#46

RE: Weltklima

in Die Grünen 24.01.2018 20:27
von woipe (gelöscht)
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Zitat von Meridian im Beitrag #45
Zitat von woipe im Beitrag #43


diese deine idee ist gar nicht so schlecht, finde ich, sofern es unvermeidlich ist, erst mal den elektroschrott dem recycling zuführen zu müssen.
deinen eingangssatz in deinem beitrag sehe ich jedoch mit gemischten gefühlen. grundsätzlich ist elektroschrottvermeidung meines erachtens auch dem recycling vorzuziehen.

Kommt drauf an, ob das energetisch aufwendig ist. Wenn man Techniken hat, mit denen man energiearm z.B. Lithium gewinnen und recyceln kann, ist das weit weniger schlimm. Im übrigen würde ein Recyceln von Seltenen Erden aus Elektroschrott dafür sorgen, dass sie dann in allen Ländern verfügbar sind, wo Recyclinganlagen existieren und somit auch die Abhängigkeit von China geringer wird. Wichtig sollte auch sein, dass die benötigte Energie stets aus regenerativen Quellen kommen sollte.


das mit "weniger schlimm" ist etwas, was mir zuwider ist. schlimm und weniger schlimm. schlimm - also umweltschädlich ist es allemal...
noch geringer wäre die abhängigkeit von china jedoch, wenn man auf diese resourcen schon bei der erstverwendung weniger zurückgreifen müsste... zum beispiel bei dem beinahe jährlichen austausch von smartphones. muss das wirklich so ein technikupgrade durch die neuanschaffung eines smartphones stattfinden???

Zitat von Meridian im Beitrag #45
Ein Gegenbeispiel ist Aluminium. Es ist eines der am häufigsten vorkommenden Metallen in Form von Bauxit, aber die Herstellung ist sehr energieaufwendig. Ähnliches gilt für Silicium für Photovoltaikanlagen, das zwar wie Sand am Meer vorkommt, aber für PV-Anlagen hochrein hergestellt werden muss. Der Energieaufwand ist aber durch verbesserte Technologien gesunken, aber auch deswegen, weil für den gleichen elektrischen Wirkungsgrad eine viel dünnere Siliciumschicht benötigt wird als vor 20 Jahren.


ja - die entwicklung geht zum glück weiter. allerdings gibt es auch quellen, die besagen, dass eine technische weiterentwicklung nicht zwingend auch einen minderverbrauch an ressourcen nach sich zieht. wenn du interesse an der quelle hast, dann suche ich sie dir auch raus...


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#47

RE: Weltklima

in Die Grünen 25.01.2018 11:39
von Meridian | 2.940 Beiträge

Zitat von woipe im Beitrag #46


das mit "weniger schlimm" ist etwas, was mir zuwider ist. schlimm und weniger schlimm. schlimm - also umweltschädlich ist es allemal...
noch geringer wäre die abhängigkeit von china jedoch, wenn man auf diese resourcen schon bei der erstverwendung weniger zurückgreifen müsste... zum beispiel bei dem beinahe jährlichen austausch von smartphones. muss das wirklich so ein technikupgrade durch die neuanschaffung eines smartphones stattfinden???

Ich meinte "weit weniger schlimm". Lithium ist unter den Seltenen Erden noch diejenige, die am häufigsten vorkommt und deren Abbau relativ umweltschonend machbar ist. Mit "machbar" meine ich aber nicht, ob es wirklich umweltschonend auch gemacht wird.
Es gibt wesentlich schlimmere Seltene Erden wie z.B. Neodym. Es kommt auch in Windrädern von Siemens vor, die ohne Getriebe und ohne schweren Ringgenerator auskommen. Der Vorteil ist dabei eine erhebliche Gewichtsersparnis und der Verzicht auf das wartungsintensive Getriebe. Neodym selber ist zwar kein gefährlicher Stoff, aber in der Natur kommt es nur in Verbindung mit Uran und Thorium vor. Hauptsächlich in China abgebaut, wird es dort von den beiden anderen Stoffen getrennt. Th und U werden einfach zurückgelassen und verseuchen das Grundwasser der Umgebung radioaktiv. In letzter Zeit bezieht Siemens Neodym zunehmend von den USA, wo es umweltverträglicher abgebaut wird, aber nicht aus diesem Motiv, sondern, um weniger von China abhängig zu werden.

