in Medizin und Psychologie
11.01.2022 14:56
von
Anthea
• | 12.407 Beiträge
Zukunft der Organtransplantation Bald wird es möglicherweise Organe in Hülle und Fülle geben.
Nachdem letztes Jahr eine Schweineniere am menschlichen Körper funktionierte, wurde jetzt in Amerika einem Mann ein Schweineherz eingesetzt. Dem Patienten soll es gut gehen.
Wie man lesen kann, bedient man sich bereits seit Jahren routinemäßig in der Kardiologie der Herzklappen von Schweinen, wenn das menschliche Material schlappmacht. Und Millionen Diabetiker haben sich Insulin aus den Bauchspeicheldrüsen von Schweinen und Rindern gespritzt, bis das gentechnisch hergestellte Hormon einen therapeutischen Fortschritt brachte, weil es besser verträglich und einfacher herzustellen war.
Es bleibt aber irgendwie eine ethische Frage. Ist diese berechtigt? Diese wird sich wohl jeder Mensch stellen, denn irgendwie ist die Vorstellung recht gruselig... Eine solche Transplantation vom Schwein käme für Muslime wohl nicht in Frage. Genau so wenig für Buddhisten, ginge es um die Organe einer Kuh. Oder ist nicht im Endeffekt jedem das eigene Leben am wichtigsten, dass man dann Bedenken über Bord wirft?
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Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit. Mahatma Gandhi
RE: Zukunft der Transplantation - "Schwein gehabt"
in Medizin und Psychologie
11.01.2022 19:33
von
SirPorthos
• | 3.127 Beiträge
Zitat von Anthea im Beitrag #1Zukunft der Organtransplantation Bald wird es möglicherweise Organe in Hülle und Fülle geben.
Nachdem letztes Jahr eine Schweineniere am menschlichen Körper funktionierte, wurde jetzt in Amerika einem Mann ein Schweineherz eingesetzt. Dem Patienten soll es gut gehen.
Wie man lesen kann, bedient man sich bereits seit Jahren routinemäßig in der Kardiologie der Herzklappen von Schweinen, wenn das menschliche Material schlappmacht. Und Millionen Diabetiker haben sich Insulin aus den Bauchspeicheldrüsen von Schweinen und Rindern gespritzt, bis das gentechnisch hergestellte Hormon einen therapeutischen Fortschritt brachte, weil es besser verträglich und einfacher herzustellen war.
Es bleibt aber irgendwie eine ethische Frage. Ist diese berechtigt? Diese wird sich wohl jeder Mensch stellen, denn irgendwie ist die Vorstellung recht gruselig... Eine solche Transplantation vom Schwein käme für Muslime wohl nicht in Frage. Genau so wenig für Buddhisten, ginge es um die Organe einer Kuh. Oder ist nicht im Endeffekt jedem das eigene Leben am wichtigsten, dass man dann Bedenken über Bord wirft?
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Moin !
Ich würde lieber sterben, als sowas mitzumachen. Wenn die Zeit gekommen ist, dann ist sie halt da.
Unsere derzeitige Existenz endet mit dem Tod. Was dann kommt, weiß ich nicht. Aber es ist völlig unlogisch, Angst vor dem Unvermeidlichen zu haben.
Das Schwein soll ja dann doch noch geschlachtet werden. Mit der Herztransplantation ist damit Fleisch für den Verzeht gerettet. Doch wer das Herz will, sollte beachten, dass es ein Menschenherz ist.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
RE: Zukunft der Transplantation - "Schwein gehabt"
in Medizin und Psychologie
04.12.2022 10:36
von
denker_1
• | 1.598 Beiträge
Zitat von Anthea Es bleibt aber irgendwie eine ethische Frage. Ist diese berechtigt? Diese wird sich wohl jeder Mensch stellen, denn irgendwie ist die Vorstellung recht gruselig... Eine solche Transplantation vom Schwein käme für Muslime wohl nicht in Frage. Genau so wenig für Buddhisten, ginge es um die Organe einer Kuh. Oder ist nicht im Endeffekt jedem das eigene Leben am wichtigsten, dass man dann Bedenken über Bord wirft?
Es wird erst dann gruselig, wenn die Menschheit aufhört, Fleisch zu essen. Denn wegen unserer Erährung sterben diese Tiere so oder so, also kann man auch deren Herzen, Nieren und anderen Organe aufbereiten und für diesen Zweck verwenden, statt sie mit aufzuessen. Buddhistenn sins wenigstens so konsequent dass sie auch keine Tiere essen.
zuletzt bearbeitet 04.12.2022 10:37 |
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