RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 06.02.2018 12:16von Beowulf (gelöscht)
Ich kann mich daran erinnern, das ich auf der Handelsschule einen Organisationslehrer hatte, der relativ frustriert und desillusioniert wirkte. Diesen hatte mein Bruder schon gehabt, der 8 1/2 Jahre älter ist als ich. Der Mann war ausgebildeter Pädagoge, also ein studierter Lehrer.
Im Jahr darauf bekamen wir einen Mann, der als Quereinsteiger und erfolgreicher Unternehmer tätig war und wohl Spaß daran hatte sein Wissen weiterzugeben.
Wir lernten bei ihm in wenigen Monaten mehr, als in dem ganzen Jahr zuvor. Er motivierte uns so sehr, das die ganze Klasse sich im Schnitt um zwei bis drei Noten verbesserte. In der Abschlußprüfung bekam ich selbst sogar eine eins, verbesserte mich von "ausreichend" also um drei Noten.
Ein Fach was uns als ziemlich theoretisch und öde vorkam, bekam eine Lebendigkeit, die es sogar spannend machte. Ich denke also das die neuen Impulse, die Quereinsteiger bieten können, durchaus Sinn machen können. Allerdings sollte das nicht bedeuten, das pädagogisch Geschulte durch solcherart Engagement pauschal ersetzt werden können.
Qualität in der Bildung sollte auch bedeuten, das Schulen sich für neue Wege, neue Ansätze usw. öffnen...
Marie von Ebner-Eschenbach:
Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil.
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 06.02.2018 12:52von Anthea • | 12.684 Beiträge
Zitat von Beowulf im Beitrag #16
Ich kann mich daran erinnern, das ich auf der Handelsschule einen Organisationslehrer hatte, der relativ frustriert und desillusioniert wirkte. Diesen hatte mein Bruder schon gehabt, der 8 1/2 Jahre älter ist als ich. Der Mann war ausgebildeter Pädagoge, also ein studierter Lehrer.
Im Jahr darauf bekamen wir einen Mann, der als Quereinsteiger und erfolgreicher Unternehmer tätig war und wohl Spaß daran hatte sein Wissen weiterzugeben.
Wir lernten bei ihm in wenigen Monaten mehr, als in dem ganzen Jahr zuvor. Er motivierte uns so sehr, das die ganze Klasse sich im Schnitt um zwei bis drei Noten verbesserte. In der Abschlußprüfung bekam ich selbst sogar eine eins, verbesserte mich von "ausreichend" also um drei Noten.
Ein Fach was uns als ziemlich theoretisch und öde vorkam, bekam eine Lebendigkeit, die es sogar spannend machte. Ich denke also das die neuen Impulse, die Quereinsteiger bieten können, durchaus Sinn machen können. Allerdings sollte das nicht bedeuten, das pädagogisch Geschulte durch solcherart Engagement pauschal ersetzt werden können.
Qualität in der Bildung sollte auch bedeuten, das Schulen sich für neue Wege, neue Ansätze usw. öffnen...
Das ist das Geheimnis guter Lehrer. Nicht nur stur Wissen weiterzugeben, sondern Interesse zu wecken. Der Schüler muss sich auf eine Schulstunde freuen - so weit das möglich ist. Lach*
Ich hatte bei meinem ersten Gymnasium das wirkliche Problem, dass ich diverse Lehrkräfte hatte, die schon meine Mutter unterrichtet hatten. Demensprechend "betagt" waren sie schon. Und keinesfalls fortschrittlichen Denkens. ;-(
In Chemie z.B. hatten wir eine Lehrerin, die nichts wirklich vermittelte. Ich weiß nur noch, dass Schwefel gelb ist.
Und "Schülerinnen" mobben, das konnten die ganz prima.
Ich war immer die Beste in Französisch, das wir bei der Direktorin hatten. Plötzlich nahm die mich nicht mehr dran, auch wenn ich die Einzige war, die aufzeigte.
