#16

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 07.12.2017 09:25
von grauer kater (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #13
Trump hatte einst auch getönt, dass ER den Nahoft-Konflikt lösen würde, ..............---


Eine Einstaatenlösung nach der Devise "Israel bekommt alles!" stellt letztendlich auch eine Lösung dar! Die Zionisten regieren de facto nicht etwa das kleine Israel sondern die USA! Und die Araber sind derart zerstritten, dass sie so, wie sie sich darstellen, nicht in der Lage sind erfolgreich gegen Israel vorzugehen, also geht das Leid der Palästinenser erst mal weiter. Europa bleibt völlig außen vor, als Anwalt für Menschrechte und Völkerrecht hat es sowieso seit 1945 voll versagt, indem es sich der Zionistischen Lobby untergeordnet hat.



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#17

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 07.12.2017 12:04
von Meridian | 2.911 Beiträge

In irgendeinem Kommentar habe ich gelesen:

Am besten die Palästinenser beantragen, dass ihr Gebiet komplett von Israel annektiert wird. Dann bekämen sie wenigstens die Rechte wie die israelischen Staatsbürger.

Es könnte sein, dass die Palästinenser genau das zu erzwingen versuchen, indem sie einen Staat ausrufen und Israel diesen entweder anerkennt oder das Gebiet endgültig erobert. Schaut am auf Google-maps, dann sieht man die Hauptstraßen im Westjordanland längst mit israelischen Straßennummern versehen.

Möglich aber auch, dass die Westbank erobert wird und der Gazastreifen weiter mit Mauern isoliert wird und zunehmend die Funktion eines Freiluftgefängnisses bekommt. Israelischen Arabern droht dann die Abschiebung dorthin, wenn sie im Verdacht stünden nicht loyal zu IL zu stehen.


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#18

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 07.12.2017 13:04
von denker_1 | 1.614 Beiträge

Das brauchen die nicht erst bentragen. Einfach mit dem Israelischen Präsidenten in offizieller Mission reden und Israel mit der Verwaltung der palästinensischen Gebiete beauftragen. :)

Trumps Verhalten macht mir Sorgen. Die Erklärung Jerusalems zur alleinigen israelischen Hauptstadt zu erklären birgt Zündstoff. Hitler ist schon aus seinem Grab aufgestanden und denkt sich, "Oh Mann, hätte ich das mit der Judenvernichtung doch so gemacht wie dieser amerikanische Präsident. Ich hätte die Juden nach Palästina deportieren und sie dort ansiedeln sollen, Dann hatte ich dieses Land zum Land der Juden erklärt und die Palästinenser hätte die Drecksarbeit für mich erledigt"

Ich halte Trumps Vorstoß für kontraproduktiv. Eine 2 Staatenlösung ist wohl unausweichlich.


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#19

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 07.12.2017 15:10
von Till (gelöscht)
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Zitat von denker_1 im Beitrag #18
Das brauchen die nicht erst bentragen. Einfach mit dem Israelischen Präsidenten in offizieller Mission reden und Israel mit der Verwaltung der palästinensischen Gebiete beauftragen. :)
Es geht noch einfacher: Abbas muss nur die Autonomiebehörde auflösen, und Israel ist wie vor 1994 wieder für Verwaltung und Wirtschaft der Westbank einschließlich der Zahlung von Gehältern der (palästinensischen) Angestellten zuständig.


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#20

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 07.12.2017 18:41
von Till (gelöscht)
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Ausschnitte aus Trumps Rede

