Zitat von Till im Beitrag #30
Ein Problem, das sehr häufig ist: Printmedien, die auf Werbeeinnahmen angewiesen sind, unterdrücken gerne negative Berichte über die Werbekunden.
Ist dem so, Till?
Das hätte die Autoindustrie gefreut, sie gehört zu den wichtigsten Anzeigenkunden. Und doch war es lobenswerter Weise die Presse, die mitgeholfen hat, die Manipulationen aufzudecken, die auch in anderen Fällen ständig recherchiert, um Missstände und Fehlentwicklungen anzuprangern.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, denn jeder Tag ist ein Geschenk.
Der Diesel-Skandal hatte eine solche Größenordnung, dass er nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden konnte. Aufgedeckt wurde er nicht von der deutschen Presse, sondern von US-amerikanischen Behörden. Er war auch lange Thema Nr. 1 in den ö/r Sendern, die auf die Werbeeinnahmen nicht so stark angewiesen sind.
Es gab schon Fälle, dass regionale Zeitungen Missstände in größeren ortsansässigen Firmen recherchiert haben, mit dem Ergebnis, dass die ihre Anzeigen gestoppt haben, was den Zeitungen wirklich weh getan hat. Das hat Erpressungs-Potential.
"Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt."
Artikel 5 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland
Das Landgericht Berlin hat im Mai d.J. genau das Gegenteil verkuendet, dass naemlich Meinungsfreiheit dort ihre Grenzen hat, wo es um die Interessen Israels geht. Gerichte in Muenchen und Frankfurt entschieden zu Gunsten des Grundgesetzes.
Die Klaegerin wollte im Rahmen des Kairo - Thementages auf dem Kirchentag in Berlin eine Veranstaltung durchfuehren mit dem Titel:"50 Jahre israelische Besatzung - wir duerfen nicht schweigen." in den Raeumen einer kirchlichen Einrichtung. Der Vertrag wurde bereits ein Jahr zuvor von beiden Seiten unterzeichnet. Wenige Wochen vor der vereinbarten Tagung erklaerte die kirchliche Stelle den Ruecktritt von dem geschlossenen Vertrag.
"Sie befuerchtete als kirchliche Einrichtung eine Beschaedigung ihres Ansehens und des Ansehen der Kath. Kirche in Berlin in der Oeffentlichkeit, wenn sie waehrend des Kirchentages in Berlin Tagesraueme fuer eine solche Veranstaltung zur Verfuegung stellt.
Dass Staedte, Gemeinden, Universitaeten, nicht zuletzt kirchliche Einrichtungen immer wieder von geschlossenen Vertraegen zuruecktreten, ist nicht neu.
Interessant allerdings ist in diesem Zusammenhang vor allem die Begruendung des Einzelrichters, der die Klage mit folgenden Worten zurueckgewiesen hatte:
"Das Thema Palaestina ist fuer die Kirche zunaechst ein neutrales Thema zudem die Kirche um eine vermittelnde Position bemueht ist..Der konkrete Titel der Veranstaltung greift jedoch eine „israelische Besatzung“ auf und ruft dazu auf, dagegen anzugehen, bezieht also in diesem Konflikt Position für eine der Konfliktparteien. Dies stellt nicht den Standpunkt der Kirche in diesem Konflikt dar und ist zumindest abstrakt geeignet, in der Außenwirkung – auch unbeabsichtigt – eine antiisraelische Einstellung der Kirche zu vermitteln.“
Abi Melzer, deutsch-juedischer Verleger und Herausgeber der Internet-Zeitung "der Semit" schreibt am 08.08. unter dem Titel:"Ein Einzelrichter richtet und schämt sich nicht"
"Man muss den Text zwei oder sogar dreimal lesen, um sich zu vergewissern, dass man es richtig verstanden hat. Die Begründung ist unglaublich und empörend. Die Katholische Kirche müsste sich schämen und laut protestieren, dass ihr Standpunkt nicht der ist, sich gegen Unrecht zu stellen, sondern Unrecht zu verschweigen, zu verdecken und zu dulden. Ich weiß, dass dies nicht die Meinung aller Würdenträger in der Katholischen Kirche ist und es geht auch nicht um diese, sondern um ein unabhängiges deutsches Gericht, das in einer Art von vorauseilendem Gehorsam die israelische Position verteidigt und schützt. Man könnte meinen das Gericht hätte noch nie etwas vom Grundgesetz gehört und Artikel 5 des Grundgesetzes sei ihm vollkommen unbekannt. Man könnte fast glauben, dass es immer noch das Gericht eines totalitären Regimes ist oder dass der Richter in einem totalitären Regime ausgebildet wurde. Dass im Urteil die Bezeichnung „israelische Besatzung“ in Anführungsstriche gebracht wird, deutet darauf hin, dass man beim Berliner Landgericht der Auffassung ist, dass es die israelische Besatzung gar nicht gibt und sie nur ein „abstrakter“ Begriff einiger weniger aufrechter Demokraten ist, die noch an das Grundgesetz und an Recht und Gerechtigkeit glauben.