Der Grund war Folgender: Wie Freundinnen das so machen, schrieben wir uns Zettelchen und warfen die einander zu. Einer war der wohl in die Fänge geraten... Es ging darum, dass zu Karneval meine Freundin und ich meine Mutter gefoppt hatten, indem wir ihr einen Scherzartikel, einen Plastikhundehaufen, ins Bett legten. Meine Mutter dann Bettdecke auf, Erschrecken... Darüber unterhielten wir uns via Zettelbotschaften, wobei ich schrieb, dass der ja so echt ausgesehen hätte etc... Völlig harmlos. Das gab eine Lehrerkonferenz. Meine Mutter wurde zum Rapport zitiert. Und ihr wurde beschieden, was für ein unsäglich schlimmes Kind ich doch sei. Verworfen. Denn es wäre nicht so schlimm gewesen, so ich Sexuelles geschrieben hätte, aber das sei reinste Lust am Schmutz....
Ich wechselte dann sozusagen in beiderseitigem Einvernehmen das Gymnasium, wobei es erst einmal gar nicht so einfach war, ein Passendes zu finden. Denn mein unguter Ruf eilte mir voraus. Somit entging ich dann den Vorstellungen meiner Mutter, die mich in eine von Nonnen geleitete Schule verbringen wollte. Die wollten mich nicht.
Warum ich dann auf dem nächsten Gymnasium mir eine sechs in Latein einholte und somit einen Freifahrtschein zur Klassenwiederholung, das schreibe ich mal separat.
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 06.02.2018 13:04von SirPorthos • | 3.127 Beiträge
Zitat von Anthea im Beitrag #17Zitat von Beowulf im Beitrag #16
Ich kann mich daran erinnern, das ich auf der Handelsschule einen Organisationslehrer hatte, der relativ frustriert und desillusioniert wirkte. Diesen hatte mein Bruder schon gehabt, der 8 1/2 Jahre älter ist als ich. Der Mann war ausgebildeter Pädagoge, also ein studierter Lehrer.
Im Jahr darauf bekamen wir einen Mann, der als Quereinsteiger und erfolgreicher Unternehmer tätig war und wohl Spaß daran hatte sein Wissen weiterzugeben.
Wir lernten bei ihm in wenigen Monaten mehr, als in dem ganzen Jahr zuvor. Er motivierte uns so sehr, das die ganze Klasse sich im Schnitt um zwei bis drei Noten verbesserte. In der Abschlußprüfung bekam ich selbst sogar eine eins, verbesserte mich von "ausreichend" also um drei Noten.
Ein Fach was uns als ziemlich theoretisch und öde vorkam, bekam eine Lebendigkeit, die es sogar spannend machte. Ich denke also das die neuen Impulse, die Quereinsteiger bieten können, durchaus Sinn machen können. Allerdings sollte das nicht bedeuten, das pädagogisch Geschulte durch solcherart Engagement pauschal ersetzt werden können.
Qualität in der Bildung sollte auch bedeuten, das Schulen sich für neue Wege, neue Ansätze usw. öffnen...
Das ist das Geheimnis guter Lehrer. Nicht nur stur Wissen weiterzugeben, sondern Interesse zu wecken. Der Schüler muss sich auf eine Schulstunde freuen - so weit das möglich ist. Lach*
Ich hatte bei meinem ersten Gymnasium das wirkliche Problem, dass ich diverse Lehrkräfte hatte, die schon meine Mutter unterrichtet hatten. Demensprechend "betagt" waren sie schon. Und keinesfalls fortschrittlichen Denkens. ;-(
In Chemie z.B. hatten wir eine Lehrerin, die nichts wirklich vermittelte. Ich weiß nur noch, dass Schwefel gelb ist.
Und "Schülerinnen" mobben, das konnten die ganz prima.
Ich war immer die Beste in Französisch, das wir bei der Direktorin hatten. Plötzlich nahm die mich nicht mehr dran, auch wenn ich die Einzige war, die aufzeigte.
