Dazu bräuchte man funktionierende Speicher.
Im Moment schaffts ein Elektroauto tagsüber, im Sommer, wenn es nicht regnet, ohne Radio auf 200 Kilometer.
Mit anderen Worten: Wenn die erste S-Bahn bei Windstille, 24 Uhr, mit Öko-Strom von Halle nach Leipzig fährt, dann würde ich beginnen, darüber nachzudenken, ob ich mich überzeugen lasse.
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Zitat von grimmstone im Beitrag #16
Dazu bräuchte man funktionierende Speicher.
Im Moment schaffts ein Elektroauto tagsüber, im Sommer, wenn es nicht regnet, ohne Radio auf 200 Kilometer.
Mit anderen Worten: Wenn die erste S-Bahn bei Windstille, 24 Uhr, mit Öko-Strom von Halle nach Leipzig fährt, dann würde ich beginnen, darüber nachzudenken, ob ich mich überzeugen lasse.
Ich würde die Bedingungen fürs Darüber-Nachdenken noch erhöhen:
1. Ökostrom und Speicherung müssen zusammen billiger sein als die billigste fossile Stromerzeugung (derzeit Braunkohle mit 5,1ct/kWh Gestehungskosten).
2. Die besagte S-Bahn muss auch noch mit Speicherstrom fahren können im Winter nach mindestens 2 Wochen (besser: 1 Monat) windstillem Hochnebelwetter, Dauerfrost und ohne Niederschlag (also was kaum Wind- und Solarstrom und immer weniger Strom aus Wasserkraft bedeutet).
3. Die Speicher müssen aus umweltfreundlichen und häufig vorkommenden Materialien bestehen, das zudem auch hierzulande, wenigstens in Europa abgebaut werden kann (also kein Lithium aus China). Der Energieaufwand für die Herstellung und Entsorgung soll deutlich niedriger sein als derzeit, die Recyclingquote bei 100%.
4. Bei Batteriespeichern muss die Energiedichte mindestens 5-mal so hoch sein wie bei jetzigen üblichen Li-Ionen-Akkus. Er soll dabei mindestens 20000 Lade- und Entlade-Zyklen durchstehen können, bevor er abgenutzt ist. "Abgenutzt" bedeutet, dass er 80% seiner ursprünglichen Ladekapazität schafft.
5. Sollte es eine emissionsfreie und klima-neutrale Energieform geben, die zudem frei von gefährlichen Stoffen und von Risiken chemischer oder radioaktiver Verseuchung ist, die billiger als die Windenergie ist und die zudem die Landschaft nicht oder weit weniger stört, dann soll diese die Windenergie mittelfristig ersetzen, zumindest auf dem Land.
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Man muss nur aufpassen: Wenn man Gegner der Energiewende ist, neigt man dazu, die Maßstäbe der Anforderungen für eine Akzeptanz so hoch setzen, dass diese garantiert nicht erfüllt werden. Es reicht, wenn man z.B. Punkt 1 so ändert, dass Ökostrom und Speicherung nur halb so viel kosten soll wie die billigste fossile Stromerzeugung. Bei Punkt 2 wird auf einmal eine Hochnebelwetterlage von durchgehend 4 Monaten, also Mitte Oktober bis Mitte Februar angenommen, die mit Speicherung abgedeckt werden sollte. Und bei Punkt 5 muss eine neue Energieform komplett "unsichtbar" sein.
Zitat von Andreas1975 im Beitrag #8Der technische Fortschritt ist seitdem nicht stehengeblieben, es laufen weiterhin Arbeiten, einen solchen Reaktor zu entwickeln. Wobei es noch anderes Ansätze gibt, zukunftssicher den menschlichen Energiebedarf zu decken. Und natürlich haben sich aus Reihen der Ideologen, die immer dagegen sind, Stimmen gemeldet, die die Suche nach rettender Technologie verteufeln.
[…] Nur das es diese Reaktoren nur in den Köpfen der Wissenschaftler gibt. Graue Theorie seit den 50ern? […]
Zitat von grimmstone im Beitrag #16
Dazu bräuchte man funktionierende Speicher.
Im Moment schaffts ein Elektroauto tagsüber, im Sommer, wenn es nicht regnet, ohne Radio auf 200 Kilometer.
Mit anderen Worten: Wenn die erste S-Bahn bei Windstille, 24 Uhr, mit Öko-Strom von Halle nach Leipzig fährt, dann würde ich beginnen, darüber nachzudenken, ob ich mich überzeugen lasse.
Hmmmm...
Also ich war diesen Frühsommer echt am überlegen ob ich mir einen E-Smart kaufe. Ist er nicht geworden sondern ein Benziner. Der Grund war das das E-Auto eine Lieferzeit von 9 Monaten + hatte.
