Ach so! Dann müssten nach Balingablobs Aussagen die AfD 90% erhalten, wenn die Deutschen "ehrlich" wählten nach dem Motto "Seit Hilter hat sich bei den Deutschen im Grunde genommen nichts getan".
Nein, wir wissen schon um unsere kriminellen Deutschen. Doch die können wir nunmal nicht abschieben, sondern bestenfalls inhaftieren. Für Ausländer (auch Österreicher und andere deutsch-sprachige Nichtdeutsche) sollte grundsätzlich gelten:
Der Gast ist König, soll sich aber auch königlich benehmen. "Königlich" ist dabei nicht im Sinne eines Diktators, sondern im Sinne eines höflichen Umgangs gemeint. Wer sich daneben benimmt, hat sein Gastrecht verwirkt. So einfach ist das. Benimm dich einmal in Ländern wie Türkei, Russland oder China daneben. Brülle doch in letzterem "Freiheit für Tibet" oder handle mit Drogen. Du wirst froh sein, nicht hingerichtet zu werden. In den USA kann ein Daneben-Benehmen schnell zur Erschießung führen.
In diesem Zusammenhang kam mir der Fremdschäm-Moment, als die Nachricht von den saufenden Deutschen beim Ballermann trotz Corona kam. Ich hätte gerne gesehen, dass man diese alle noch dort in Zwangsquarantäne steckt, und zwar auf eigene Kosten, wenn dadurch der Aufenthalt im Hotel über die Buchungszeit hinausgeht, zudem saftige Geldstrafen verhängt und nach Abbüßung aller Strafen Ausweisung und mind. 2 Jahre Einreiseverbot verhängt. Zudem sollten die Strafen weltweit öffentlich werden, damit auch andere Länder ggf. ein Einreiseverbot verhängen können. Und zurück in DE sollten diese Leute gleich noch einmal 2 Wochen in Quarantäne gesteckt werden.
Doch so wie ich Balingablobs Beiträge lese, ist er für mich das Gegenextrem der Rechten, und das sehe ich genauso schlimm. Ich halte seine Ansichten für links-faschistisch.
Es ist aber ein typisch deutsches Problem. Man kann nicht richtig zu seinem Land stehen. Entweder man ist gleich übertrieben national mit Hang zum Rechtsextremismus oder man lehnt sein eigenes Land ab bis hin zur Freude, wenn die Nationalmannschaft verliert. (In welchem Land gibt's denn so etwas!?) Nun, es liegt einerseits an der Nazi-Vergangenheit, aber auch daran, dass "die Deutschen" sich schon früher nie richtig als "Deutsche" sondern als Schwaben, Bayer, Sachsen, Mecklenburger usw. sahen oder noch sehen. (Auch die Germanen lebten mehr in Stämmen als in einem Staat.) Das Gebiet von DE war schon immer dezentral oder auch eine Kleinstaaterei. Zentralistische Versuche schwächten sich entweder ab (nach Otto dem Großen wurden die Fürsten immer stärker) oder gingen krachend daneben (Drittes Reich, aber auch DDR).
Eine kleine Boshaftigkeit an Balingablob: Ich könnte ihn und seine Ansichten sogar respektieren, wenn er konsequent auf die deutsche Sprache verzichtet. Denn solange man deutsch spricht, denkt, träumt und sonstwie verwendet, unterstützt man - gewollt oder nicht - die deutsche Mentalität.