Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 10:31von Anthea • | 12.678 Beiträge
So eine Headline in der RP vom 11. Dezember. Und tatsächlich fragt man sich angesichts steigender Zahlen, ob die Verantwortlichen meinen, dass durch beharrliches und "gnädiges" Weggucken sich die Gefahr in Luft auflösen würde. Tatsächlich ist aus meiner Sicht ungemein geschludert worden, was eine konsequente und rigorose Bekämpfung dieser Leute anbelangt. Das kennt man ja auch schon bei der Neo-Nazi Szene, die sich derart entwickeln konnte. Michael Bröcker kommentiert den Artikel der Titelseite:
„In Deutschland leben so viele Salafisten wie nie zuvor. Mehr als 10.000 Menschen, die das demokratisch-freiheitliche System am liebsten sofort gegen einen autoritären und radikalen Gottesstaat ersetzen würden. Notfalls mit Gewalt. NRW ist mit geschätzt 3000 Salafisten Spitzenreiter dieser Entwicklung. Eine nicht zu akzeptierende Gefahr für die Bevölkerung.“ […]
http://www.ptext.net/nachrichten/rheinis...us-zahm-1294606
Das Problem ist aus meiner Sicht immer, dass abgewunken wird, abgewehrt. Nach dem Motto: Ach, sind doch nur ein paar…wird relativiert und kleingeredet. Bis es dann weiter wächst und unübersichtlich die Gesellschaft „überrollt“. Dann heißt es wieder: Das haben wir ja nicht gewusst – das konnten wir nicht ahnen.
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Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 10:37von Andreas1975 • | 217 Beiträge
RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 10:49von Anthea • | 12.678 Beiträge
Zitat von Andreas1975 im Beitrag #2
Ach!
Jetzt auch Angst vor einer Islamisierung unserer Heimat?
Nein. Aber es geht nicht an, dass kriminelle Elemente sich hier vermehren. Potentielle Terroristen/Täter in spe.
Es gibt Dinge, wo unser Staat einfach zu wegschauend ist!
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RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 12:06von antenna (gelöscht)
Der Kampf gegen Rechtsextremismus ist genau so zahm.
Hunderte potenzielle Terroristen leben in Deutschland. ... Dabei handelt es sich nicht nur um potenzielle islamistische Terroristen, sondern auch um Rechtsradikale.
Salafisten mehrheitlich keine Terroristen....oder doch?
ZEIT ONLINE gibt Anwort darauf.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesc...der-terrorismus
RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 13:00von Anthea • | 12.678 Beiträge
Zitat von antenna im Beitrag #4
Der Kampf gegen Rechtsextremismus ist genau so zahm.
Hunderte potenzielle Terroristen leben in Deutschland. ... Dabei handelt es sich nicht nur um potenzielle islamistische Terroristen, sondern auch um Rechtsradikale.
Salafisten mehrheitlich keine Terroristen....oder doch?
ZEIT ONLINE gibt Anwort darauf.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesc...der-terrorismus
Genau diese "Antwort" von dir ist das, was ich meine, wenn ich von Relativierungen schrieb.
In meinem Beitrag erwähnte ich explizit: [...] "Das kennt man ja auch schon bei der Neo-Nazi Szene, die sich derart entwickeln konnte."
Warum also deinerseits noch einmal ein Hinweis darauf?
Und wenn Salafisten mehrheitlich keine Terroristen sind - so entspringen doch Terroristen dieser Szene/Milieu?
Werden denn jetzt unsere Weihnachtsmärkte durch Böller und Polizei gesichert, weil "Rechtsradikale" aus christlichem Kulurkreis diese bedrohen?
Was also denkst du ganz speziell: Ist der Kampf gegen Salafismus in unserem Land zu zahm?
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Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 13:10von Andreas1975 • | 217 Beiträge
RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 13:23von Anthea • | 12.678 Beiträge
Zitat von Andreas1975 im Beitrag #6
Zu zahm?
Eventuell.
Entspricht jedoch der Rechtslage. Es sind eventuell Gesetze abzuändern. ?
Was denkst Du wie die Vollzugsbehörden und die Justiz vorgehen sollte?
Wie du es schon andeutest: Gesetze verschärfen.