Zitat
1995 hat der Kongress den Jerusalem Embassy Act verabschiedet und die Regierung aufgefordert, die amerikanische Botschaft nach Jerusalem zu verlegen und anzuerkennen, dass diese Stadt (...) Israels Hauptstadt ist. (...) Mehr als 20 Jahre lang hat jeder frühere Präsident nichtsdestotrotz eine Verzichtserklärung für das Gesetz in Anspruch genommen und es abgelehnt, die Botschaft zu verlegen.
(...)
Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass es Zeit ist, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Während frühere Präsidenten dies zu einem großen Wahlversprechen gemacht haben, haben sie es versäumt, zu liefern. Heute liefere ich. (...) Dies ist ein lange überfälliger Schritt, den Friedensprozess weiterzuführen und auf eine tragfähige Vereinbarung hinzuarbeiten. Israel ist eine souveräne Nation und hat das Recht, wie jede andere souveräne Nation die eigene Hauptstadt zu bestimmen.
(...)
Heute erkennen wir das Offensichtliche an - dass Jerusalem die Hauptstadt Israels ist. Dies ist nichts mehr oder weniger als das Anerkennen der Realität. Es ist auch das Richtige. Es ist etwas, was getan werden muss. Aus diesem Grund weise ich das Außenministerium im Einklang mit dem Jerusalem Embassy Act an, Vorbereitungen zu treffen, um die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen.
(...)
Bei diesen Ankündigungen möchte ich auch einen Punkt klarstellen: Diese Entscheidung spiegelt in keiner Weise eine Abkehr von unserem starken Engagement für die Ermöglichung eines dauerhaften Friedensabkommens wider. Wir wollen ein Abkommen, das für die Israelis ein großartiger Deal ist und für die Palästinenser großartiger Deal ist. (...) Die Vereinigten Staaten sind weiterhin fest entschlossen, dazu beizutragen, ein für beide Seiten annehmbares Friedensabkommen zu ermöglichen. Ich beabsichtige, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um zu einer solchen Vereinbarung zu kommen. Ohne Frage ist Jerusalem eines der heikelsten Themen in diesen Gesprächen. Die Vereinigten Staaten würden eine Zwei-Staaten-Lösung unterstützen, wenn beide Seiten zustimmen. (...)


Thank-You-Mr-President-God-Bless-America-Groupies halten dies für eine großartige Rede. Tatsächlich ist sie eine Bankrotterklärung der US-Nahostpolitik. Entlarvend der Satz "Die Vereinigten Staaten würden eine Zwei-Staaten-Lösung unterstützen, wenn beide Seiten zustimmen." Wenn also Israel nicht zustimmt - so what.



zuletzt bearbeitet 07.12.2017 18:41 | nach oben springen

#21

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 08.12.2017 18:00
von Anthea | 12.662 Beiträge

Hier der Gesamttext des Artikels von Uli Gellermann (nur der Ordnung halber: Ich besitze die grundsätzliche Genehmigung zur Verwendung seiner Texte)

Verlobung von Trump und Netanhyahu
Beerdigung der Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten

Autor: U. Gellermann
Datum: 08. Dezember 2017

Blinkende Ringe dürfen amerikanische Mädels vor der Hochzeit erwarten. Klunker, wie sie jetzt Donald Trump der nicht ganz so jungen Braut Benjamin Netanyahu anstecken will, sind eher ungewöhnlich. Eine ganze Stadt soll sich der liebe Benjamin an den Finger stecken dürfen: Jerusalem. Doch auch in den USA gilt, dass Hehler-Ware illegal ist. Im Fall der USA ist der Händler mit geklautem Zeug allerdings der Bräutigam selbst. Aber Donald, <The homicidal> verfügt leider über eine höchst gefährliche Armee, um sein geplantes Verbrechen zu decken. Mit der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels geht das Projekt des „jüdischen Staat“ Israel in eine Art Endrunde, die wahrscheinlich mit dem Tod ziemlich vieler Teilnehmer enden wird. Denn darum geht es: Der Staat Israel definiert sich als jüdischer Staat und wer ihm die Stadt Jerusalem als Hauptstadt zuspricht, ignoriert schlicht jene 3,7 Millionen Palästinenser, die im israelisch besetzten Westjordanland und dem Gaza-Streifen leben. Und auch über die mehr als 20 Prozent arabischer Israelis geht Trumps Vorschlag ebenso brutal und einfach hinweg.

Wo bleiben nur all die deutschen Medien und Institutionen, die sonst immer lautstark „Völkerrecht“ rufen, wenn ihre eigenen Interessen berührt sind? Windelweich lässt sich Frau Merkel vernehmen: „Die Bundesregierung unterstützt diese Haltung nicht“. Nein, die Bundesregierung wird nur den vermehrten Flüchtlingsstrom aus dieser Gegend alimentieren, wenn noch mehr Palästinenser der mörderischen Unterdrückung durch israelische Polizei und Soldateska entfliehen. Nein, die Bundesmarine wird nur den Auslandseinsatz vor der libanesischen Küste verlängern, in dem sie als Partner der israelischen Marine gegen die Hisbollah agiert. Die Unterstützung des Apartheidstaates Israel geht munter weiter und im Auswärtigen Amt wird man sich schon nach einem Grundstück für die deutsche Botschaft in Jerusalem umschauen.

