Wir haben uns in Deutschland in einer selbsterschaffenen, politisch korrekten Form eingerichtet,
die alles, was irgendwie diskriminierend wirken könnte, verschleiert.
Wir sagen nicht mehr Neger (was eigentlich übersetzt Schwarzer bedeutet), sondern Schwarzer,
wir sagen nicht mehr Zigeuner, sondern Sinti und Roma.
Damit man die eigene, diskriminierende Grundhaltung, die sich derzeit auch sehr akut
im öffentlichen Umgang mit dem Flüchtlingsthema zeigt, vor uns selbst und vor anderen verschleiern,
der Welt ein X für ein U vormachen kann.
Inzwischen hat natürlich jeder Deutsche, der was auf sich hält, seinen schwulen Vorzeigefreund,
muss das bei jeder Gelegenheit betonen, dass er so einen Freund hat,
der eigentlich nur die Funktion erfüllt, der Welt die eigene, diskriminierende Grundhaltung zu verschleiern.
Was wir Deutsche natürlich sehr gerne machen, ist es, den Leuten aus anderen Kulturkreisen
mit erhobenem Zeigefinger ihre Rückständigkeit vor Augen zu führen.
Aber eigentlich ist das nur ein Projektionsspiel von uns Deutschen.