#61

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 15:10
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #58
Man muss auch Verzicht leisten können, wenn es tatsächlich um "Frieden" gehen soll. Wie verbal bekundet! Von allen Seiten.


Wem sagst du das? An alle Seiten?

Nett gesagt! Die Palaestinenser beanspruchen Ost-Jerusalem, Israel die gesamte Stadt. Wer sollte nun des lieben Friedens Willen Verzicht leisten? Hast du ueberhaupt eine Ahnung von der Situation der Palaestinenser im Ostteil Jerusalems - wo immer mehr israelische Flaggen aus arabischen Hauesern wehen, wo noch zuvor Palaestinenser lebten? Die haben nicht "verzichtet" sondern wurden vertrieben... und nun soll auch noch der Rest der arabischen Bevoelkerung "freiwillig" Verzicht leisten?



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#62

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 15:14
von antenna (gelöscht)
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Den letzten Absatz von Abraham Melzers Artikel habe ich vergessen, ich moechte ihn euch nicht vorenthalten:

"Natürlich hört man dann von allen Seiten, von Merkel und anderen Politikern aus allen Parteien, dieselben albernen Parolen: „Wir wenden uns gegen alle Formen von Antisemitismus und Fremdenhass!“ Wenn aber Antisemitismus verkürzt bedeutet: Juden hassen, nur weil sie Juden sind, dann frage ich mich, welche „andere Formen“ gemeint sind? Die Antwort darauf ist jedoch leicht. Als ein israelischer Diplomat seinen Dienst in Washington beendet hat und nach Israel zurückkehrte, wurde er von der Presse gefragt, was sein größter Erfolg in Washington war. „Es ist mir gelungen die amerikanische Administration davon zu überzeugen, dass Anti-Zionismus gleich Antisemitismus ist.“

Hier liegt der Hund begraben und solange wir da nicht einen Unterschied machen zwischen Antisemitismus und Antizionismus, wird sich nichts ändern. und Politiker, Medien, Gewerkschaften und Kirchenleute werden ihre leeren, üblen und absurden Parolen weiter brüllen. Ist dies vielleicht sogar gewollt?"



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#63

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 15:36
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #56
Dinge wie "Juden ins Gas" oder Aufrufe zur Gewalt jedoch nicht!



Fuer solche Rufer kann es weder eine Erklaerung noch gar eine Entschuldigung geben. Solche Leute gehoeren eingesammelt und weggesperrt. Das ist ganz klar.
Bleibt die Frage, ob es diese Rufer tatsaechlich auch bei den juengsten Demos gab, oder ob man sich damit eines "alten Instrumentes" bedient. (Hier lese ich darueber zum erstenmal) Solche "Ausfaelle" gab es naemlich vereinzelt bei Demos gegen den Gaza-Krieg 2014.



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#64

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 15:49
von Anthea | 12.678 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #61
Zitat von Anthea im Beitrag #58
Man muss auch Verzicht leisten können, wenn es tatsächlich um "Frieden" gehen soll. Wie verbal bekundet! Von allen Seiten.


Wem sagst du das? An alle Seiten?

Nett gesagt! Die Palaestinenser beanspruchen Ost-Jerusalem, Israel die gesamte Stadt. Wer sollte nun des lieben Friedens Willen Verzicht leisten? Hast du ueberhaupt eine Ahnung von der Situation der Palaestinenser im Ostteil Jerusalems - wo immer mehr israelische Flaggen aus arabischen Hauesern wehen, wo noch zuvor Palaestinenser lebten? Die haben nicht "verzichtet" sondern wurden vertrieben... und nun soll auch noch der Rest der arabischen Bevoelkerung "freiwillig" Verzicht leisten?



Genau so, wie du mich fälschlicherweise angehst, gefordert zu haben, so habe ich das eben ganz klar verständlich! nicht gesagt und gemeint!
Ich habe ALLE angesprochen und von einem eigenen "Stadtstaat" geschrieben. Und zwar gesamt Jerusalem betreffend!
Und das wäre vernünftig.

