Eine interessante Kolumne im Sportteil dr Rheinischen Post fand ich von Dieer Koditek, der die Frage nach der Zulässigkeit der auf zielgerichtete Verletzung des Gegners beim BoxSPORT stellte... Keine unberechtigte Frage.
"Keine andere Sportart ist darauf ausgerichtet, die körperliche Unversehrtheit des Kontrahenten zu beeinträchtigen.
[...]Zu den Merkwürdigkeiten dieser Gesellschaft gehört es, dass Boxen dennoch geduldet wird und seinen Platz hat. Mehr noch: Die Fernsehanstalten, auch öffentlich-rechtliche, zahlten jahrelan Millionen Gebühren-Euro für die Rechte, dieses arachaische Treiben dem interessierten Publikum darzubieten, das sich an blauen Augen, Nasenbeinbrüchen, Leerhaken und wehrlos darniederliegenden Kämpfern ergötzt [...]"
http://www.rp-online.de/sport/ist-boxen-...-aid-1.7181757#
Nicht ungewohnlich. Konnte man schon im alten Rom die Menschen begeistern, wenn es blutig zuging. Tiere töten zum reinen Überleben, Menschen aus Lust. Das unterscheidet Menschen vom Tier. Nicht zum Guten.
Ich muss gestehen, dass ich selbst gerne Boxkämpfe sehe. Und mein Mitleid mit einem Darniedergeschlagenen sich in Grenzen hält. Der weiß schließlich, worauf er sich einlässt.
Aber dennoch bleibt, dass es "Voyeurismus" ist. Ich habe da allerdings kein schlechtes Gewissen.
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