Zitat von Till im Beitrag #6
Bassam Tibi hatte europäisch gedacht. Ich vertrete schon seit je her die Ansicht, sich integrieren heißt unsere Gesetze respektieren und unsere Sprache lernen; das gilt für Migranten wie für Biodeutsche. Die ständige Sommerloch-Diskussion der Konservativen über die teutsche Leitkultur ist dagegen quasi-intellektuelle Selbstbefriedigung.
"Als intellektueller Fähnleinführer im identitätspolitischen Diskurs über die deutsche Leitkultur taugt im Grunde niemand so schlecht wie Bassam Tibi....
In den achtziger Jahren ein angesehener Forscher, hat er im Drang nach Geltung und Anerkennung inzwischen offenbar jede Übersicht verloren.
Dass er 20 Bücher in deutscher Sprache veröffentlicht habe, 5 auf Englisch, in 13 Sprachen übersetzt worden sei und dafür auf allen Kontinenten geschätzt werde, ist dem Mann wichtig, der nur vier Stunden pro Nacht schläft und 100 000 Mark pro Jahr allein für seine Flugtickets benötigt. Überall werde er geachtet, nur nicht an der deutschen Universität, nur nicht von seinen Kollegen. Dass er aber gerade auch durch die serielle Produktion haarsträubend fahriger Bücher, durch rastlose Medienpräsenz und pausenlose Kollegenschelte längst die hart erarbeitete wissenschaftliche Reputation verbraucht hat, will Tibi nicht wahrhaben."
http://www.zeit.de/2000/45/200045_bassam_tibi.xmlDass dieser Mann die "Uebersicht verloren" hat, konnte man bereits im Jahr 1990 feststellen anhand seiner Kommentare zur Irak -Kuwait Krise.