Mir ist das Ganze nämlich so wie - mal salopp gesagt - wie die Geschichte von den Sandkastenkindern, wo der eine jemanden Sand ins Auge streut und der andere dann draufhaut. Und dann da capo...
Und übertragen dann: Jerusalem gehört keinem und jedem!
Nein, ich werde und kann und will auch gar nicht auf endloses "Gezeter" einlassen. Wo es genau so gehandhabt wird.
Jede Seite - jeder der einen anderen Menschen tötet - ist im Unrecht! Punkt.

Und noch einmal: Ich verurteile die Politik Netanjahus in vielen Fällen. SO geht man nicht mit Menschen um. Aber ich bin nicht bereit, daraus eine Berechtigung zu stricken der Art: So du mir, so ich dir...

Und ob der Gott der Christen oder Allah oder das Spaghettimonster irgendjemandem ein Land versprochen hat, oder der eine dem anderen was geklaut hat durch Raub, Krieg etc - und das durch die Zeiten, oder wer vermeintlich zuerst da war, das sollte man auch mal sein Bewenden haben lassen.Da sind nun einmal die Standpunkte unterschiedlich. Und ein jeder hat - irgendwie - seine Berechtigung.

Hier und heute ist die Situation, dass Muslime Juden töten und umgekehrt.
Und hier gibt es nur ein Gemeinsames: Dies zu verhindern. Durch Vernunft! Und nicht durch "hau drauf".

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#65

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 16:10
von Anthea | 12.678 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #60
Zitat von Anthea im Beitrag #58Es geht um dieses Dreckspack mit diesen "Ausfällen" - und das möchte ich hier in Deutschland nicht. OK, das haben wir nun verstanden.


Wer ist "wir"? Offensichtlich nicht wirklich verstanden! Deshalb werde ich es mit der Erwähnung sicherlich nicht sein Bewenden haben lassen! Immer wieder zu gegebener Veranlassung.
Dass du dich nicht ganz klar zu solchem Dreckspack, das "Juden ins Gas" skandiert,Abscheu äußernd hinstellst und stattdessen deine Ovationen jemandem gelten, der "Solidarität" mit diesem "Dreckspack" zeigt, das spricht für sich mMn.

Nur so viel zu deinen "Melzer-Ausführungen". Ich habe nicht bemerkt, dass Juden, über die dieser ja "wettert", sich zu Demos einfanden und Muslime "beschimpften" (Vorwort)
Weswegen wohl haben diese zum Teil ihr Chanuka-Fest abgesagt?

Das Thema ist nämlich und übrigens hier "Jerusalem" und der letzte Coup von Trump.

Ich empfehle, dass du einen extra Thread aufmachst: Der Kampf der Palästinenser. Da kann dann alles von "weiland und sintemal" einfließen.
Ich würde es begrüßen, wenn sich ein Jude als dein Diskussionspartner einfinden würde.

"Ich habe fertig". ;-) Ist von meiner Seite aus - so glaube ich momentan - alles gesagt worden.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#66

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 16:41
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #65
Dass du dich nicht ganz klar zu solchem Dreckspack, das "Juden ins Gas" skandiert,Abscheu äußernd hinstellst und stattdessen deine Ovationen jemandem gelten, der "Solidarität" mit diesem "Dreckspack" zeigt, das spricht für sich mMn.





Wann und auf welcher Demo gegen Trumps Jerusalem Entscheidung waren solche verabscheuungswuerdige Rufer zu vernehmen? Darum geht es hier und heute.
Mit Rufern, die du hier zitierst, hat sich weder der von mir zitierte Melzer noch Hecht-Galinski "solidarisiert".
Ich habe ganz klar zu verstehen gegeben, was mit solchen Rufern zu geschehen hat. Damit ist meine Abscheu ausgedrueckt, auch wenn du darueber hinwegsiehst.

Warum sollte ich einen "Extra-Thread" aufmachen? Du hast doch hier auf Nebenschauplaetze verwiesen, nicht ich.

