Eigentlich heißt der Spruch im Original ja anders und hat oftmals durchaus seine Berechtigung. Denn vielfach müsste es heißen: Si tacuisses philosophus mansisses. Oder "verdeutscht": Manche sollten nicht meinen, ihre "drei faulen Zähne" in alles reinstecken zu müssen. 
Jedoch muss ich Martin Schulz durchaus Recht geben, wenn er über Frau Merkel sagt:
"Eine Kanzlerin, die den Wählern nicht sagt, was sie vorhat, vernachlässigt ihre Pflicht", sagte Schulz. Merkel sei ein "Profi im Vertagen von Problemen" und gefährde damit die Zukunft Deutschlands. Marode Schulen, Flüchtlingselend, Steuerflucht, Finanz- und Bankenkrise, Reform der EU-Institutionen, Angriffe auf die Demokratie in Ungarn und Polen - kein Wort dazu von der Kanzlerin", kritisierte Schulz. "Sie hat sogar die Chuzpe zu sagen, sie werde erst nach der Wahl erklären, was sie mit Europa vorhat. Das ist wirklich verwegen.“ Quelle T-Online
Das ist allerdings verwegene Taktik. Denn tatsächlich ist Frau Merkel eine Anhängerin der „Stille“, wenn es darum geht, Antworten zu geben. Quasi „Butter bei de Fische“ zu machen.
Es kann nicht angehen, dass erst einmal die Wähler „ins Nebulöse“ hinein „schwarz“ wählen sollen. Mit der guten Hoffnung „Frau Merkel macht das schon“. Um dann eventuell anschließend erkennen zu müssen, dass sie mit Zitronen gehandelt haben.
Ganz „prickelnd“ in dem Zusammenhang ist natürlich, wenn Frau Merkel dem Donald Duck-Trump derart zögerlich entgegen tritt anstatt „klare Kante“ zu reden. "Ich glaube, da bin ich besser als Frau Merkel", sagte Schulz mit Blick auf Merkel. "Männer wie Trump brauchen am Ende das, was sie selbst verbreiten: klare Ansagen."
Wie heißt das altbekannte Sprichwort: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Und daran hapert es oftmals bei Wählern/Wahlen schlechthin. Dass das gezielte Informieren hinter der lässigen und Lästigkeit aufzeigenden Einstellung zurücktreten muss, die da heißt: Wird schon gut gehen. Und nicht im Vorfeld nach der Erweiterung unerlässlicher Prüfung der Devise gehandelt wird: Was man weiß, aber was man noch wissen SOLLTE.
Drum prüfe, wer sich vier Jahre bindet... 