Man müsste sich auch fragen, warum die israelische Besatzung und Unterdrückung eines anderen Volkes nicht „Standpunkt“ der Kirche sei. Welchen Standpunkt hat denn die Katholische Kirche? Immer auf Seite der Mächtigen? Und ist der Papst auch damit einverstanden? Schade, man hätte ihn als Zeuge in diesem Streit laden sollen.
Es gibt auf der Welt leider viel zu viele Plätze, wo man Position beziehen muss und Palästina ist einer davon. Keinen Standpunkt zu haben heißt, einen Standpunkt zu haben, nämlich den falschen."
http://der-semit.de/ein-einzelrichter-ri...icht/#more-1698
Nicht erstmalig und nicht einmalig, dass sich kath. Wuerdentraeger "neutral" verhalten.
"Dass im Urteil die Bezeichnung „israelische Besatzung“ in Anführungsstriche gebracht wird, deutet darauf hin, dass man beim Berliner Landgericht der Auffassung ist, dass es die israelische Besatzung gar nicht gibt und sie nur ein „abstrakter“ Begriff einiger weniger aufrechter Demokraten ist, die noch an das Grundgesetz und an Recht und Gerechtigkeit glauben."
Das ist falsch. Vielmehr deutet es auf Neutralität hin. Oder anders: Da Behauptung gegen Behauptung steht (ist es eine Besatzung oder keine) zeigt das Gericht lediglich seine Zweifel durch die Anführungszeichen auf und will sich da nicht festlegen wollen. Denn vorher heißt es
"Das Thema Palaestina ist fuer die Kirche zunaechst ein neutrales Thema zudem die Kirche um eine vermittelnde Position bemueht ist..Der konkrete Titel der Veranstaltung greift jedoch eine „israelische Besatzung“ auf und ruft dazu auf, dagegen anzugehen, bezieht also in diesem Konflikt Position für eine der Konfliktparteien."
Und hier beziehen sich die Anführungszeichen auf das wörtliche Zitat.
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Die Ewigkeit bewahrt nur die Liebe, weil sie von gleicher Natur ist.
Khalil Gibran
Zitat von Anthea im Beitrag #34
"Das Thema Palaestina ist fuer die Kirche zunaechst ein neutrales Thema zudem die Kirche um eine vermittelnde Position bemueht ist..Der konkrete Titel der Veranstaltung greift jedoch eine „israelische Besatzung“ auf und ruft dazu auf, dagegen anzugehen, bezieht also in diesem Konflikt Position für eine der Konfliktparteien."
Da bin ich anderer Meinung, Anthea und gehe konform mit Abi Melzer.
Als voelkerrechtswidrig erachtet die UNO die Ansiedlung der israelischen Zivilbevoelkerung in militaerisch besetzten Gebieten im Westjordanland. Seit 1967 verstoesst Israel somit gegen das Voelkerrecht. Es ist somit voellig legitim, dagegen "anzugehen".Es gibt bereits einen UNO-Beschluss gegen die voelkerrechtlich nicht zulaessige Besetzung der Palaestinensergebiete,
Wer "Besatzung" in Anfuehrungszeichen setzt und damit seinem Zweifel Ausdruck verleiht bzw. sich nicht "festlegen" will, veschliesst die Augen vor Unrecht und staerkt die Position der Macht und des Unrechts - wobei ich Melzers Schlusssatz in seinem Artikel nochmals unterstreichen moechte:
"Es gibt auf der Welt leider viel zu viele Plätze, wo man Position beziehen muss und Palästina ist einer davon. Keinen Standpunkt zu haben heißt, einen Standpunkt zu haben, nämlich den falschen."
