#31

RE: Nach Jamaika ade - Zum Rapport bitte

in Deutschland 24.11.2017 18:39
von Meridian | 2.912 Beiträge

Jetzt kommt doch eine Mitgliederbefragung der SPD für den Fall einer Regierungsbildung ins Gespräch.

http://www.handelsblatt.com/politik/deut...n/20627992.html

Wie eine solche Regierungsbildung aussehen soll, ist noch offen. Es kann eine erneute GroKo oder die Tolerierung einer CDU-Minderheitenregierung sein. Bei letzterem muss die SPD aber damit rechnen, dass die CSU auch von FDP und AfD ihre Mehrheiten besorgen kann.


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#32

RE: Nach Jamaika ade - Zum Rapport bitte

in Deutschland 24.11.2017 18:55
von Findus (gelöscht)
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Warum muss die SPD damit rechnen?
Die SPD wird die Frage von Nähe oder verantwortungsvoller Distanz zur CDU beantworten müssen. Wenn Merkel den "Sündenfall" begehen will, kann sie eine Mehrheit mit FDP und AfD suchen. Ich denke nicht, dass sie das tun wird und wenn doch, so wäre Merkel entzaubert.


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#33

RE: Nach Jamaika ade - Zum Rapport bitte

in Deutschland 25.11.2017 08:09
von Andreas1975 | 217 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #32
Warum muss die SPD damit rechnen?
Die SPD wird die Frage von Nähe oder verantwortungsvoller Distanz zur CDU beantworten müssen. Wenn Merkel den "Sündenfall" begehen will, kann sie eine Mehrheit mit FDP und AfD suchen. Ich denke nicht, dass sie das tun wird und wenn doch, so wäre Merkel entzaubert.


Nicht nur die Merkel wäre entzaubert. Die FDP versinkt wieder in der Bedeutungslosigkeit. Die Union wird richtig federn lassen. AfD wird gestärkt. Ebenso SPD, Grüne und die Linke.
Nein das wird Mutti nicht machen.


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#34

RE: Nach Jamaika ade - Zum Rapport bitte

in Deutschland 25.11.2017 09:44
von Findus (gelöscht)
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Dann gibt es auch kein Argument gegen eine Tolerierung statt einer Koalition.


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#35

RE: Nach Jamaika ade - Zum Rapport bitte

in Deutschland 25.11.2017 10:12
von Anthea | 12.684 Beiträge

Zitat von Andreas1975 im Beitrag #33
Zitat von Findus im Beitrag #32
Warum muss die SPD damit rechnen?
Die SPD wird die Frage von Nähe oder verantwortungsvoller Distanz zur CDU beantworten müssen. Wenn Merkel den "Sündenfall" begehen will, kann sie eine Mehrheit mit FDP und AfD suchen. Ich denke nicht, dass sie das tun wird und wenn doch, so wäre Merkel entzaubert.


Nicht nur die Merkel wäre entzaubert. Die FDP versinkt wieder in der Bedeutungslosigkeit. Die Union wird richtig federn lassen. AfD wird gestärkt. Ebenso SPD, Grüne und die Linke.
Nein das wird Mutti nicht machen.



"Entzaubert" ist auch das Bild vom starken SPD-Schulz. Des Mannes, auf dessen Wort man bauen kann. Sag niemals nie, wäre angebracht. Aber vielleicht hat der ja auch "nein nein" gesagt, doppelte Verneinung...

Aber mal im Ernst: Ich empfand ihn als ungemein peinlich, als er, um sich zu rechtfertigen, davon sprach, dass er als SPD Parteivorsitzender doch einem solchen Mann wie Steinmeier als BP keine Absage hätte erteilen können, so dieser ihn rufen würde... Er sprach, als habe "Gottvater" ihn persönlich gebeten.