Wer aber unter den Windkraftgegnern die jetzt die Messer wetzt und mit einer Kampagne beginnen will wie "Windenergie ist radioaktiv!", dem sollte gesagt werden, dass:

1. Neodym kommt in Handys, Laptops , Tablets sowie in Elektromotoren vor.

2. Das Neodym für Windenergieanlagen macht 1/6 des global benötigten Neodyms aus.

3. Neodym aus Windenergieanlagen kann im Gegensatz zu solchem aus elektronischen Mediengeräten leicht recycelt werden.

Trotzdem: Die Technik sollte so weiter entwickelt werden, dass Seltene Erden nicht mehr benötigt werden oder in so geringem Umfang, dass die recycelten Erden ausreichen.

Neben der in meinen vorigen Beiträgen erwähnten Recyclingquote sollte auch die Energieeffizienzklasse reformiert werden. Ich meine das, was man z.B. für Haushaltsgeräte zu sehen bekommt wie A+++, A++, B,C,... Grundsätzlich soll A stets die höchste Auszeichnung werden ohne Pluszeichen. Dann sollte die Energieeffizienz nicht nur wie derzeit für den laufenden Betrieb gelten, sondern auch für den Energieaufwand der Herstellung und Entsorgung. Sind Substanzen enthalten, die man nicht umweltgerecht entsorgen kann, so soll für diese eine sehr hoher Energie-Äquivalent berechnet werden. Was bringt ein sehr sparsamer Kühlschrank, wenn für seine Herstellung und Entsorgung sehr viel Energie aufgewendet werden muss? Möglicherweise ist ein B-Kühlschrank in seiner gesamten Bilanz sogar besser, weil weniger kompliziert aufgebaut. Wenn man durch gute Qualität die Lebensdauer von Geräten erhöht, dann fällt die Energie für Herstellung und Entsorgung umso weniger ins Gewicht.

Um den Wettbewerb für sparsamere Geräte aufrecht zu erhalten, sollte sich die A-Kategorie am sparsamsten Gerät seiner Art richten, das auf dem Markt ist. Alle Geräte, deren Effizienz nicht schlechter als 10% sind, sollen auch A bekommen, bei 10-25% dann B usw. Kommt ein neues Gerät auf den Markt, das besser ist als der bisherige Spitzenreiter, dann wird sich die A-Kategorie sofort an dem neuen Gerät ausrichten und so manch andere Geräte eine Kategorie nach unten befördern. Also ein Anreiz, durch mehr Effizienz Geräte der Konkurrenz in die B-Klasse oder tiefer zu befördern.
Gibt es aber Absprachen unter den Konzernen, absichtlich keine effizienteren Geräte anzubieten, obwohl die Marktreife vorhanden ist, dann kann die Regierung auch damit drohen, alle Geräte eine Kategorie nach unten zu befördern, so dass zumindest vorübergehend keine A-Geräte im Angebot mehr sein würden. Damit auch A-Geräte hergestellt werden, sollte die Regierung entsprechende Anreize schaffen.

Zitat

ja - die entwicklung geht zum glück weiter. allerdings gibt es auch quellen, die besagen, dass eine technische weiterentwicklung nicht zwingend auch einen minderverbrauch an ressourcen nach sich zieht. wenn du interesse an der quelle hast, dann suche ich sie dir auch raus...


Ich vermute, worauf du hinaus willst. Werden z.B. PV-Anlagen weiter entwickelt, deren Silciumschicht bei gleichem oder sogar leicht steigendem Wirkungsgrad immer dünner, dann werden sie billiger. Aber dann steigt deren Nachfrage derart an, dass die Produktion stark ansteigt, so stark, dass letztlich doch mehr Silicium benötigt wird. In China wurden 2017 mit 54GW in einem Jahr deutlich mehr PV-Anlagen gebaut, als in Deutschland insgesamt gebaut wurden (derzeit bei ca. 42GW.)