Eine Besatzung, die objektiv eine ist, die muss man nicht in Anführungsstriche setzen. Westjordanland ist von Israel okkupiert, eindeutig.
Einwohner die immer schon dort lebten, wenn sie sich selbstständig machen wollen, etwa um eine Wasserleitung zu verlegen (Installateur) oder um Oliven zu verkaufen (Landwirt), sie benötigen dazu das ok Israels, für jene Siedler, die als Besatzer ins Land kamen ist das kein Problem, sie erhalten sofort, was den Bürgern Westjordanlandes im Zweifel verwehrt wird. Daraus leitet sich u.a. der "Apartheid-Vorwurf" ab, denn hier ist die Abstammung entscheidend, nicht etwa Qualifikation.
Wer Tränen ernten will, muss Liebe säen.
Friedrich Schiller
Zitat von antenna im Beitrag #35Zitat von Anthea im Beitrag #34
"Das Thema Palaestina ist fuer die Kirche zunaechst ein neutrales Thema zudem die Kirche um eine vermittelnde Position bemueht ist..Der konkrete Titel der Veranstaltung greift jedoch eine „israelische Besatzung“ auf und ruft dazu auf, dagegen anzugehen, bezieht also in diesem Konflikt Position für eine der Konfliktparteien."
Da bin ich anderer Meinung, Anthea und gehe konform mit Abi Melzer.
Als voelkerrechtswidrig erachtet die UNO die Ansiedlung der israelischen Zivilbevoelkerung in militaerisch besetzten Gebieten im Westjordanland. Seit 1967 verstoesst Israel somit gegen das Voelkerrecht. Es ist somit voellig legitim, dagegen "anzugehen".Es gibt bereits einen UNO-Beschluss gegen die voelkerrechtlich nicht zulaessige Besetzung der Palaestinensergebiete,
Wer "Besatzung" in Anfuehrungszeichen setzt und damit seinem Zweifel Ausdruck verleiht bzw. sich nicht "festlegen" will, veschliesst die Augen vor Unrecht und staerkt die Position der Macht und des Unrechts - wobei ich Melzers Schlusssatz in seinem Artikel nochmals unterstreichen moechte:
"Es gibt auf der Welt leider viel zu viele Plätze, wo man Position beziehen muss und Palästina ist einer davon. Keinen Standpunkt zu haben heißt, einen Standpunkt zu haben, nämlich den falschen."
Da reden wir wohl aneinander vorbei.
Ich habe den Sinn - im sprachlichen Gebrauch - der Anführungszeichen versucht zu erklären. Denn hier irrt Herr Melzer, wenn er unterstellt, dass diese als quasi Leugnung gedacht seien! Es handelt sich um wörtliche Übernahme (Zitat) aus dem Titel der beabsichtigten Rede.
Und die Erklärung hinsichtlich der Ablehnung, da er (der Titel) die Stellungnahme für eine Partei widerspiegelt, ist auch korrekt.
Eine Bezugnahme auf andere und was diese meinen, ist in dem Falle irrelevant.
Im Übrigen bleibt es immer noch Sache der Veranstalter, wen sie zulassen. Darüber kann man sich natürlich ereifern.
Tun andauernd die Leute von der AfD zum Beispiel, wenn man ihnen einen Tagungsort verwehrt.
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Die Ewigkeit bewahrt nur die Liebe, weil sie von gleicher Natur ist.
Khalil Gibran
Die Behauptung, daß bei uns keine Meinungsfreiheit herrscht, beruht auf Dummheit. Meinungsfreiheit bedeutet nicht Freiheit von Widerspruch gegen eine Meinung. Auch der Protest unterliegt dieser Freiheit. Und wenn Sarrazino und Konsorten beklagen, daß sie ihre Meinung nicht frei äußern können, dann haben sie genau dies nicht verstanden. Wenn ich steif und fest der Meinung wäre, daß die Erde ein Käsewürfel ist und die Menschen die Maden - und dies als Tatsachenbehauptung, nicht als symbolische in den Raum stelle -, darf ich das sagen, aber jeder andere darf mir widersprechen. Meinungsfreiheit meint in letzter Konsequenz Diskursfreiheit.
