#16

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 09.08.2021 20:04
von si tacuisses | 146 Beiträge

ich habe keine zauberformel, mit der nun plötzlich alles repariert werden könnte, was über jahrzehnte verbockt wurde

es bleibt nur, miteinander zu reden - und sich nicht einzubilden, daß das mit einem schlag alle probleme lösen könnte

das afghanische volk wirds ausbaden müssen, so wie in den vergangenen jahrzehnten auch schon


ridentem dicere verum


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#17

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 09.08.2021 20:06
von Findus | 2.521 Beiträge

Verstehe ich dich richtig, dass du an eine diplomatische Lösung glaubst?


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#18

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 09.08.2021 20:07
von si tacuisses | 146 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #14
was folgt für dich daraus


daß waffengewalt ganz offensichtlich nicht die lösung ist

hast du denn die lösung, wenn du schon so penetrant nach etwas fragst, das ich nie für mich anspruch genommen habe?


ridentem dicere verum


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#19

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 09.08.2021 20:08
von si tacuisses | 146 Beiträge

nein, das verstehst du nicht richtig

ich glaube an gar nichts, meine aber, daß man auch das unmögliche versuchen muß, wenn einem sonst nichts bleibt

was schwebt dir denn vor?


ridentem dicere verum


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#20

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 09.08.2021 20:09
von Findus | 2.521 Beiträge

Das Thema Afghanistan ist, wie schon mehrere Schreiber festgestellt haben, durchaus komplex. Mich würde tatsächlich interessieren, woher du deinen Glauben an eine diplomatische Lösung ziehst. Gibt es Entwicklungen / Argumente die in diese Richtung deuten?

Diplomatie ist, wenn irgend möglich, immer die beste Lösung. Allerdings wechseln die Provinzhauptstädte des Landes derzeit ziemlich schnell den Besitzer, wie man mit Blick auf die Presseberichterstattung seit Freitag erfahren kann. Der Zeitkorridor für Diplomatie scheint mir daher sehr knapp bemessen zu sein. Die UN müsste sich umgehend mit Afghanistan befassen.



zuletzt bearbeitet 09.08.2021 20:13 | nach oben springen

#21

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 09.08.2021 23:28
von Atue (gelöscht)
avatar

Realistisch ist, dass es ein Machtvakuum gibt, was die Taliban so lange füllen werden, bis entweder der Kessel von Innen platzt, oder die nächste Möchtegern-Ordnungsmacht einen Versuch macht, das in Afghanistan neu zu regeln......

Für die Menschen die dort leben müssen tut es mir persönlich leid....ich sehe aber nicht, wie das Gesamtszenario nachhaltig einer vernünftigen Lösung zugeführt wird.



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#22

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 10.08.2021 09:05
von Findus | 2.521 Beiträge

Aus so einem Kreislauf muss es doch ein entrinnen geben?


SirPorthos hat sich bedankt!
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#23

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 10.08.2021 11:55
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #22
Aus so einem Kreislauf muss es doch ein entrinnen geben?



Nein, wir haben alles falsch gemacht. Niemand jedoch übernimmt dafür die Verantwortung.


Imperare sibi maximum bellum est
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#24

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 10.08.2021 12:02
von Findus | 2.521 Beiträge

Was wäre aus deiner Sicht denn zu tun, Sir Porthos?


SirPorthos hat sich bedankt!
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#25

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 10.08.2021 12:06
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #24
Was wäre aus deiner Sicht denn zu tun, Sir Porthos?



Wir hätten sie niemals angreifen sollen, solange nicht für 30 Jahre mindestens 200.000 Man und schwere militärische Waffen gewährleistetn sind.

MIt Taliban verhandeln....NEIN ! Jeder Vertrtag ist nicht das Papier wert, auf dem es steht,

Dieser Feind kennen nur eine Angst: Brutalität und bedingungslose Durchsetzung mit militärischen MItteln. Auch die Geostrategische Lage war bekannt. Es war klar, dass sie heimtückisch zurückschlagen.


Imperare sibi maximum bellum est


zuletzt bearbeitet 10.08.2021 12:08 | nach oben springen

#26

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 10.08.2021 12:18
von Meridian | 2.860 Beiträge

Zitat
man kann den taliban vieles vorwerfen, und auch zu recht - wohl kaum aber internationalen terrorismus



Indirekt schon. Sie haben bin Laden mit seiner Al Qaida aufgenommen. Mag sein, dass sie selber keinen internationalen Terrorismus machen. Aber sie haben nichts dagegen, Terrorbanden Unterschlupf und logistische Untersützung gewähren. Den IS selber schließe ich noch aus, solange sich IS und Taliban gegenseitig bekämpfen. Aber wehe, wenn sie sich zusammentun... Denn allzu unterschiedlich sind deren Art von einem Islamischem Gottesstaat nicht, wenn überhaupt.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.


SirPorthos hat sich bedankt!
zuletzt bearbeitet 10.08.2021 12:19 | nach oben springen

#27

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 10.08.2021 13:08
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #26

Zitat
man kann den taliban vieles vorwerfen, und auch zu recht - wohl kaum aber internationalen terrorismus


Indirekt schon. Sie haben bin Laden mit seiner Al Qaida aufgenommen. Mag sein, dass sie selber keinen internationalen Terrorismus machen. Aber sie haben nichts dagegen, Terrorbanden Unterschlupf und logistische Untersützung gewähren. Den IS selber schließe ich noch aus, solange sich IS und Taliban gegenseitig bekämpfen. Aber wehe, wenn sie sich zusammentun... Denn allzu unterschiedlich sind deren Art von einem Islamischem Gottesstaat nicht, wenn überhaupt.




Jetzt mal Tacheles-

Die Taliban sind unbelehrbar und gehören ausgerottet.

Nur so, wie es bishger lief, werden wir erfolglos sein.


Imperare sibi maximum bellum est
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#28

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 10.08.2021 18:57
von si tacuisses | 146 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #20
Mich würde tatsächlich interessieren, woher du deinen Glauben an eine diplomatische Lösung ziehst


und mich würde interessieren, aus welchem finger du dir ziehst, daß ich an eine diplomatische lösung glaube

ich sage nur, daß man miteinander wird reden müssen - das aufeinander schießen hat ja nun evidenterweise nichts sinnvolles gebracht. daß ich eine lösung hätte oder es so oder so eine geben müsse, habe ich nie gesagt

aber ich wiederhole meine frage (da du ja so penetrant nachfragst, als wüßtest du es besser): was schwebt dir denn vor?

ich denke nicht, daß es "eine lösung" im sinne des westens gibt, schon gar keine schnelle. die taliban werden die macht übernehmen, und spätestens dann wird man mit ihnen reden müssen - schon, weil es keinen anderen ansprechpartner gibt

Zitat von Findus im Beitrag #20
Die UN müsste sich umgehend mit Afghanistan befassen


ach!

doch nicht etwa, um eine diplomatische lösung herbeizuführen?


ridentem dicere verum


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#29

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 10.08.2021 18:58
von si tacuisses | 146 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #21
Realistisch ist, dass es ein Machtvakuum gibt, was die Taliban so lange füllen werden, bis entweder der Kessel von Innen platzt, oder die nächste Möchtegern-Ordnungsmacht einen Versuch macht, das in Afghanistan neu zu regeln


so sehe ich als realist das leider auch


ridentem dicere verum


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#30

RE: Der Abzug aus Afghanistan

in Naher und mittlerer Osten 10.08.2021 18:59
von si tacuisses | 146 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #22
Aus so einem Kreislauf muss es doch ein entrinnen geben?


mach einen vorschlag


ridentem dicere verum


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