Der Grund war Folgender: Wie Freundinnen das so machen, schrieben wir uns Zettelchen und warfen die einander zu. Einer war der wohl in die Fänge geraten... Es ging darum, dass zu Karneval meine Freundin und ich meine Mutter gefoppt hatten, indem wir ihr einen Scherzartikel, einen Plastikhundehaufen, ins Bett legten. Meine Mutter dann Bettdecke auf, Erschrecken... Darüber unterhielten wir uns via Zettelbotschaften, wobei ich schrieb, dass der ja so echt ausgesehen hätte etc... Völlig harmlos. Das gab eine Lehrerkonferenz. Meine Mutter wurde zum Rapport zitiert. Und ihr wurde beschieden, was für ein unsäglich schlimmes Kind ich doch sei. Verworfen. Denn es wäre nicht so schlimm gewesen, so ich Sexuelles geschrieben hätte, aber das sei reinste Lust am Schmutz....
Ich wechselte dann sozusagen in beiderseitigem Einvernehmen das Gymnasium, wobei es erst einmal gar nicht so einfach war, ein Passendes zu finden. Denn mein unguter Ruf eilte mir voraus. Somit entging ich dann den Vorstellungen meiner Mutter, die mich in eine von Nonnen geleitete Schule verbringen wollte. Die wollten mich nicht.
Warum ich dann auf dem nächsten Gymnasium mir eine sechs in Latein einholte und somit einen Freifahrtschein zur Klassenwiederholung, das schreibe ich mal separat.
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Moin,
Danke dafür.....ich war offenbar nicht der einzige ungehörige Rotzlöffel. Die 6 leistete ich mir nicht in Latein sondern einmal im Halbjahreszeugnis in Gemeinschaftskunde, weil der Lehrer ein Kotzbrocken war. Wurscht, dieses Fach war nicht versetzungsrelevant.
Auch damals gab es einen Seiteneinsteiger. Es war mein Deutschlehrer und Religionslehrer. Ich erinnere mich sehr positiv an ihn. Sein Unterricht war einfach nur klasse. Wir hatten sehr schwere Kost: Faust von Goethe. Er hat es geschafft, uns die Bedeutung dieses Werkes und seine Interpretation verständlich zu erklären. Kaum zu glauben, aber es hat uns Spaß gemacht, diesen alten Schinken zu lesen.
Gruß aus der freien und Hansestadt Hamburg !
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 06.02.2018 14:12von Till (gelöscht)
Zitat von Anthea im Beitrag #17Du kannst froh sein, dass du damals nicht in einem katholischen Erziehungsheim gelandet bist.
Wie Freundinnen das so machen, schrieben wir uns Zettelchen und warfen die einander zu. Einer war der wohl in die Fänge geraten... Es ging darum, dass zu Karneval meine Freundin und ich meine Mutter gefoppt hatten, indem wir ihr einen Scherzartikel, einen Plastikhundehaufen, ins Bett legten. Meine Mutter dann Bettdecke auf, Erschrecken... Darüber unterhielten wir uns via Zettelbotschaften, wobei ich schrieb, dass der ja so echt ausgesehen hätte etc... Völlig harmlos. Das gab eine Lehrerkonferenz. Meine Mutter wurde zum Rapport zitiert. Und ihr wurde beschieden, was für ein unsäglich schlimmes Kind ich doch sei. Verworfen. Denn es wäre nicht so schlimm gewesen, so ich Sexuelles geschrieben hätte, aber das sei reinste Lust am Schmutz....
Ich wechselte dann sozusagen in beiderseitigem Einvernehmen das Gymnasium, wobei es erst einmal gar nicht so einfach war, ein Passendes zu finden. Denn mein unguter Ruf eilte mir voraus. Somit entging ich dann den Vorstellungen meiner Mutter, die mich in eine von Nonnen geleitete Schule verbringen wollte. Die wollten mich nicht.
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 06.02.2018 15:28von Anthea • | 12.684 Beiträge
Zitat von Till im Beitrag #19
Du kannst froh sein, dass du damals nicht in einem katholischen Erziehungsheim gelandet bist.