zuletzt bearbeitet 25.01.2018 11:44 | nach oben springen

#48

RE: Weltklima

in Die Grünen 26.01.2018 18:55
von woipe (gelöscht)
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@ merdian

das neodym so etwas was ich meinte - damit hat sich etwas weiterentwickelt - mit dem rattenschwanz, der hinten dran hängt... ich gehe und suche dir die quelle raus, die letztens angesprochen hatte...

zu der geschichte mit den energieeffizienzklassen: das ist meines erachtens alles nicht nachvollziehbarer humbug. damit sollte es leichter werden, energiesparer rauszufinden. aber erstens wird die klassifizierung nicht wirklich aktualisiert, wenn ein neuer effizienz-primus das feld betritt, und zweitens sind die kriterien so durch lobbyismus verwaschen worden, dass es an perversion grenzt. ein dicker suv mit energieeffizienzklasse a??? da gackern doch die hühner...


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#49

RE: Weltklima

in Die Grünen 28.01.2018 15:33
von Meridian | 2.940 Beiträge

Zitat von woipe im Beitrag #48
@ merdian

das neodym so etwas was ich meinte - damit hat sich etwas weiterentwickelt - mit dem rattenschwanz, der hinten dran hängt... ich gehe und suche dir die quelle raus, die letztens angesprochen hatte...

zu der geschichte mit den energieeffizienzklassen: das ist meines erachtens alles nicht nachvollziehbarer humbug. damit sollte es leichter werden, energiesparer rauszufinden. aber erstens wird die klassifizierung nicht wirklich aktualisiert, wenn ein neuer effizienz-primus das feld betritt, und zweitens sind die kriterien so durch lobbyismus verwaschen worden, dass es an perversion grenzt. ein dicker suv mit energieeffizienzklasse a??? da gackern doch die hühner...


Du kannst mir die Quelle gerne zeigen.

Zur Energieeffizienzklasse: Ich finde, sie gehört auf Haushaltsgeräte beschränkt und nicht für Autos. Bei Autor bin ich für eine Reform der Kfz-Steuer für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5t. Die Steuer sollte auf zwei Säule beruhen: CO2-Ausstoß und Leergewicht. Dabei sollte die Steuer mit zunehmendem Gewicht überproportional ansteigen, damit SUVs richtig teuer werden. Ermäßigungen sind möglich, wenn schwere Fahrzeuge gewerblich genutzt werden und diese auch nachweislich nötig sind, z.B. SUV für einen Förster, die auch schlammige Waldwege befahren muss.

Werden im Laufe der Jahre elektrisch betriebene Fahrzeuge normal oder mit Wasserstoff oder Methan aus regenerativen Quellen (z.B. aus der Umwandlung von überflüssigem Windstrom), dann sollte die Steuer nur noch ihren Schwerpunkt auf Leergewicht des Fahrzeugs haben. Für Fahrzeuge über 3,5t halte ich eine Straßenmaut wie bei der LKW-Maut für besser. Diese sollte bis 7,5t nur langsam ansteigen, bis 12t schneller und darüber dann überproportional oder gar exponentiell, weil gerade die schweren Lastwägen die Straßen abnutzen.

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Aber eigentlich will ich auf ein anderes Dilemma ansprechen. Solange wir im derzeitigen turbo-kapitalistischen Wirtschaftssystem gefangen bleiben, wo Gewinnmaximierung und immer mehr Wachstum fast schon mit religiösem Eifer nachgegangen werden, kann keine Energiewende die erwünschte Schadstoffeinsparung erzielen. Das zeigt sich an der Energiebilanz für Deutschland 2017 ganz deutlich:

Im Vgl. zu 2016 wurde 2017 deutlich mehr Strom aus regenerativen Quellen produziert, v.a. Strom aus Windenergie dank kräftigem Zubau und deutlich stärkerem Wind. Dafür lieferten Steinkohle- und Atomkraftwerke spürbar weniger Strom. Durch erstere wird ein insgesamt geringerer CO2-Ausstoß im Stromsektor bewirkt. Kraftwerke von anderen Energieformen (Braunkohle, Gas, Wasser, Solar und Biomasse) lieferten jeweils ähnlich viel wie im Jahr zuvor. Die Windenergie ist nun nach der Braunkohle die Nr. 2 bei der Stromproduktion.*

Doch erhöhter Wärmebedarf, mehr Verkehr und mehr industrielle Produktion sorgen dort für mehr CO2. Insgesamt ist daher mit einer kaum veränderten CO2-Bilanz verglichen mit 2016 zu rechnen. Solange weiterhin nur auf Wachstum gesetzt wird und die Effizienz hinter dem Wachstum bleibt, können noch so viele Windräder drehen und noch so viel Wind wehen. Das Klimaziel wird verfehlt, und zwar krachend.