Und jetzt muss er versuchen, die Jusos zu überzeugen. Davon, wovon er doch selbst nicht überzeugt ist - oder zu sein scheint. Von einer Zusammenarbeit in einer Groko mit der CDU.
Irgendwie, so scheint mir, kann Schulz momentan machen, was er will. Sein Gesicht wird er verlieren. Der Wahl-Verlierer, der mit den Ketten rasselte...
Und für die SPD wird es nicht gut sein, wenn sie nicht jemand Neues an die Spitze beordern. Ich kann mir nur nicht wirklich vorstellen, wer das sein könnte! Olaf Scholz z.B. ist mMn alles andere, als dass ihm irgendwie das Attribut "sozial" angeheftet werden könnte.
Jedenfalls, so denke ich, ist die GroKo nicht mehr fern.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#36

RE: Nach Jamaika ade - Zum Rapport bitte

in Deutschland 25.11.2017 10:56
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #35
"Entzaubert" ist auch das Bild vom starken SPD-Schulz. Des Mannes, auf dessen Wort man bauen kann. Sag niemals nie, wäre angebracht. Aber vielleicht hat der ja auch "nein nein" gesagt, doppelte Verneinung... Aber mal im Ernst: Ich empfand ihn als ungemein peinlich, als er, um sich zu rechtfertigen, davon sprach, dass er als SPD Parteivorsitzender doch einem solchen Mann wie Steinmeier als BP keine Absage hätte erteilen können, so dieser ihn rufen würde... Er sprach, als habe "Gottvater" ihn persönlich gebeten.

Und jetzt muss er versuchen, die Jusos zu überzeugen. Davon, wovon er doch selbst nicht überzeugt ist - oder zu sein scheint. Von einer Zusammenarbeit in einer Groko mit der CDU.
Irgendwie, so scheint mir, kann Schulz momentan machen, was er will. Sein Gesicht wird er verlieren. Der Wahl-Verlierer, der mit den Ketten rasselte...
Und für die SPD wird es nicht gut sein, wenn sie nicht jemand Neues an die Spitze beordern. Ich kann mir nur nicht wirklich vorstellen, wer das sein könnte! Olaf Scholz z.B. ist mMn alles andere, als dass ihm irgendwie das Attribut "sozial" angeheftet werden könnte.
Jedenfalls, so denke ich, ist die GroKo nicht mehr fern.
[Kchern]


Das beste was er machen konnte, ist die Partei entscheiden zu lassen.
Wobei - in der Tat läuft es auf Tolerierung oder GroKo hinaus. Die Jusos sind aber der Beweis, dass zumindest die Jugend keine GroKo will. Die Diskussion ist für die SPD nur zu verlieren.
Oder man lernt, dass auch einem Steinmeier eine Gesprächsabsage zuteil werden könnte.


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#37

RE: Nach Jamaika ade - Zum Rapport bitte

in Deutschland 25.11.2017 11:32
von Anthea | 12.684 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #36
Zitat von Anthea im Beitrag #35
"Entzaubert" ist auch das Bild vom starken SPD-Schulz. Des Mannes, auf dessen Wort man bauen kann. Sag niemals nie, wäre angebracht. Aber vielleicht hat der ja auch "nein nein" gesagt, doppelte Verneinung... Aber mal im Ernst: Ich empfand ihn als ungemein peinlich, als er, um sich zu rechtfertigen, davon sprach, dass er als SPD Parteivorsitzender doch einem solchen Mann wie Steinmeier als BP keine Absage hätte erteilen können, so dieser ihn rufen würde... Er sprach, als habe "Gottvater" ihn persönlich gebeten.

Und jetzt muss er versuchen, die Jusos zu überzeugen. Davon, wovon er doch selbst nicht überzeugt ist - oder zu sein scheint. Von einer Zusammenarbeit in einer Groko mit der CDU.
Irgendwie, so scheint mir, kann Schulz momentan machen, was er will. Sein Gesicht wird er verlieren. Der Wahl-Verlierer, der mit den Ketten rasselte...
Und für die SPD wird es nicht gut sein, wenn sie nicht jemand Neues an die Spitze beordern. Ich kann mir nur nicht wirklich vorstellen, wer das sein könnte! Olaf Scholz z.B. ist mMn alles andere, als dass ihm irgendwie das Attribut "sozial" angeheftet werden könnte.
Jedenfalls, so denke ich, ist die GroKo nicht mehr fern.
[Kchern]


Das beste was er machen konnte, ist die Partei entscheiden zu lassen.
Wobei - in der Tat läuft es auf Tolerierung oder GroKo hinaus. Die Jusos sind aber der Beweis, dass zumindest die Jugend keine GroKo will. Die Diskussion ist für die SPD nur zu verlieren.
Oder man lernt, dass auch einem Steinmeier eine Gesprächsabsage zuteil werden könnte.