Auch bin ich der Meinung, dass angesichts ausufernder Demonstrationen es richtig ist, dass nunmehr beschlossen wurde - ich weiß nicht, wo ich das las - dass, sobald es "abartig" wird - und das ist nur ein Vorwort für solche Dinge, wie jetzt wieder geschehen mit antisemitischen Sprüchen und Fahnenverbrennung - die Demonstrationen umgehend aufgelöst werden!
Diese Hassvisagen und "Kundgebungen" dieser Art haben hier nichts zu suchen. Da ist das Recht auf freie Meinungsäußerung überschritten.
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RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 15:20von antenna (gelöscht)
Zitat von Anthea im Beitrag #7
Auch bin ich der Meinung, dass angesichts ausufernder Demonstrationen es richtig ist, dass nunmehr beschlossen wurde - ich weiß nicht, wo ich das las - dass, sobald es "abartig" wird - und das ist nur ein Vorwort für solche Dinge, wie jetzt wieder geschehen mit antisemitischen Sprüchen und Fahnenverbrennung - die Demonstrationen umgehend aufgelöst werden!
Diese Hassvisagen und "Kundgebungen" dieser Art haben hier nichts zu suchen. Da ist das Recht auf freie Meinungsäußerung überschritten
Waren die Demonstranten Salafisten - oder inwiefern haben diese mit dem Thema hier zu tun?
RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 15:40von antenna (gelöscht)
Zitat von Anthea im Beitrag #5
Werden denn jetzt unsere Weihnachtsmärkte durch Böller und Polizei gesichert, weil "Rechtsradikale" aus christlichem Kulurkreis diese bedrohen?
Liegt die Betonung auf "christlich" - oder wie ist das zu verstehen?
Inwiefern brauchen wir neue Gesetze, um dem Salafismus den Naehrboden zu entziehen? Letzteres ist die Kunst, die eigentlich kein neues Gesetz braucht.
Ein Salafist ist ein Steinzeitmensch, aber nicht per se Terrorist, sofern er nicht gegen unsere Gesetze verstoesst, auch kein Verbrecher. Es ist keineswegs meine Absicht, Salafismus zu relativieren. Viel nuetzlicher waere aber die Ueberlegung nach Praevention gegen Extremismus und was Salafismus so attraktiv macht fuer junge Leute
RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 15:54von Till (gelöscht)
"Der islamistischen Szene in Deutschland werden etwa 24.000 Menschen zugerechnet. Die Sicherheitsbehörden stufen viele davon als gefährlich ein. Rund 1.800 Menschen ordnen sie dem "islamistisch-terroristischen" Spektrum zu, darunter seien etwa 700 sogenannte Gefährder, einige von ihnen sind Rückkehrer aus Dschihadgebieten. Unter Gefährdern versteht man Menschen, denen die Polizei einen Terrorakt zutraut. Ausreichend Beweise für ein ordentliches Rechtsverfahren haben sie aber nicht." (Zeit)
Genau da liegt die Krux. Das hat im Grunde nichts mit Salafisten zu tun, sondern gilt für jede gewaltbereite Gruppierung. Wie also sollte man die Gesetze ändern, ohne unsere FDGO aufs Spiel zu setzen?
Meiner Meinung nach würde es schon helfen, wenn wir effizientere Staatsschutzorgane bekämen. Bei jedem Terroranschlag in der Vergangenheit hat sich später herausgestellt, dass er zu verhindern gewesen wäre, hätte man im Vorfeld die Signale und Verdachtsmomente richtig eingeschätzt.
RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 16:10von Anthea • | 12.678 Beiträge
Zitat von Till im Beitrag #10
"Der islamistischen Szene in Deutschland werden etwa 24.000 Menschen zugerechnet. Die Sicherheitsbehörden stufen viele davon als gefährlich ein. Rund 1.800 Menschen ordnen sie dem "islamistisch-terroristischen" Spektrum zu, darunter seien etwa 700 sogenannte Gefährder, einige von ihnen sind Rückkehrer aus Dschihadgebieten. Unter Gefährdern versteht man Menschen, denen die Polizei einen Terrorakt zutraut. Ausreichend Beweise für ein ordentliches Rechtsverfahren haben sie aber nicht." (Zeit)
Genau da liegt die Krux. Das hat im Grunde nichts mit Salafisten zu tun, sondern gilt für jede gewaltbereite Gruppierung. Wie also sollte man die Gesetze ändern, ohne unsere FDGO aufs Spiel zu setzen?