Es wird zwar geschrieben, dass China nun die Vorreiterrolle übernimmt, aber die Chinesen sind im selben Dilemma. Zwar werden derzeit Wind- und Solarenergie in unvorstellbarem Tempo ausgebaut. Dennoch sinkt der CO2-Verbrauch in China nicht, eher steigt er weiterhin, wenn auch langsamer.

Es gibt auch Hoffnung: Da die erneuerbaren Energien immer billiger werden, gibt es für Entwicklungsländer immer mehr die Option, ihr Land nicht mehr auf die übliche Weise zu elektrifizieren, also über Kohle- oder Atomkraft (ist auch viel zu teuer), sondern direkt und dezentral mit Solar- oder Windenergie. Je mehr die Industriestaaten ihre Energiewende ernsthaft vorantreiben, desto eher haben sie Vorbildfunktion für Entwicklungsländer, sofort diesen Weg einzuschlagen (und nicht den "Umweg" über Kohle und Atom).


*Betrachtet man die letzten 4 Monate (Okt 2017 - Jan 2018), dann ist zumindest beim Nettostrom die Windenergie sogar die Nr. 1 vor der Braunkohle, beim Bruttostrom (Kraftwerkseigenverbrauch, Leitungsverluste) dürfte es ein Kopf-an-Kopf-Rennen sein. Und heute (28.1.) ist die Windstromproduktion so stark, dass nicht nur neben Gas und Steinkohle die Braunkohle zurückgefahren wird, sondern auch die Atomkraft und sogar die Wasserkraft. Letzteres ist ungewöhnlich, weil diese normalerweise den Einspeisevorrang hat. Aber heute ist halt Sonntag mit seinem geringeren Strombedarf. Bis Monatsende ist immer wieder mit ähnlichen hohen Windstromeinspeisungen zu rechnen, aber werktags lässt das die Atomkraft kalt, und die Braunkohle muss nur nachts ein wenig zurück gefahren werden.


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#50

RE: Weltklima

in Die Grünen 29.01.2018 09:19
von woipe (gelöscht)
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@ medridian

merci für die ausführliche antwort.
und ja ich werde die quelle raussuchen.
wenn ich mich richtig erinnere war das in einem der drei folgenden bücher...
franz josef radermacher - welt mit zukunft: die ökosoziale perspektive
stephan lessenich - neben uns die sintflut
ulrich brandt und markus wissen - impereale lebensweise: zur ausbeutung von mensch und natur in zeiten des globalen kapitalismus
die explizite stelle suche ich noch raus - wird aber dauern. bitte erinnere mich ggf. beizeiten daran, dass ich die quelle raussuchen will...
im übrigen sind alle drei bücher zum thema umwelt/klima/soziales absolut lesenswert.
du wirst auch hier themen angesprochen finden, die du gerade selbst angesprochen hast.
die explite antwort hierauf muss ich dir mangels zeit einstweilen schuldig bleiben... sorry


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#51

RE: Weltklima

in Die Grünen 25.03.2018 13:04
von woipe (gelöscht)
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@ meridian

ok - spät aber ich hab sie gefunden, die quelle:

franz

Zitat von woipe im Beitrag #50

franz josef radermacher - welt mit zukunft: die ökosoziale perspektive



hier explizit auf seite 57

"...dennoch hilft ein naiver glaube an den technischen fortschritt, ein sogenannter technology fix, nicht weiter. technik ist ambivalent, weil technische lösungen über den bumerangeffekt stets auch neue probleme generieren, wenn man keine gesellschaftlichen vorsorge vorsorgemechanismen gegen diesen effekt etabliert beziehungsweise zu etablieren in der lage ist. ..."

da stellt sich auch gleich die frage nach dem geoengineering...
http://www.spektrum.de/news/rettet-uns-d...neering/1549513