Mir wurde ja auch immer angedroht, dass ich in ein Internat kommen würde. Das sollte dann so etwas wie eine "höhere Töchter"-Lehranstalt sein, oder so. Sicherlich ganz schauerlich mit den "Haubenlerchen". Ich habe da im Leben so viele widerliche Exemplare kennen gelernt, dass ich immer dachte, wie vermessen es doch sei, wenn sich diese "Bräute Christi" nennen. Denn blind ist Gott sicherlich nicht. ;-) Denn mit Adam und Eva hatte er ja keinen schlechten Geschmack bewiesen.
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 06.02.2018 15:30von SirPorthos • | 3.127 Beiträge
Zitat von Anthea im Beitrag #20Zitat von Till im Beitrag #19
Du kannst froh sein, dass du damals nicht in einem katholischen Erziehungsheim gelandet bist.
Mir wurde ja auch immer angedroht, dass ich in ein Internat kommen würde. Das sollte dann so etwas wie eine "höhere Töchter"-Lehranstalt sein, oder so. Sicherlich ganz schauerlich mit den "Haubenlerchen". Ich habe da im Leben so viele widerliche Exemplare kennen gelernt, dass ich immer dachte, wie vermessen es doch sei, wenn sich diese "Bräute Christi" nennen. Denn blind ist Gott sicherlich nicht. ;-) Denn mit Adam und Eva hatte er ja keinen schlechten Geschmack bewiesen.
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Moin,
ich war dort und wurde komischerweise nicht missbraucht. Es war andersherum....ich war er Alptraum der Jesuiten. Einer sagte mir, er bete jeden Tag für mich, denn die Hoffnung sterbe zuletzt. Ironie des Schicksals....er ist vor der Hoffnung und mir gestorben.
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 06.02.2018 20:52von Findus (gelöscht)
Zitat von moorhuhn im Beitrag #15
Es gibt solche und solche Schüler, die einen kriegen sich nach der Pubertät wieder ein, andere versuchen es auf dem zweiten Bildungsweg nochmal und wieder andere gucken "Bauer sucht Frau". Kichern]
Zitat von moorhuhn im Beitrag #15
Ach weißt du Findus, ich habe kein Problem damit, dass auch die Schule selbst Auslöser für psychische und soziale Probleme ist. Im Grunde ist sie der Anfang allen Übels auf dem Weg in eine Leistungsgesellschaft. Schule ist der Bumann schlechthin, verlangt sie doch schon in frühen Jahren, dass Kinder lernen sollen, sich benehmen und den Blick auf den Broterwerb richten müssen. Meistens haben Kids zwischen 7 und 17 alles andere als das im Sinn, der einer mehr, der andere weniger. Der mit "weniger" landet beim Schulsozialarbeiter und nach der Schule jammert dann die Wirtschaft, dass die Azubis nicht rechnen, lesen und schreiben können. Böse Schule! In der Uni beklagen die Studenten, dass sie nicht wissen, wie man einen Mietvertrag abschließt, müssen sie auch nicht, weil mit Studenten eh kein Vermieter verhandelt. Aber trotzdem ist erst mal die Schule schuld. Man könnte das beliebig fortführen und weißt du was, nach fast 30 Jahren Lehrerdasein hab ich eine Lösung des Problems nicht gefunden. Es gibt solche und solche Schüler, die einen kriegen sich nach der Pubertät wieder ein, andere versuchen es auf dem zweiten Bildungsweg nochmal und wieder andere gucken "Bauer sucht Frau".
Zugegeben, humoristisch.
Aber bedenke, angeblich war die Jugend schon für den Antiken Philosophen Sokrates schlecht. Trotzdem gibt es unsere Zivilisation. Komisch, dass sich antike Fake News bis in die Postmoderne halten.