Das nächste Auto da bin ich mir sicher wird ein E-Auto. Nun ist der Wagen meiner Frau schon älter und wird uns früher oder später verlassen. So steht künftig ein Benziner und ein E-Auto zur Auswahl.
Wer ein E-Auto mit 800km Reichweite braucht wird noch warten müssen. Und zwar nicht auf das E-Auto sondern eher auf ein Brennstoffzellen Antrieb.
Da soll ja was von Toyota kommen. So zumindest ein Toyotamitarbeiter zu mir im Urlaub. Er sagte warten Sie noch 3 Jahre und dann kommt ein Brennstoffzellen Auto von Toyota zum Golf Preis.
Toyota sieht den E-Antrieb als reines Stadtauto. Was auch sehr schnell kommen soll sind die E-Busse für den Nahverkehr. Das scheint auch das wirklich wichtige für die Großstädte zu sein.
Mir reichen 160 km für den Weg zur Arbeit. Wobei ich auch die Möglichkeit zum Laden habe.
Aber da meinte ich auch die Wochen gelesen zu haben das die Telekom ihre grauen Verteilerkästen umrüsten kann. Strom liegt ja dort schon an. Sprittanken übers Mobiltelefon. Das wären ziemlich schnell 300.000 Ladestationen!
Übrigens fahren die S-Bahnen Hamburgs schon mit Ökostrom. Wie lang ist die Strecke Halle-Leibzig?
http://www.s-bahn-hamburg.de/s_hamburg/v...oekostrom.shtml
Gerade gefunden:
Zitat
Bahn verstärkt Klimaschutz Fernverkehr fährt ab 2018 nur noch mit Ökostrom
– Quelle: https://www.mz-web.de/28639090 ©2017
Na also mit Ökostrom von Flensburg nach Oberammergau.
Manche Verkehrsmittel mehr, manche weniger.
Muss ich nur weil ich es kann z.B. für ein Wochenende nach New York fliegen? Ein richtiger Urlaub dort hätte nicht nur eine bessere Ökobilanz, er würde es sogar möglich machen, die tolle Stadt wirklich in Ruhe zu erleben.
gundsätzlich muss man künftig einfach mehr überlegen, was man als verantwortungsbewusster menschen sich wirklich leisten kann, sollte, muss - oder eben auch nicht.
wie sieht es zum bleistift mit besuchen im theater oder bei konzerten aus? soll man sich die kultur selbst verweigern, nur weil man energie verbraucht um dort hin zu gelangen?
letztlich sollte die diskussion aber nicht so weit führen, sich selbst das licht ausblasen zu müssen, da man ja nur dann den ökologischen fußabdruck wirklich minimieren kann...
Zitat von woipe im Beitrag #25
gundsätzlich muss man künftig einfach mehr überlegen, was man als verantwortungsbewusster menschen sich wirklich leisten kann, sollte, muss - oder eben auch nicht.wie sieht es zum bleistift mit besuchen im theater oder bei konzerten aus? soll man sich die kultur selbst verweigern, nur weil man energie verbraucht um dort hin zu gelangen?letztlich sollte die diskussion aber nicht so weit führen, sich selbst das licht ausblasen zu müssen, da man ja nur dann den ökologischen fußabdruck wirklich minimieren kann...
Den Sachverhalt hier dazustellen, als wenn es um Verzicht oder Genuss geht, ist einfach nur polemisch - und in der Sache damit falsch.
Es geht hier doch um Folgendes: Um dieses klein wenig Mitdenken, wenn es um die Umwelt geht. Um dieses klein wenig eigene Verantwortung und nicht nur immer bei anderen vor der Tür kehren um sein Gewissen zu beruhigen.
Und das ist einfach nicht schwer. Dafür hat der Mensch einen Verstand schließlich auch bekommen.
Also statt Vereinfachungen bitte komplex aber dafür inhaltlich an der Sache lang diskutieren.
Zitat von Findus im Beitrag #26Zitat von woipe im Beitrag #25
gundsätzlich muss man künftig einfach mehr überlegen, was man als verantwortungsbewusster menschen sich wirklich leisten kann, sollte, muss - oder eben auch nicht.wie sieht es zum bleistift mit besuchen im theater oder bei konzerten aus? soll man sich die kultur selbst verweigern, nur weil man energie verbraucht um dort hin zu gelangen?letztlich sollte die diskussion aber nicht so weit führen, sich selbst das licht ausblasen zu müssen, da man ja nur dann den ökologischen fußabdruck wirklich minimieren kann...
Den Sachverhalt hier dazustellen, als wenn es um Verzicht oder Genuss geht, ist einfach nur polemisch - und in der Sache damit falsch.
Es geht hier doch um Folgendes: Um dieses klein wenig Mitdenken, wenn es um die Umwelt geht. Um dieses klein wenig eigene Verantwortung und nicht nur immer bei anderen vor der Tür kehren um sein Gewissen zu beruhigen.