Du wuerdest es begruessen, wenn sich ein Jude als Diskussionspartner einfinden wuerde? Ich auch.
Einer wie Melzer? Herzlich gerne. Ich wuede gerne auch mal mit Armin Langer diskutieren, Rolf Verleger, Amira Hass, Noam Chomsky und Leuten von Breaking the Silence, Ilan Pappe usw. um nur einige von vielen zu nennen.

Wer ist dein Wunschkandidat? Broder oder der Herr BinO von nebenan?



zuletzt bearbeitet 14.12.2017 17:11 | nach oben springen

Moderations-Kommentar:
Ich bitte dich freundlichst, derartige auf Provokation ausgerichtete Unterstellungen zu unterlassen.
#67

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 16:57
von sagittarius (gelöscht)
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Trump hat weder Bauernschläue noch Intelligenz vorzuweisen.Sein Entschluß,Jerusalem als israelische Hauptstadt anzuerkennen,dürfte auf den breiten Einfluß Israels und seiner Unterstützer in den USA zurückzuführen sein.Es gibt in den USA eine starke Lobby für Israel,bestehend aus jüdischen Organisationen und evangelikalen Gruppen.Ich schließe keineswegs aus,dass seine Entscheidung das Dankeschön für finanzielle Wahlkampfunterstützung ist.Mit den Auswirkungen dieser Entscheidung hat er sich sicher nicht befasst.Die arabische Liga hat,wie es zu erwarten war,mit einem eher symbolischen Protest reagiert,die Nähe zu den USA ist ihnen wichtiger wie die Lage der Palästinenser.Ob das auf Dauer aber eine gute Option für die Herrscher in Riad oder Kairo ist,bleibt abzuwarten.Die Muslime in ihren Ländern könnten zunehmend damit Probleme haben wie sich ihre Herrscher im Westen prostituieren.
Wenn es überhaupt eine Lösung des Nahostkonfliktes geben sollte dann muss die Initiative von Israel ausgehen.Unter der gegenwärtigen Führung in Tel Aviv ist das aber nicht zu erwarten.Also werden viele israelische Bürger für einen sinnlosen Krieg weiter Geld aufbringen müssen ,das sie mit Sicherheit besser verwenden könnten.


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#68

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 17:21
von antenna (gelöscht)
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Zitat von antenna im Beitrag #66
Wer ist dein Wunschkandidat? Broder oder der Herr BinO von nebenan?


Warum die Buchstaben in roter Farbe? Stammt nicht von mir.
Soll ich das als Zustimmung verstehen, als Einladung etwa?

Tja, mit diesen Beiden kaeme Leben in die Bude hier...der Dritte im Bunde koennte Herr Wolffsohn sein...



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#69

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 17:22
von Anthea | 12.678 Beiträge

Ich habe dir DAZU einen Kommentar geschrieben, damit du siehst, worauf sich meine Bitte bezieht.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#70

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 17:24
von sagittarius (gelöscht)
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Zitat von antenna im Beitrag #68
.der Dritte im Bunde koennte Herr Wolffsohn sein...

Bitte nicht,den ertrage ich keinesfalls.


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#71

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 17:29
von Anthea | 12.678 Beiträge

Zitat von sagittarius im Beitrag #70
Zitat von antenna im Beitrag #68
.der Dritte im Bunde koennte Herr Wolffsohn sein...

Bitte nicht,den ertrage ich keinesfalls.


