Das Engelwerk, ein Geheimbund, dessen Lehren auf den Offenbarungen einer angeblichen Seherin, der österreichischen Gabriele Bitterlich fußt, wurde 2008 vom Vatikan anerkannt! Noch 1992 hatte Benedikt XVI in seiner Funktion als Vorsitzender der vatikanischen Glaubenskongregation die Verbreitung der Bitterlich-Schriften verboten, genau so wie Schutzengelweihe als Eintritt in diesen Geheimbund. Dann aber ruderte er zurück!
Machiavelli: Der Zweck heiligt die Mittel. Und ebenso treuer Leitspruch der Jesuiten. Siehe hierzu auch Jesuit Hermann Busenbaum in seiner Medulla theologiae moralis, „Cum finis est liticus, etiam media sunt licita“ - „Wenn der Zweck erlaubt ist, sind auch die Mittel erlaubt“.
Der Vatikan war noch nie zimperlich!
Gabriele Bitterlichs Erkenntnisse besagen, dass junge Frauen, die eine Fehlgeburt haben, Kinder, die den Pfarrer nicht ansehen können, schwarze und gefleckte Katzen, viele Zigeuner, Hebammen, Bauersfrauen seien von Dämonen befallen! Um sich vor diesen zu schützen müsse man 400 Engel verehren!
Das Engelwerk frohlockte ob der Anerkennung: Damit hat die Mutter Kirche das Werk der heiligen Engel in ihren Schoß aufgenommen! Seit 2009 kümmert sich z.B. in Bayern ein Seelsorger um die Gläubigen, ein Pater Markus Kocher in Holzkirchen. Seit 1988 bestand ein Predigt- und Exerzitienverbot für Pater des Engelwerks. Dies störte jedoch das Erzbistum München und Freising keinesfalls….Man ließ gewähren!
Nun frage man sich, warum machte denn der Vatikan da eine Kehrtwende und nahm die Sekte der Spinner auf? Die Antwort liegt auf der Hand: Im Sinne der „Missionierung“, des „Schafefangs“ ist jedes Mittel Recht auf dem Weg zur Macht. Immerhin umfasst das Engelwerk heute bereits zwölf Klöster weltweit mit Niederlassungen in Portugal, Mexiko und Brasilien. Rund eine Million Anhänger, darunter 50 Bischöfe u. mehrere Kardinäle sollen dem Engelwerk angehören!
Die katholische Kirche geht weiter zurück ins Mittelalter. Der Exorzismus blüht, ist schon ein Ausbildungsberuf geworden!
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