Lobgesänge auf Macron zeigen deutlich das man den eingeschlagenen Weg unbeirrbar fortsetzen will.Macron,dessen erste Amtshandlungen die Kürzung des Wohngeldes,die Streichung der Vermögenssteuer und die "Arbeitsmarktreformen" nach deutschen Vorbild waren,wird von der SPD-Führung umworben.Nun gut,wenn man sich wie Schulz zu höherem berufen fühlt,Europa zu einen in dem man es spaltet,nichts anderes ist seine Aussage einen Superstaat zu schaffen und alle auszuschließen die dem nicht folgen wollen,dann kann man sich mit solchen Belanglosigkeiten wie Altersarmut,prekäre Beschäftigungen,Leihsklaverei,Billiglöhnen,dem exorbitanten deutschen Außenhandelsüberschuß usw. nicht beschäftigen.Angesichts solch hochfliegender Pläne die ihm vorschweben hat er natürlich keine Zeit sich um die Dinge zu kümmern die die Bürger bewegen.
Zitat von sagittarius im Beitrag #36
Ich glaube nicht,dass eine Entschuldigung für die Agenda ausreicht.Da wird sich die SPD wohl mehr einfallen lassen müssen.Da wäre als Denkanstoß folgender Artikel hilfreich:http://www.sueddeutsche.de/bayern/alters...Fzen.yandex.com
Bisher habe ich von der SPD-Spitze die richtigen Fragen noch nicht gehört.Mit Digitalisierung,einem europäischen Superstaat etc. werden die Armutsprobleme nicht nur der bayrischen Rentner nicht gelöst.
Wir dürfen die sozialen Probleme nicht allein auf Rentner beschränken. Auch andere Menschen leiden Not.
Ja, natürlich geht es darum, auf die zunehmende Armut eine Antwort zu finden. Gestern habe ich gelesen, dass die Armuts- und Reichtumsverteilung in Deutschland gar den Verhältnissen 1913 entsprechen würde. Das möchte sicher niemand.
Auch wenn eine Entschuldigung allein nicht alles erledigt, so wäre sie doch der notwendige Anfang.
Zitat
Ich finde es eher merkwürdig,dass man Lafontaine immer vorwirft das er zu seinen Überzeugungen stand und deshalb zurückgetreten ist.Als Leutheusser-Schnarrenberger als Justizministerin ihrer Überzeugungen wegen zurücktrat war man über ihrer Standhaftigkeit des Lobes voll.
Vielleicht ist das Geschmackssache. Ich glaube, dass Lafontaine bereits eine Menge vorhergesehen hat an Schröder'scher Politik. Er ist in jedem Fall ein schlauer Kopf. Nur ich verstehe nicht, warum er sich nicht mit Kraft von Anfang an dagegen geworfen hat, sondern einfach das Handtuch warf. Verstehe ich auch bei Leutheusser-Schnarrenberger nicht.
Zitat
Potential für eine linke Mehrheit ohne die Linken der Linkspartei?Na ja,wenn man hofft,die auch in der Linkspartei vorhandenen "Seeheimer" zu gewinnen dann will man keine Änderung der Politik sondern nur ein Feigenblatt für ein weiter so.
Natürlich ist das möglich. Nicht, dass ich die Linkspartei nicht für links halten würde. Aber "links" und "links" ist nicht dasselbe. Gerade Wagenknecht scheint recht autoritär und landesbezogen zu sein. Oder wie siehst du ihr auftreten? Sie ist für viele ein Grund die Linkspartei zu wählen, für viele aber auch ein Grund, genau die Linkspartei nicht zu wählen.
Zitat
Natürlich kann man auch über die CDU diskutieren.Eine konservative Partei deren Hauptanliegen ist die höhere Beamtenschaft auf Kosten der Arbeitnehmer zu subventionieren.Die Umverteilung von unten nach oben ist ein weiteres Merkmal konservativer Parteien.Außenpolitisch ein amerikanisches Anhängsel weitgehend ohne eigene Ambitionen.Das weiß man und wählt diese Partei auch wenn man dieses Strickmuster gut findet.
Eine Orientierung auf den Osten ist sicherlich keine bessere Alternative. Vielmehr bräuchte es einen eigenene westeuropäischen Weg - eine außenpolitische Abstimmung der Kern-EU. Und das, ohne dass gleich die Vereinigten Staaten von Europa entstehen müssen.