Für die „Süddeutsche Zeitung“, das Kampfblatt deutscher Außenpolitik, geht es auch nur um Grundstücke: „Dass der US-Präsident dennoch für diplomatisches Geschick nicht zu haben ist, hat mit seiner Vergangenheit im Immobiliengeschäft zu tun. Jerusalem ist vor diesem Hintergrund dann wie eine Immobilie. Sie mag wertvoll, umstritten und historisch belastet sein. Aber wem sie in der Realität gehört, wer in der Realität dort das Sagen hat und wessen Hauptstadt sie in der Realität ist, daran gibt es keine Zweifel.“ Na, dass ist völkerrechtlich schon mal erledigt, ohne Zweifel. Auch die FAZ macht sich Immobilien-Sorgen: Die USA „habe noch gar kein Grundstück für die neue Botschaft im Auge. Das ist keine Kleinigkeit, denn das Gebäude müsste Platz für rund tausend Mitarbeiter bieten. Der frühere Bauunternehmer Trump lege außerdem Wert darauf, dass der Neubau die Steuerzahler nicht allzu teuer zu stehen komme.“ Wie schön, dass angesichts von Völkerrechtsbruch und Palästinenserjagd wenigstens sparsam gewirtschaftet wird.

Dass dort, wo mit der Hauptstadt-Schenkung ein Unterdrückungs-Projekt seinen vorläufigen Höhepunkt finden soll, wo Menschen wohnen, sie sich weder als Israelis noch als Juden definieren, kümmert die USA nicht. Das hat Tradition, haben doch auch die ursprünglichen Einwohner Nordamerikas ihren Platz in der Sterbestatistik gefunden. Das war für die neuen Grundstücks-Eigentümer eine lukrative Angelegenheit. Der Teilungsvorschlag der Vereinten Nationen von 1947 sah vor, auf dem Gebiet des heutigen Israel einen vorwiegend jüdischen und einen palästinensischen Staat zu schaffen und Jerusalem unter internationale Verwaltung zu stellen. Um solche völkerrechtlichen Kleinigkeiten scheren sich weder Trump noch eine deutsche Öffentlichkeit, die wie im Banne einer absoluten Israel-Freundlichkeit schlafwandelt und, wie zum Beispiel die „Tagesschau“, Trumps Willkürakt zu einem Stück „Realpolitik“ umdeutet.

Ganz vorne auf dem Weg in die gewaltsame Realität ist Carsten Kühntopp vom ARD-Studio Kairo: „Den Palästinensern lässt der Präsident damit keine Wahl mehr. Sie sollten die Forderung nach einem eigenen Staat jetzt offiziell aufgeben und stattdessen beantragen, dass ihre Gebiete vollständig von Israel annektiert werden. Dann würden sie Bürger Israels mit allen Rechten, die dazugehören.“ Klar, so wie sie heute schon Bürger 2. Klasse sind, dürften sie sich nach der Trumpschen Operation dann in der 3.Klasse wiederfinden. Doch den vorläufigen Höhepunkt auf dem Weg in die neue Realität bietet uns eine angeblich sozialistische Tageszeitung, die sich besser „Altes Deutschland“ nennen sollte: „Aus Chaos folgt bekanntlich eine neue Ordnung“, schreibt da ein besonders ordentlicher Journalist, „Aus der Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, könnte die Gelegenheit erwachsen, vielleicht doch Bewegung in den bis zum Zerreißen angespannten Status quo zu bringen.“ Die vom ND-Autor erhoffte Bewegung, dass wissen sogar die bürgerlichen Medien, wird nur zu mehr Leid, Elend und Terror führen. Zu einer Querfront der imperialen USA mit dem rassistischen Juden-Staat, die jenes Chaos schafft, das man auch nach dem Abwurf einer Atombombe beobachten kann. Macht nichts, Hauptsache Bewegung, sagt da der Chaos-Theoretiker vom ND.

Nach der Verlobung folgt meist die Hochzeit. Es wird eine Trauung in Schwarz sein. Denn parallel feiert Netanyahu, auf dem Arm von Trump, die Beerdigung der Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#22

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 08.12.2017 19:18
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #21
Denn parallel feiert Netanyahu, auf dem Arm von Trump, die Beerdigung der Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten.


Ein Leser antwortet Gellermann, dass er die Entscheidung von Trump nicht so negativ sehen wuerde. Immerhin bringe sie Bewegung in die verfahrene Situation, die USA mit ihrer Kongress und Senat total dominierenden Israel-Lobby fallen nun endgueltig als "neutraler Vermittler" aus, sie waren es ja noch nie!