"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)
Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.
Zitat von Anthea im Beitrag #37
Im Übrigen bleibt es immer noch Sache der Veranstalter, wen sie zulassen. Darüer kann man sich natürlich ereifern.
Tun andauernd die Leute von der AfD zum Beispiel, wenn man ihnen einen Tagungsort verwehrt.
"dass Staedte, Gemeinden, Universitaeten, nicht zuletzt kirchliche Einrichtungen immer wieder von geschlossenen Vertraegen zuruecktreten, ist nicht neu. " schreibt Melzer und " ereifert" sich - zu Recht wie ich meine - ueber etwas anderes - zum Beispiel ueber den Richterspruch - oder die Feigheit von Vertretern der kath. Kirche, die sich lieber wegducken unter dem Maentelchen der "Neutralitaet".
Natuerlich kann man die Anliegen von AfD - Leuten mit jenen vergleichen, die sich fuer das Voelkerrecht gegen eine 50jaehrige Besatzung einsetzen.
Zitat von antenna im Beitrag #39Zitat von Anthea im Beitrag #37
Im Übrigen bleibt es immer noch Sache der Veranstalter, wen sie zulassen. Darüer kann man sich natürlich ereifern.
Tun andauernd die Leute von der AfD zum Beispiel, wenn man ihnen einen Tagungsort verwehrt.
"dass Staedte, Gemeinden, Universitaeten, nicht zuletzt kirchliche Einrichtungen immer wieder von geschlossenen Vertraegen zuruecktreten, ist nicht neu. " schreibt Melzer und " ereifert" sich - zu Recht wie ich meine - ueber etwas anderes - zum Beispiel ueber den Richterspruch - oder die Feigheit von Vertretern der kath. Kirche, die sich lieber wegducken unter dem Maentelchen der "Neutralitaet".
Natuerlich kann man die Anliegen von AfD - Leuten mit jenen vergleichen, die sich fuer das Voelkerrecht gegen eine 50jaehrige Besatzung einsetzen.
Den von mir gefetteten Satz hättest du als Ironie kennzeichnen sollen. ;-) Aber tatsächlich ist es dir recht ernst damit - und mir war vollkommen klar, als ich das von der AfD schrieb, dass von dir eine solche Reaktion erfolgen würde! Der Art: Wie kann sie nur...
Aber das Thema heißt "Meinungsfreiheit". Und wenn eine rechtspopulistische AfD ihre Befürchtungen hat, dass Deutschland den Bach runtergeht und ihre "Bedenken" gegen Muslime mit unzulässiger Verallgemeinerung als Terroristengesocks irgendwo kundtun will, dann ist das durchaus deren gutes Recht. Jedoch auch das eines jeden Veranstalters "nein" zu sagen.
Neutralität ist nicht gleichbedeutend mit Feigheit.
Jedoch Aufforderungen zu Stellungnahmen dürfen auch gerne missachtet werden.
Die Ewigkeit bewahrt nur die Liebe, weil sie von gleicher Natur ist.
Khalil Gibran
Passend zum Thema Meinungsfreiheit habe ich im Maulkorb-Forum etwas Lustiges gefunden:
"... bezeichnend übrigens das auch hier die sog. Israelkritiker/innen vor einer sachlichen Debatte flohen und Reißaus genommen haben, bisher brachen alle sie ab wen sie an Hand der Faktenlage nicht mehr weiter konnten.
Da bleiben sie dann lieber unter ihresgleichen, da gibts dann keine unangenehmen Widerworte, die vielleicht die eigene vom Hass erfüllte Sichtweise in Frage stellen könnte.
Letztlich sind die sog. Zionismuskritiker in Foren, wie im RL Feiglinge, die eine ernsthafte Debatte meiden und ausschliesslich in ihren Stereotypien hängen bleiben anstatt Kompromisse zu suchen."