Und das ist einfach nicht schwer. Dafür hat der Mensch einen Verstand schließlich auch bekommen.
Also statt Vereinfachungen bitte komplex aber dafür inhaltlich an der Sache lang diskutieren.
damit hast du absolut recht, dass es nicht um verzicht und genuss geht. aber letztlich wird das auch eine frage sein, die einem immer wieder gestellt wird. demgegenüber sollte man sich wappnen, weswegen ich auch meinen letzten satz aus meinem vorangegangenen beitrag ganz bewusst noch ein mal hervorheben möchte. konsequent gedacht: wo können und wollen wir uns selbst freiwillig reglementieren? und was können/wollen wir uns von anderen vorschreiben lassen (per gesetz oder verordnung)? verstand hin - verstand her - individuell gesehen hat da jeder bekanntlich eine andere schmerzgrenze.
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
Zitat von woipe im Beitrag #27
konsequent gedacht: wo können und wollen wir uns selbst freiwillig reglementieren? und was können/wollen wir uns von anderen vorschreiben lassen (per gesetz oder verordnung)? verstand hin - verstand her - individuell gesehen hat da jeder bekanntlich eine andere schmerzgrenze.
Es ist die Aufgabe des Gesetzgebers, Regelungen (z.B. für den Umweltschutz) zu schaffen.
Solche Regelungen werden üblicherweise getroffen, wenn Selbstverpflichtungen der Industrie u.ä. gescheitert sind (Marktversagen!).
Unser Land ist eines mit dem größten Wohlstand der Welt. Ein klein bisschen Verzicht tut uns nicht weh. Ich fahre kurze Wege z.B. gern mit dem Rad. Das Auto ist eben eher etwas für weite Strecken oder zum Einkaufen. Für eine andere Person mag es etwas anderes sein, wie den Strom-Verbrauch zu Hause zu optimieren.
Letztlich hat dieses klein bisschen Verzicht sogar spürbaren Nutzen: Radfahren ist gut für die Gesundheit. Stromsparen sorgt für mehr Geld im Geldbeutel.
@findus
soweit sind wir uns sicher einig.
ich versuche auch müll zu vermeiden (nicht nur hinsichtlich recycling zu trennen), rohstoffe zu schonen und energie einzusparen. das ist auch sicher nicht schlecht, wenn jeder da mal vor der eigenen haustür kehrt und sich selbst etwas in die verantwortung nimmt und ggf. selbst reglementiert. weniger kann durchaus auch mehr sein...
ich frage mich nur, ob das in hinsicht auf das weltklima wirklich ausreichend ist. ich für meinen teil sehe da ein vielzahl problemen, die wir letztlich angehen müssten. bei einigen würde es auch bei uns bedeutende einschnitte geben. ob die menschen dann die bereitschaft haben werden, dies mitzutragen...
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
@findus @woipe
Verzicht ist toll aber es machen viel zu wenige, da er den meisten Menschen in keiner Weise liegt. Ein Blick auf den morgentlichen Schulparkplatz eines Gymnasiums reicht um festzustellen, daß die intelektuelle "Elite" dieses Landes unfassbar simple gestrickt ist. Selbst auf einem Tuningtreffen wird man sich schwer tun, eine solche Armada höchstmotorisierte 2,5 Tonnen Geschosse zu finden, die im Regelfall nur von Mama und dem zur behütenden Einzelsprössling kutschieren.
Es ist mit ein Rätsel warum Bauten mit 300- 400 mm Styodur verklebt und zwangsbelüftet werden um den Wärmedurchgangskoeffizienten noch ein paar Prozente hochzukitzeln während in der beheizten (!) Garage nebenan der GLS 500 4MATIC, Range Rover Autobiography oder ein X5 mit 4,0 Litern darauf warten den Herren oder die Herrin des Niedrigenergiehauses zum Bäcker und zum Shoppen zu fahren.
Viel sinnvoller als Verzicht wären gesetzliche Regelungen wie wir sie schon allenthalben haben. Konsequente Tempolimits von 50, 80 und 130 km/h, der Verbot von Fahrzeugen die mehr als 2 L auf 100 km pro im Fahrzeug sitzender Person verbrauchen oder von Verpackungen die die Produktgröße um mehr als 10% überschreiten wären ungleich wirksamer als der moralische Apell. Das solche Dinge funktionieren sieht man an jeder roten Ampel, sieht man der beeindruckenden Anzahl von Passivhäusern und vielen anderen Dingen. Man muß halt nur mal die Spielregeln ändern.
Das ist zugegeben unpopulär, aber nach sechs Monaten kräht da kein Hahn mehr nach.
Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten. -Willy Brandt-
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