RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 01.09.2017 11:23von denker_1 • | 1.621 Beiträge
Zitat von Geraldo
Richtig zusammengefasst und sollte die Kernfusion jemals funktionieren bedarf es wohl noch ein wenig Forschung
und ich bin als Bürger auch bereit ein paar Euros dafür zu berappen
aber bis dahin können wir unser Stromnetz noch ein wenig mehr auf Wind und Sonne ausbauen
Ich bin nicht bereit, noch länger Steiern für AKW zu berappen, denn auch beim Fusionsreaktor ist die Frage der Atommüllentsorgung mitnichten gelöst.
UND, JEDES AKW ist in der Lage, waffenfähiges Materiel zu liefern. JEDES!!!!
Die AKW sind nur ein Alibi für die Erzeugung von Materiel zur Herstellung von Atombomben, mit denen man so wunderbar abschrecken kann. Wenn aber doch irgend so ein Politidiot die Nerven verliert und auf den "Roten Knopf" drückt????????
UND wo ist der wirklich ausfallsichere Reaktor, der Katastrophen wie Tschernobyl oder Sellafield oder Fukushima wirklich zu 100% ausschließt????
Deshalb hinweg mit der Atomkraft. Sie ist und bleibt eine Risikotechnologie. Und politisch moralisch- geistig ist die Menschheit einfach nicht reif für die Nutzung solch gefährlicher Energie. Sie ist ja nicht mal in der Lage, den gewaltigen Reichtum unserer Erde gerecht unter den Menschen aufzuteilen. Trotz massenhafter Arbeitslosigkeit heißt es noch immer, "Wer nicht arbeitet, solll auch nicht essen". Dafür fressen die Antreiber zur Arbeit sich die Bäuche voll bis sie platzen und der Steuerzahler hat dann dafür noch die Kosten zu tragen. In soi einer Welt ist Atomkriaft nur ein billiges Alibi zur Herstelleung bombentauglichen Materials.
RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 01.09.2017 11:51von grauer kater (gelöscht)
Zitat von Till im Beitrag #13
...........................Fusionskraftwerke wird man leichter beherrschen können als AKW. Allerdings werden sie nach Stand der Dinge nie wirtschaftlich betrieben werden können. Bei der Fusionsforschung gibt es eine Zeitkonstante von T = 50 Jahren: Wann immer Prognosen für die wirtschaftliche Nutzung von Kernfusion abgegeben wurden, hieß es "in 50 Jahren", egal ob man die Experten 1970, 2000 oder heute fragt(e).
Wenn man Fusionskraftwerke voraussichtlich nie wirtschaftlich betreiben können wird, kann man auch die Milliarden Euro für vernünftigere Forschungsvorhaben einsetzen. Atommüll fällt auch bei Fusion an. Wie man, falls man je ein stabiles Plasma mit 70 bis 100 Millionen ° C zustande bringt, die Energie ableiten will, steht auch in den Sternen, ganz zu schweigen von den Sicherheitskomponenten, die das Plama zuverlässig stabil halten sollen.
RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 01.09.2017 22:09von Luftdrache (gelöscht)
Schlage zum Stichwort "kalte Fusion" mal in Wikipedia nach: https://de.wikipedia.org/wiki/Kalte_Fusion
RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 03.09.2017 11:00von Luftdrache (gelöscht)
Zitat von grauer kater im Beitrag #19
# 18: Da kann ich ja gleich Horoskope lesen, die haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, die Realität zu reflektieren.
Das ist eine andere Frage. Aber man sollte nicht vergessen, woran die Wissenschaft arbeitet.
RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 05.09.2017 10:12von grauer kater (gelöscht)
Zitat von Luftdrache im Beitrag #20
........................Das ist eine andere Frage. Aber man sollte nicht vergessen, woran die Wissenschaft arbeitet.
Die "Wissenschaft" arbeitet überhaupt nicht! Wenn jemand arbeitet, dann sind es Menschen, die befähigt sind, wissenschaftiche Erkenntnisse zu vertiefen oder neue Gedanken im Erkenntnisprozess einzubringen. Und da leider die Mittel beschränkt sind, sollte man das Verfügbare optimal einsetzen.
RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 05.09.2017 17:55von Luftdrache (gelöscht)
Zitat von grauer kater im Beitrag #21
Die "Wissenschaft" arbeitet überhaupt nicht! Wenn jemand arbeitet, dann sind es Menschen, die befähigt sind, wissenschaftiche Erkenntnisse zu vertiefen oder neue Gedanken im Erkenntnisprozess einzubringen. Und da leider die Mittel beschränkt sind, sollte man das Verfügbare optimal einsetzen.
Jedenfalls nicht für Kohlekraft.
RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 09.09.2017 08:26von Luftdrache (gelöscht)
In Brandenburg geht es gerade um die Braunkohle. Ausgelöst hat die Diskussion ein neues Strategiepapier zur "Energiestrategie", die durch das SPD geführte Wirtschaftsministerium veröffentlicht wurde. Kern des Papiers: Es sollen die CO2-Emmissionen bis 2030 im Bundesland Brandenburg nur noch um 55% senken müssen. Der rot-rote Koalitionsvertrag sah hingegen eine Senkung um 72% zum Bezugsjahr vor.