Das ist jetzt aber etwas zu spät, was ihn und seine Glaubwürdigkeit anbelangt. Dummes Zeug auch seine Anwürfe, dass die Wähler eine GroKo abgewählt hätten. Weil die SPD Punkte verloren hat? Weil Dummbratzen zur Alternative für Demente (Geschichtsvergessene und Doofaffen) gelaufen sind?
Es sind hauptsächlich aus meiner Sicht eigene Befindlichkeiten, sprich "beleidigte Leberwurst-Art", die ihn den "starken Mann" markieren ließ.
Ja, auch Steinmeier hätte eine Absage erhalten können!
Dieser tanzte gestern auf dem Bundespresseball. Auf dem Treffpunkt der Eitelkeiten.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#38

RE: Nach Jamaika ade - Zum Rapport bitte

in Deutschland 25.11.2017 11:34
von Anthea | 12.684 Beiträge

Karikaturen von Stuttmann und Schwalme im Tagesspiegel:

http://www.tagesspiegel.de/images/wackel...2-format570.jpg


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#39

RE: Nach Jamaika ade - Zum Rapport bitte

in Deutschland 25.11.2017 13:01
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #37
Zitat von Findus im Beitrag #36
Zitat von Anthea im Beitrag #35
"Entzaubert" ist auch das Bild vom starken SPD-Schulz. Des Mannes, auf dessen Wort man bauen kann. Sag niemals nie, wäre angebracht. Aber vielleicht hat der ja auch "nein nein" gesagt, doppelte Verneinung... Aber mal im Ernst: Ich empfand ihn als ungemein peinlich, als er, um sich zu rechtfertigen, davon sprach, dass er als SPD Parteivorsitzender doch einem solchen Mann wie Steinmeier als BP keine Absage hätte erteilen können, so dieser ihn rufen würde... Er sprach, als habe "Gottvater" ihn persönlich gebeten.

Und jetzt muss er versuchen, die Jusos zu überzeugen. Davon, wovon er doch selbst nicht überzeugt ist - oder zu sein scheint. Von einer Zusammenarbeit in einer Groko mit der CDU.
Irgendwie, so scheint mir, kann Schulz momentan machen, was er will. Sein Gesicht wird er verlieren. Der Wahl-Verlierer, der mit den Ketten rasselte...
Und für die SPD wird es nicht gut sein, wenn sie nicht jemand Neues an die Spitze beordern. Ich kann mir nur nicht wirklich vorstellen, wer das sein könnte! Olaf Scholz z.B. ist mMn alles andere, als dass ihm irgendwie das Attribut "sozial" angeheftet werden könnte.
Jedenfalls, so denke ich, ist die GroKo nicht mehr fern.
[Kchern]


Das beste was er machen konnte, ist die Partei entscheiden zu lassen.
Wobei - in der Tat läuft es auf Tolerierung oder GroKo hinaus. Die Jusos sind aber der Beweis, dass zumindest die Jugend keine GroKo will. Die Diskussion ist für die SPD nur zu verlieren.
Oder man lernt, dass auch einem Steinmeier eine Gesprächsabsage zuteil werden könnte.



Das ist jetzt aber etwas zu spät, was ihn und seine Glaubwürdigkeit anbelangt. Dummes Zeug auch seine Anwürfe, dass die Wähler eine GroKo abgewählt hätten. Weil die SPD Punkte verloren hat? Weil Dummbratzen zur Alternative für Demente (Geschichtsvergessene und Doofaffen) gelaufen sind?
Es sind hauptsächlich aus meiner Sicht eigene Befindlichkeiten, sprich "beleidigte Leberwurst-Art", die ihn den "starken Mann" markieren ließ.



Wenn es nur um persönliche Befindlichkeiten ginge, könnte auch Sarah Wagenknecht mit grün und schwarz regieren. Warum bietet sie als verantwortungsvolle Politikerin nicht Merkel eine Regierungsbildung an? Richtig, da es eben nicht um persönliche Befindlichkeiten geht, sondern um Inhalte.

Eine Partei tritt mit Ideen an, die sie umsetzen möchte. Dieser Inhalt ist der Prüfstein für eine Koalition - sofern es eben nicht um Karrierewege geht.
Kurz: Eine Partei kämpft für die eigenen Erfolge und Positionen, nicht für irgendwelche Koalitionen. Es werden Parteien gewählt und die SPD kann sich als Partei sicherlich als abgewählt bei der letzten BTW betrachten.
Genau darum ziert sich der Schulz noch und die Grünen bleiben bereit, über eine Minderheitsregierung mit Merkel zu reden.



zuletzt bearbeitet 25.11.2017 13:02 | nach oben springen


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