Leider wird meine Anmerkung in Bezug auf meinen Wunsch eines jüdischen Diskussionspartners für antenna von dieser falsch verstanden und kommentiert..
Ich dachte an einen "normalen" User und keinen "Promi" gleich welcher Art.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#72

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 18:25
von Till (gelöscht)
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Zitat
Donald Trump hat übrigens – vielleicht unbewusst – extrem schlau gehandelt. Die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels ist Teil eines Plans, eines Prozesses, mit dem er Palästinenser und Israelis dazu bringen will, wieder miteinander zu sprechen. Er setzt beide Seiten unter Druck: Zu den Israelis sagt er, wenn ihr euch nicht mit der Autonomiebehörde in Ramallah auf eine Zwei-Staaten-Lösung einigt, bekommt ihr weitere vier Millionen palästinensische Bürger in eurem Land. Dann seid ihr, für alle Welt sichtbar, ein Apartheidstaat. Und zu den Palästinensern sagt Trump: Wenn ihr euch nicht mit den Israelis einigt, wird Jerusalem für euch verloren sein.

Der Einschätzung von Sari Nusseibeh kann ich absolut nicht folgen. Dass Trump in irgendeiner Weise strategisch denkt, ist mir noch nie aufgefallen, und eine Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels (wohlgemerkt: Jerusalems, nicht West-Jerusalems) ist mit Sicherheit keine geeignete friedensstiftende Maßnahme, denn der Status quo Jerusalems ist ganz offenbar für Israel nicht verhandelbar. Deshalb stellt sich die Frage, wer auf was verzichten soll, überhaupt nicht. Die Palästinenser reden schon seit ewigen Zeiten nur noch von den Grenzen von 1967. Damit verzichten sie bereits auf rund 20 % palästinensischem Gebiets gemäß UN-Teilungsplan.

Zitat
Das Sinnvollste wäre doch, wenn man Jerusalem ganz einfach zu einem eigenen "Stadtstaat" machen würde. Wo alle, Christen, Juden, Moslems ihre Heiligtümer vorfinden und verehren könnten.

Genau das sah der UN-Teilungsplan mit der Altstadt Jerusalems vor. Aber die Klagemauer nicht in Israel, damit war man auf israelischer Seite schon 1947 nicht einverstanden. Wie überhaupt der Plan den Begins und Schamirs schon damals nicht weit genug ging.


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#73

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 14.12.2017 19:01
von Till (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #56
Und so etwas möchte ich in Deutschland nicht haben! Nicht sehen wollen, diesen widerlichen Hass. Weder den der braunen Ekelpakete gegen Ausländer/Muslime, noch den der Muslime gegen Juden.

Und da gibt es gar kein Vertun und keine Entschuldigung. Menschenverachtung hat in Deutschland nichts (mehr) zu suchen.

Einer der Tiefpunkte unserer Nachkriegsgeschichte“ - Jüdische Gemeinde sagt Chanukka-Fest in Mülheim aus Sicherheitsgründen abl


Und dabei ist es mir egal, was für "Gründe" die "ehrenwerten" Demonstranten mit ihren menschenverachtenden Parolen haben. Ihre Kritik dürfen sie gerne äußern. Dinge wie "Juden ins Gas" oder Aufrufe zur Gewalt jedoch nicht!
Solche "ehrenwerten" (?) Demonstranten möchte niemand in Deutschland haben. Die rechtsbraunen Muslimhasser können sich allerdings über diese nützlichen Idioten freuen. Damit gerät das eigentliche Thema dankenswerter Weise in den Hintergrund, wie auch schon phasenweise in diesem Thread.


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#74

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 15.12.2017 11:30
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #65
Dass du dich nicht ganz klar zu solchem Dreckspack, das "Juden ins Gas" skandiert,Abscheu äußernd hinstellst und stattdessen deine Ovationen jemandem gelten, der "Solidarität" mit diesem "Dreckspack" zeigt, das spricht für sich mMn.


Das ist eine boese Unterstellung, Anthea.
Wo hat sich der von mir zitierte Melzer mit diesem Dreckspack rufenden "Juden ins Gas" solidarisiert?
Bitte um das entsprechende Zitat!
Meine "Ovationen" Welche? Weil ich Melzer Mut attestierte? Mutiger als die von dir als mutig bezeichneten Rechtsbraunen ist er allemal.