Einerseits soll die Strategie in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der Ministerien abgestimmt worden sein, andererseits versucht sich die Linkspartei in Absetzbewegungen. "Kein zurück beim Klimaschutz" hatte unlängst die Linken-Bundesvorsitzende Kipping ausgegeben.
Brandenburgs Linkspartei wird für ihre unklare Haltung bereits deutlich vom WWF kritisiert. Ohne Klarheit bleibe der Verdacht eines durchsichtigen Wahlkampfmanvöers. Die Entscheidung im Kabinett fällt nach den Wahlen des Jahres 2018 im November. Und die Brandenburger SPD? Bleibt ihrem Ruf als Kohlepartei glaubwürdig treu.
Quelle: http://taz.de/Rot-rote-Koalition-Brandenburg/!5442996/
Zum Thema "billige Kernenergie" habe ich gerade folgende Meldung gefunden:
Zitat
Die Schweizer Stromkonzerne Alpiq, Axpo und BKW wollen künftig keinen Strom aus dem umstrittenen französischen Atomkraftwerk Fessenheim mehr importieren. Sie lösen den Vertrag mit der Betreiberin Electricité de France (EDF) per Ende Jahr auf. Den Ausstieg begründen Alpiq, Axpo und BKW mit der politischen Unsicherheit bezüglich des Zeitpunkts der Stilllegung des Kernkraftwerks Fessenheim, wie es auf Anfrage heisst. Ein weiterer Grund sei der aktuelle Stand der Grosshandelspreise auf dem europäischen Strommarkt gewesen. Der Entscheid sei rein unternehmerisch motiviert. Politische Überlegungen hätten kein Rolle gespielt. (Blick)
RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 12.09.2017 17:23von heiner • | 881 Beiträge
Kernenergie kann nicht als billig oder auch nur "Preiswert" bezeichnet werden. Es gibt weltweit noch kein Endlager für den Hochgiftigen Atommüll und die finanziellen Rückstellungen, die hierfür verfügbar sind, sie reichen bei weitem nicht aus um diese gigantische Aufgabe zu stemmen, wenn denn ein geeignetes Endlager gefunden sein sollte.
Mittlerweile entwickeln sich die Schadstofffreien Energien prächtig, wir produzieren unentwegt mehr Strom als wir benötigen und wenn es einst eine durchgängig per E-Mobilität entwickelte Kfz-Technik gibt, wird man vermutlich zur Stabilisierung der Netze noch einige Gaskraftwerke vorhalten müssen und ansonsten Solar und Windanlagen weiterhin fördern.
Wer Tränen ernten will, muss Liebe säen.
Friedrich Schiller
RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 13.09.2017 02:03von Gelöschtes Mitglied
Zitat von heiner im Beitrag #25Vollkommen korrekt, zumal die "preiswerte" Atomenergie sowieso Augenwischerei war, denn sie wurde massiv von Steuergeldern subventioniert. (Im Prinzip ein "perfektes" Geschäftsmodell, den Gewinn zu privatisieren und die Verluste staatlich zu subventionieren)...
Kernenergie kann nicht als billig oder auch nur "Preiswert" bezeichnet werden. Es gibt weltweit noch kein Endlager für den Hochgiftigen Atommüll und die finanziellen Rückstellungen, die hierfür verfügbar sind, sie reichen bei weitem nicht aus um diese gigantische Aufgabe zu stemmen, wenn denn ein geeignetes Endlager gefunden sein sollte.
Auch sollte man an die Folgeschäden des Uranbergbaus denken, und auch daran, wie knapp der Uran mittlerweile ist. Teilweise wird er sogar aus "Lagerbeständen und abgerüstete Waffen." gewonnen. Die Atomkraftwerke die weltweit geplant sind und gebaut werden sollen, setzen auf Bestände die "eventuell" noch gefunden werden, was einer Wette gleicht, bei der man auf ein Pferd setzt, was "eventuell" gewinnen könnte, nur das das Risiko beim Uran effektiv höher ist...
Zitat
Mittlerweile entwickeln sich die Schadstofffreien Energien prächtig, wir produzieren unentwegt mehr Strom als wir benötigen und wenn es einst eine durchgängig per E-Mobilität entwickelte Kfz-Technik gibt, wird man vermutlich zur Stabilisierung der Netze noch einige Gaskraftwerke vorhalten müssen und ansonsten Solar und Windanlagen weiterhin fördern.
Auch hier absolut richtig, weswegen ein Rückfall in die Atomenergie, wie es die AfD fordert, ein Rückfall und Rückschritt wäre...
Du kannst dir nicht aussuchen wie du stirbst. Oder wann. Du kannst nur entscheiden wie du lebst. Jetzt. (Joan Baez)
Heute in der FR gelesen:
"China verdoppelte im vergangenen Jahr seine Solar-Kapazitäten auf 78 Gigawatt. Die Wind-Kapazitäten stiegen um 20 GW auf knapp 150 GW. Die fünf 2016 neu in Betrieb genommenen AKW können 4,6 GW Strom produzieren. Die gesamte Nuklear-Kapazität liegt bei 32 GW."