Mal abgesehen von der Rechtschreibung: Solch wahrheitswidrigen Stuss und realitätsfremde Propaganda habe ich zuletzt zu DDR-Zeiten im Neuen Deutschland gelesen. Die selbsternannten Freunde Israels sind herzlich eingeladen, hier ihre Meinung zu sagen. Hier geht das, umgekehrt nicht.
Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #38
Die Behauptung, daß bei uns keine Meinungsfreiheit herrscht, beruht auf Dummheit
Da moechte ich - beinahe - zustimmen. Allerdings mit der Einschraenkung, dass diese beim Thema Israel ganz schnell an Grenzen stoesst. Ich bin der Meinung, dass jede Unterdrueckung der Meinungsfreiheit blosszustellen ist. Auf Konformismus und Aengstlichkeit gerade bei Medienleuten ist hinzuweisen, denn sie sind Zeichen einer Krise in einer Gesellschaft, die sich frei nennt.
Freiheit ist leider nicht gleich Freiheit.
Wenn wir uns die Medienlandschaft in Deutschland betrachten, stellen wir fest, dass es die tägliche Praxis ist, Transatlantische Verlautbarungen zu transportieren. Nun gibt es grundsätzlich zwar die Freiheit auch andere Positionen zu vertreten, nur, die werden eben nicht veröffentlicht. Ein Beispiel:"Ganz seriös schreibe ich bei GMX als Kommentar, dass es schön wäre, eine Regierung zu haben, bei der die bürgerliche SPD, eine soziale und eine ökologische Komponente, also RRG, an der Seite hätte". Sie werden es vermuten, gelöscht nach einer Minute. Freiheit ist anders. Oder als ich von den Vorwürfen hörte, dass in Hamburg anlässlich der "G20-Demos", brutal prügelnde Polizisten auftraten, sah ich mir die Bilder bei Youtube an, zwei Tage später waren nur noch die erreichbar, die auf Steine werfende Demonstranten verwiesen.
Die Beispiele können endlos weiter geführt werden. Vergleicht man mit den Medien zu Beginn der 1970er Jahre, so stellt man fest, es ist aus einem "freien Journalismus" nahezu durchgängig eine erkennbare "Propaganda-Praxis" geworden. Menschen die das kritisieren (z.B.Krone-Schmalz) finden nicht mehr statt im "Medien-Zirkus" oder sie versterben an dubiosen "Herzinfarkten", zumindest wurde man das vermelden, wenn gleiches in Russland geschehen wäre.
Wer Tränen ernten will, muss Liebe säen.
Friedrich Schiller
Zitat von antenna im Beitrag #43Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #38
Die Behauptung, daß bei uns keine Meinungsfreiheit herrscht, beruht auf Dummheit
Da moechte ich - beinahe - zustimmen. Allerdings mit der Einschraenkung, dass diese beim Thema Israel ganz schnell an Grenzen stoesst. Ich bin der Meinung, dass jede Unterdrueckung der Meinungsfreiheit blosszustellen ist. Auf Konformismus und Aengstlichkeit gerade bei Medienleuten ist hinzuweisen, denn sie sind Zeichen einer Krise in einer Gesellschaft, die sich frei nennt.
Zeitungen, Zeitschriften, etc. sind Wirtschaftsunternehmen und einer bestimmten Ausrichtung ihrer Leser angepasst. D.h., so ihre großen Anzeigenkunden z.B. CDU-angehörig sind, wird sich die Redaktion sehr gut überlegen, welche Artikel den Unmut des großen Geldgebers erregen könnten. Und Journalisten/Redakteure sind nun einmal ihrem Arbeitgeber verpflichtet und haben ihre Vorgaben.
All das ist bekannt und Usus! Jedoch bedeutet dies keinesfalls, dass es keine Meinungsfreiheit gibt. Dieser Begriff wird leider immer missverstanden, indem diejenigen, die angebliches Fehlen beklagen, der irrigen Meinung sind, dass damit gleichbedeutend zu sein habe, dass sie immer und überall auf einer Veröffentlichung ihrer Ansichten bestehen könnten!
Da gerät eine Meinung zwar vermeintlich ins Hintertreffen,deshalb wird sie jedoch an anderer Stelle freudig aufgenommen.
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