Liebe Anthea,
wäre es denn im Falle einer staatlich organisierten Bürgerversicherung auch ein Monopol?
Im weiteren sagst du, Konkurrenz belebt das Geschäft. Meinst du so wie bei der Grundversorgung von Strom und Wasser oder etwa bei der Bahn? Oder die Privatisierung beim sozialen Wohnungsbau? In Hinsicht auf Großkonzerne hat sich dieses Prinzip, das gut für kleinere Unternehmen war, doch sehr schnell erledigt.
Andererseits wird man nie ausschließen können, dass sich betuchtere Menschen Zusatzversicherungen buchen. Dies zu untersagen, käme quasi einem Berufsverbot gleich. Eine Zweiklassenmedizin wird sich also nie wirklich vermeiden lassen, auch wenn man mit sehr restiktiven Maßnahmen schon auch Einfluss nehmen könnte.
Aufstellung der erbrachten Leistungen? Aber bitte nicht in Papierform...
Was wäre, wenn jeder die Leistungen in einem Online-Konto einsehen könnte? Oder die Leistungen nach jeder Behandlung auf seinem Gesundheitskartenchip gespeichert bekäme...??? Das Thema Datensicherheit wäre in diesem Zusammenhang dann auch zu diskutieren...
Du sprichst die Vorsorge an. Schön! Sollte eine Bürgerversicherung also präventiv angelegt sein, oder doch eher die Schäden behebend...??? Wie sollte mit Patienten umgegangen werden, die Präventionsmaßnahmen nicht wahrnehmen und dann rein die Schäden beseitigt haben wollen? Selbstbeteiligung nach dem Verursacherprinzip? Zwangsuntersuchungen und Zwangsimpfungen??? Und was, wenn dies meinem ethischen Verständnis zuwider läuft???
Das Thema ist ein Fass ohne Boden...
Dabei habe ich mich noch gar nicht über die Pharma-Konzerne und ihre Methoden ereifert...