Hesekiel 5,5
„So spricht der Herr, HERR: Das ist Jerusalem! Mitten unter die Nationen habe ich es gesetzt und Länder rings um es her.“
Jerusalem musste schon viel leiden. „Deus lo vult“ Wohl kaum.
"Eroberung von Jerusalem durch katholisches Kreuzfahrerheer
Freudentränen nach dem Massaker
Gegen Mittag senkt sich die hölzerne Fallbrücke des Belagerungsturms auf die Stadtmauer hernieder. Es entbrennt ein Kampf Mann gegen Mann. Gleichzeitig werden Sturmleitern an die Mauern gelegt. Am frühen Nachmittag ist es um die Stadt geschehen: Von mehreren Seiten dringen die "Franken" in die Stadt ein.
Was dann geschah, gehört zu den schwärzesten Stunden der so genannten "Christenheit": die Eroberung Jerusalems. Aus der damaligen Sicht der europäischen Kreuzritter war es einer der glanzvollsten Augenblicke.
Man schrieb den 15. Juli 1099. Zwei Tage zuvor waren die Belagerungstürme gegen die Mauer vorgeschoben worden. Seit fünf Wochen lagen die Kreuzfahrer vor der Stadt, die das Ziel ihrer Träume war. Drei Jahre zuvor waren sie aufgebrochen - doch von den ursprünglich etwa 300.000 "bewaffneten Wallfahrern", die mit dem Schlachtruf "Gott will es!" ausgezogen waren, erreichte nur ein Zehntel das Ziel der Reise durch Wüste und Feindesland.
Jetzt wollten sie für die Strapazen entschädigt werden; und die Menschen umbringen, die ihnen von der päpstlichen Propaganda als "Ungläubige" und als "Hunde" dargestellt worden waren. (Urban II., zit. nach geschichtszentrum.de; die Fakten im Detail bei kreuzzuege-info.de) […]
Auszüge aus „Der Theologe“
"Offener Brief an Papst Bergoglio
Papa Francesco
Palazzo Apostolico
00120 CITTA’ DEL VATICANO
VATIKANSTAAT
21.8.2014
Sind Kriege im Namen von Christus erlaubt?
Sehr geehrter Papst Jorge Bergoglio,
“Man macht nicht Krieg im Namen Gottes!“ so Ihre Worte an die islamistischen Fundamentalisten im Irak (zit. nach radiovaticana.va., 10.8.2014).
Ihre Kirche hatte allerdings immer wieder “Kriege im Namen von Christus“ geführt.
Wir möchten Sie in diesem Zusammenhang nur an den Kreuzzug nach Jerusalem erinnern, zu dem der in Ihrer Kirche als “Heiliger“ verehrte Papst Urban II. aufgerufen hatte. Er endete im Jahr 1099 mit einem Massaker an den islamischen Bewohnern der Stadt.
Ein “Chronist“ und Augenzeuge im katholischen Kreuzfahrerheer schrieb: “Dort gab es dann ein solches Gemetzel, dass wir bis zu den Knöcheln tief im Blut der Feinde standen.“ (zit. nach Gesta Francorum et aliorum Hierosolomitanorum lib.10, c 37f., herausgegeben von R. Hill, London 1962)
Bedeuten Ihre Worte nun, dass ein “Krieg im Namen Gottes“ nicht erlaubt sei, ein “Krieg im Namen von Christus“, wie Ihre Kirche ihn immer wieder führen ließ, jedoch schon?
Wir möchten diese Anfrage auch veröffentlichen und wir bitten Sie um eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen, Dieter Potzel"
https://www.theologe.de/theologe6.htm#Kr..._nach_Jerusalem
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