Wenn ich hier einen Beitrag einstelle, den ich fuer diskussionswuerdig befinde, so gilt diesem nicht per se meine" Ovation".
Ich gehe nicht davon aus, dass du - beispielsweise Sari Nusseibeh, den du hier zitiertest, Ovationen austeilst, sondern eine durchaus interessante andere Meinung zur Diskussion anbieten wolltest.

Zu meiner Reputation hier die Wiederholung meiner Beitrege 63#

Fuer solche Rufer kann es weder eine Erklaerung noch gar Entschuldigung geben. Solche Leute gehoeren eingesammelt und weggesperrt, das ist ganz klar!

#47 Wie so oft muss ich Frau Galinski in vielen Dingen recht geben. Allerdings finde ich in Sache Flaggenverbrennung auch eine rote Linie ueberschritten, abgesehen davon, dass diese der palaestinensischen Sache mehr schadet als nuetzt"..


Ich denke, dass damit meine Position mehr als deutlich ausgedrueckt wurde.

Dein Wunsch ein Jude als mein Diskussionspartner verstehe ich nicht wirklich. Zum einen, was du dir davon versprichst, zum andern, dass du mir Dinge unterstellst, die so nicht stimmen bzw. du den Unterschied von Judenfeindlichkeit zu Antizionismus nicht wirklich begreifst.
Im Uebrigen erinnere ich mich sehr gerne an die Juedin Wumi aus einem anderen Forum. Wir haben uns ausgezeichnet verstanden.
Eine Meinunungsvielfalt kann einem Forum nur guttun. allerdings wird diese eher von der Geisteshaltung als von der Religionszugehoerigkeit es einzeln Users bestimmt.



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#75

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 15.12.2017 13:31
von Anthea | 12.678 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #74
Zitat von Anthea im Beitrag #65Dass du dich nicht ganz klar zu solchem Dreckspack, das "Juden ins Gas" skandiert,Abscheu äußernd hinstellst und stattdessen deine Ovationen jemandem gelten, der "Solidarität" mit diesem "Dreckspack" zeigt, das spricht für sich mMn.

Das ist eine boese Unterstellung, Anthea.Wo hat sich der von mir zitierte Melzer mit diesem Dreckspack rufenden "Juden ins Gas" solidarisiert? Bitte um das entsprechende Zitat!Meine "Ovationen" Welche? Weil ich Melzer Mut attestierte? Mutiger als die von dir als mutig bezeichneten Rechtsbraunen ist er allemal.


Wo ist das denn eine Unterstellung, nur weil du ungenau liest?
WO hast du "von dir aus"! jemals solche Vorfälle zum Thema gemacht? Nicht nur so in Nebensätzen, wenn es sich der Frage wegen danach anbot!
Ich dachte, ich hätte dir klar gemacht, dass du dir damit keinen Gefallen tust und Angriffsfläche bietest. Auch die des Falschverstehens.

Auch jetzt wieder verdrehst du Dinge und reißt diese aus dem Zusammenhang. Weil du wieder ablenkst vom eigentlichen Thema und du auf ganz andere Dinge zu sprechen kommst.

Deine Aussage in #60

"Mut sieht fuer mich allerdings anders aus. So z.B. wie dieser eines Herrn Melzer, der Solidaritaet mit dem "Dreckspack" zeigt."

Das sind nun einmal zwei völlig verschiedene Dinge. Du versuchst eine Grundsätzlichkeit der Verwendung der Bezeichnung "Dreckspack" zu oktroyieren, die SO nämlich absolut nicht stimmt. Und die zum Thema stehende Aktion der Demonstranten hat nämlich überhaupt nichts mit meiner Einstellung zu tun.

Denn: Der Meinung, dass alle in einen Sack gehören, war ich noch NIE!
Aber solche Leute, die ihre Judenfeindlichkeit oder umgekehrt ihren Hass gegen Muslime derart offen aufzeigen, die gehören dort hinein.
Und das ist meine Meinung - und war sie immer schon.

