Seit Jahren hört man Forderungen und Beteuerungen, die Rüstungsexporte einzuschränken, und es gibt sogar hehre "Politische Grundsätze der Bundesregierung für den Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern", die im Grunde das Papier nicht wert sind, auf dem sie gedruckt sind. Tatsächlich sind nämlich Exporte in sogenannte Drittstaaten (das sind alle Staaten außerhalb NATO, EU und einigen gleichgestellten wie z.B. Australien oder Neuseeland), die häufig in Spannungsgebieten liegen, von 1,2 Mrd. Euro 2006 (27% der Gesamtausfuhren) auf 4,6 Mrd. 2015 (59%) gestiegen. Aber auch Exporte in NATO-Staaten sind problematisch, wie Türkei oder Griechenland.