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#52

CO2-Emissionen 2017

in Die Grünen 27.03.2018 20:35
von Meridian | 2.940 Beiträge

Die CO2-Emissionen sind in Deutschland geringfügig gesunken. Bei der Stromproduktion sind sie dabei dank eines guten Windjahres deutlich gesunken, dafür im Verkehr und in der Industrie gestiegen. Dem guten Windjahr dürfte es überhaupt zu verdanken sein, dass der CO2-Ausstoß gesunken ist. Ob 2018 ein gutes Windjahr wird, muss sich noch zeigen. Bislang sieht's nicht schlecht aus trotz längerer windarmer Phasen v.a. im Februar.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...-a-1200101.html

Die Autoindustrie ärgert sich über die UBA-Deutung des Verkehrs, der immer weiter zunimmt. Pro Fahrzeug kann es ja sein, dass die CO2-Emissionen eher sinken, aber was bringt das, wenn der Verkehr immer weiter zunimmt?

Weltweit steigt der CO2-Verbrauch wieder an, auch in China, wo er ein paar Jahre stagnierte. In den USA und in Großbritannien sinkt er dagegen.


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#53

RE: golfstrom

in Die Grünen 17.05.2018 10:23
von woipe (gelöscht)

"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#54

RE: golfstrom

in Die Grünen 17.05.2018 10:58
von Meridian | 2.940 Beiträge

Zitat von woipe im Beitrag #53
in den letzten monaten geistern immer wieder meldung über ein abschwächung des golfstroms durch die medien.

http://www.faz.net/aktuell/wissen/erde-k...m-14781898.html
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-0...ransport-nature
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morge...ie-nie-100.html
https://schluesselkindblog.com/2017/04/0...en-fuer-europa/
http://www.vulkane.net/blogmobil/golfstr...g-nachgewiesen/
https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde...end-schwaecher/
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/...olfstromsystem/

die folgen könnten unter anderem ein sogenanntes "heinrich-ereignis" sein.
wahrscheinlich eine dumme frage, aber wäre ein solches nicht auch wünschenswert???




Ich habe den ersten Artikel komplett gelesen. Irgendwie beruhigend zu wissen, dass die Erde Ausgleichsmechanismen hat. Schmelzen die Gletscher zu stark, dann werden die Meeresströmungen so verändert, dass das Klima kälter wird. Doch für den Menschen ist das weniger gut. Ob wir das wünschen? Wenn es in Mitteleuropa so kalt wird, dass nicht einmal mehr Bäume wachsen (wie in der letzten Eiszeit), dann würde das Völkerwanderungen und gewaltige Flüchtlingswellen auslösen (und leider auch zugehörige Kriege).

Vermutlich würde die Sahara ergrünen, denn während der Eiszeiten war das Klima dort deutlich feuchter. Das würde wiederum neuen Lebensraum mit sich bringen. Weitere Landgewinnung würde sich bei einem kalten Klima durch Absinken des Meeresspiegels ergeben.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#55

RE: golfstrom

in Die Grünen 17.05.2018 11:13
von woipe (gelöscht)
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Zitat von Meridian im Beitrag #54
Zitat von woipe im Beitrag #53
in den letzten monaten geistern immer wieder meldung über ein abschwächung des golfstroms durch die medien.

http://www.faz.net/aktuell/wissen/erde-k...m-14781898.html
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-0...ransport-nature
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morge...ie-nie-100.html
https://schluesselkindblog.com/2017/04/0...en-fuer-europa/
http://www.vulkane.net/blogmobil/golfstr...g-nachgewiesen/
https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde...end-schwaecher/
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/...olfstromsystem/

die folgen könnten unter anderem ein sogenanntes "heinrich-ereignis" sein.
wahrscheinlich eine dumme frage, aber wäre ein solches nicht auch wünschenswert???




Ich habe den ersten Artikel komplett gelesen. Irgendwie beruhigend zu wissen, dass die Erde Ausgleichsmechanismen hat. Schmelzen die Gletscher zu stark, dann werden die Meeresströmungen so verändert, dass das Klima kälter wird. Doch für den Menschen ist das weniger gut. Ob wir das wünschen? Wenn es in Mitteleuropa so kalt wird, dass nicht einmal mehr Bäume wachsen (wie in der letzten Eiszeit), dann würde das Völkerwanderungen und gewaltige Flüchtlingswellen auslösen (und leider auch zugehörige Kriege).

