@denker
Ich meine, bei Strom aus Steinkohle sind die Schadstoffemissionen bei gleichem Wirkungsgrad etwa halb so hoch wie bei Braunkohle. Bei Erdgas sind sie allerdings halb so hoch wie bei Steinkohle.
Nein, die Strominfrastruktur ist gerade im ländlichen China weit weniger entwickelt wie in Deutschland. Aber gerade dort werden Windräder aufgebaut. Jedoch tragen die Windräder dort trotz des enormen Zubaus in diesem riesigen Land nur zu wenigen Prozenten zur Stromversorgung bei. In DE sind es ca. 15%. 15% ist aber ein Jahresdurchschnitt, d.h. in der Regel im Winter mehr, im Sommer weniger. Es gibt Tage, wo die Windkraft zu unter 1% beiträgt, aber auch solche wie der stürmische Mittwoch, der 13.9., mit fast 50%. Diese 50% sind aber auf ganz DE bezogen. Wenn man nur Schleswig-Holstein betrachtet, dürften es sogar weit über 100% gewesen sein.
Ich weiß nicht, ob es in China bereits solche Überkapazitäten-Potentiale gibt. Wenn aber die Windkraft in CN 15% ausmachen wird, dann muss das Stromnetz erst einmal dafür fit sein. In DE plant und baut man ja für ein Stromnetz, das in Zukunft mind. 30% Windkraft und mind. 20% Photovoltaik (aktuell ca. 7%) verkraften kann.
Ob man das Bauchaos in CN auf den Kommunismus zurückführen kann, ich glaube eher nicht, sondern auf die chin. Mentalität. Aber auch in kapitalistischen Ländern wird gerne im Unverstand gebaut. Die Katastrophe von Houston ist auch auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen, nicht nur der Klimawandel, sondern auch eine ungezügelte Bauwut, damit eingehende Flächenversiegelung und damit weniger Möglichkeiten für den Abfluss von großen Wassermengen.