Irgenwie sehe ich in diesem Kommentar einen Widerspruch. Warum sollte die USA nun endgueltig "als neutraler Vermittler" ausfallen, der sie eh nie war?

Richtig ist zweifellos, dass sie nie ein neutraler Vermittler war. Dies muss jedem Beobachter des Theaterstuecks, das sich "Friedensprozess" nennt oder nannte, laengst aufgefallen sein. Das ist keine Feststellung, die man erst seit Trumps Entscheidung treffen muss. Es ist zu fuerchten, dass die USA auch kuenftig die Rolle des ehrlichen Maklers in dem Theaterstueck weiterspielen wird. Das haben Heiratsschwindler nun mal so an sich, dass sie weitermachen, bis man sie am Schlawittchen packt. Nur - wer soll das tun?

Wo bleiben nur all die deutschen Medien und Institutionen, die sonst immer lautstark „Voelkerrecht“ rufen, wenn ihre eigenen Interessen beruehrt sind? Frau Merkel laesst vernehmen: „Die Bundesregierung unterstuetzt diese Haltung nicht“.

Wie nett. Muesste Frau Merkel jetzt nicht konsequenterweise
nach Ihrem Verstaedndnis (siehe Krim) jetzt Sanktionen gegen Israel und die USA verhaengen, da diese gegen internationales Recht Land annektieren.?

Die 2-Staaten - Loesung ist ja eigentlich nicht erst jetzt, sondern schon seit vielen Jahren tot.
Wo war denn der ernsthafte Widerstand der europaeischen Regierungen und Medien gegen den nie unterbrochenen Ausbau der juedischen Siedlungen im West - Jordanland - oder die Errichtung des Freiluftgefaengnisses in Gaza?

In einem Tagesschau Interview wurde Sigmar Gabriel gefragt, ob in der Entscheidung Trumps nicht auch eine gewisse Ehrlichkeit stecke? Es spricht fuer den deutschen Aussenminister, dass er ein paar Sekunden benoetigte fuer seine Antwort, indem er mit einer Frage konterte: "Was ist daran ehrlich, die Rechte der Palaestinenser zu ignorieren?"

In der ZDF - Nachrichten Sendung"heute" war die Situation am heutigen Freitag in der West Bank gerade mal zwei Saetze wert ueber "radikale Palaestinenser", die fuer Unruhe in Jerusalem und anderswo sorgten.

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen muss.

Woher soll die Bewegung in der verfahrenen Situation kommen?



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#23

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 10.12.2017 15:01
von grauer kater (gelöscht)
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Zitat von denker_1 im Beitrag #18
............................ Hitler ist schon aus seinem Grab aufgestanden und denkt sich, "Oh Mann, hätte ich das mit der Judenvernichtung doch so gemacht wie dieser amerikanische Präsident. Ich hätte die Juden nach Palästina deportieren und sie dort ansiedeln sollen, Dann hatte ich dieses Land zum Land der Juden erklärt und die Palästinenser hätte die Drecksarbeit für mich erledigt"................................................


Die Palästinenser und die Muslime insgesamt hatten nie die Vernichtung der Juden auf der Agenda. Ganz im Gegenteil erwiesen sie sich im Gegensatz zu den Christen und anderen Antisemiten in der Geschichte bis heute eher als Schützer der Juden. Der Islam anerkennt zudem die jüdische und die christliche Religion an und stellt sie unter Schutz.
Somit hätten vor der zionistischen Invasion in Palästina und der nachfolgenden Okkupation Palästinas mit der bis heute erfolgten Vertreibung der Palästinenser durch ethnische Säuerungen sich die Palästinenser und auch die Araber und weiteren Muslime nie dazu hergegeben, für die dt. Faschisten "die Drecksarbeit" zu machen! Der palästinensische Widerstand richtet sich auch nicht gegen die Juden sondern ausschließlich gegen die staatsterroristische zionistische Okkupationspolitik. Und infolge der Friedensunwilligkeit des Regimes Netajahu ist er weiterhin legitim!



