Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 26.08.2017 12:32von Luftdrache (gelöscht)

Eine Nachricht, die es gerade einmal in das Programm des Regionalsenders schafft: Proteste gegen den klimaschädlichen Braunkohleabbau im Rheinischen Braunkohlerevier.
Das aktuell im Rheinischen Revier stattfindende Klima-Camp fordert damit eindrücklich den Ausstieg aus der Braunkohleförderung. Die beteiligten Umweltschutzorganisationen mahnen, dass ohne einen aktiven und echten Ausstieg aus der Braunkohle die deutschen Klimaziele nicht erreicht werden können. Diese waren im Abkommen von Paris vereinbart worden, um den Klimawandel immerhin noch zu begrenzen. Mit seiner Infrastruktur an Tagebau und Kohlekraftwerken ist das Rheinische Braunkohlerevier der größte CO2 - Sünder Europas!
Quelle: http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland...nkohle-100.html

RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 26.08.2017 13:53von Anthea •

Zitat von Luftdrache im Beitrag #1
Eine Nachricht, die es gerade einmal in das Programm des Regionalsenders schafft: Proteste gegen den klimaschädlichen Braunkohleabbau im Rheinischen Braunkohlerevier.
Das aktuell im Rheinischen Revier stattfindende Klima-Camp fordert damit eindrücklich den Ausstieg aus der Braunkohleförderung. Die beteiligten Umweltschutzorganisationen mahnen, dass ohne einen aktiven und echten Ausstieg aus der Braunkohle die deutschen Klimaziele nicht erreicht werden können. Diese waren im Abkommen von Paris vereinbart worden, um den Klimawandel immerhin noch zu begrenzen. Mit seiner Infrastruktur an Tagebau und Kohlekraftwerken ist das Rheinische Braunkohlerevier der größte CO2 - Sünder Europas!
Quelle: http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland...nkohle-100.html
Und dann gibt es sicherlich der Ausreden, warum das so sein muss - also Schaden-Nutzenvergleich diverse Interpretationen. Die auf eine Unerlässlichkeit der "Sünde" hinausläuft.
Lippenbekenntnisse sind nun einmal etwas anderes und nicht automatisch mit "lasst Taten folgen" gekoppelt.
---
Die Ewigkeit bewahrt nur die Liebe, weil sie von gleicher Natur ist.
Khalil Gibran

RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 26.08.2017 14:12von heiner •

Denkt man an die verzweifelten Kommentare der gut bezahlten AKW-Angestellten, so läuft es hier auf dasselbe hinaus. Die Menschen denen das bisschen Lebensstandart gefährlich ins Risiko geht, die wehren sich vehement.
Es gibt immer wieder Technologien die ihren Höhepunkt bereits hatten und die keine Zukunft vermuten dürfen. Diesen Technologien ein künstlich bewahrendes Refugium einzurichten ist falsch, denn der Zug der Zeit lässt sich nicht aufhalten.
Wer Tränen ernten will, muss Liebe säen.
Friedrich Schiller

RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 26.08.2017 14:46von Orbiter1 (gelöscht)

Zitat von heiner im Beitrag #3Die Stromgewinnung über Kernkraftwerke gehört aber ganz sicher nicht zu dieser Kategorie. Weltweit gibt es Planungen für 170 neue Kernkraftwerke. https://de.statista.com/statistik/daten/...denen-laendern/ Die Umstellung des Straßenverkehrs auf Elektroantrieb wird da für einen weiteren Schub sorgen. Deutschland wird ebenfalls im großen Stil Strom aus Kernkraftwerken nutzen und ihn, da hierzulande verpönt, aus den Nachbarländern importieren.
Es gibt immer wieder Technologien die ihren Höhepunkt bereits hatten und die keine Zukunft vermuten dürfen. Diesen Technologien ein künstlich bewahrendes Refugium einzurichten ist falsch, denn der Zug der Zeit lässt sich nicht aufhalten.

RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 26.08.2017 15:36von heiner •

Zitat von Orbiter1 im Beitrag #4Zitat von heiner im Beitrag #3Die Stromgewinnung über Kernkraftwerke gehört aber ganz sicher nicht zu dieser Kategorie. Weltweit gibt es Planungen für 170 neue Kernkraftwerke. https://de.statista.com/statistik/daten/...denen-laendern/ Die Umstellung des Straßenverkehrs auf Elektroantrieb wird da für einen weiteren Schub sorgen. Deutschland wird ebenfalls im großen Stil Strom aus Kernkraftwerken nutzen und ihn, da hierzulande verpönt, aus den Nachbarländern importieren.
Es gibt immer wieder Technologien die ihren Höhepunkt bereits hatten und die keine Zukunft vermuten dürfen. Diesen Technologien ein künstlich bewahrendes Refugium einzurichten ist falsch, denn der Zug der Zeit lässt sich nicht aufhalten.
Deutschland bietet überflüssigen Strom, teilweise zum Nulltarif an. Die Wind-und Solaranlagen sind dazu ausreichend leistungsfähig und haben "Null-Problememmision". Mit dieser Technologie kann der gesamte Individualverkehr auf Strom umgebaut werden und wir produzieren dabei keinen Atommüll, für den wir heute und morgen keine Idee zur schadlosen Entsorgung haben.
Die Atom-Technologie zur Stromgewinnung ist so out, dagegen ist Braunkohle, Gold.
Wer Tränen ernten will, muss Liebe säen.
Friedrich Schiller

RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 26.08.2017 16:05von Luftdrache (gelöscht)

Zitat von Orbiter1 im Beitrag #4Zitat von heiner im Beitrag #3Die Stromgewinnung über Kernkraftwerke gehört aber ganz sicher nicht zu dieser Kategorie. Weltweit gibt es Planungen für 170 neue Kernkraftwerke. https://de.statista.com/statistik/daten/...denen-laendern/ Die Umstellung des Straßenverkehrs auf Elektroantrieb wird da für einen weiteren Schub sorgen. Deutschland wird ebenfalls im großen Stil Strom aus Kernkraftwerken nutzen und ihn, da hierzulande verpönt, aus den Nachbarländern importieren.
Es gibt immer wieder Technologien die ihren Höhepunkt bereits hatten und die keine Zukunft vermuten dürfen. Diesen Technologien ein künstlich bewahrendes Refugium einzurichten ist falsch, denn der Zug der Zeit lässt sich nicht aufhalten.
Das glaube ich nicht. Zwei Gründe:
1. Diese unsägliche Technologie ist unbeherschbar. Statt wie berechnet einen GAU alle 25.000 Jahre kannst du die drei Nullen streichen. In der zivilen Nutzung gab es Harrisburg, Tschernobil, Fukushima und eine Unmenge glimpflich abgegangener kleinrerer Störungen.
2. Es ist eine Technologie der Vergangenheit. Die Zukunft hat bessere Technologie zu bieten. Die alternativen Energien haben einiges an Potenzial. An dezentralen Konzepten der Stromversorgung wird geforscht und die Option allesamt ein wenig Strom zu sparen oder auch nur Technik sparsamer zu machen, haben wir noch nicht wirklich genutzt.
Du hast aber natürlich Recht, E-Autos brauchen Strom. Und aus Atom- oder Kohlekraft ist dieser von der Ökobilanz miserabel!

RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 26.08.2017 16:24von Orbiter1 (gelöscht)

Zitat von Luftdrache im Beitrag #6Ob du das glaubst oder nicht und es begründen kannst ist irrelevant. De facto werden aktuell 170 neue Kernkraftwerke geplant. Und es werden noch mehr werden.Zitat von Orbiter1 im Beitrag #4
[Die Stromgewinnung über Kernkraftwerke gehört aber ganz sicher nicht zu dieser Kategorie. Weltweit gibt es Planungen für 170 neue Kernkraftwerke. https://de.statista.com/statistik/daten/...denen-laendern/ Die Umstellung des Straßenverkehrs auf Elektroantrieb wird da für einen weiteren Schub sorgen. Deutschland wird ebenfalls im großen Stil Strom aus Kernkraftwerken nutzen und ihn, da hierzulande verpönt, aus den Nachbarländern importieren.
Das glaube ich nicht. Zwei Gründe:
1. Diese unsägliche Technologie ist unbeherschbar. ...
2. Es ist eine Technologie der Vergangenheit. ....
Zitat
Du hast aber natürlich Recht, E-Autos brauchen Strom. Und aus Atom- oder Kohlekraft ist dieser von der Ökobilanz miserabel!
Ob die Verbraucher für eine "Tankfüllung" mit bösem AKW-Strom 20 € oder mit gutem Ökostrom 30 € bezahlen werden wir ja sehen.

RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 26.08.2017 16:27von Luftdrache (gelöscht)

Zitat von Orbiter1 im Beitrag #7Zitat von Luftdrache im Beitrag #6Ob du das glaubst oder nicht und es begründen kannst ist irrelevant. De facto werden aktuell 170 neue Kernkraftwerke geplant. Und es werden noch mehr werden.Zitat von Orbiter1 im Beitrag #4
[Die Stromgewinnung über Kernkraftwerke gehört aber ganz sicher nicht zu dieser Kategorie. Weltweit gibt es Planungen für 170 neue Kernkraftwerke. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157767/umfrage/anzahl-der-geplanten-atomkraftwerke-in-verschiedenen-laendern/ Die Umstellung des Straßenverkehrs auf Elektroantrieb wird da für einen weiteren Schub sorgen. Deutschland wird ebenfalls im großen Stil Strom aus Kernkraftwerken nutzen und ihn, da hierzulande verpönt, aus den Nachbarländern importieren.
Das glaube ich nicht. Zwei Gründe:
1. Diese unsägliche Technologie ist unbeherschbar. ...
2. Es ist eine Technologie der Vergangenheit. ....Zitat
Du hast aber natürlich Recht, E-Autos brauchen Strom. Und aus Atom- oder Kohlekraft ist dieser von der Ökobilanz miserabel!Ob die Verbraucher für eine "Tankfüllung" mit bösem AKW-Strom 20 € oder mit gutem Ökostrom 30 € bezahlen werden wir ja sehen.
Das glaube ich nicht. Zwei Gründe:
1. Diese unsägliche Technologie ist unbeherschbar. ...
2. Es ist eine Technologie der Vergangenheit. ....[/quote]Ob du das glaubst oder nicht und es begründen kannst ist irrelevant. De facto werden aktuell 170 neue Kernkraftwerke geplant. Und es werden noch mehr werden.[/quote]
Aber nicht in Deutschland. Und davon sprachen wir gerade, oder?
Auch sollten wir die Knappheit von Ressourcen nicht unterschätzen. Bereits 2007 wurde diese thematisiert: https://www.welt.de/welt_print/article99...oepft-sein.html An. aber 170 Kraftwerke mehr hat damals niemand gedacht.

RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 26.08.2017 16:31von Luftdrache (gelöscht)

Inzwischen sind die friedlichen Proteste im Rheinischen Kohlerevier auch in den Hauptmedien angekommen, z.B. der ZEIT:
http://www.zeit.de/news/2017-08/26/wahle...sstieg-26145802


Zitat von Orbiter1 im Beitrag #4Ohne Quellenangaben kann man mit dieser Information nicht viel anfangen; die Zahlen erscheinen mir wenig glaubhaft. Konkrete Planungen findet man hier, viele sind Ersatz für alte Anlagen. Ob die Nachbarländer in der Lage sein werden, "im großen Stil" Strom aus AKW nach Deutschland zu exportieren, bezweifle ich. In der Vergangenheit war es eher umgekehrt, beispielsweise wenn AKW in heißen Sommern wegen Niedrigwassers heruntergefahren werden mussten.
Die Stromgewinnung über Kernkraftwerke gehört aber ganz sicher nicht zu dieser Kategorie. Weltweit gibt es Planungen für 170 neue Kernkraftwerke. https://de.statista.com/statistik/daten/...denen-laendern/ Die Umstellung des Straßenverkehrs auf Elektroantrieb wird da für einen weiteren Schub sorgen. Deutschland wird ebenfalls im großen Stil Strom aus Kernkraftwerken nutzen und ihn, da hierzulande verpönt, aus den Nachbarländern importieren.

RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 27.08.2017 12:46von Luftdrache (gelöscht)

Immerhin 3.000 Menschen haben sich gestern zur symbolischen und zwei Kilometer langen Roten Linie gegen Kohle in Hambach versammelt. Die friedlichen Demonstranten haben eine klare Botschaft: "Es muss mehr zu getan werden, wenn Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen will!".
Es wird ein Misch aus konkreten Forderungen zum Klimaschutz, aber auch zur Strukturanpassung in der Kohleregion gestellt:
- ein Kohleausstiegsgesetz für Deutschland,
- maximal Abbau von einem Viertel der noch im Rheinischen Kohlerevier lagernden Kohle,
- wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Strukturmaßnahmen für Menschen, die bisher direkt oder indirekt vom Kohleabbau gelebt haben,
- und mehr Energie bei der Umsetzung der Energiewende.
Quelle: http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-08/br...etz-protest-nrw

RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 31.08.2017 14:16von grauer kater (gelöscht)

Ob die Verbraucher für eine "Tankfüllung" mit bösem AKW-Strom 20 oder mit gutem Ökostrom 30 bezahlen werden wir ja sehen. [/quote]
Wer weiss denn heute, dass der AKW-Strom billiger angeboten wird, als Strom aus anderen Quellen! Die Energiepreise sind politisch künstlich gemachte Preise. Und in der Regel ist der Strom aus unterschiedlichen Quellen zusammengemixt. Die Besteuerung und Abgabenpraxis macht zwischen 52 bis 60%++ für den Normalverbraucher Strom und Energie insgesamt extrem teuer. Hinzu kommt, dass allein in Deutschland die Kernenergie zugunsten der Konzerne mit über 152 Milliarden Euro subventioniert wurde und zukünftig der Steuerzahler sämtliche Risiken für den Rückbau der AKW und die Endlagerung des Atommülls zu tragen haben wird, weil unter Trttins Führung ein fauler Kompromiß mit den Konzernen abgeschlossen wurde. Auch die Finanzierung der Fusionsforschung ist ein horrenter Unsinn. Niemand wird diese Technologien je sicher beherrschen können. Die Milliarden Euro wären in der Solarenergieforschung wesentlich besser angelegt und würden schnellere Ergebnisse erbringen.


AKW-Strom ist nur billig mit unseren Schrott-Reaktoren aus den 80er Jahren. Wer von neuen AKW mit billigem Atomstrom träumt, sollte sich mal die Kosten des seit 2005 (!) in Bau befindlichen EPR in Finnland anschauen. Abgesehen davon ist Uran 235 nur begrenzt vorhanden; einen Ausweg gäbe es nur mit Brut- oder Thoriumreaktoren, von denen es aber derzeit nur eine Handvoll Testreaktoren gibt.
Dass "zukünftig der Steuerzahler sämtliche Risiken für den Rückbau der AKW und die Endlagerung des Atommülls zu tragen haben wird", hat allerdings nichts mit Trittin zu tun, sondern ist ausschließlich früheren Versäumnissen und Merkels Atom-Zickzack-Kurs zu verdanken. Früher lag der Rückbau der AKW in der Verantwortung der Kraftwerksbetreiber; dafür durften sie von Anfang an steuerbefreite Rücklagen bilden. Allerdings mussten diese nicht wie in der Schweiz sicher angelegt werden, sondern durften beliebig investiert werden, weshalb das Geld heute schlicht nicht mehr da ist. Hinzu kommt das Fiasko mit der Endlagerung, für das Trittin ebenfalls nicht verantwortlich ist.
Fusionskraftwerke wird man leichter beherrschen können als AKW. Allerdings werden sie nach Stand der Dinge nie wirtschaftlich betrieben werden können. Bei der Fusionsforschung gibt es eine Zeitkonstante von T = 50 Jahren: Wann immer Prognosen für die wirtschaftliche Nutzung von Kernfusion abgegeben wurden, hieß es "in 50 Jahren", egal ob man die Experten 1970, 2000 oder heute fragt(e).

RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 31.08.2017 21:04von Geraldo •

