Zitat von heiner im Beitrag #73
Es gibt zwei große, bürgerliche Parteien hierzulande und eine hat einen Anspruch mit "sozialen Aufgaben" umgehen zu wollen (SPD), die andere (CDU/CSU) hat diesen Anspruch nicht. Zwei Parteien die dereinst integraler Bestandteil der "Willy Brandt SPD" waren, die Grünen und die Linken, sind denkbar um der bürgerlichen SPD in der Regierungsarbeit eine "soziale" und eine "ökologische" Orientierung mitzugeben.
Die Grünen sind in großen Teilen eine zutiefst liberale Partei. Im Südwesten der Republik ist sogar ganz deutlich sichtbar, dass sie die Kinder der Konservativen sind.
Die Linken sind vieles, aber historisch
niemals Teil der Willy Brandt SPD gewesen. Die Wurzeln der Linkspartei liegen noch immer an Wahlergebnissen ersichtlich im Osten. Ein
kleiner Teil West-Linker kam hinzu.
Was die SPD ist, wird sich zeigen. Bürgerlich im Konservativen Sinne ist sie nicht, derzeit aber sicherlich stark sozialliberal ausgerichtet. Der linke Parteiflügel ist stark geschwächt und marginalisiert.
Wenn RRG wirklich gewollt ist, wie sollen Linkspartei und SPD zusammenfinden? Es sind Historie und Personen, die sie trennen. Der Generationenwechsel in den Ländern ändert erst langsam etwas daran und Ramelow hat nunmal eine westdeutsche Biographie - also nicht den Makel der Parteien in der DDR.
Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass Wagenknecht und Schulz je zusammen kommen.