Meiner Meinung nach würde es schon helfen, wenn wir effizientere Staatsschutzorgane bekämen. Bei jedem Terroranschlag in der Vergangenheit hat sich später herausgestellt, dass er zu verhindern gewesen wäre, hätte man im Vorfeld die Signale und Verdachtsmomente richtig eingeschätzt.
Richtig. Also bessere und intensivere Beobachtung im Vorfeld. Also bevor das sprichwörtliche Kind in den Brunnen gefallen ist.
Wer zu solchen zu Beobachtenden zählt ist ja bekannt. D.h. Verdachtsmomente sind vorhanden.
Aber es kann ja nicht angehen, dass man es dann damit sein Bewenden haben lässt und meint: Im Zweifel für den Verdächtigen...?
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
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RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 16:16von Anthea • | 12.678 Beiträge
Zitat von antenna im Beitrag #9Zitat von Anthea im Beitrag #5
Werden denn jetzt unsere Weihnachtsmärkte durch Böller und Polizei gesichert, weil "Rechtsradikale" aus christlichem Kulurkreis diese bedrohen?
Liegt die Betonung auf "christlich" - oder wie ist das zu verstehen?
Inwiefern brauchen wir neue Gesetze, um dem Salafismus den Naehrboden zu entziehen? Letzteres ist die Kunst, die eigentlich kein neues Gesetz braucht.
Ein Salafist ist ein Steinzeitmensch, aber nicht per se Terrorist, sofern er nicht gegen unsere Gesetze verstoesst, auch kein Verbrecher. Es ist keineswegs meine Absicht, Salafismus zu relativieren. Viel nuetzlicher waere aber die Ueberlegung nach Praevention gegen Extremismus und was Salafismus so attraktiv macht fuer junge Leute
Natürlich liegt zur Unterscheidung hier die Betonung auf "christlich". Was unterschiedlichen Kulturkreis sprich: Religion anbelangt.
Danke für die unnötige Aufklärung. Dass ich NIE pauschalisiere dürfte dir doch bekannt sein? Und dass ich auch nie "alle" meine, wenn ich von "Gefährdern" spreche, versteht sich in dem Falle auch.
Du hast leider meine Frage nicht beantwortet, ob du auch denkst dass der Kampf gegen Salafismus zu zahm ist
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RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 16:16von Till (gelöscht)
Zitat von antenna im Beitrag #9Das ist richtig. Aber ich habe mittlerweile meine Zweifel, ob und wie "den Nährboden entziehen" funktioniert. Extremistische und autoritäre Denkmuster haben bei uns Sympathisanten in den unterschiedlichsten Kreisen.
Inwiefern brauchen wir neue Gesetze, um dem Salafismus den Naehrboden zu entziehen? Letzteres ist die Kunst, die eigentlich kein neues Gesetz braucht.
RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 16:21von Till (gelöscht)
Zitat von Anthea im Beitrag #11Nicht nur das, sondern auch bessere Abstimmung unserer Staatsschutzorgane.
Richtig. Also bessere und intensivere Beobachtung im Vorfeld.
Zitat
This is a story about four people named Everybody, Somebody, Anybody and Nobody. There was an important job to be done and Everybody was sure that Somebody would do it. Anybody could have done it, but Nobody did it. Somebody got angry about that, because it was Everybody’s job. Everybody thought Anybody could do it, but Nobody realized that Everybody wouldn’t do it. It ended up that Everybody blamed Somebody when Nobody did what Anybody could have.
So in etwa wirkt auf mich die Zusammenarbeit von BND, Verfassungsschutzämtern, BKA und LKAs, zuletzt im Fall Amri.
RE: Der Kampf gegen Salafismus ist zu zahm
in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 12.12.2017 16:27von Anthea • | 12.678 Beiträge
Zitat von antenna im Beitrag #9Inwiefern brauchen wir neue Gesetze, um dem Salafismus den Naehrboden zu entziehen? Letzteres ist die Kunst, die eigentlich kein neues Gesetz braucht.
Welchen "Nährboden" meinst du? In Anbetracht der krankhaften Ideologie der Salafisten und deren Wunschdenken würde das deiner Meinung nach bedeuten, dass alle Christen zu Muslimen werden, also von "Ungläubigen" zu "Gläubigen"?
Oder wie stellst du dir das vor? Wie werden die denn "handzahm" und "lammfromm"?
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