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#24

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 10.12.2017 16:21
von antenna (gelöscht)
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Wer ueber Jerusalem spricht, kann die rund 350.000 entrechteten Palaestinenser im Osten der Stadt nicht ignorieren. Sie kaempfen taeglich um ihre Existenz, um Papiere oder Baugenehmigungen, um den Erhalt ihres Eigentums, gegen die Zerstoerung ihrer Haeuser. Der US-Praesident hat sie bei seiner Erklaerung komplett ignoriert. Da nutzt es auch nichts, wenn er sagt, dass Muslime weiterhin in der Al Aksa Moschee auf dem Al Haram as Sharif beten duerfen sollen. Jeder Muslim in Israel und Palaestina weiss, wie das israelische Militaer die muslimischen Glaeubigen drangsaliert, die die Moschee besuchen wollen.
Auch junge palaestinensische Christen stehen gegen die Schikanen der Besatzer auf und beteiligen sich an Sit Ins vor der Al Aksa Moschee. So im Sommer d. J., als die Besucher der Moschee durch Metalldetektoren gehen sollten.
Einer von ihnen war ein junger Christ aus Jerusalem. Er habe einen aelteren Palaestinenser im Rollstuhl gesehen, den man nicht zum Gebet in die Moschee gelassen habe. Der alte Mann habe geweint, das habe ihn so tief beruehrt, dass er sich an dem Protest – mit Kreuz und Bibel - beteiligt habe. Waehrend die Muslime gebetet haetten, habe er aus der Bibel gelesen. „Ich bin ein palaestinensischer Buerger und es ist mein Recht, alle religioesen Staetten meines Landes zu verteidigen“, so der junge Mann. Das Christentum gehoere zu Palaestina, auch an der Grabeskirche wuerde er keine Metalldetektoren akzeptieren.

Jerusalem geht nicht nur die Juden an. Jerusalem ist auch Heimat von Muslimen und Christen. Darum galt es, den Status Quo Jerusalems nicht anzutasten.



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#25

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 11.12.2017 16:50
von Till (gelöscht)
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Die Rechtsbraunen können ihre Enttäuschung kaum verbergen: Bei den Unruhen sind bis jetzt nur vier Palästinenser getötet worden.


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#26

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 11.12.2017 17:23
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Till im Beitrag #25
Die Rechtsbraunen können ihre Enttäuschung kaum verbergen: Bei den Unruhen sind bis jetzt nur vier Palästinenser getötet worden.


Eine kaum nennenswerte Zahl.



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#27

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 11.12.2017 17:30
von Anthea | 12.662 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #26
Zitat von Till im Beitrag #25
Die Rechtsbraunen können ihre Enttäuschung kaum verbergen: Bei den Unruhen sind bis jetzt nur vier Palästinenser getötet worden.


Eine kaum nennenswerte Zahl.



Sorry, antenna. Aber eine solche Aussage klingt sehr zynisch. ;-(
Ein jeder Getötete ist doch einer zu viel, so empfinde ich. Und da ist es ganz egal von welcher Seite.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#28

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 11.12.2017 18:21
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #27
Zitat von antenna im Beitrag #26
Zitat von Till im Beitrag #25
Die Rechtsbraunen können ihre Enttäuschung kaum verbergen: Bei den Unruhen sind bis jetzt nur vier Palästinenser getötet worden.


Eine kaum nennenswerte Zahl.



Sorry, antenna. Aber eine solche Aussage klingt sehr zynisch. ;-(
Ein jeder Getötete ist doch einer zu viel, so empfinde ich. Und da ist es ganz egal von welcher Seite.

---

Tut mir leid, aber da widerspreche ich. Natürlich ist das zynisch, aber wer in den einschlägigen Medien sich umtut, wird genau diese klammheimliche - ich weiß: Mescalero - sehr oft, zu oft finden. Nicht antenna ist zynisch, sondern die, auf die sie sich bezieht.


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.
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#29

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 11.12.2017 18:37
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #28
Nicht antenna ist zynisch, sondern die, auf die sie sich bezieht.


Danke, Gummibaerchen, du hast ganz genau verstanden, was ich meinte. Man schaue die meisten deutschen Medien, wo die toten und verletzten Palaestinenser kaum eine Notiz wert sind, geschweige eine Gesicht oder Stimme.



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#30

RE: Jerusalem

in Naher und mittlerer Osten 11.12.2017 18:46
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #27
Ein jeder Getötete ist doch einer zu viel, so empfinde ich. Und da ist es ganz egal von welcher Seite


Das sehe ich nicht anders. Doch mal Hand aufs Herz - waeren die Toten auf israelischer Seite zu beklagen, dann waeren die "Empfindungen" unserer Medien ganz andere. Darum gehts.

.und auch darum: wuerde - beispielsweise - eine tuerkische Regierung aehnlich gegen Demonstranten vorgehen.. was waere dann.....



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