Zitat von Findus im Beitrag #39Zitat von sagittarius im Beitrag #36
Ich glaube nicht,dass eine Entschuldigung für die Agenda ausreicht.Da wird sich die SPD wohl mehr einfallen lassen müssen.Da wäre als Denkanstoß folgender Artikel hilfreich:http://www.sueddeutsche.de/bayern/alters...Fzen.yandex.com
Bisher habe ich von der SPD-Spitze die richtigen Fragen noch nicht gehört.Mit Digitalisierung,einem europäischen Superstaat etc. werden die Armutsprobleme nicht nur der bayrischen Rentner nicht gelöst.
Wir dürfen die sozialen Probleme nicht allein auf Rentner beschränken. Auch andere Menschen leiden Not.
Ja, natürlich geht es darum, auf die zunehmende Armut eine Antwort zu finden. Gestern habe ich gelesen, dass die Armuts- und Reichtumsverteilung in Deutschland gar den Verhältnissen 1913 entsprechen würde. Das möchte sicher niemand.
Auch wenn eine Entschuldigung allein nicht alles erledigt, so wäre sie doch der notwendige Anfang.Zitat
Ich finde es eher merkwürdig,dass man Lafontaine immer vorwirft das er zu seinen Überzeugungen stand und deshalb zurückgetreten ist.Als Leutheusser-Schnarrenberger als Justizministerin ihrer Überzeugungen wegen zurücktrat war man über ihrer Standhaftigkeit des Lobes voll.
Vielleicht ist das Geschmackssache. Ich glaube, dass Lafontaine bereits eine Menge vorhergesehen hat an Schröder'scher Politik. Er ist in jedem Fall ein schlauer Kopf. Nur ich verstehe nicht, warum er sich nicht mit Kraft von Anfang an dagegen geworfen hat, sondern einfach das Handtuch warf. Verstehe ich auch bei Leutheusser-Schnarrenberger nicht.Zitat
Potential für eine linke Mehrheit ohne die Linken der Linkspartei?Na ja,wenn man hofft,die auch in der Linkspartei vorhandenen "Seeheimer" zu gewinnen dann will man keine Änderung der Politik sondern nur ein Feigenblatt für ein weiter so.
Natürlich ist das möglich. Nicht, dass ich die Linkspartei nicht für links halten würde. Aber "links" und "links" ist nicht dasselbe. Gerade Wagenknecht scheint recht autoritär und landesbezogen zu sein. Oder wie siehst du ihr auftreten? Sie ist für viele ein Grund die Linkspartei zu wählen, für viele aber auch ein Grund, genau die Linkspartei nicht zu wählen.Zitat
Natürlich kann man auch über die CDU diskutieren.Eine konservative Partei deren Hauptanliegen ist die höhere Beamtenschaft auf Kosten der Arbeitnehmer zu subventionieren.Die Umverteilung von unten nach oben ist ein weiteres Merkmal konservativer Parteien.Außenpolitisch ein amerikanisches Anhängsel weitgehend ohne eigene Ambitionen.Das weiß man und wählt diese Partei auch wenn man dieses Strickmuster gut findet.
Eine Orientierung auf den Osten ist sicherlich keine bessere Alternative. Vielmehr bräuchte es einen eigenene westeuropäischen Weg - eine außenpolitische Abstimmung der Kern-EU. Und das, ohne dass gleich die Vereinigten Staaten von Europa entstehen müssen.
Selbstverständlich gibt es noch mehr soziale Fragen zu lösen,mein Hinweis auf die Altersarmut war ja nur ein Denkanstoß.
In jeder Regierung hat der jeweilige BK die Richtlinienkompetenz.Ein Minister der eine abweichende Meinung zu einem Thema hat muß sich entscheiden.Entweder unterwirft er sich der Richtlinienkompetenz des amtierenden BK oder er tritt zurück,denn sonst würde er im Zuge einer Regierungsneubildung sein Amt verlieren.Kein BK wird auf Dauer einen Minister dulden der eine erheblich abweichende Meinung vertritt.
Zur Linkspartei und Wagenknecht bzw. Lafontaine kann ich nur sagen,dass diese rein sozialdemokratische Positionen vertreten,so wie sie vor Jahrzehnten auch die SPD als ihre Grundlage ansah.Das solche Positionen heutzutage fast schon als linksextremistisch angesehen werden zeigt wie weit die Gesellschaft schon nach rechts gerückt ist.Die Flügelkämpfe innerhalb der Linkspartei unterscheiden sich nicht weiter von den Auseinandersetzungen der anderen Parteien.Damit beweist die Linkspartei nur,dass sie mit den Strukturen einer SED nichts zu tun hat sondern einen Normalzustand erreicht hat.
