Ich habe schon seit vielen Jahren versucht, dieses Thema zu "bedienen". Jedoch begegnen mir auf meinem Weg dahin durchaus zahlreiche "Fettnäpfchen", in die ich zwangsläufig reintapsen muss. Denn: Man kann es nicht allen recht machen. Und viele frönen auch dem Motto: Genug ist nicht genug...... nur bei der "Leistung", da sieht das in der Betrachtungsweise anders aus. Da kann dann gar nicht genug auf die Qualität und Nützlichkeit eigener Arbeit hingewiesen werden im Bestreben, diese fürstlich honorieren zu lassen. Und das ist nicht angebracht!
Ich bin schon immer dafür gewesen, dass Menschen von ihrer Hände Arbeit würden leben können. Das Prinzip das Vaters als Alleinverdiener ist noch erinnerlich. Und drinnen waltete die züchtige Hausfrau.
Zeiten haben sich geändert. Das Modell ist veraltet, denn moderne Frauen denken anders.
All das bedingt jedoch auch, dass die Hauptlebenshaltungskosten angemessen sind und Schritt halten mit "Gehaltserhöhungen".
Und vor allen Dingen auch, dass das Bewusstsein der Menschen, dass "Ich" und "mein" durchaus zu schätzen weiß, auch darüber Bescheid weiß, dass erst einmal ein jeder für sich verantwortlich ist.
Und genau dieses Wissen um... ist irgendwie in Schieflage geraten. Das große Anonymum Gesellschaft wird es ja richten.
Ja, natürlich wird sich bei einem großzügigen leistungslosen Grundeinkommen keinesfalls jeder auf die faule Haut legen. Kann er/sie sich doch jetzt prima selbst verwirklichen. All das tun, was ihm verwehrt war, da es keine berufliche Zukunft hatte. Da werden die Künstler wie Musiker, Maler und Autoren, die jetzt ihre Vorlieben zum Hobby gemacht haben, weiterhin zunehmen. Haben ja nichts zu verlieren, sind ja versorgt. Und Kinder werden dann auch mehr produziert, werden ja versorgt... Die Sorgen entfallen, die Leistungsbereitschaft und Eigenverantwortung auch.
Und um auf die Bezahlung von Tätigkeiten zurückzukommen: Es ist nun einmal so, dass Menschen ehrgeizig sind, viel lernen, Wissen erwerben, studieren.... Um mitarbeiten zu können in z.B. planerischen Bereichen wie es Architekten tun. Soll da der in seiner Funktion wichtige Bauarbeiter, der, wie er auch richtig meint, die wirkliche Arbeit tut, in der Bezahlung dem Architekten gleich oder annähernd gleich gestellt werden?
Und da kommt wieder der Unwillen oder Neid auf. Dann heißt es: Diese "Sesselfurzer" haben doch keine Ahnung von wirklicher Arbeit. Doch, das haben sie, sie ist nur anders. Und für den Ausführenden, in diesem Falle den Bauhandwerker, nicht selbst machbar.
Außerdem sollte man sich auch mal vor Augen führen, dass Firmengründer eine große Verantwortung eingehen. Und dass sie Menschen Arbeit geben. Dass diese vernünftig! bezahlt werden muss,, das ist klar und kein Lohndumping betrieben werden soll Dafür müssen Gewerkschaften Sorge tragen. Und Tarifverträge - verpflichtend für jede Branche mit Staffelungen.
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Ich meinte mit dem "Leistungsprinzip" nicht nur ein zählbares Ergebnis wie gereinigte Fläche oder Stückzahlen o.ä. Sondern eben WIE etwas gemacht wird. Mit Lust und Liebe oder als notwendige Erfüllung vertraglich vereinbarter Pflichten.