#106

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 27.12.2017 18:01
von Meridian | 2.911 Beiträge

Als ich die Meldung mit dem geplanten Donald Trump-Bahnhof gelesen habe, dachte ich, ich hätte irrtümlich den Postillon geklickt. Aber es ist wohl wahr.

Dann könnte man gleich den neuen Bahnhof in Stuttgart, kurz S21, als Angela Merkel-Bahnhof bezeichnen mit dem Kommentar "Wir schaffen das".


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#107

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 29.12.2017 15:28
von Anthea | 12.678 Beiträge

Hesekiel 5,5
„So spricht der Herr, HERR: Das ist Jerusalem! Mitten unter die Nationen habe ich es gesetzt und Länder rings um es her.“

Jerusalem musste schon viel leiden. „Deus lo vult“ Wohl kaum.

"Eroberung von Jerusalem durch katholisches Kreuzfahrerheer
Freudentränen nach dem Massaker
Gegen Mittag senkt sich die hölzerne Fallbrücke des Belagerungsturms auf die Stadtmauer hernieder. Es entbrennt ein Kampf Mann gegen Mann. Gleichzeitig werden Sturmleitern an die Mauern gelegt. Am frühen Nachmittag ist es um die Stadt geschehen: Von mehreren Seiten dringen die "Franken" in die Stadt ein.
Was dann geschah, gehört zu den schwärzesten Stunden der so genannten "Christenheit": die Eroberung Jerusalems. Aus der damaligen Sicht der europäischen Kreuzritter war es einer der glanzvollsten Augenblicke.

Man schrieb den 15. Juli 1099. Zwei Tage zuvor waren die Belagerungstürme gegen die Mauer vorgeschoben worden. Seit fünf Wochen lagen die Kreuzfahrer vor der Stadt, die das Ziel ihrer Träume war. Drei Jahre zuvor waren sie aufgebrochen - doch von den ursprünglich etwa 300.000 "bewaffneten Wallfahrern", die mit dem Schlachtruf "Gott will es!" ausgezogen waren, erreichte nur ein Zehntel das Ziel der Reise durch Wüste und Feindesland.

Jetzt wollten sie für die Strapazen entschädigt werden; und die Menschen umbringen, die ihnen von der päpstlichen Propaganda als "Ungläubige" und als "Hunde" dargestellt worden waren. (Urban II., zit. nach geschichtszentrum.de; die Fakten im Detail bei kreuzzuege-info.de) […]
Auszüge aus „Der Theologe“


"Offener Brief an Papst Bergoglio
Papa Francesco
Palazzo Apostolico
00120 CITTA’ DEL VATICANO
VATIKANSTAAT
21.8.2014
Sind Kriege im Namen von Christus erlaubt?
Sehr geehrter Papst Jorge Bergoglio,
“Man macht nicht Krieg im Namen Gottes!“ so Ihre Worte an die islamistischen Fundamentalisten im Irak (zit. nach radiovaticana.va., 10.8.2014).

Ihre Kirche hatte allerdings immer wieder “Kriege im Namen von Christus“ geführt.
Wir möchten Sie in diesem Zusammenhang nur an den Kreuzzug nach Jerusalem erinnern, zu dem der in Ihrer Kirche als “Heiliger“ verehrte Papst Urban II. aufgerufen hatte. Er endete im Jahr 1099 mit einem Massaker an den islamischen Bewohnern der Stadt.
Ein “Chronist“ und Augenzeuge im katholischen Kreuzfahrerheer schrieb: “Dort gab es dann ein solches Gemetzel, dass wir bis zu den Knöcheln tief im Blut der Feinde standen.“ (zit. nach Gesta Francorum et aliorum Hierosolomitanorum lib.10, c 37f., herausgegeben von R. Hill, London 1962)
Bedeuten Ihre Worte nun, dass ein “Krieg im Namen Gottes“ nicht erlaubt sei, ein “Krieg im Namen von Christus“, wie Ihre Kirche ihn immer wieder führen ließ, jedoch schon?

Wir möchten diese Anfrage auch veröffentlichen und wir bitten Sie um eine Antwort.

Mit freundlichen Grüßen, Dieter Potzel"

https://www.theologe.de/theologe6.htm#Kr..._nach_Jerusalem

---

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran


zuletzt bearbeitet 29.12.2017 15:28 | nach oben springen

#108

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 30.12.2017 12:12
von grauer kater (gelöscht)
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Damals, 1099 und danach bald wieder, war Jerusalem mehrheitlich muslimisch! Das Massaker der Christensöldner richtete sich gegen Juden und Muslime! Dagegen haben Muslime ihre jüdischen Mitbürger immer unterstützt und beschützt. Bis der Zionismus die heutigen Probleme aufgeworfen hat!



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#109

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 30.12.2017 19:54
von Till (gelöscht)
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Zitat von antenna im Beitrag #98
Zitat von Till im Beitrag #97
Eine Sternstunde US-amerikanischer Diplomatie.


und ein Versuch der Erpressung.

... der grandios gescheitert ist. 128 der 193 Länder, darunter auch Deutschland, haben für die Resolution zum Status Jerusalems gestimmt. Neun Länder, neben den USA und Israel auch Guatemala, Honduras, die Marshall Inseln, Micronesien, Nauru, Palau und Togo stimmten dagegen. Die neuen Verbündeten der USA. Und Blöd fragt scheinheilig, "Warum steht Deutschland in der UN an der Seite von Nordkorea und Syrien?"

Netanjahu bezeichnete die UNO als „Haus der Lügen“. Dass Israels Existenz auf eine Abstimmung der UNO zurück geht, scheint er vergessen zu haben.


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#110

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 02.01.2018 15:22
von Anthea | 12.678 Beiträge

Beonders unangenehm "prickelnd" war ja auch immer die Beziehung zwischen dem Vatikan und Israel.
Der Vatikan sprach vormals vornehmlich vom "heiligen Land". Der Name Israel wurde nicht erwähnt. Unter Papst Pius X war 1904 das Thema "jüdischer Staat"aktuell, was der Zionist Theodor Herzl dem Papst vortrug und auf taube Ohren stieß. Unter Papst Paul VI und Golda Meir, der israelischen Ministerpräsidentin verbesserten sich zwar die Beziehungen. Jedoch keinesfalls, was die Ideen anbelangte zutraulicher. Unter Paul II wurde es wieder frostiger. Allerdings sprach dann dieser doch 1984 erstmals offiziell vom Staat Israel. Jedoch sollte es danach noch 9 Jahre dauern, bis am 30. Dezember 1993 zwischen dem Vatikan und Israel ein Grundlagenvertrag unterzeichnet wurde.

Unterstrichen wurde die Besonderheit, dass dies zwischen katholischer Kirche und jüdischem Volk geschah.
Das war dann auch die Geburtsstunde von Diplomaten.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#111

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 04.01.2018 12:29
von grauer kater (gelöscht)
avatar

Zitat von Anthea im Beitrag #110
................ Unter Papst Pius X war 1904 das Thema "jüdischer Staat"aktuell, was der Zionist Theodor Herzl dem Papst vortrug und auf taube Ohren stieß. .............................---


Der Vatikan hatte auch keinerlei Veranlassung, dieser Blasphemie der Zionisten zu folgen. 1904 war Palästina Hoheitsgebiet des Osmanischen Reiches. Der Erste Weltkrieg, die völkerrechtliche zweifelhafte Mandatszeit der Briten noch Phantasie und der Zionismus wurde von der jüdischen Glaubensgemeinschaft mehrheitlich zu Recht abgelehnt.



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