#16

RE: Waren aus China

in Ökonomie 14.02.2019 14:18
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Zitat von SirPorthos im Beitrag #14
...
Ich hoffe, dass der Google Translator das korrekt auch Chinesisch übersetzt....


Hat er doch ganz bestimmt... Fragt sich nur mit welchen Stilblüten, die wir jetzt, in Ermangelung von Kenntnissen in Mandarin, noch nicht verstehen. Wenn dich aber ein chinesischer Sprengkopf erwischt, dann weißt du, dass das ein klassischer faux pas war...


Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie doch bitte die anderen.
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#17

RE: Waren aus China

in Ökonomie 15.02.2019 11:00
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin liebe Gemeinde,

das wird ja immer skuriler. Nachdem ich mich bei Amazon beschwerte, eine Rezension schrieb, die nahe an einer Beleidigung ist, kommt von dem Chinesen "Karl" nun folgendes:


Sehr geehrte Damen oder Herren,
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Der volle Erstattungsantrag wurde schon eingereicht, für einige Zeit würden Sie die Rückerstattung erhalten.
Und können Sie Ihre Meinungen ändern, die Sie geschrieben haben? Wir streben immer danach, Ihnen den bestmöglichen Service zu bieten und Sie sich mit unserem Service zufrieden sein zu lassen. Da es sich bei uns noch um ein noch relativ junges Unternehmen handelt, ist uns die Kundenzufriedenheit besonders wichtig. So hoffen wir herzlich, Ihre Unterstützung zu erhalten. Falls Sie andere Forderung haben, melden Sie sich bitte bei uns. Nochmal bitten wir herzlich Ihnen um Ihre Unterstützung und Herzlichst auf Ihre Antwort warten. Vielen Dank.
Sollten Sie weitere Fragen haben oder zusätzliche Informationen benötigen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
Mit freundlichen Grüßen
Karl


Man will mich also bestechen. Geld für Rücknahme meines vernichtenden und veröffentlichten Urteils über diese Satansstuhl.

Niemals !

Zur Hölle sollen die fahren !

操你的膝蓋!

(Übersetzung nach Google: "Fickt Euch ins Knie !"

Gruß aus dem alten Land !


Si vis pacem para bellum !
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#18

RE: Waren aus China

in Ökonomie 15.02.2019 11:50
von Anthea | 12.684 Beiträge



Ach, lieber Sir, sei nicht so streng.
Vielleicht hilft es dir, wenn ich dir glaubhaft versichern kann, dass die es bei der Konstruktion des Stuhls nicht bösartigerweise auf eine Lädierung deines edlen Hinterteils abgesehen hatten. ;-)))
Und jetzt meinen die es nur gut. Vielleicht solltest du einen kostenlosen kuscheligen Sitzsack als Wiedergutmachung vorschlagen?


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi
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#19

RE: Waren aus China

in Ökonomie 15.02.2019 12:43
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Anthea,

ich bin schonmal vom Stuhl gefallen.

Ich war 22 Jahre alt, Student, und stinkend breit.

Nach langer innerer Einkehr kam ich zu dem logischen Schluss, den Barhocker Hersteller nicht zu verklagen.

Ja, das war eventuell meine Schuld.

Ich finde diesen "Karl" irgendwie sehr erheiternd. Ich muss in einem Monat auf Dienstreise nach China. Vielleicht treffe ich ihn mal auf ein Bier.....oder zwei. Ich werden den sowas von unter den Tisch saufen !

Lieben Gruß aus dem alten Land !


Si vis pacem para bellum !
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#20

RE: Waren aus China

in Ökonomie 15.02.2019 19:36
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Mich würde ja fast mal interessieren, was Karl unter einem "relativ jungen Unternehmen" versteht.


Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie doch bitte die anderen.
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#21

RE: Waren aus China

in Ökonomie 30.12.2019 10:37
von fagussylvatica | 142 Beiträge

Wie misslich.

Dennoch ein Einwand pro China, pro Produzent und pro Handel.

