Change.org, die Plattform für Online-Aktivismus hat eine Petition gestartet, die es zu unterstützen gilt.


„Merkel hat das Land gestohlen, gib es wieder her, sonst wird dich der Sachse holen mit dem Luftgewehr“. „Reichsbürger“, Holocaustleugner und Neonazis, die vom “fünften Reich“ träumen und bewaffnete Anschläge planen: Chemnitz ist schon jetzt Ballungszentrum und Haupttreffpunkt rechtsextremistischer Gruppen.

Erst am Wochenende kam es wieder zu einem Eklat, als der städtische Fußballverein “Chemnitzer FC” offen um einen stadtbekannten Neonazi-Hooligan und Gründer der Hooligan-Gruppe HooNaRa (Hooligans Nazis Rassisten) trauerte.

Nun will die Pro-Chemnitz Bewegung zusätzlich ein „Begegnungszentrum für Patrioten” bzw. einen „Jugendtreff“ im Innenstadtbereich, als Treffpunkt der lokalen rechtsextremen Szene, errichten! Das muss unbedingt verhindert werden!

Darum fordern wir JETZT das zuständige Bauamt der Stadt Chemnitz dazu auf, die Errichtung dieses Zentrums für jugendliche Rechtsextremisten unter keinen Umständen zuzulassen und eine Umnutzung des Gebäudes nicht zu genehmigen. Wir erwarten zudem eine klare Positionierung der Oberbürgermeisterin Ludwig gegen die rechte Mobilisierung. Ingrid, unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Unterschrift?

Das Hinnehmen eines solchen „Begegnungszentrums“ in der Innenstadt würde auch das Hinnehmen von Gewalt, rassistischer Hetze und eine Gefährdung des öffentlichen Friedens bedeuten.

Bereits jetzt ist das Haus in der Brauhausstraße Treffpunkt für Rassist*innen, Rechtsradikale und Neonazis. In diesem Gebäude befindet sich die Kanzlei von Rechtsanwalt Martin Kohlmann, Kopf der Pro Chemnitz Bewegung und Hauptinitiator der rechten Aufmärsche in Chemnitz 2018 der in einer Rede im Spätsommer verkündete: „Noch fordern wir, aber wenn die Politik nichts tut, dann tun wir es selbst“. In diesen Wochen kam es zu den ersten Übergriffen auf ein jüdisches, sowie zwei persische Restaurants und ein türkisches Restaurant.

Welches Gewaltpotential von einigen Anhängern der Pro Chemnitz Bewegung ausgeht, konnte während der Proteste im Spätsommer 2018 bereits beobachtet werden, wo es zu zahlreichen Übergriffen auf Muslim*innen, Migrant*innen, Journalist*innen und Andersdenkende gekommen war.

Wir akzeptieren nicht, dass wegen dieser rechten Strukturen und Mobilisierungen weiterhin ein Klima der Angst und Einschüchterung in Chemnitz herrscht. Bitte helfen Sie uns jetzt, und geben Rechtsextremismus keine Chance!"

Und sie begreifen es nicht...

Ich habe vorhin mit einer Bekannten in Chemnitz telefoniert. Nachdem zuerst einmal ein erschrecktes "mein Name ist Hase" dann aufgrund meiner weiteren Nachfragen nichts nutzte nach dem Motto "davon habe ich ja noch nie was gehört, dass es hier Nazis geben soll", erfuhr ich, dass doch alles nur aufgebauscht wurde. Es z.B. überhaupt nichts mit "politischer Gesinnung" zu tun hatte, sondern es einzig darum ging, dass jemand gestorben war...Hier ging es um die Trauerfeier des Chemnitzer Fußballvereins für einen Neonazi.
Ah ja. Und genau diese Beschönigungen und Relativierungen ziehen sich durch diverse Bevölkerungsschichten.
Im Übrigen seien die Kinder auch dort gewesen...Als ich darüber so gar keine Freude resp. Verständnis zeigte, hatte sie keine Zeit mehr...

Vor Jahren schon hatte ich mich darüber aufgeregt, als die gleiche Bekannte davon berichtete, dass sie mit dem kleinen Enkel sich einen von der Polizei treu geleiteten Aufzug der Neonazis angeschaut hatte... "Das war ja so interessant..."

Was das Problem bei diversen Menschen aus den NBL ist, das resultiert aus meiner Sicht aus dem langen eingekerkert sein und die daraus entstandene Solidarität zu "Mithäftlingen" - Zweckverbünde. Das hat sich irgendwie gehalten und Leute wie AfDler und anderes Nazipack weiß sich dieses nutzbar zu machen. Der Feind ist jetzt nicht mehr in eigenen Reihen, Stasi etc. sondern es sind die Menschen im Westen schlechthin. Undf natürlich DIE Ausländer. Diese Gruppen, die offenbar alles schuld sind...Also quasi "die Anderen". Die sind natürlich an jeglicher Misere schuld. Gleichwohl, als gäbe es hier im Westen keine prekären Arbeitsverhältnisse, kein Lohndumping etc. Als hätten Flüchtlinge keine schlimmen Schicksale...

Jetzt sind viele der braunen Gesinnungsgenossen voller Vorfreude, würde man es "denen" aber zeigen - gemeint die Bürger der "gebrauchten Bundesländer" - wie merte immer so nett schrieb - da bei den nächsten Wahlen doch die AfD im Osten wieder siegreich sein würde... Und bald, so heißt es von ganz fanatischen Idioten, würde aus deren Reihen der neue Bundeskanzler hervorgehen. Das wird so ähnlich beschrieen, wie es heißt, dass der Antichrist aus den Reihen der Politiker geboren würde...

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