Offenbar gab es im Juni mindestens 3 Tage, an denen die Stromversorgung in DE nicht gewährleistet war.
https://www.deutschlandfunk.de/stromnot-...news_id=1023450
Man ist bemüht, den erneuerbaren Energien nicht die Schuld zu geben. Eher scheint das das Werk von Spekulanten zu sein. Sollte wegen solcher geldgieriger Leute der Strom ausfallen und möglicherweise viele Tote zur Folge haben, gehören diese Spekulanten wegen Mordes in den Knast, und zwar in eine Zelle ohne Strom, am besten in einen Museumsknast aus dem 18. Jh. oder in einen mittelalterlichen "Faulturm", dazu begafft von vielen Touristen.
Ich kann bloß hoffen, dass man gesetzliche Riegel gegen diese Spekulationen vorschiebt. Strom ist eine der Grundversorgungen unserer Gesellschaft. Und da sollte die Versorgungssicherheit vor allem stehen.
Auffallend ist aber, dass seit diesjahr der Strom aus Braun- und Steinkohle immer weiter abnimmt.
https://www.energy-charts.de/energy_de.h...nnual&year=2019
Klicke dabei auf den kleinen lila Button "Import Saldo". Dann sieht man, dass seit Mai die Importbilanz ausgeglichen ist, ja sogar mehr Strom importiert als exportiert wird.
Aber ob die deutliche Reduktion von Kohlestrom für die neuesten Stromengpässe ursächlich oder mit-ursächlich ist, ist eine andere Frage. Meine Vermutung: Diese Spekulationen gab es schon immer, aber Engpässe gab es bislang deswegen nicht, weil genug grund-lastiger Strom produziert wurde. Jetzt, wo es weniger wird, kommt dieser risikohafte Handel erst zum Vorschein.
Ich habe ja nichts dagegen, dass der Kohlestrom zurück gefahren wird, aber solange die Alternativen dazu nicht genügend ausgebaut sind, sollte man das nicht zu schnell angehen. Mit Alternativen meine ich nicht nur Solar- und Windenergie, sondern auch entsprechende Speicherkapazitäten, mit denen letztlich eine mehrwöchige Dunkelflaute überbrückt werden kann. Mit "letztlich" meine ich den Fall einer kompletten Versorgung mit regenerativen Energien.