Selbst China setzt nicht ausschließlich auf Kernenergie, wie vielfach behauptet.
RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 14.09.2017 17:54von Meridian • | 2.911 Beiträge
Es ist typisch für China. Wenn es für etwas Gefallen findet, bauen sie wie die Blöden. Bsp. Autobahnbau. Bis 1988 wurden Autobahnen als Symbol westlicher Dekadenz verteufelt und als unnötig abgelehnt. Inzwischen gibt es Ende 2016 130000km "westliche Dekadenz", die auch deutschen Autobahnstandard erfüllen würden.
Mit Windrädern und PV-Anlagen haben die Chinesen nach langem Zögern auch Gefallen gefunden. Dabei werden v.a. Windräder dermaßen schnell aufgebaut, dass oft bis zu 6 Monate nach Fertigstellung nutzlos dastehen, weil der Netzanschluss noch fehlt.
Immerhin tut sich in China was. Trotzdem ist immer noch Steinkohle die Hauptenergiequelle.
In Deutschland ist die Windkraft so ausgebaut, dass es bei Sturmwetterlagen wie gestern immer schwieriger wird, die Produktionsschwankungen zu meistern. Hier müssen in zunehmendem Maß Speichertechniken und Systemkopplungen errichtet werden, um den Produktion und Bedarf von Strom, Wärme und Mobilität effektiv zu gestalten.
https://www.weser-kurier.de/deutschland-...id,1647395.html
RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 14.09.2017 18:09von denker_1 • | 1.621 Beiträge
Zitat von Meridian
Es ist typisch für China. Wenn es für etwas Gefallen findet, bauen sie wie die Blöden. Bsp. Autobahnbau. Bis 1988 wurden Autobahnen als Symbol westlicher Dekadenz verteufelt und als unnötig abgelehnt. Inzwischen gibt es Ende 2016 130000km "westliche Dekadenz", die auch deutschen Autobahnstandard erfüllen würden.
Mit Windrädern und PV-Anlagen haben die Chinesen nach langem Zögern auch Gefallen gefunden. Dabei werden v.a. Windräder dermaßen schnell aufgebaut, dass oft bis zu 6 Monate nach Fertigstellung nutzlos dastehen, weil der Netzanschluss noch fehlt.
Das kenne ich irgendwie aus der DDR. Da war u.a. die EDV so ein Stiefkind. Zuerst war das westliche Dekadenz, dann hat man irgendwann den Nutzen dieser Technologie erkannt, aber der Westen war bereits um Längen voraus. Und in China sind sie zwar schneller, wenn sie einmal wollen, aber da fehlt offenbar dann auch die Infrastruktur. So ist der Kommunismus nicht wirklich zukunftsfähig. Dazu müsste er sich zuerst von seinen Dogmen eigenwilligen Moralvorstellungen befreien und dann alles erlauben was dem wirtschaftlichen Fortschritt dient und den dann zugunsten der an der Basis arbeitenden einsetzen. Dann könnte die KP Chinas auch Falung Gong zulassen, denn die wollen auch ein gerechtes und gewaltfreies Miteinander. Würde die KP ihren Führungsanspruch endlich aufgeben, könnte sie zusammen nit Falung Gong regieren.
Zitat von Meridian
Immerhin tut sich in China was. Trotzdem ist immer noch Steinkohle die Hauptenergiequelle.
... und dementsprechend dreckig. Ich glaube nicht, dass Steinkohle gegenüber der Braunkohle so viel sauberer ist.
Zitat von Meridian
In Deutschland ist die Windkraft so ausgebaut, dass es bei Sturmwetterlagen wie gestern immer schwieriger wird, die Produktionsschwankungen zu meistern. Hier müssen in zunehmendem Maß Speichertechniken und Systemkopplungen errichtet werden, um den Produktion und Bedarf von Strom, Wärme und Mobilität effektiv zu gestalten.
https://www.weser-kurier.de/deutschland-...id,1647395.html
Das mit der Infrastruktur wäre dann ähnlich wie in China.
RE: Proteste gegen schädlichen Braunkohleabbau
in Ökonomie 14.09.2017 18:23von Luftdrache (gelöscht)
Zitat von Meridian im Beitrag #28
Immerhin tut sich in China was. Trotzdem ist immer noch Steinkohle die Hauptenergiequelle.
Steinkohle kann immerhin zu 90% in elektrischen Strom umgesetzt werden.
Die in Deutschland abgebaute Braunkohle je nach Art unter Umständen sogar nur zu 10%.
Steinkohle ist König unter den Kohlen - aber auch ganz klar, letztlich auch klimaschädlich.
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Besucher
1 Mitglied und 3 Gäste sind Online Besucherzähler Heute waren 135 Gäste und 5 Mitglieder, gestern 152 Gäste und 5 Mitglieder online. |
Forum Statistiken
Das Forum hat 2287
Themen
und
51046
Beiträge.
Heute waren 5 Mitglieder Online: |