Zitat von Athineos im Beitrag #17
Das liegt wahrscheinlich daran, dass der " Normalverbraucher " und " - berichterstatter " eine größere Affinität zu den USA hat als zu Myanmar und Bangla Desh. Sicherlich besuchten mehr Bundesrepublikaner Houston als Jessore und Mrauk U zusammen .....
So wirklich einleuchten will mir das nicht.
In der Berichterstattung über einen der staerksten Wirbelstuerme in der Karibik, "Irma", erleben wir das gleiche wie in den letzten beiden Wochen beim Vergleich der Auswirkungen durch "Harvey" in Texas und den verheerenden Ueberschwemmungen in Indien, Bangladesch und Nepal.
Bei SPIEGEL ONLINE ist zu lesen: "Experten zufolge soll "Irma" am Donnerstag zunaechst auf die Dominikanische Republik und Haiti treffen. Spaetestens am Samstag oder Sonntag koennte er dann in Florida ankommen."
Aha. Und Kuba? Wer sich den Verlauf von "Irma" auf diversen Satellitenaufnahmen und Animationen anschaut, stellt fest, dass der Wirbelsturm auf Florida zurast und dabei nicht weniger heftig Nordkuba erfassen wird. Die Berichterstattung ist neben den Meldungen über Maßnahmen in Puerto Rico und vor allem über die Zerstoerungen auf Barbuda (95% der Gebaeude sind beschaedigt oder zerstoert, die Insel ist quasi unbewohnbar geworden) voll von den Notstandsmaßnahmen und Vorkehrungen, die man in Florida ergreift. Und auf Kuba? Macht man genau das gleiche.
In unseren Medien: keine Silbe davon. Florida und Kuba sind nur ein Katzensprung voneinander entfernt. Gefuehlt aber offenbar nicht.
Die selektive Berichterstattung ist vorprogrammiert.