Die durchaus Wahlkampf beeinflussend sein können. Und schädlich für Kandidaten.
In einer neuen Kolumne vom SPIEGEL schreibt Christan Stöcker über dieses Thema.
<<[…]Auch für den deutschen Informationsmarkt werden Nachrichten gefälscht. Ich hatte diese Woche das Glück, gemeinsam mit David Schraven auf einem Podium zu sitzen, dem Leiter des Recherchebüros Correctiv, das jetzt für auf Facebook verbreitete Behauptungen Fake-News-Factchecking betreiben soll.
Schraven kennt das Problem aus der Nähe und erzählte beispielsweise von der frei erfundenen, aber sogar mit gefälschten Dokumenten untermauerten Behauptung, der Vater von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz sei ein SS-Mann und KZ-Kommandeur gewesen. Die Geschichte, ich habe ein bisschen recherchiert, ist schon über ein Jahr alt.
Im März 2016 tauchte sie beispielsweise in einem polnischen Blog auf, komplett mit einem aus der Wikipedia kopierten Bild eines echten SS-Mannes, der in Wahrheit aber Koch hieß, nicht Schulz. Im Januar 2017 griff dann eine deutschsprachige Rechtspropaganda-Website mit russischer Domain das Märchen auf, garniert mit einer Fotomontage mit Schulz und abgemagerten KZ-Insassen.
Diese Geschichte sei im Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen gezielt in Facebook-Gruppen für Wahlkreise gestreut worden, in denen die AfD sich gute Chancen ausrechnen konnte, sagt Schraven. Teils mit Erfolg, zum Beispiel in Gegenden, wo viele Russlanddeutsche leben. […] <<
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