Es geht auch nicht um eine reine Ostorientierung wohl aber um eine eigenständige,deutsche Außenpolitik,ausgerichtet auf nationale Interessen.Interessen die auch der gesamten EU gut zu Gesicht stehen würden.Es ist falsch nur amerikanische Interessen in den Beziehungen zu Russland zu vertreten,die EU muss sich nicht zum Handlanger einer imperialen Politik der USA machen.Unsere Interessen sind andere.
Nichts gegen die Richtlinienkompetenz eines Kanzlers. Trotzdem wäre der Rauswurf eines Ministers - nur wegen Meinungsunterschieden - etwas, dass eher dem BK als dem rausgeworfenen Minister schaden würde. So aber ist Lafontaine der Minister, der einfach hingeworfen hat.
Vielleicht ist das auch keine wirklich gerechte Sicht, mag sein. Der Eindruck entsteht aber, wenn er sich nicht für seine Sicht einsetzt. Was ist ein Rücktritt schon mehr, als eine Randnotiz und ein wenig Medienrummel für zwei, drei Tage?
Den Vergleich Linkspartei - SED hast du selbst gebracht, um das einmal festzuhalten.
Zur Außenpolitik: Auch Putin hat sehr deutliche Interessen, nicht nur Trump.
Wenn ich Außenpolitik rein als Vertretung eigener Interessen definiere, so ist das Rückfall in Kleinstaaterei. Außenpolitik hat denke ich eher etwas mit Interessenausgleich zu tun.
Zitat von Findus im Beitrag #41
Nichts gegen die Richtlinienkompetenz eines Kanzlers. Trotzdem wäre der Rauswurf eines Ministers - nur wegen Meinungsunterschieden - etwas, dass eher dem BK als dem rausgeworfenen Minister schaden würde. So aber ist Lafontaine der Minister, der einfach hingeworfen hat.
Vielleicht ist das auch keine wirklich gerechte Sicht, mag sein. Der Eindruck entsteht aber, wenn er sich nicht für seine Sicht einsetzt. Was ist ein Rücktritt schon mehr, als eine Randnotiz und ein wenig Medienrummel für zwei, drei Tage?
Den Vergleich Linkspartei - SED hast du selbst gebracht, um das einmal festzuhalten.
Zur Außenpolitik: Auch Putin hat sehr deutliche Interessen, nicht nur Trump.
Wenn ich Außenpolitik rein als Vertretung eigener Interessen definiere, so ist das Rückfall in Kleinstaaterei. Außenpolitik hat denke ich eher etwas mit Interessenausgleich zu tun.
Wenn man weiß, dass die Bestimmung der Richtlinien immer im Endeffekt ein anderer entscheiden kann, keine Einigung in Sicht ist und somit demjenigen dann nur bleibt, Zähne knirschend "hinzunehmen", dann ist der Zeitpunkt erreicht, die Konsequenzen zu ziehen. Wie Lafontaine mit seinem Hinschmeißen.
Sicherlich waren auch persönliche Animositäten im Spiel, wenn zwei "Alfamännchen" aufeinander treffen.
Aber hat er gut gemacht aus meiner Sicht.
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Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
Zitat von Findus im Beitrag #43
Darf jeder so sehen, wie er möchte
Das stimmt, Findus. Und es gibt eine Reihe anderer, die ähnlich wie du denken.
Ich sehe Lafontaine als einen sehr intelligenten und fähigen Mann/Politiker. Gysi, Wagenknecht und Lafontaine - das wäre für viele ein "Trio Infernale". Ich fände es grandios an maßgeblichen Stellen.
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Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
Ehrlich gesagt kommt mich leichtes Grinsen an, wenn ich den Polterbruder Schulz den starken Mann markieren sehe. Tut jetzt so, als habe er sich nach heftigem Widerstreit mit sich selbst nun den "ergebnisoffenen" Koalitionsgesprächen nicht mehr versagt. Ja, ja, der Gerechte muss viel leiden.
Und es werde bei den Gesprächen "kein huldvolles Winken vom Balkon und kein Twittern geben", so sprach er.
Interessant, dass er beim Vorschlag von zwölf Mitgliedern für die Sonderiungskommission Sigmar Gabriel nicht mit einbezogen hat. Angst vor dem "Feind" aus eigenen Reihen? Gabriel, der im Hintergrund der tatsächliche "starke Mann" sein könnte/würde/wird?
Gabriel hatte lt. ZDF die eingetretene Distanz der Partei zu den klassischen Wählerschichten moniert. Und hier sieht er unbedingt eine Kurskorrektur für nötig an. "Die Sozialdemokratie müsse sich wieder stärker um jene Teile der Gesellschaft kümmern, die "sich unwohl, oft nicht mehr heimisch und manchmal auch gefährdet sehen", schrieb der Ex-Parteichef in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel"." ZDF
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Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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