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 06.02.2018 22:49von moorhuhn • | 1.490 Beiträge
Aber klar, das, was wir heute erleben, ist Antike in Neuauflage, Findus
In jeder Epoche klagen die Alten über eine freche, faule, aufmüpfige und verantwortungslose Jugend. Es ist ja auch ein entwicklungspsychologischer Prozess, den die Kids da durchmachen. Den darf man bei allen tollen pädagogischen Konzepten auch nicht unterschätzen. Es wird immer Kinder/Jugendliche geben, die aus welchem Grund auch immer alles Sch... finden und solche, die emsig sind, dankbar oder introvertiert. Man kann sie nicht alle haben, und die zahlreichen Erinnerungen an die eigene Schulzeit, die hier gepostet wurden, sind auch nur eine Momentaufnahme, aufgenommen im Zustand der Glückseligkeit, diese Phase heil überstanden zu haben. Ein Zertifikat über die Qualität des Schulunterrichts können solche Einzelerfahrungen nicht sein.
Es wird trotzdem immer weiter gehen, sprich, die Zivilisation bleibt ein Prozess, der sich zwar verändert, aber in seinen Grundfesten bestehen bleibt. Und auch die Schule wird nicht verwahrlosen, ich merke das an meinen jungen Kollegen, die stecken die Arbeit ganz anders weg und haben noch viel mehr Kraft und Geduld. Ich glaube, das ist auch der Knackpunkt, je länger man in dieser Maschinerie verweilt, umso intensiver werden die Negativgedanken bzw. sieht man die Realität nur noch von der Soll-, nicht von der Istseite. Und man wird anfälliger dafür, kluge Reden aus dem Off zu zerpflücken.
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 07.02.2018 15:45von antenna (gelöscht)
Zitat von Anthea im Beitrag #20
Sicherlich ganz schauerlich mit den "Haubenlerchen". Ich habe da im Leben so viele widerliche Exemplare kennen gelernt, dass ich immer dachte, wie vermessen es doch sei, wenn sich diese "Bräute Christi" nennen
Auch unter den "Haubenlerchen" gibt es solche - und solche. Im Laufe meiner Schulkarriere ist mir keine Braut Gottes begegnet, wohl aber waehrend eines langen Krankenhausaufenthaltes - und dort gab es wahre Furien darunter. Dagegen besuchte ich als 16jaehrige einen Naehkurs an einer sog. kath. Naehschule und die leitende Nonne war ein wahrer Engel, vor allem mit einer Engelsgeduld ausgestattet. Es war allein ihr Verdienst, dass mein Traum eines Courrege Kostuems zustande kam. Mein Respekt fuer diese Braut Christi bleibt fuer immer und ewig.
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 07.02.2018 16:16von Anthea • | 12.684 Beiträge
Zitat von antenna im Beitrag #24Zitat von Anthea im Beitrag #20
Sicherlich ganz schauerlich mit den "Haubenlerchen". Ich habe da im Leben so viele widerliche Exemplare kennen gelernt, dass ich immer dachte, wie vermessen es doch sei, wenn sich diese "Bräute Christi" nennen
Auch unter den "Haubenlerchen" gibt es solche - und solche. Im Laufe meiner Schulkarriere ist mir keine Braut Gottes begegnet, wohl aber waehrend eines langen Krankenhausaufenthaltes - und dort gab es wahre Furien darunter. Dagegen besuchte ich als 16jaehrige einen Naehkurs an einer sog. kath. Naehschule und die leitende Nonne war ein wahrer Engel, vor allem mit einer Engelsgeduld ausgestattet. Es war allein ihr Verdienst, dass mein Traum eines Courrege Kostuems zustande kam. Mein Respekt fuer diese Braut Christi bleibt fuer immer und ewig.
Natürlich gibt es - wie überall - unter dieser Gruppe, Frauen, die eine Zierde für diesen Beruf sind. Eben solche der von dir angesprochenen Art. Mir sind allerdings vorwiegend die anderen "solchen" begegnet.
Und als "Braut Christi" sollen sich alle empfinden, Ausdruck von Reinheit, ehelos und nur Gott gehörig.
Ich konnte dieser Bezeichnung noch nie was abgewinnen.
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 07.02.2018 16:41von SirPorthos • | 3.127 Beiträge
Moin,
Braut Christi ?
Im ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinthenscheisser steht geschrieben: mulier taceat in ecclesia
Die Frauen sollen die Klappe halten.
