So heißt ein neues Netzwerk europäischer Organisationen, das mit Bildung gegen Judenfeindlichkeit vorgehen will.

BAM Heiko Maas sagte bei der Auftaktveranstaltung in Berlin, dass Wissen die beste „Immunisierung gegen Intoleranz, Rassismus und Antisemitismus sei. Hier sei auch das Wissen um und über die eigene deutsche Geschichte hilfreich.

„Das Netzwerk wurde von einer Initiative aus Berlin-Kreuzberg ins Leben gerufen. Es versteht sich als Plattform für zivilgesellschaftliche Organisationen. Das Auswärtige Amt und das Bundesfamilienministerium stellen eine Anschub-Finanzierung zur Verfügung. Weitere Förderer sind die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und das United States Holocaust Memorial Museum.“ Quelle: Deutschlandfunk/Die Nachrichten

Ich verstehe durchaus und befürworte, dass alle Mittel genutzt werden, um der fortschreitenden Feindlichkeit gegenüber Juden und Menschen anderer Kulturen, Herkunft und Religionen etwas entgegen zu setzen. Aber ich bin da etwas skeptisch, ob es möglich sein wird, mit mehr „wissen um…“ einer emotionalen Verrohung und Gleichgültigkeit Herr werden zu können.

https://www.deutschlandfunk.de/netzwerk-...news_id=1007005

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Das sind so Sachen, die machen fassungslos.

Ich habe mal nachgeschaut, ob sich irgendwie und irgendwo etwas getan hat hinsichtlich einer Verbesserung durch Bewusstseinsbildung. Nein, hat es nicht!
Das Bemühen jedoch geht weiter.

"Die Initiative „Rent A Jew“ vermittelt jüdische Referenten an öffentliche Einrichtungen. Dadurch sollen Vorurteile abgebaut werden und kultureller Austausch gestärkt werden. Eine Gemeinde in Hessen hat es ausprobiert."

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/i...s-16388128.html

"Im vergangenen Jahr sind von den deutschen Behörden mehr fremdenfeindliche und antisemitische Straftaten registriert worden. Die Zahl der fremdenfeindlichen Taten stieg um fast 20 Prozent auf rund 7.700, wie Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) bei der Vorstellung der Statistik zur politisch motivierten Kriminalität mitteilte. Der Anstieg der antisemitisch motivierten Straftaten fiel mit 19,6 Prozent ähnlich hoch aus: Seehofer zufolge waren knapp 90 Prozent der 1.799 antisemitischen Straftaten des vergangenen Jahres rechtsmotiviert". Die Zeit

Ich sehe leider auch keine Möglichkeit angesichts des rechtsextremen Gedankenguts und der zunehmenden Verrohung, dass sich bald etwas ändern wird.

Zudem kommt aus meiner Sicht erschwerend hinzu, dass durch die Israel „Kritiker“, die z.B. eine andere Vorstellung davon haben, wem was an Land gehören soll – um es mal ganz moderat auszudrücken - bei vielen Menschen keine saubere Trennung zwischen Politik eines Landes und Menschen gemacht und alles in einen Haufen geschmissen wird. Für viele sind die Bewohner Israels pauschal „die Juden“ und diese wurden schon immer für alles verantwortlich gemacht. Muslime und Juden sind sich „nicht grün“ und so fällt Gezeter von Palästinensern der Hamas Anhänger auf fruchtbaren Boden, eben auch bei solchen angeblich neutral sich gebenden Deutschen, so die Terroristen mit der Hand an den Zündschnuren der Vernichtungswaffen Richtung Israel ihre Hasstiraden von sich geben.

Deutschland wird auch ideologisch verseucht durch sich gut und gerecht denkend darstellende Deutsche, die zwar nicht an den Grenzzäunen zu Israel agieren sondern anonym im Netz ihr Gift versprühen. Ein Gift, das „Juden“ weiterhin diskreditiert, obwohl die Judenhasser der besonders subtilen Art angeblich nur „Gerechtigkeit“ wollen.

Die Vorurteile gegen Juden werden weiter geschürt. Und somit ist aus meiner Sicht ein Ende der Straftaten nicht in Sicht. Man denke an Einstein und seinen Spruch über die menschliche Dummheit… Ende nicht in Sicht.

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