Vermutlich würde die Sahara ergrünen, denn während der Eiszeiten war das Klima dort deutlich feuchter. Das würde wiederum neuen Lebensraum mit sich bringen. Weitere Landgewinnung würde sich bei einem kalten Klima durch Absinken des Meeresspiegels ergeben.


wenn ich das richtig sehe, bliebe nur die afd hier und afrikaner hätten mit migrationsströmen aus europa ihre last...
das sind doch mal perspektiven...


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#56

RE: golfstrom

in Die Grünen 17.05.2018 11:16
von Anthea | 12.752 Beiträge

Was mich eigentlich erschreckt ist die Veränderung, die wir wettermäßig erleben und seit geraumer Zeit erleben.
Ich denke noch an das Lied von Rudi Carrell "Wann wird's mal wieder richtig Sommer". Die Frage stellt sich zunehmend mehr, ausgeweitet auf die drei anderen Jahreszeiten. Denn nichts ist mehr so, wie es war und worauf man bauen konnte.

Und wenn ich gestern die großen Hagelkörner gesehen habe und über den Tornado in der Region Viersen las, dann war ich heilfroh, dass es uns in unserer Region nicht getroffen hat.

Die Menschen erhalten die Quittung für den Raubbau und die Lieblosigkeit, wie sie unser aller Lebensgrundlage, die Erde, über die Zeiten hinweg behandelt haben.

Manche sprechen gar von den Vorboten der Apokalypse - aber davon wird auch schon seit langer Zeit gesprochen... Wobei man allerdings hoffentlich sich nicht auf das Wort von "aufgeschoben ist nicht aufgehoben" berufen muss...

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#57

RE: golfstrom

in Die Grünen 17.05.2018 11:20
von woipe (gelöscht)
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ach anthea,

die gute alte apokalypse...
aber sicher heißt es hier aufgeschoben ist nicht aufgehoben. denn irgendwann werden wir uns schon von alleine beseitigen - früher oder später.
die hoffnung liegt eher bei später, wenn man das aus humanegozentrischer weltsicht betrachtet. fragt man die natur nach ihren vorlieben, könnte das schon wieder anders aussehen...


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#58

RE: golfstrom

in Die Grünen 17.05.2018 11:26
von Meridian | 2.940 Beiträge

@woipe

Die AfD würde bei einem kalten Klima dann die Ideologie mit dem "Lebensraum nach Süden" fürs deutsche Volk entwickeln, so wie Hitler ja den "Lebensraum nach Osten" für die germanische Rasse bestimmt hat.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#59

RE: golfstrom

in Die Grünen 17.05.2018 11:34
von woipe (gelöscht)
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Zitat von Meridian im Beitrag #58
@woipe

Die AfD würde bei einem kalten Klima dann die Ideologie mit dem "Lebensraum nach Süden" fürs deutsche Volk entwickeln, so wie Hitler ja den "Lebensraum nach Osten" für die germanische Rasse bestimmt hat.


der gedanke schoß mich auch schon durch den kopf...
aber die afd erzeugt hierzulande zunehmend kälte. von daher ging ich bei meiner äußerung davon aus, dass sich die afd mit einem heinrich-ereignis gut umzugehen weiß...


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca


zuletzt bearbeitet 17.05.2018 11:35 | nach oben springen

#60

RE: golfstrom

in Die Grünen 18.05.2018 23:44
von Aoife | 90 Beiträge

Zitat von woipe im Beitrag #57
ach anthea,

die gute alte apokalypse...
aber sicher heißt es hier aufgeschoben ist nicht aufgehoben. denn irgendwann werden wir uns schon von alleine beseitigen - früher oder später.
die hoffnung liegt eher bei später, wenn man das aus humanegozentrischer weltsicht betrachtet. fragt man die natur nach ihren vorlieben, könnte das schon wieder anders aussehen...


Vielleicht hat Mama Natur auch von unserem Mißbrauch bald die Schnauße voll und entwickelt einen Virus, gegen den die Wissenschaftler nichts finden und der uns alle platt macht. Quasi einen Parasitenentfernvirus.


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