Denn es gilt keinesfalls bei der medialen Berichterstattung, wie der Schüler bei Faust sprach: Denn was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.
Nein, gilt nicht. Eher: Drum prüfe, wer sich bindet, ob sich nicht noch was Wahres findet....
Aus den NDS:
[…]Übertragen auf Deutschland wäre das wohl vergleichbar mit einem Szenario, bei dem der ultrarechte PI-News-Blog berichtet, Martin Schulz hätte in der Wurstbude eines Freundes einen Pädophilen-Ring betrieben. Wie viele SPD-Wähler würden diesen Unsinn glauben? Wie viele SPD-Wähler würden wegen dieser Meldung AfD wählen? Null? Das denke ich doch auch.
Warum also die ganze Panikmache? Ich glaube nicht, dass die Macher dieser Doku ernsthaft Sorgen haben, Fake News könnten die Bundestagswahlen verzerren. Die ganze Fake-News-Story ist vielmehr eine wunderbare PR-Kampagne für die klassischen Medien. Die Botschaft: Schaut her, die digitale Welt ist voller Lügen und Manipulationen. Ihr braucht jemanden, der Euch bei der Hand nimmt und dem Ihr vertrauen könnt. Und dieser Jemand sind wir. […]
Ausgesprochen lesenswert der Artikel von Jens Berger auf den Nachdenkseiten. Vorweg genommen sein Fazit: Nein, man kann ihnen nicht vertrauen, den großen MeinungsBILDnern…
http://www.nachdenkseiten.de/?p=39439#more-39439
Dennoch halte ich persönlich das Totschlagargument "Lügenpresse" von Leuten, denen eine Meldung/Wahrheit nicht passt, für weit überzogen. Denn versuchte Manipulation und Indoktrination sind keine Lügen. Dazu gehören immer zwei, nämlich einer, der das mit sich machen lässt.
Selbst denken und prüfen - das war schon immer das Gebot der Stunde.
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