Zitat von Till im Beitrag #13
AKW-Strom ist nur billig mit unseren Schrott-Reaktoren aus den 80er Jahren. Wer von neuen AKW mit billigem Atomstrom träumt, sollte sich mal die Kosten des seit 2005 (!) in Bau befindlichen EPR in Finnland anschauen. Abgesehen davon ist Uran 235 nur begrenzt vorhanden; einen Ausweg gäbe es nur mit Brut- oder Thoriumreaktoren, von denen es aber derzeit nur eine Handvoll Testreaktoren gibt.
Dass "zukünftig der Steuerzahler sämtliche Risiken für den Rückbau der AKW und die Endlagerung des Atommülls zu tragen haben wird", hat allerdings nichts mit Trittin zu tun, sondern ist ausschließlich früheren Versäumnissen und Merkels Atom-Zickzack-Kurs zu verdanken. Früher lag der Rückbau der AKW in der Verantwortung der Kraftwerksbetreiber; dafür durften sie von Anfang an steuerbefreite Rücklagen bilden. Allerdings mussten diese nicht wie in der Schweiz sicher angelegt werden, sondern durften beliebig investiert werden, weshalb das Geld heute schlicht nicht mehr da ist. Hinzu kommt das Fiasko mit der Endlagerung, für das Trittin ebenfalls nicht verantwortlich ist.
Fusionskraftwerke wird man leichter beherrschen können als AKW. Allerdings werden sie nach Stand der Dinge nie wirtschaftlich betrieben werden können. Bei der Fusionsforschung gibt es eine Zeitkonstante von T = 50 Jahren: Wann immer Prognosen für die wirtschaftliche Nutzung von Kernfusion abgegeben wurden, hieß es "in 50 Jahren", egal ob man die Experten 1970, 2000 oder heute fragt(e).
Zitat von Till im Beitrag #13
AKW-Strom ist nur billig mit unseren Schrott-Reaktoren aus den 80er Jahren. Wer von neuen AKW mit billigem Atomstrom träumt, sollte sich mal die Kosten des seit 2005 (!) in Bau befindlichen EPR in Finnland anschauen. Abgesehen davon ist Uran 235 nur begrenzt vorhanden; einen Ausweg gäbe es nur mit Brut- oder Thoriumreaktoren, von denen es aber derzeit nur eine Handvoll Testreaktoren gibt.
Dass "zukünftig der Steuerzahler sämtliche Risiken für den Rückbau der AKW und die Endlagerung des Atommülls zu tragen haben wird", hat allerdings nichts mit Trittin zu tun, sondern ist ausschließlich früheren Versäumnissen und Merkels Atom-Zickzack-Kurs zu verdanken. Früher lag der Rückbau der AKW in der Verantwortung der Kraftwerksbetreiber; dafür durften sie von Anfang an steuerbefreite Rücklagen bilden. Allerdings mussten diese nicht wie in der Schweiz sicher angelegt werden, sondern durften beliebig investiert werden, weshalb das Geld heute schlicht nicht mehr da ist. Hinzu kommt das Fiasko mit der Endlagerung, für das Trittin ebenfalls nicht verantwortlich ist.
Fusionskraftwerke wird man leichter beherrschen können als AKW. Allerdings werden sie nach Stand der Dinge nie wirtschaftlich betrieben werden können. Bei der Fusionsforschung gibt es eine Zeitkonstante von T = 50 Jahren: Wann immer Prognosen für die wirtschaftliche Nutzung von Kernfusion abgegeben wurden, hieß es "in 50 Jahren", egal ob man die Experten 1970, 2000 oder heute fragt(e).
Richtig zusammengefasst und sollte die Kernfusion jemals funktionieren bedarf es wohl noch ein wenig Forschung
und ich bin als Bürger auch bereit ein paar Euros dafür zu berappen
aber bis dahin können wir unser Stromnetz noch ein wenig mehr auf Wind und Sonne ausbauen
MfG Geraldo

RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 01.09.2017 09:38von grauer kater (gelöscht)

Zitat von Till im Beitrag #13
........................................Dass "zukünftig der Steuerzahler sämtliche Risiken für den Rückbau der AKW und die Endlagerung des Atommülls zu tragen haben wird", hat allerdings nichts mit Trittin zu tun, sondern ist ausschließlich früheren Versäumnissen und Merkels Atom-Zickzack-Kurs zu verdanken. Früher lag der Rückbau der AKW in der Verantwortung der Kraftwerksbetreiber; dafür durften sie von Anfang an steuerbefreite Rücklagen bilden. Allerdings mussten diese nicht wie in der Schweiz sicher angelegt werden, sondern durften beliebig investiert werden, weshalb das Geld heute schlicht nicht mehr da ist. Hinzu kommt das Fiasko mit der Endlagerung, für das Trittin ebenfalls nicht verantwortlich ist.
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Natürlich ist Merkels Politik hauptverantwortlich, seit sie als Umweltministerin massiv die Menschen belogen und die Energiekonzerne in Watte gepackt hat. Und als Kanzlerin ist ihre Politik als noch grottenschlechter zu beurteilen. Dennoch hat meines Wissens Trittin die Kommission geleitet, die den Konzernen letztendlich den Ausstieg aus der Verantwortung für die Kernenergiefolgen ermöglichte. Und Bundestag, Bundesrat sowie die Merkelregierung haben diese Belastungen für den Steuerzahler zu verantworten, ein Fakt, den man bei der Bundestagswahl voll beachten muss, denn es geht um hunderte Milliarden Euro in den folgenden Jahrzehnten, die dem Wohlstand der Bürger entzogen werden.

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