Da ich nicht die Klappe halte und es mir von Gott auch nicht indoktriniert wird, erkläre ich mich hiermit zum Verteidiger des Glaubens und zum Sittenwächter.
Wer Audienzen haben möchte, sollte sie mit 2 Wochen Frist vorher anmelden. Je nach göttlich gewollter Laune biete ich Sie zu Zeiten von von 11.00 - 12.00 Uhr an Werktagen an. An Feiertagen und Sonntagen ist eine Gebühr für eine Kiste König Ludwig Dunkel fällig.
Am Vatertag ("Himmelfahrt") geht gar nichts. Da diskutiere ich mit meinem Herrn bei leckeren Getränken über die Boshaftigkeit der Welt.
Schnief aus Hamburg !
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 07.02.2018 17:43von Anthea • | 12.684 Beiträge
Zitat von SirPorthos im Beitrag #27
Moin,
Braut Christi ?
Im ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinthenscheisser steht geschrieben: mulier taceat in ecclesia
Die Frauen sollen die Klappe halten.
Da ich nicht die Klappe halte und es mir von Gott auch nicht indoktriniert wird, erkläre ich mich hiermit zum Verteidiger des Glaubens und zum Sittenwächter.
Wer Audienzen haben möchte, sollte sie mit 2 Wochen Frist vorher anmelden. Je nach göttlich gewollter Laune biete ich Sie zu Zeiten von von 11.00 - 12.00 Uhr an Werktagen an. An Feiertagen und Sonntagen ist eine Gebühr für eine Kiste König Ludwig Dunkel fällig.
Am Vatertag ("Himmelfahrt") geht gar nichts. Da diskutiere ich mit meinem Herrn bei leckeren Getränken über die Boshaftigkeit der Welt.
Schnief aus Hamburg !
Oh holy Sir
Noch einmal ein Off Topic zum Stichwort "Braut Christi".
"Die Teufel" grandioser Film von Russel mit Oliver Reed und Vanessa Redgrave. Von der sexuellen Besessenheit einer "Braut".
Und nun zurück zu den Quereinsteigern. Spaß beiseite, Ernst komm raus, wie man so sagt.
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 07.02.2018 18:06von SirPorthos • | 3.127 Beiträge
RE: Seiteneinsteiger – Weniger Qualität?
in Schule und Bildung 07.02.2018 18:07von Anthea • | 12.684 Beiträge
Eine wichtige Frage scheint mir auch zu sein, nach welchen Kriterien "Neulehrer", in dem Falle Seiteneinsteiger, auf die Schüler losgelassen werden.
Das ist ja alles gut und schön und die Absichten, die dahinter stecken, einen Bedarf so zu decken, ist möglicherweise nicht ganz ungefährlich?
Dann nämlich, wenn der/die Quereinsteiger_in nach u.U. Scheitern in einer anderen Sparte dann eine Erwerbsmöglichkeit als Seiteneinsteiger in den Lehrberuf sieht.
Anders: Wenn nicht die Berufung dazu, die Liebe zu Kindern und Jugendlichen und die Begleitung dieser in ihr Leben, das Hauptmotiv ist. Und da ja wohl nicht gerade ein Andrang an Lehrpersonal stattfindet, man dann froh ist, dass man jemanden hat...
Im Pflegebereich ist ja auch dafür die Werbung groß. Und examinierte Krankenschwestern findet man eben nicht mehr ausschließlich, sondern auch die "Angelockten". Und gerade dort im Pflegebereich, speziell auch alter Menschen, wäre es vonnöten, dass diejenigen da wären, die "Berufung" verspüren. Nicht nur Fachwissen besitzen, sondern mit Empathie und Herzenswärme ausgestattet sind und keine "Pflegeroboter".
Ganz sicher, das steht außer Frage, gibt es sehr gute und qualifizierte Seiteneinsteiger. Aber eben nicht nur, sondern auch.
Aber das wird sich wohl nicht vermeiden lassen... Spreu wird sich nicht wirklich aussortieren lassen.
---
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Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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