Das Anspruchsdenken bundesrepublikanischer Verbraucher ist bigott. Der Stuhl war chic, die Beschreibung war ansprechend- aber überzeugt hat der Preis. Wäre der Preis nicht auffällig günstig gewesen, wäre der Kauf mit Sicherheit so nicht zu Stande gekommen und der "anständigen deutschen Designerladen" der Anbieter der Wahl geworden.

Gewonnen hat aber ein Produkt mit einem scheinbar vergleichbaren Anteil Stahl, Schrauben und Textilien halt nur "unverschämt günstig". Und wenn wir ehrlich sind, greifen wir gern zur Marge die sich der "anständige deutsche Designerladen" mit Name, Ruf, qualifiziertem Personal und Sachverstand beim Einkauf gönnt. Amazon macht es möglich. Macht uns zum kompetenten Entscheider in allen Fachgebieten.

Würde man sich thematisch entsprechend befassen, würde man leicht erkennen, daß der Preis incl. teurem, individuellem Transport binnen weniger Tage (und nicht mit 40ft Seefrachtcontainer) nicht ohne Grund so "unverschämt günstig" ist. Es muß am Stücklohn, der Qualität der Komponenten oder der Quantität bestimmter Werkstoffe gespart werden. Der Rohstoff selbst hat einen Weltmarktpreis. Aber ob 800g Stahl ins Stuhlbein kommen oder 2500g sieht man auf dem Foto halt nicht. Ebenso welche Textilien verwendet wurden- womöglich hat nur der Zusammenbruch des Stuhles eine Langzeitkontamination mit Schwermetallen die im Billig- Textil oder Polster steckten verhindert. Und ob es ein qualitfizierter Möbelbauer montiert hat oder eine Bauerstochter aus Guizhou die 6 Tage zu 12 Stunden in einer Fabrik arbeiter dürfte nicht unerheblich sein. Aber für dieses intensive Eintauchen in die Thematik haben wir alle keine Zeit und zu wenig Wissen: aber am Preis erkennt es auch der Laie.

"Unverschämt günstig" ist halt nur billig. Das gibt einen blauen Fleck. Und Zornesfalten. Aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, sollte man sich nicht über Lieferant und Produkt ärgern sondern über sich selbst und die eigene Dummheit.

In diesem Sinne Dir ein fröhliches Dahingleiten ins neue Jahr.


Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten. -Willy Brandt-
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#22

RE: Waren aus China

in Ökonomie 30.12.2019 11:04
von Anthea | 12.684 Beiträge

Erinnert mich an meine Omi, die immer sagte: Was nichts kostet ist auch nichts. Lach*
Also: Von nichts, kommt nichts... Oder: Alles hat seinen Preis.

Früher hat man etwas quasi "für die Ewigkeit" gekauft. Da war gute Verarbeitung gefragt. Denn beim Kauf dachten unsere "Altvorderen" nicht daran, dass sie jemals das gute "Buffet" würden austauschen wollen. Oder so.

Heute ist eher der Trend: Öfter mal was Neues, wenn man sich an Vorhandenem "satt gesehen hatte". Das ist natürlich auch ein Motivator für Massen- und Billigproduktion.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#23

RE: Waren aus China

in Ökonomie 30.12.2019 11:10
von Anthea | 12.684 Beiträge

PS: Ich werde übrigens in den nächsten Tagen bei Amazon einen neuen Schreibtischsessel bestellen. "Ergonomisch mit Massagefunktion".
Ich hoffe, dass ich allzeit guten Sitz haben werde,

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


zuletzt bearbeitet 30.12.2019 11:11 | nach oben springen

#24

RE: Waren aus China

in Ökonomie 30.12.2019 11:56
von fagussylvatica | 142 Beiträge

Alles Tand.