Zitat
Zitat antenna
Dein Wunsch ein Jude als mein Diskussionspartner verstehe ich nicht wirklich. Zum einen, was du dir davon versprichst, zum andern, dass du mir Dinge unterstellst, die so nicht stimmen bzw. du den Unterschied von Judenfeindlichkeit zu Antizionismus nicht wirklich begreifst.



Dieser Wunsch ist der Tatsache geschuldet, dass ich gerne die Gegenseite, resp. die Sicht eines Juden zu den Ereignissen - besonders auch den immer wieder herangezogenen geschichtlichen - lesen möchte.
Ich habe immer schon gesagt, dass ich mich da nicht mangels Wissen einbringen kann.

Noch einmal: Ich unterstelle dir nichts, ich stelle nur fest, dass du dich missverständlich und oftmals auch zweideutig ausdrückst. Bei Nachfrage herrscht vielfach Stille.

Zitat
Im Uebrigen erinnere ich mich sehr gerne an die Juedin Wumi aus einem anderen Forum. Wir haben uns ausgezeichnet verstanden.
Eine Meinunungsvielfalt kann einem Forum nur guttun. allerdings wird diese eher von der Geisteshaltung als von der Religionszugehoerigkeit es einzeln Users bestimmt.



Es muss ja nicht explizit als Besonderheit hervorgehoben werden, wenn man sich mit einem "Andersdenkenden/Gläubigen" gut versteht. Das ist eine Frage "von Mensch zu Mensch". Ich stelle auch neuen Bekannten nicht die Marthe Schwertlein Frage: Wie haltet ihr es mit der Religion...

Allerdings versteht man sich natürlich und bekanntermaßen besser mit denjenigen "Anderen", die der eigenen Einstellung am nächsten kommen. Das ist so - und das ist ja auch nicht verwerflich.
Deshalb ist es auch ein bekanntes Stilmittel, so man einen "Ausreißer" des anderen Lagers zur Verstärkung und Unterstützung eigener Meinung anführt.
Und dabei zeigen sich oft die Unterschiede von Kritik: Eine am politischen System, die jedoch mit einem ganz persönlichen Glauben nichts zu tun hat.

Und ja, die Unterschiede von Judenfeindlichkeit und Antizionismus sind mir bekannt. Und ich bemerke auch, wenn das eine propagiert wird, das andere jedoch gesinnungsmäßig vorhanden ist und sich "deckmantelt"..

Das ist so wie im Falle der "besorgten Bürger" bei Pegida und der AfD. Deren Existenz leugne ich absolut nicht und deren Besorgnisse sind auch ernst zu nehmen. Jedoch mischen sich diese wiederum unter andere, die unter "gleicher Flagge" segeln. Und die ihre "Besorgnis" aus dem bis dato ruhenden Rassimus/Antisemitismus ziehen.

Ich bin keine "böse Unterstellerin" sondern versuche Dinge zu klären, So ich etwas falsch verstanden haben sollte oder falsch verstanden wurde.

Du solltest dich allerdings wirklich bemühen, richtig zu lesen. Dann kommen nicht solche Behauptungen heraus - die du aus einem Zusammenhang reißt, wie, dass ich Rechtsbraune als mutig bezeichne. Da lachen ja die Hühner und der Hahn dazu. . Natürlich habe ich diese Bezeichnung "mutig" gebracht, aber, was du verschweigst - und was auch gar nichts mit Melzer zu tun hatte - betrachtete ich diese im Zusammenhang mit den muslimischen Demonstranten, die angeblich "politisch" unterwegs waren und dies jedoch nicht - wie Pegida mit Galgen und Politikern - auf ihren "Unmutsbekundungen" mit "Zielrichtung" Netanjahu oder Trump ersichtlich machten.
Somit war dies eine Veranstaltung des Judenhasses schlechthin. So meine Sicht der Dinge. Subjektiv. Und auch mit der Einschränkung, dass durchaus welche darunter waren, die das "große Ganze" sahen, nämlich Unrecht und menschenunwürdige Behandlung in den Fokus ihrer Kritik stellten.

So, und jetzt ist es aber wirklich gut.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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