Robust muß er sein. Gescheite Rollen. Synchronmechanik für Anpassung an Größe und Gewicht (habe hier Püppchen mit kaum 50 kg und kleinen 160 cm und Bären mit mehr als 190 cm messen und optimistische 110 kg wiegen sollen), Rückenlehne mit Lordosestütze und Neigungsverstellung, Verstellbare Sitzneigung, stabile Stahlausfühung (10 Euro mehr für Edelstahl).

Kein Leder (Tierschutz, Gerb- und Färbemittel), kein Schnick- Schnack (Heizung! Massage!)

Wir sitzten hier unisono auf einem guten Stuhl den ich beim Büroumbau vor Jahren gekauft habe. Die sind so gut, daß ich sogar meinen Stuhl von Vitra nur noch dann nutze, wenn ich Kundenbesuch erwarte. Im Alltag sind die "Arbeitsstühle" sowas von bequem und funktionell, da kann ich locker 12 Stunden netto sitzen ohne Rückenschmerzen. Das muß erst mal ein anderer Stuhl bringen. Und ich habe einen Preis von unter 200 € im Sinn.


Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten. -Willy Brandt-
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#25

RE: Waren aus China

in Ökonomie 30.12.2019 18:21
von Anthea | 12.684 Beiträge

Ich hoffe, unser lieber SirPorthos ist nicht wieder von einem heimtückischen Möbelstück "begraben" worden, sondern nur etwas "behäbig" nach den Weihnachtsleckerlis.

Bitte melden zwecks Unversehrtheitsnachweis.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#26

RE: Waren aus China

in Ökonomie 18.07.2023 19:35
von Findus | 2.679 Beiträge

Deye - Gate ist aktuell ein gutes Beispiel, warum Made in Europe wünschenswert wäre.
Im Preiskampf sparen chinesische Firmen lieber an der Sicherheit.


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#27

Meyer Burger vor dem Rückzug aus dem europäischen Markt - Solarabhängigkeit von China wächst

in Ökonomie 23.02.2024 20:25
von Findus | 2.679 Beiträge

Früher war Deutschland führend in der Solartechnologie. Schon vor Jahren haben wir diesen technologischen Vorsprung an China verloren. Der chinesische Drache ist Weltmarktführer in der Produktion grüner Energie.
Der Hersteller Meyer - Burger zieht sich jetzt vom europäischen Markt zurück. Nach einer letzten Frist wird in drei Wochen vermutlich das Werk des Herstellers für Solarmodule in Sachsen geschlossen. Dies wurde den Verlust von 500 Arbeitsplätzen verloren.
SPD Wirtschaftsminister Dulig fordert die Bundesregierung zum Handeln auf. Es müssten unverzüglich die erforderlichen Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche Solarmodul-Produktion in Deutschland geschaffen werden.

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/freiberg/solar-meyer-burger-schliessung-produktion-fabrik-100.html



zuletzt bearbeitet 23.02.2024 20:25 | nach oben springen

#28

Aus für deutsche Solar-Industrie

in Ökonomie 30.03.2024 11:38
von Findus | 2.679 Beiträge

Das ringen um eine Zukunft für die deutsche PV-Produktion hat ein Ende gefunden. Im Gegensatz zum Hollywood-Film oder dem Märchen jedoch ein trauriges Ende. Der Schweizer Konzern Meyer Burger hat den 400 Angestellten im Freiburger Werk gekündigt, in dem Panele für die Photovoltaik hergestellt wurden. Die Produktion wird in die USA verlagert, die Solar-Firmen mit großzügigen Subventionen locken.
Ein ähnliches Ende wird für die Dresdener Solarwatt und auch die Glasmanufaktur Brandenburg erwartet.

Christian Lindner, seines Zeichen liberaler Finanzminister konnte sich nicht zu einer Förderung von 40 Millionen Euro durchringen, um die Solarbranche im Land zu halten - einer an sich weltweit boomenden Branche, wie an dieser Stelle herauszustellen ist.

(Quelle: https://taz.de/Zweites-Aus-fuer-die-Solarindustrie/!5998110/ )

Die chinesische Markt-Macht wächst weiter und damit die Abhängigkeit vom chinesischen Drachen.


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